
Zitate über Zweifel
Eine Sammlung von Zitaten zum Thema zweifel, mensch, menschen, leben.
Insgesamt 111 Zitate, Filter:


— Louis-ferdinand Céline, buch Reise ans Ende der Nacht
Reise ans Ende der Nacht, S. 84, Aus dem französischen von Hinrich Schmidt-Henkel, Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, 4. Auflage 2003, ISBN 3 498 00926 5
Original franz.: "Tout ce qui est intéressant se passe dans l'ombre, décidément. On ne sait rien de la véritable histoire des hommes." - Voyage au bout de la nuit

— René Descartes französischer Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler 1596 - 1650
Betrachtungen über die Grundlagen der Philosophie 4
Betrachtungen über die Grundlagen der Philosophie

„Zweifel ist der Weisheit Anfang.“
— René Descartes französischer Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler 1596 - 1650

„Zweifel schläfert man ein, indem man Hoffnungen weckt.“
— Gerhard Uhlenbruck deutscher Mediziner und Aphoristiker 1929
No Body is perfect, S. 67
No Body is perfect!

„Zweifle nicht
an dem
der dir sagt
er hat Angst
aber hab Angst
vor dem
der dir sagt
er kenne keine Zweifel“
— Erich Fried österreichischer Lyriker, Übersetzer und Essayist 1921 - 1988
Angst und Zweifel, in: 100 Gedichte ohne Vaterland, Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1979, ISBN 3-8031-2044-6

— Rosa Luxemburg Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung und des proletarischen Internationalismus 1871 - 1919

„Der Zweifel ist's, der Gutes böse macht.“
— Johann Wolfgang von Goethe, Iphigenie auf Tauris
Iphigenie auf Tauris, 5. Aufzug, 3. Auftritt zeno.org http://www.zeno.org/nid/20004850807 / Iphigenie
Dramen, Iphigenie auf Tauris (1787)

— Mirza Ghulam Ahmad Begründer der Ahmadiyya Muslim Dschamaat (Glaubensgemeinschaft) 1835 - 1908
Dawate Haq
— Elisabeth Kübler-Ross schweizerisch-US-amerikanische Medizinerin 1926 - 2004

„Denn der radikalste Zweifel ist der Vater der Erkenntnis.“
— Max Weber deutscher Soziologe, Jurist, National- und Sozialökonom 1864 - 1920
Der Sinn der »Wertfreiheit« der soziologischen und ökonomischen Wissenschaften. In: Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, Hrsg. von Johannes Winckelmann, Tübingen <sup>6</sup>1985, S. 540,
Andere Werke

„Es gibt keinen Zweifel daran, dass Jesus (as) ein wahrer Prophet war.“
— Mirza Ghulam Ahmad Begründer der Ahmadiyya Muslim Dschamaat (Glaubensgemeinschaft) 1835 - 1908
Arbain, Nr.2
„Beseitige zuerst alle Zweifel, erst dann, wird der Weg frei für die Wahrheit.“
— Franz Schmidberger Deutscher Publizist 1942

— Fidel Castro ehemaliger kubanischer Staatspräsident 1926 - 2016
Rede in Washington am 17. April 1959 vor der American Society of Newspaper Editors, auf deren Einladung er sich auf USA-Reise befand (eigene Übersetzung aus dem spanischen Original)
Original span.: "Lo primero que hacen los dictadores es acabar con la prensa libre, establecer la censura. No hay duda de que la prensa libre es la primera enemiga de las dictaduras." Discurso pronunciado por el comandante Fidel Castro Ruz... http://www.cuba.cu/gobierno/discursos/1959/esp/f170459e.html, offizielle Webseite der kubanischen Regierung.

„Es sind die Zweifel, die die Menschen vereinen. Ihre Überzeugungen trennen sie.“
— Peter Ustinov britischer Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur 1921 - 2004
Der alte Mann und Mister Smith

„Gewissenheiten flößen Mut ein, aber lernen tut man nur mit dem Zweifel.“
— Carlos Ruiz Zafón spanischer Schriftsteller 1964

— Mose Zentralfigur in den fünf Büchern Moses -1393 - -1273 v.Chr
Sure 11, 110 (Ahmadiyya) Onlinetext

— Umberto Eco, buch Der Name der Rose
Der Name der Rose. Übersetzer: Burkhart Kroeber. München 1982. Siebenter Tag, Nacht. S. 607 (William von Baskerville zu Jorge von Burgos).
"Il diavolo non è il principe della materia, il diavolo è l'arroganza dello spirito, la fede senza sorriso, la verità che non viene mai presa dal dubbio." - p. 688 books.google http://books.google.de/books?id=QMfSLZ-4iC4C&pg=PT688
Variante: Der Teufel ist nicht der Fürst der Materie, der Teufel ist die Anmaßung des Geistes, der Glaube ohne ein Lächeln, die Wahrheit, die niemals vom Zweifel erfasst wird.

— James Clerk Maxwell schottischer Physiker 1831 - 1879
Zitiert in Leonard Mlodinow: "Das Fenster zum Universum. Eine kleine Geschichte der Geometrie", Campus Verlag 2002, ISBN 3-593-36931-1, Seite 176.
Original engl.: "Whatever difficulties we may have in forming a consistent idea of the constitution of the aether, there can be no doubt that the interplanetary and interstellar spaces are not empty, but are occupied by a material substance or body, which is certainly the largest, and probably the most uniform body of which we have any knowledge." - Maxwell, James Clerk (1878), “Ether”, Encyclopædia Britannica Ninth Edition 8: 568 - 572 en.wikisource http://en.wikisource.org/wiki/Encyclop%C3%A6dia_Britannica_Ninth_Edition/Ether

— Marcel Reich-Ranicki deutscher Literaturkritiker, Publizist 1920 - 2013
Mein Leben, Stuttgart Deutsche Verlagsanstalt 1999, S. 11f.

— Oscar Wilde, buch Der Sozialismus und die Seele des Menschen
Der Sozialismus und die Seele des Menschen, Eröffnung des Essays
Original engl.: "The chief advantage that would result from the establishment of Socialism is, undoubtedly, the fact that Socialism would relieve us from that sordid necessity of living for others which, in the present condition of things, presses so hardly upon almost everybody."
Die Seele des Menschen im Sozialismus - The Soul of Man Under Socialism

— Oscar Wilde irischer Schriftsteller 1854 - 1900
über den Kritiker Harry Quilter, "A »Jolly« Art Critic", Pall Mall Gazette, 18. November 1886
Original engl.: "To many, no doubt, he will seem to be somewhat blatant and bumptious, but we prefer to regard him as being simply British."
Andere Quellen

— Willy Brandt vierter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (1969–1974) 1913 - 1992
Rede zum Abschied vom Amt des Vorsitzenden der SPD auf dem außerordentlichen Parteitag am 14. Juni 1987 in der Bonner Beethovenhalle, Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung http://bio.bwbs.de/UserFiles/File/PDF/WillyBrandtAbschiedsrede.pdf

„Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß; mit dem Wissen wächst der Zweifel.“
— Johann Wolfgang von Goethe deutscher Dichter und Dramatiker 1749 - 1832
Maximen und Reflexionen. Aus »Kunst und Altertum«. Fünften Bandes drittes Heft. 1826. zeno.org http://www.zeno.org/nid/2000485554X
Theoretische Schriften, Maximen und Reflexionen (1833), Sonstiges alphabetisch geordnet

„Der Zweifel zeugt den Zweifel an sich selbst.“
— Franz Grillparzer österreichischer Dramatiker 1791 - 1872
Ein Bruderzwist in Habsburg III (Rudolf)
Anderes

— David Lloyd George britischer Politiker 1863 - 1945
Nach seinem Besuch in Berchtesgaden bei Adolf Hitler am 4. September 1936. Zitiert bei Hellmut Diwald: Deutschland einig Vaterland - Geschichte unserer Gegenwart. Books on Demand 2006. S. 45. Google Books

— Friedrich Maximilian Klinger deutscher Dichter, russischer General 1752 - 1831
Betrachtungen und Gedanken über verschiedene Gegenstände. Zweyter Theil. Nr. 541. Aus: Werke, Band 12, Leipzig: Fleischer. 1832. S. 117.
Original: "Der Mensch war moralisch-todt geboren oder erschaffen worden, so sagt man, und das heißt: er war vollkommen. Da beschlich der Zweifel seinen Geist, und er ward ein lebendiges, thätiges Wesen."

— Arthur Schnitzler österreichischer Erzähler und Dramatiker 1862 - 1931
Rikola-Almanach (1923)
Rikola-Almanach (1923)

— Ernst Bloch deutscher marxistischer Philosoph 1885 - 1977
Ernst Bloch, Erbschaft dieser Zeit, Suhrkamp 1973, S. 15, Vorwort zur Ausgabe 1935
Erbschaft dieser Zeit

— Werner Maihofer deutscher Rechtswissenschaftler und Politiker (FDP), MdB 1918 - 2009
in einer Werbeanzeige der Friedrich-Naumann-Stiftung, die im Januar 1976 in Spiegel, stern und Wirtschaftswoche erschien.
("Item in causa liberali, in dubio pro libertate interpretandum, & iudicandum est," - Bartolomeo Cipolla: Clariss. ivrecons. Barptholomaei Caepolae Veronensis, In titvlvm De verborvm et rer. significatione doctissima commentaria. Leiden 1551. Sp. 47 books.google http://books.google.de/books?id=0_g1AQAAMAAJ&pg=PA9&dq=libertate
vgl. Dig. 50. http://www.thelatinlibrary.com/justinian/digest50.shtml17.20 Pomponius 7 ad sab.: "Quotiens dubia interpretatio libertatis est, secundum libertatem respondendum erit."
s. auch Giesbert Uber (1921-2004): Freiheit des Berufs (1952), sowie
Peter Schneider: In dubio pro libertate, in: Hundert Jahre deutsches Rechtsleben. Festschrift zum hundertjährigen Bestehen des Deutschen Juristentages. Bd. II, 1960, S. 263 ff.)

„Das Kreuz steht ohne jeden Zweifel vollständig für Gewaltlosigkeit.“
— Wolfgang Huber deutscher evangelischer Theologe und Altbischof 1942
2004 im Deutschlandfunk, zitiert in: Berliner Zeitung vom 03. April 2004 http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2004/0406/feuilleton/0001/index.html

— Christoph Butterwegge deutscher Politikwissenschaftler 1951
spiegel.de http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,554158,00.html, Ausgabe vom 20. Mai 2008

— Roland Koch deutscher Politiker (CDU), MdL 1958
Interview in der Wirtschaftswoche vom 16. Januar 2010 wiwo.de http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/politik-muss-notwendige-haerte-haben-419310/2/

— Wolfgang Schäuble deutscher Politiker 1942
Im Gespräch mit Winfried Hassemer, FAZ http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~EE813AF7099EE49628DFDFA4326C8B8DB~ATpl~Ecommon~Scontent.html, 11. März 2009

— Manfred Lütz deutscher Arzt, katholischer Theologe und Schriftsteller 1954
Irre! Wir behandeln die Falschen: Unser Problem sind die Normalen. Gütersloh, 2009. ISBN 978-3579068794. S. 31

— Aristide Briand französischer Ministerpräsident und Außenminister 1862 - 1932
Dans la Voie de la Paix, Discours du 8 Novembre 1929, prononcé à la Chambre des Députés
„Der Mensch ist ein leidendes Wesen, daran besteht kein Zweifel.“
— Hans Peter Dreitzel deutscher Soziologe und Gestalttherapeut 1935
Die gesellschaftlichen Leiden und das Leiden an der Gesellschaft. Stuttgart, 1968. S. 1. ISBN 343201760X, ISBN 9783432017600.

„Gelacht wird vor allem, weil der Mensch etwas nicht glauben kann. Im Zweifel gedeiht der Lacher.“
— Bruno Jonas deutscher Kabarettist und Autor 1952
Bis hierher und weiter, Heyne 2007, S.163

— Gustav Bauer Deutscher Reichskanzler 1870 - 1944
Rede in der Debatte über die Annahme des Friedensvertrags von Versailles, 41. Sitzung der Weimarer Nationalversammlung, 23. Juni 1919; Reichstagsprotokoll http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt2_wv_bsb00000011_00411.html
zitiert von Otto Wels (mit falscher Datumsangabe "23. Juli 1919") in seiner Rede gegen das Ermächtigungsgesetz im letzten frei gewählten Reichstag, 23. März 1933; Reichstagsprotokoll http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt2_w8_bsb00000141_00036.html

„Eine rechte Überzeugung aber fängt mit dem Zweifel an.“
— Leopold von Ranke deutscher Historiker 1795 - 1886
Ueber die Memoiren des Cardinal Richelieu. In: Historisch-politische Zeitschrift, herausgegeben von Leopold Ranke. 2. Band. Berlin 1833-36. S. 638 books.google.de http://books.google.de/books?id=0McUAAAAQAAJ&pg=PA638

— Lee Kuan Yew singapurischer Politiker 1923 - 2015
geäußert 1962, zugeschrieben in: Markus Breuer: Die Weltbank und ihr Vorgehen zur Bekämpfung der globalen Armut. Technische Universität Chemnitz, Chemnitz 2007, S. 30, ISBN 978-3-638-80378-6
Zugeschrieben

— Horst Köhler ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland 1943
Am 22. Mai 2010 im Deutschlandradio http://www.dradio.de/aktuell/1191138/ auf der Rückreise von einem Besuch deutscher Truppen in Afghanistan. Kritik an dieser Äußerung veranlasste Köhler dazu, am 31. Mai 2010 "mit sofortiger Wirkung" von seinem Amt als Bundespräsident zurückzutreten.
— Lü Bu We chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph -291
Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 155
— Lü Bu We chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph -291
Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 392

„Im Notwendigen Einheit, im Zweifel Freiheit, in allem Liebe.“
— Rupertus Meldenius deutscher lutherischer Theologe und Pädagoge 1582 - 1651
(Original lat.: "In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas")
lange fälschlich Augustinus von Hippo zugeschrieben, z.B. von Joseph Socher: Ueber die Ehescheidung in katholischen Staaten, Landshut 1810, S. 170 books.google.de http://books.google.de/books?id=_eJGAAAAcAAJ&pg=PA170
Zur Geschichte des Zitats siehe w:In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

— Friedrich Nietzsche deutscher Philosoph und klassischer Philologe 1844 - 1900
Jenseits von Gut und Böse/Zur Geneologie der Moral

— Manfred Weber deutscher Politiker (CSU), MdEP 1972
Dietrich Bonhoeffer von A bis Z: Sein Denken und Reden, sein Predigen und Beten in Schlagworten erschlossen
— Alberto Manguel argentinischer Schriftsteller 1948
A Reading Diary: A Passionate Reader's Reflections on a Year of Books
— Walter Moers, buch Wilde Reise durch die Nacht
A Wild Ride Through the Night

— Ernst Bloch deutscher marxistischer Philosoph 1885 - 1977
Man on His Own: Essays in the Philosophy of Religion (1959)
— Carlos Castaneda US-amerikanischer Anthropologe und Schriftsteller 1925 - 1998

„Der Zweifel zerfrißt ein jeglich Werk.“
— Paracelsus Arzt, Alchemist, Astrologe, Naturforscher, Mystiker, Laientheologe und Philosoph 1493 - 1541

„Es ist kein Zweifel daran, daß unser Bestand als Ganzes sich über die kritische Linie bewegt.“
— Ernst Jünger deutscher Schriftsteller und Publizist 1895 - 1998

— Rudolf Lavant, buch Idealisten
Idealisten, in: Die Neue Welt, Nr. 39, Seite 459, Goldhausen, Leipzig 1880.
Zitate

— Mohammad Chātami Iranischer prominenter reformistischer Politiker, Gelehrter und Autor. 1943
Rede im Schloss Weimar, 12. Juli 2001, bundespraesident.de http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Johannes-Rau/Reden/2000/07/20000712_Rede.html
Zitate

— Rabindranath Tagore bengalischer Dichter und Philosoph 1861 - 1941
Nationalismus, Neuer Geist-Verlag, Leipzig 1918, S. 77 f., Internet Archive https://archive.org/details/nationalismusdeu00tago/page/77
Original engl.: "I must not hesitate to acknowledge where Europe is great, for great she is without doubt. We cannot help loving her with all our heart, and paying her the best homage of our admiration, – the Europe who, in her literature and art, is pouring an inexhaustible cascade of beauty and truth fertilizing all countries and all time; the Europe who, with a mind which is titanic in its untiring power, is sweeping the height and the depth of the universe, winning her homage of knowledge from the infinitely great and the infinitely small, applying all the resources of her great intellect and heart in healing the sick and alleviating those miseries of man which up till now we were contented to accept in a spirit of hopeless resignation; the Europe who is making the earth yield more fruit than seemed possible, coaxing and compelling the great forces of nature into man's service." - Nationalism, The Macmillan Company, New York 1917, S. 82 f., Internet Archive https://archive.org/details/nationalism00tagogoog/page/n89