Zitate über Ruf

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema ruf, menschen, leben, männer.

Zitate über Ruf

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„Ich bin gekommen, die Sünder zur Buße zu rufen und nicht die Gerechten.“

Jesus von Nazareth (-7–30 v.Chr) Figur aus dem Neuen Testament

Lukas 5,32 Luther

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„… es ist leichter, Halt! zu rufen als Einhalt zu gebieten.“

(Fangorn zu Merry und Pippin) Der Herr der Ringe, Band 2 "Die zwei Türme", Klett-Cotta, Stuttgart 1979, ISBN 3-12-908190-9, Drittes Buch, S. 86. Übers.: Margaret Carroux
Original engl.: "... for it is easier to shout stop! than to do it."
Der Herr der Ringe (1954-1955)

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„Weltliche Weisheit lehrt, dass es besser für den Ruf ist, konventionell zu versagen, als unkonventionell erfolgreich zu sein.“

Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes, 1936, Übersetzer Fritz Waeger, S. 133.
Original engl.: "Worldly wisdom teaches that it is better for reputation to fail conventionally than to succeed unconventionally." - The General Theory of Employment, Interest and Money", Chapter 12, V
Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes

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„[…] ich bin besser als mein Ruf.“

Maria Stuart, III, 4 / Maria, S. 135
Maria Stuart (1800)

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„Nichts unter der Sonne ist so unbeständig und vergänglich wie der Ruf der Macht, wenn sie sich nicht auf die eigene Kraft stützt.“

Tacitus (54–120) römischer Historiker und Senator

Annalen XIII, 19, gottwein.de http://www.gottwein.de/Lat/tac/ann1312.php
"Nihil rerum mortalium tam instabile ac fluxum est quam fama potentiae non sua vi nixae."

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„Heutzutage kann man alles überleben - außer den Tod, und alles verlieren - außer den guten Ruf.“

Eine Frau ohne Bedeutung, 1. Akt / Lord Illingworth
Original engl.: "One can survive everything nowadays, except death, and live down anything except a good reputation."
Eine Frau ohne Bedeutung - A Woman of No Importance

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„Nach Veränderung rufen alle, die sich langweilen.“

Entweder - Oder, 1. Teil zeno. org

zeno.org http://www.zeno.org/nid/20009194746 Original dän.: "Paa Forandring raaber Alle, der kjede sig."
Entweder - Oder

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„Der Präsident des Iran sollte sich in Erinnerung rufen, dass auch der Iran ausgelöscht werden könnte.“

Shimon Peres (1923–2016) israelischer Politiker

Englisch: "The president of Iran should remember that Iran can also be wiped off the map." - zitiert in: jpost.com http://fr.jpost.com/servlet/Satellite?pagename=JPost/JPArticle/ShowFull&cid=1145961301962, 8. Mai 2006

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„Indem sie schweigen, rufen sie laut.“

In Catilinam (Catilinarische Reden) I, VIII, 21
Original lat.: "Cum tacent, clamant."
Sonstige

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„Und das ist meine Demut. Lieber, dass ich mich gebe, wie ich bin, und in deine Hände lege und rufe: Hier bin ich.“

Paula Modersohn-Becker (1876–1907) deutsche Malerin des Expressionismus

Briefe, 26. Dezember 1900

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„Pizza hat einen schlechten Ruf, aber die gekochten Tomaten und das Olivenöl in der Pizzasoße enthalten viele gesunde Nährstoffe.“

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-energie-und-umwelt/guru-william-li-ueber-gesunde-ernaehrung-und-superfoods-16650063.html

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„Ich habe niemals daran gedacht, für den Ruf und die Ehre zu schreiben: Was ich auf dem Herzen habe, muß heraus, und darum schreibe ich.“

Ludwig Van Beethoven (1770–1827) deutscher Komponist

Zu Gering, aus: Romain Rolland: Ludwig van Beethoven, Zürich/Leipzig 1930

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„Ich bin heute gekommen, um mich Euch anzuschließen und unsere Stimme mitzuerheben zu dem universellen Rufen nach einer palästinensischen Selbstbestimmung und Staatlichkeit. Wir würden uns als Nation und Regierung selbst erniedrigen, wenn die Lösung der nahöstlichen Probleme nicht eine wichtige Stellung unserer Agenda einnehmen würde.“

Nelson Mandela (1918–2013) Präsident von Südafrika

Grußwort am internationalen Tag der Solidarität mit dem Palästinensischen Volk, Pretoria, 4. Dezember 1997, http://www.anc.org.za/ancdocs/history/mandela/1997/sp971204b.html
Original engl.: "I have come to join you today to add our own voice to the universal call for Palestinian self-determination and statehood. We would be beneath our own reason for existence as government and as a nation, if the resolution of the problems of the Middle East did not feature prominently on our agenda."

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„Der Schuster Jakob Böhme war ein großer Philosoph. Manche Philosophen von Ruf sind nur große Schuster.“

Karl Marx (1818–1883) deutscher Philosoph, Ökonom und Journalist

- Debatten über Pressefreiheit und Publikation der Landständischen Verhandlungen. MEW 1, S. 72 http://www.mlwerke.de/me/me01/me01_066.htm#S71, 1842
Rheinische Zeitung (1842-43)

Alexander Pope Foto

„Mit jedem Wort stirbt ein guter Ruf.“

The Rape of the Lock. Canto III
Original engl.: "At ev'ry word a reputation dies."

Saadí Foto

„Ein guter Ruf, der fünfzig Jahre währt, // Wird oft durch eine schlechte Tat entehrt.“

Der Rosengarten (Gulistan), 5, Über Liebe und Jugend
Original Farsi: "بسا نام نیکوی پنجاه سال // که یک کار زشتش کند پایمال"

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„Mord rufen und des Krieges Hund' entfesseln.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

3. Akt, 1. Szene / Antonius
Original engl. "Cry havocke and let slip the Dogges of Warre"
Julius Cäsar - The Tragedy of Julius Caesar

Gerhard Uhlenbruck Foto

„Ein schlechter Ruf durch Gerüchte zeigt, wie auch ein Flächenbrand ausufern kann.“

Gerhard Uhlenbruck (1929) deutscher Mediziner und Aphoristiker

Worthülsenfrüchte, 18. Februar 2002
Worthülsenfrüchte

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„Frauen sind oft nur anständig aus Liebe zu ihrem Ruf und ihrer Ruhe.“

François de La Rochefoucauld (1613–1680) französischer Schriftsteller

Reflexionen, Maxime 205
Original franz.: "L'honnêteté des femmes est souvent l'amour de leur réputation et de leur repos."

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„Wer Großes wagt, setzt unvermeidlich seinen Ruf aufs Spiel.“

Luc de Clapiers de Vauvenargues (1715–1747) französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller

Nachgelassene Maximen, Maxime 558
Original franz.: "Quiconque ose de grandes choses risque inévitable­ment sa réputation."

„Die Sprache der Wissenschaften neigt dazu, um so unverständlicher zu werden, je leichter das jeweilige Thema in allgemeinverständlicher Sprache behandelt werden könnte. Dann erst nämlich muß um den wissenschaftlichen Ruf gerungen werden, der sich in Deutschland auf nichts so fest gründet wie auf Unverständlichkeit.“

Rudolf Walter Leonhardt (1921–2003) deutscher Journalist

„Wissenschafts-Kauderwelsch“, in: "Auf gut deutsch gesagt", Severin und Siedler 1983, S.145 books.google https://books.google.de/books?id=At4dAQAAIAAJ&q=allgemeinverst%C3%A4ndlicher, http://www.zeit.de/1982/23/wissenschafts-kauderwelsch 4. Juni 1982

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„Wir tolerieren sie. Aber wenn sie sich nicht benehmen, werden wir sie angreifen. Und wenn sie dann ihre weißen Freunde aus Deutschland rufen, dann schießen wir ihnen in die Köpfe.“

Samuel Nujoma (1929) namibischer Politiker, Staatspräsident von Namibia

Rede am 16. Juni 2009. Allgemeine Zeitung Namibia - Wir schießen ihnen in die Köpfe http://www.az.com.na/politik/and-wir-schieen-ihnen-in-kpfe-and.87012.php

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„Vor einigen Wochen regte er [Eric Schmidt] vermeintlich an, Jugendliche, die sich ihren Ruf durch pubertäre Web-Veröffentlichungen versaut hätten, müssten dann einfach irgendwann ihren Namen wechseln.“

Eric Schmidt (1955) US-amerikanischer Informatiker und Manager

Frank Patalong in: Datenschutzalphabetisierung, 26.10.2010. spiegel.de/netzwelt http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,725326,00.html
Original engl.: "He [Eric Schmidt] predicts, apparently seriously, that every young person one day will be entitled automatically to change his or her name on reaching adulthood in order to disown youthful hijinks stored on their friends' social media sites." - Holman W. Jenkins Jr., Google and the Search for the Future. The Wall Street Journal The Weekend Interview 14. August 2010 http://online.wsj.com/article/SB10001424052748704901104575423294099527212.html

„Nennen ist rufen. Gib ihm keinen Namen, und er ist nicht mehr.“

Paul Busson (1873–1924) österreichischer Schriftsteller

Die Wiedergeburt des Melchior Dronte, Rikola Verlag, 1922. S. 281

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„Wenn die Münchner rufen »Wir fahren nach Berlin«, das ist was tolles.“

Angela Merkel (1954) deutsche Bundeskanzlerin

über die Sprechchöre der deutschen Fans im Münchner WM-Stadion; Focus Nr. 27, 3. Juli 2006, focus. de

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„Berggruen verfügt über ein spezifisches humanes Idiom, einen feinen Skeptizismus, den er auch dem Wiedererstarken der Ideologen von gestern und den lauter werdenden Rufen nach dem Staat entgegenzusetzen hat.“

Stephan Reimertz (1962) deutscher Kunsthistoriker und Romancier

Berliner LeseZeichen, Ausgabe 2/99. Edition Luisenstadt 1999. www.luise-berlin.de http://www.luise-berlin.de/lesezei/blz99_02/text05.htm (Stand 02/2010)

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„Warum eigentlich macht mich die Einsamkeit verzweifelt? Es gibt ja Menschen genug, die ich um mich haben könnte, wenn ich sie rufe. Aber ich will sie alle nicht.“

Franziska zu Reventlow (1871–1918) deutsche Schriftstellerin, Malerin und Übersetzerin

Tagebücher, 5. Mai [1897]. In: Gesammelte Werke, München: Langen, 1925. Tagebücher 1886-1910, Neuausgabe Igel-Verlag Hamburg 2010 (2. Auflage), S. 54
Tagebücher 1886-1910

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„Unser Sport bekämpft Doping sehr stark. Aber aus dem Grund hat der Sport auch diesen Ruf. Eltern müssen ihren Kindern Werte beibringen. So wie meine Eltern es bei mir gemacht haben.“

Floyd Landis (1975) US-amerikanischer Radrennfahrer

Interview in Montceau-les-Mines, 22. Juli 2006, radsportnews.net http://radsportnews.net/2006/tdf19landis.shtml

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„Unverschämtheit stellt eine Mißachtung des eigenen guten Rufes um schmählichen Vorteils willen dar.“

Paracelsus (1493–1541) Arzt, Alchemist, Astrologe, Naturforscher, Mystiker, Laientheologe und Philosoph
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„Unverschämtheit stellt eine Mißachtung des eigenen guten Rufes um schmählichen Vorteils willen dar.“

Paracelsus (1493–1541) Arzt, Alchemist, Astrologe, Naturforscher, Mystiker, Laientheologe und Philosoph
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„Der Tag wird kommen, an dem das Brandenburger Tor nicht mehr an der Grenze liegt. An jener Grenzlinie, die mitten durch unsere Familien geht, die unser Volk zerreißt, die unser Berlin aufspaltet. Bis jener Tag kommt, bitten wir, rufen wir, fordern wir: Macht das Tor auf, macht Schluss mit der widernatürlichen Spaltung!“

Willy Brandt (1913–1992) vierter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (1969–1974)

Quelle: auf einer Kundgebung am 1. Mai 1959. fes.de https://www.fes.de/inhalt/ausstellungen/begleitmaterial/Katalog_zur_Ausstellung_WB.pdf

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„Wir wollen eine islamische Wiedergeburt ohne Nationalismus, Ethnien und politische Parteien, aber mit dem Ruf des Islams und dem Ruf des Dschihad, um unsere Religion zu verteidigen.“

Faisal ibn Abd al-Aziz (1906–1975) saudi-arabischer König (1964–1975)

in einer Rede während der Pilgerfahrt in Mekka 1968, zitiert in: FAZ Online vom 28. November 2015, S. 2, faz.net http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/saudi-arabien-bereitet-den-naehrboden-des-terrors-13934322-p2.html

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„Unwiderstehlich ist unser Herr, unsterblich unsere Sache! – Proletarier, der du noch seitab stehst, hör unser Rufen, erwache!“

Manfred Wittich (1851–1902) deutscher Schriftsteller, Journalist und Literarhistoriker

Weimarer Beiträge. 1968, Nr.14, S.1062.

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„Sie können sich keinen Ruf für etwas erarbeiten, das Sie tun werden.“

Henry Ford (1863–1947) Gründer des Automobilherstellers Ford Motor Company
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„Es ist zuzugeben, daß der Geist, der über der Versailler Friedensdelegation schwebte, noch nicht verschwunden ist und daß der törichte Ruf: „Nie wieder Krieg!“ verbreiteten Nachhall findet.“

Hans von Seeckt (1866–1936) deutscher Offizier, zuletzt Generaloberst und Chef der Heeresleitung der Reichswehr, Politiker (DVP), MdR

zit. n. Julius Epstein: Der Seeckt-Plan. Aus unveröffentlichten Dokumenten, in: Der Monat. Eine internationale Zeitschrift für Politik und geistiges Leben, Heft 2 (1. Jahrgang 1948), S. 42-50

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„Die Grundlage der Demokratie ist die Volkssouveränität und nicht die Herrschaftsgewalt eines obrigkeitlichen Staates. Nicht der Bürger steht im Gehorsamsverhältnis zur Regierung, sondern die Regierung ist dem Bürger im Rahmen der Gesetze verantwortlich für ihr Handeln. Der Bürger hat das Recht und die Pflicht, die Regierung zur Ordnung zu rufen, wenn er glaubt, daß sie demokratische Rechte mißachtet.“

Gustav Heinemann (1899–1976) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Fälschlich zugeschrieben
Quelle: Vielfach Gustav Heinemann zugeschrieben. Tatsächlich stammt das Zitat jedoch aus dem Plädoyer seines Sozius' w:Diether Posser im Prozess gegen w:Viktor Agartz wegen Landesverrats, in dem Heinemann ebenfalls als Verteidiger mitwirkte. Hans-Georg Hermann (Viktor Agartz): Verraten und verkauft. Eine Abrechnung, az Verlag, Frankfurt am Main, 1983, S. 271

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„Die Geschichte von Alexander dem Großen und Sannyasi von Taxila.
Der Bote von Alexander dem Großen sprach zu dem großen, indischen Brahmanen:
"Heil dir, oh Lehrer der Brahmanen", sprach Onesikritos (der Bote), nachdem er Sannyasis Waldhütte betreten hatte. "Der Sohn des mächtigen Gottes Zeus, Alexander, der oberste Gebieter aller Menschen, fordert dich auf, zu ihm zu kommen. Wenn du seinem Rufe willfährst, wird er dich mit reichen Gaben belohnen; weigerst du dich, wird er dir den Kopf abschlagen".
Der Yogi hörte sich diese recht drastische Einladung ruhig an und erhob noch nicht einmal das Haupt von seinem Blätterlager.
"Auch ich bin ein Sohn des Zeus, wenn Alexander einer ist", bemerkte er. "Ich begehre nichts von dem, was Alexander gehört, denn ich bin zufrieden mit dem, was ich habe. Er dagegen zieht mit seinen Mannen über Länder und Meere, ohne etwas dabei zu gewinnen und ohne das Ziel seiner Wanderschaft zu erreichen.
Geh und sage Alexander, dass Gott, der Oberste König, niemals Frieden, Leben und Wasser ist - der Schöpfer aller menschlichen Körper und Seelen. Zu Ihm kehren alle Menschen zurück, wenn der Tod sie befreit und sie keinen schlimmen Krankheiten mehr ausgesetzt sind. Er allein ist der Gott, dem ich huldige, denn Er verabscheut das Morden und stiftet keine Kriege".
Dann fuhr der Weise mit ruhigem Spott fort: "Alexander ist kein Gott, da auch er den Tod erleiden muss. Wie kann er der Herr der Welt sein, wenn er noch nicht einmal Herr ijm Reich seines Inneren ist? Er hat weder lebendig den Hades betreten, noch kennt er den Lauf der Sonne über die unermesslichen Gebiete dieser Erde, wo die meisten Völker noch nicht einmal seinen Namen gehört haben"
Nach dieser zweifellos schärfsten Zurechtweisung, die dem "Herrn der Welt" jemals zu Ohren gelangte, fügte der Weise ironisch hinzu: "Wenn Alexanders gegenwärtiges Reich noch nicht groß genug ist, seine Habgier zu stillen, so soll er den Ganges überqueren, dort wird er ein Land finden, das all seine Bewohner ernähren kann. Mit den Gaben, die Alexander mir verspricht, kann ich nichts anfangen, fuhr Sannyasi fort. "Die einzigen Dinge, die ich schätze, sind die Bäume, die mir als Obdach dienen, die frischen Pflanzen, die mir Nahrung geben, und das Wasser was meinen Durst löscht. Alle gierig angesammelten Schätze hingege bringen ihrem Besitzer nur Verderben und sind die Ursache allen Kummers und Verdrusses, unter denen die unerleuchteten Menschen leiden. Was mich anbetrifft, so ruhe ich auf den Blättern des Waldes, und da ich nichts zu bewachen habe, kann ich meine Augen ruhig schließen. Weltliche Schätze hingegen wären mir eine Last und würden mir den Schlaf rauben. Die Erde versorgt mich mit allem, was ich brauche, so wie eine Mutter ihr Kind mit Milch versorgt. Ich wandere überallhin, wo es mir gefällt, und sorge mich nicht um mein Leben. Selbst wenn Alexander mir den Kopf abschlüge, könnte er dadurch meine Seele nicht zerstören. Mein Mund wird zwar verstummen und mein Körper gleich einem zerrissenen Gewand der Erde einverleibt werden, aus deren Elementen er zusammengesetzt wurde. Ich aber werde mich in Geist verwandeln und zu Gott aufsteigen. Er ist es, der uns alle in stoffliche Körper kleidete und auf die Erde sandte; Er ist es, der uns prüft und beobachtet, ob wir Seine Gesetze befolgen. Und wenn wir von hier scheiden, müssen wir Ihm Rechenschaft über unser Leben geben. Er ist der alleinige Richter, der alle Übeltaten vergilt; denn das Stöhnen der Unterdrückten fordert die Bestrafung des Unterdrückers.
Mag Alexander all jene mit seinen Drohungen schrecken, die nach Reichtum trachten und den Tod fürchten. Gegen die Brahmanen sind seine Waffen wirkungslos. Wir lieben weder das Gold, noch fürchten wir den Tod. Geh also und sage Alexander Folgendes: Sannyasi braucht nichts von dem, was dein ist und wird daher nicht zu dir kommen. Wenn du aber etwas von Sannyasi willst, so komme du zu ihm.“

Yogananda (1893–1952) Yogi und Guru