Zitate über Schönheit
seite 2

Moses Mendelssohn Foto
Francis Scott Fitzgerald Foto
Walter Gropius Foto
Ernst Jünger Foto
Khalil Gibran Foto
Karel Čapek Foto
Rainer Maria Rilke Foto

„Alle, die in Schönheit gehn, // werden in Schönheit auferstehn.“

Rainer Maria Rilke (1875–1926) österreichischer Lyriker, Erzähler, Übersetzer und Romancier

Engellieder. In: Mir zur Feier, Verlegt bei Georg Heinrich Meyer, Berlin 1899, S. 26, ÖNB http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-buch?apm=0&aid=435&teil=0303&seite=00000026
Andere Werke

Rabindranath Tagore Foto

„Ich will jedoch nicht zögern, das Große in Europa anzuerkennen, denn Großes hat es ohne Zweifel. Wir können nicht anders als es von Herzen lieben und bewundern – dies Europa, von dem sich in Kunst und Literatur ein unerschöpflicher Strom von Schönheit und Wahrheit ergießt, alle Länder und Zeiten befruchtend; dies Europa, das mit titanischem Geiste in nie ermüdender Kraft die Höhen und Tiefen des Weltalls durchmißt, das unendlich Große und unendlich Kleine mit seinem Wissen umfaßt und alle Kräfte von Herz und Verstand dazu verwendet, die Kranken zu heilen und all das Elend zu mildern, das wir bis jetzt in hoffnungsloser Resignation hinnahmen, dies Europa, das die Erde dahin bringt, uns mehr Frucht zu spenden, als möglich schien, indem es mit Güte und Gewalt alle großen Kräfte der Natur in den Dienst des Menschen zwingt.“

Rabindranath Tagore (1861–1941) bengalischer Dichter und Philosoph

Nationalismus, Neuer Geist-Verlag, Leipzig 1918, S. 77 f., Internet Archive https://archive.org/details/nationalismusdeu00tago/page/77
Original engl.: "I must not hesitate to acknowledge where Europe is great, for great she is without doubt. We cannot help loving her with all our heart, and paying her the best homage of our admiration, – the Europe who, in her literature and art, is pouring an inexhaustible cascade of beauty and truth fertilizing all countries and all time; the Europe who, with a mind which is titanic in its untiring power, is sweeping the height and the depth of the universe, winning her homage of knowledge from the infinitely great and the infinitely small, applying all the resources of her great intellect and heart in healing the sick and alleviating those miseries of man which up till now we were contented to accept in a spirit of hopeless resignation; the Europe who is making the earth yield more fruit than seemed possible, coaxing and compelling the great forces of nature into man's service." - Nationalism, The Macmillan Company, New York 1917, S. 82 f., Internet Archive https://archive.org/details/nationalism00tagogoog/page/n89

Ralph Waldo Emerson Foto
Ralph Waldo Emerson Foto

„Schönheit ohne Ausdruck ist langweilig.“

Ralph Waldo Emerson (1803–1882) US-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller
Francis Bacon Foto

„Der beste Teil der Schönheit ist der, den ein Bild nicht wiedergeben kann.“

Francis Bacon (1561–1626) englischer Philosoph, Staatsmann und Naturwissenschaftler

Die Essays

August Bebel Foto
Christopher Marlowe Foto

„Komm, leb mit mir und liebe mich; // ich will die Wonne lehren dich, // die Wiesen, Berge, Wald gewähren, // die Schönheit der Natur dich lehren.“

Christopher Marlowe (1564–1593) englischer Dichter

Christopher Marlowe: Komm, leb mit mir (orig,: "Come live with Me"), in: Komm leb mit mir, Silva-Verlag Iserlohn, 1947, S.7
(original englisch): "Come live with me, and be my Love, // And we will all the pleasure prove // That hills and valley, dale and field, // And all the craggy mountains yield." - The Passionate Shepherd to his Love. http://www.bartleby.com/106/5.html

Friedrich Schiller Foto

„Anmut ist eine bewegliche Schönheit.“

Über Anmut und Würde
Briefe und Sonstiges

Friedrich Schiller Foto

„Die strafende Satire erlangt poetische Freiheit, indem sie ins Erhabene übergeht; die lachende Satire erhält poetischen Gehalt, indem sie ihren Gegenstand mit Schönheit behandelt.“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Über naive und sentimentalische Dichtung
Briefe und Sonstiges

Johann Gottfried Seume Foto

„Nun sah ich zurück auf die schöne Gegend, (sc. Meißen) die schon Melanchthon so lieblich fand, dass er dort zu leben wünschte, und überlief in Gedanken schnell alle glücklichen Tage, die ich derselben genossen hatte.“

Johann Gottfried Seume (1763–1810) deutscher Schriftsteller und Dichter

Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802. Braunschweig und Leipzig, 1803. S. 1. Dresden, den 9ten Dec. 1801 http://www.zeno.org/Literatur/M/Seume,+Johann+Gottfried/Reisebeschreibungen/Spaziergang+nach+Syrakus+im+Jahre+1802/Dresden,+den+9.+Dezember+1801.

William Shakespeare Foto
Percy Bysshe Shelley Foto
Italo Svevo Foto

„Niemals … habe ich die Schönheit dieser Musik in solchem Maße empfunden. Sie entstand unglaublicherweise aus diesen einfachen vier Saiten, wie ein Engel Michelangelos aus einem Marmorblock.“

Italo Svevo im Roman "Zeno Cosini" über die Chaconne für Violine solo, zitiert nach Maarten 't Hart "Bach und ich", S. 203, ISBN 3-492-23296-5

Oscar Wilde Foto

„Die einzige Art, sich einer Frau gegenüber zu verhalten, ist, sie zu lieben, wenn sie hübsch ist, und eine andere Frau, wenn sie es nicht ist.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Ernst muß man sein, 1. Akt / Algernon
Original engl.: "The only way to behave to a woman is to make love to her, if she is pretty, and to some one else, if she is plain."
Bunbury oder Ernst muß man sein - Bunbury or The Importance of Being Earnest

Oscar Wilde Foto

„Die schlechten Päpste liebten die Schönheit fast so leidenschaftlich - nein genau so leidenschaftlich - wie die guten Päpste das Denken hassten.“

Der Sozialismus und die Seele des Menschen
Original engl.: "The bad Popes loved Beauty, almost as passionately, nay, with as much passion as the good Popes hated Thought."
Die Seele des Menschen im Sozialismus - The Soul of Man Under Socialism

Oscar Wilde Foto

„Man sollte Anteil nehmen an der Freude, der Schönheit, der Farbigkeit des Lebens. Je weniger man von den Schattenseiten des Lebens spricht, desto besser.“

Eine Frau ohne Bedeutung, 1. Akt / Lord Illingworth
Original engl.: "One should sympathise with the joy, the beauty, the colour of life. The less said about life's sores the better."
Eine Frau ohne Bedeutung - A Woman of No Importance

Oscar Wilde Foto

„Wem die Schönheit der Form alles bedeutet, dem scheint nichts anderes von großer Bedeutung.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Feder, Pinsel und Gift
Original engl.: "To those who are preoccupied with the beauty of form nothing else seems of much importance."
Feder, Pinsel und Gift - Pen, Pencil And Poison (1889)

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Wie hässlich neben Schönheit zeigt sich Hässlichkeit.“

Faust II, Vers 8810 / Chorführerin
Dramen, Faust. Der Tragödie zweyter Theil (1832)

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Die Stadt selbst ist unangenehm, dagegen rings umher eine unaussprechliche Schönheit der Natur.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Die Leiden des jungen Werther – Am 4. Mai 1771 (über Wetzlar)
Erzählungen, Die Leiden des jungen Werthers (1774)

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Alles Schöne der Alten ist bloß charakteristisch, und bloß aus dieser Eigentümlichkeit entsteht die Schönheit.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Schriften zur Kunst
Andere Werke

August von Kotzebue Foto

„Schönheit - ist nur eine Leibrente, wenn die Schönheit stirbt, so hört die Zahlung auf, und sie stirbt immer jung.“

August von Kotzebue (1761–1819) deutscher Dramatiker

Meide den Schein. Aus: Schriften. 22. Band. Wien: Ignaz Klang, 1843. S. 181.

Karl Kraus Foto

„Schönheit vergeht, weil Tugend besteht.“

F229 p 5, Sprüche und Widersprüche (II. Moral, Christentum); Suhrkamp, Frankfurt am Main 1986, S. 54
Sprüche und Widersprüche

Thomas Alva Edison Foto

„Es ist sehr schön dort draußen.“

Thomas Alva Edison (1847–1931) US-amerikanischer Erfinder und Unternehmer

Letzte Worte nach der Biographie von Matthew Josephson: Thomas Alva Edison, Kreißelmeier Verlag, Icking und München, 1969, S. 518
Kurz vor Edisons Tod am 18. Oktober 1931, ohne genaue Datumsangabe: „Eines Tages blicke er zum Fenster hinüber, und seine letzten vernehmbaren Worte lauteten: »Es ist sehr schön dort drüben.«"
Original: engl.: Once he looked toward the window and the last audible words he uttered were: “It is very beautiful over there.”
Quelle: https://books.google.de/books?id=T12mDwAAQBAJ&q=beautiful+over Google Books

Charles de Montesquieu Foto

„Wenn die Schönheit nach der Herrschaft verlangt, gebietet der Verstand deren Verweigerung. Und wenn der Verstand sie erwerben könnte, ist die Schönheit dahin.“

Vom Geist der Gesetze (De l'esprit des lois), XVI, 2
Original franz.: "Quand la beauté demande l'empire, la raison le fait refuser ; quand la raison pourroit l'obtenir, la beauté n'est plus."

Jean Giraudoux Foto

„Wer noch die Kraft zu lieben oder wer die Schönheit hat, dem obliegt es nicht, zu erläutern, was Liebe und Schönheit ist.“

Jean Giraudoux (1882–1944) französischer Berufsdiplomat und Schriftsteller

Der Trojanische Krieg findet nicht statt

Wilhelm Hauff Foto

„Ach, wie bald // Schwindet Schönheit und Gestalt!“

Reuters Morgengesang. In: Werke. Hrsg. von Max Mendheim. Band I. Leipzig und Wien: Bibliographisches Institut, [um 1900]. S. 20

„Es gibt ja auch Schönheit im Hässlichen. Also, Beschönigung auf dem Theater finde ich furchtbar.“

Christoph Marthaler (1951) Schweizer Regisseur

Interview im: FOCUS Nr. 29, 16. Juli 2001, S. 87. focus.de http://www.focus.de/kultur/medien/kultur-die-angst-spielt-immer-mit_aid_191072.html

Lukian von Samosata Foto
Walter Flex Foto
Walter Flex Foto

„Warum ergreift uns alle Schönheit des Lebens, statt dass wir sie ergreifen?“

Walter Flex (1887–1917) deutscher Dichter

Der Wanderer zwischen beiden Welten, S. 204
"Der Wanderer zwischen beiden Welten" (1916)

„Hierin liegt die Schönheit der Literatur: Sie sinkt nicht herab zur Materie, taucht den Geist nicht in die niedrigsten Mächte, sondern sie gibt Kraft, sich in kürzester Zeit wieder aufzurichten und zum Seienden hinaufzueilen. In einem solchen Leben ist auch das Unten ein Oben.“

Synesios von Kyrene (370–413) Philosoph der Antike

Dion Chrysostomos (orig. griechisch, 403 entstanden), übersetzt von Kurt Treu, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1959, Akademie Verlag Berlin, S. 23

Sebastian Brant Foto

„Auch Ruhm ist schön auf dieser Welt, // doch unbeständig, bald vergällt. // Schönheit des Leibs wird viel beacht´t // und ist dahin doch über Nacht.“

Sebastian Brant: Das Narrenschiff, Leipzig 1958, ins Hochdeutsche übertragen von Margot Richter, S. 29

Thomas Eakins Foto

„In den Reflektionen [von Wellen im Wasser] ist so viel Schönheit, dass es generell wert ist, zu versuchen, diese richtig darzustellen.“

Thomas Eakins (1844–1916) US-amerikanischer realistischer Maler

Thomas Eakins, "A Drawing Manual", Philadelphia Museum of Art und Yale University Press : New Haven und London 2005, ISBN 0-300-10847-8, S. 84, Übersetzung: .o
Original engl.: "THERE IS SO MUCH BEAUTY in reflections that it is generally well worth while to try to get them right."
A Drawing Manual

Herbert Grönemeyer Foto
Felix Magath Foto

„Eine schöne Kombination auf dem Fußballplatz ergibt sich nicht einfach so. Schönheit ist die Abwesenheit von Zufällen.“

Felix Magath (1953) ehemaliger deutscher Fussballspieler und Fussballtrainer

Brand Eins, Heft 2, März 2004, S. 75

Karl Prantl Foto

„Durch das lange Dransein zeigt sich der Stein letztlich in seiner ganzen Schönheit.“

Karl Prantl (1923–2010) österreichischer Bildhauer

kurz vor seinem Tod, zitiert von Andrea Schurian in Der Standard Printausgabe, 09./10.10.2010, Standard-online http://derstandard.at/1285200386044/Karl-Prantl-1923-2010-Seine-Steine-schlagen-Wurzeln

Hannah Höch Foto

„Ich will die Mannigfaltigkeit des Lebens preisen mit meiner Arbeit, die Schönheit auch - aber nur als in der Nichtgefälligkeit mit einbeschlossen.“

Hannah Höch (1889–1978) deutsche Collagekünstlerin des Dadaismus

Tagebuch, 1937. Hier zitiert nach Werke und Worte, 1982, S. 92 books.google https://books.google.de/books?id=UbpPAAAAMAAJ&q=Nichtgef%C3%A4lligkeit

Ernst Ludwig Kirchner Foto
Walter Gieseking Foto
Properz Foto

„Wein richtet die Schönheit zugrunde, durch Wein wird die Blüte des Lebens verdorben.“

Properz (-47–-16 v.Chr) Vertreter der römischen Liebeselegie

Elegien Buch 2, XXXIIIb 11
Original lat.: "vino forma perit, vino corrumpitur aetas"

Lorenzo de Médici Foto

„Wie schön ist die Jugend, // die jedoch so schnell vergeht! // Wer frohgemut sein will, sei es: // was morgen sein wird, wissen wir nicht.“

Lorenzo de Médici (1449–1492) italienischer Politiker und Stadtherr von Florenz

aus Canti carnascialeschi – Canzona di Bacco, Übersetzung: Nino Barbieri'
Original ital.: "Quant’è bella giovinezza, // che si fugge tuttavia! // Chi vuol esser lieto, sia: // di doman non c’è certezza."), Canti carnascialeschi – Canzona di Bacco http://it.wikisource.org/wiki/Canti_carnascialeschi_%28Lorenzo_de%27_Medici%29/VII._Canzona_di_Bacco (Stand 26/10/2007

Sophie Tieck Foto
Konrad Paul Liessmann Foto

„Schönheit gehört zu den gleichermaßen umstrittenen wie unhintergehbaren Begriffen der europäischen Kultur“

Konrad Paul Liessmann (1953) österreichischer Philosoph, Essayist, Literaturkritiker und Kulturpublizist

Schönheit (Grundbegriffe der europäischen Geistesgeschichte, Wien 2009). Zitiert in der Rezension bei glanzundelend.de http://www.glanzundelend.de/Artikel/grundbegriffe.htm

Mellin de Saint-Gelais Foto

„So seid immer eingedenk, dass die Zeit die Schönheit beendet.“

Mellin de Saint-Gelais (1495–1558) Dichter der französischen Renaissance

Oeuvres poétiques

Susette Gontard Foto
Ariadne von Schirach Foto

„Erst wenn man weiß, was an einem Schönen hässlich ist oder was an einem Hässlichen schön ist, dann kann man Schönheit und Hässlichkeit wirklich erkennen.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 165

Tanizaki Jun’ichirō Foto
Friedrich Nietzsche Foto
Johanna Spyri Foto

„Woher glaubst Du, daß uns ein fester Halt werden könnte in solchen Zeiten des Zerfalls des Inneren?” fragte ich Klara.
„Jedenfalls nicht aus Welten, von denen wir nichts wissen noch kennen können, das siehst Du nun an dieser verarmten Marie. Von jenen überirdischen Tröstungen weiß sie, aber sonst weiß sie nichts und besitzt nichts. Wir haben reale geistige Güter, an denen sich die Seele erquicken kann, was uns auch treffen mag. Für solche arme, beraubte Leben möchte man bitten:…
„Klara,“ sagte ich, „ist denn nicht neben all‘ den köstlichen Quellen der Poesie und alles Wissens auch die Herrlichkeit dieser Natur, die uns umgiebt, eine solche, ja eine Hauptquelle der Erquickung? Marie kennt diese, warum kann sie nicht mehr daran trinken?“
„Sie hat nie recht daran getrunken,“ meinte Klara, „ihr inneres Auge war nie geöffnet für diese Schönheit.“
„Sollte es nicht Krankheiten geben, die auch die geöffneten Augen schließen und die Aufnahme all‘ dieser Erquickungen unmöglich machen könnten, Klara?“
„Nein,“ sagte sie bestimmt; „ausgerüstet mit dem geweiteten Blicken des Gebildeten, dem alle Quellen des geistigen Lebens geöffnet sind, kann uns ein solches Kranken nicht niederwerfen. Nicht die Schutzmittel fehlen, die Kenntnis derselben fehlt, wo solches geschehen kann. Versiegt für uns eine Quelle, die uns Kräfte des Lebens zugeführt, so kennen wir tausend andere, daraus wir schöpfen können; wir müssen nicht ermatten, wie das Land, dem der einzige Bach vertrocknet, dessen Wasser es grünen gemacht.
~ Aus Früheren Tagen“

Johanna Spyri (1827–1901) Schweizer Schriftstellerin (1827 - 1901)

Die Werke von Johanna Spyri

Oscar Wilde Foto
Heinrich Von Kleist Foto
Theodore Dreiser Foto
Rainer Maria Rilke Foto
Robert Musil Foto
Philippe Collas Foto

„Sie war nicht schön, sie war schlimmer als das. (Doktor Véron über Mata Hari)“

Mata-Hari sa vraie histoire

Tanizaki Jun’ichirō Foto
Uwe Timm Foto
Thornton Wilder Foto
Jennifer Niven Foto
Edith Stein Foto
Jon Krakauer Foto

„[…] Ich möchte aber gern noch einmal auf meinen Ratschlag zurückkommen; ich finde nämlich, dass du dein Leben radikal ändern und ganz mutig Dinge in Angriff nehmen solltest, die dir früher nie in den Sinn gekommen wären oder vor denen du im letzten Moment zurückgeschreckt bist. So viele Leute sind unglücklich mit ihrem Leben und schaffen es trotzdem nicht, etwas an ihrer Situation zu ändern, weil sie total fixiert sind auf ein angepasstes Leben in Sicherheit, in dem möglichst alles gleichbleibt – alles Dinge, die einem scheinbar inneren Frieden garantieren. In Wirklichkeit wird die Abenteuerlust im Menschen jedoch am meisten durch eine gesicherte Zukunft gebremst. Leidenschaftliche Abenteuerlust ist die Quelle, aus der der Mensch die Kraft schöpft, sich dem Leben zu stellen. Freude empfinden wir, wenn wir neue Erfahrungen machen, und von daher gibt es kein größeres Glück als in einem immer wieder wechselnden Horizont blicken zu dürfen, an dem jeder Tag mit einer neuen ganz anderen Sonne anbricht. Wenn du mehr aus deinem Leben machen willst, Ron, dann muss du deine Vorliebe für monotone, gesicherte Verhältnisse ablegen und das Chaos in dein Leben lassen, auch wenn es dir am Anfang verrückt erscheinen mag. Aber sobald du dich an ein solches Leben einmal gewöhnt hast, wirst du die volle Bedeutung erkennen, die darin verborgen liegt, und die schier unfassbare Schönheit. Um es auf den Punkt zu bringen, Ron: Geh fort raus Salton City und fang an zu reisen. […] Sei nicht so träge und bleib nicht einfach immer am selben Platz. Beweg dich, reise, werde ein Nomade, erschaffe dir jeden Tag einen neuen Horizont. Du wirst noch so lange leben, Ron, und es wäre eine Schande, wenn du die Gelegenheit nicht nutzen würdest, dein Leben von Grund auf zu ändern, um in ein vollkommen neues Reich der Erfahrungen einzutreten.
Es stimmt nicht, wenn du glaubst, dass Glück einzig und allein zwischenmenschlichen Beziehungen entspringt. Gott hat es überall um uns herum verteilt. Es steckt in jeder kleinen Erfahrung, die wir machen. Wir müssen einfach den Mut haben, uns von unserem gewohnten Lebensstil abzukehren und uns auf ein unkonventionelles Leben einzulassen.
Vor allem möchte ich dir sagen, dass du weder mich noch sonstwen brauchst, um dieses neue, hoffnungsfroh schimmernde Licht in dein Leben zu bringen. Du musst nur zur Tür hinausgehen und die Hand danach ausstrecken und schon ist es dein. Du selbst bist dein einziger Feind, du und deine Sturheit, mit der du dich weigerst, dich auf etwas Neues einzulassen. […]
Du wirst staunen, was es alles zu sehen gibt, und du wirst Leute kennenlernen, von denen man eine Menge lernen kann. Aber mach es ohne viel Geld, keine Motels, und dein Essen kochst du dir selbst. Je weniger du ausgibst, desto höher der Erlebniswert. […]“

Into the Wild

Tanizaki Jun’ichirō Foto
Dara Horn Foto
Carlos Ruiz Zafón Foto
Tanizaki Jun’ichirō Foto
Jorge Semprún Foto
Robert Musil Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto
Salvador Dalí Foto
Salvador Dalí Foto

„Füße und Unterarme einer Frau müssen von exhibitionistischer Schönheit sein.“

Salvador Dalí (1904–1989) spanischer Maler, Grafiker, Schriftsteller, Bildhauer und Bühnenbildner
Albrecht Dürer Foto
Donald Ervin Knuth Foto
Navid Kermani Foto

„Vehement verteidigte Ibn Rushd gegenüber den Aschariten und Al-Ghazali die notwendige Kausalität. Wenn man abstreite, dass Feuer nicht ursächlich für das Entzünden eines brennbaren Stoffes verantwortlich sei, so verlasse man die Definition für "Feuer", womit das Argument unsinnig werde. Ferner würde das Leugnen einer notwendigen Kausalität auch das Schaffen und eventuelle Zerstören dieser Welt durch Gott in Frage stellen. Auch könnten wir von der Schönheit und Vollkommenheit dieser Welt nicht mehr auf Gott schließen. Er warf den Okkasionalisten vor, Gott mit Eigenschaften der unvollkommenen Menschen zu belegen, wie zum Beispiel der, seinen Gewohnheiten zu folgen. Gott erlangt, so argumentierte Ibn Rushd, seine Kenntnis über die Details dieser Welt nicht durch die sinnliche Beobachtung, sondern auf eine uns unbekannte Weise dadurch, dass er ja der Schöpfer dieser Welt ist. Außerdem wandte Ibn Rushd gegen die Okkasionalisten ein, dass deren Thesen zwangsläufig dazu führen müssten, jede Möglichkeit zu leugnen, überhaupt verlässliches Wissen über diese Welt zu erlangen. Dann könnten wir uns aber untereinander nicht mehr über diese Welt verständigen. Eine derartige Welt sei zwar in der Theorie vorstellbar, wir würden uns aber im einer solchen Welt nicht zurecht finden.“

Navid Kermani (1967) deutschsprachiger Schriftsteller

Gott ist schön: das ästhetische Erleben des Koran

Francis Scott Fitzgerald Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Anne Frank Foto
Edgar Allan Poe Foto
Marilyn Monroe Foto
William Shakespeare Foto

„Wie arm, Lord Boyet, meine Schönheit sei, // Braucht sie doch nicht der Schminke Eures Lobes. // Schönheit wird nur vom Kennerblick gekauft, // Nicht angebracht durch des Verkäufers Prahlen.“

Love's Labours Lost Übersetzung Baudissin zeno.org, 1588 / Die Prinzessin von Frankreich
Original engl. "Good Lord Boyet, my beauty, though but mean, // Needs not the painted flourish of your praise: // Beauty is bought by iudgement of the eye, // Not uttred by base sale of chapmens tongues"
Verlorene Liebesmüh (Liebes Leid und Lust) - Love's Labours Lost

Friedrich Hölderlin Foto

„Religion ist Liebe der Schönheit.“

Zweites Buch, Hyperion an Bellarmin XXX, S. 142
Hyperion, I. Band

„Mecklenburg-Vorpommerns Reichtum ist die Schönheit seiner Landschaft und die Einzigartigkeit der Tierwelt.“

Claus Robert Agte (1926–2018) Deutscher Unternehmer

Die Ethik in der Jagd, Grevesmühlen 2005, S. 59, PDF https://www.stiftung-waldundwild.de/wp-content/uploads/2019/11/die-ethik-in-der-jagd.pdf
Zitate

Stendhal Foto

„Ich befand mich in einer Art Ekstase bei dem Gedanken, in Florenz und den Gräbern so vieler Großen so nahe zu sein. Ich war in Bewunderung der erhabenen Schönheit versunken; ich sah sie aus nächster Nähe und berührte sie fast. Ich war auf dem Punkt der Begeisterung angelangt, wo sich die himmlischen Empfindungen, wie sie die Kunst bietet, mit leidenschaftlichen Gefühlen gatten. Als ich die Kirche verließ, klopfte mir das Herz; man nennt das in Berlin Nerven; mein Lebensquell war versiegt, und ich fürchtete umzufallen.“

Stendhal (1783–1842) französischer Schriftsteller im 19. Jahrhundert

Gesammelte Werke, Band 5. Deutsch von Friedrich von Oppeln-Bronikowski. Propyläen 1922, S. 184 https://books.google.de/books?hl=de&id=G6oVAAAAYAAJ&dq=ekstase books.google https://books.google.de/books?hl=de&id=G6oVAAAAYAAJ&dq=lebensquell
"J'étais déja dans une sorte d'extase, par l'idée d'être à Florence, et le voisinage des grands hommes dont je venais de voir les tombeaux. Absorbé dans la contemplation de la beauté sublime, je la voyais de près, je la touchais pour ainsi dire. J'étais arrivé à ce point d'émotion où se rencontrent les sensations célestes données par les beaux arts et les sentimens passionnés. En sortant de Santa Croce, j'avais un battement de cœur, ce qu'on appelle des nerfs, à Berlin; la vie était épuisée chez moi, je marchais avec la crainte de tomber." - Rome, Naples et Florence. 3e éd., tome second. Paris 1826. p. 102 books.google http://books.google.de/books?id=eJsHKiGqsVIC&pg=PA102 22 janvier 1817
Tagebücher

„Alle Schönheit dieser Erde ist ein Abglanz nur von des Schöpfers hoher Weisheit, eine lichte Spur ungeahnter Herrlichkeit, die er für uns bereithält.“

Marie Hüsing (1909–1995) deutsche Diakonisse, Dichterin und Schriftstellerin

Wunderbar geschaffen, Kawohl Verlag : Wesel 2002, ISBN 3880875073, S. 104.