Zitate über Schreibe
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„Je älter man wird, desto lieber will man sprechen, und desto weniger schreiben, besonders Briefe.“

Jean Paul (1763–1825) deutscher Schriftsteller

(Nr. 1387) Ideen-Gewimmel. Texte & Aufzeichnungen aus dem unveröffentlichten Nachlaß Hrsg. Thomas Wirtz & Kurt Wölfel Eichborn, Frankfurt a. M. 1996, S. 231
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„Acht Tage Fieber! Ich hätte noch Zeit gehabt ein Buch zu schreiben. Ah ja!… ich weiß. Ich bräuchte Bianchon… Bianchon würde mich retten!“

Honoré De Balzac (1799–1850) Französischer Schriftsteller

Letzte Worte, 18. August 1850, der Arzt Bianchon ist eine seiner literarischen Gestalten
Original franz.: "Huit jours avec de la fièvre! J'aurais encore eu le temps d'écrire un livre. Ah oui!… je sais. Il me faudrait Bianchon... Bianchon me sauverait lui!"

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„Ich habe niemals daran gedacht, für den Ruf und die Ehre zu schreiben: Was ich auf dem Herzen habe, muß heraus, und darum schreibe ich.“

Ludwig Van Beethoven (1770–1827) deutscher Komponist

Zu Gering, aus: Romain Rolland: Ludwig van Beethoven, Zürich/Leipzig 1930

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„Was man heute als Science Fiction beginnt, wird man morgen vielleicht als Reportage zu Ende schreiben müssen.“

Norman Mailer (1923–2007) US-amerikanischer Schriftsteller

zitiert in pletschette.net http://www.pletschette.net/Expo2000-Planet-of-Vision.htm als »Zitat der Ausstellung "Planet of Visions" und "Das 21. Jahrhundert"« auf der EXPO 2000 in Hannover
Original engl.: "What starts out as science fiction today may wind up being finished tomorrow as a report."
Zugeschrieben

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„Schreiben ist eine besondere Form des Schwätzens, […].“

S. 343,
Der Mann ohne Eigenschaften (ab 1930)

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„Es hat mich oft verdrüßlich gemacht, daß ich jeder Vorrede, die ich schreibe, ein Buch anhängen muß“

Jean Paul (1763–1825) deutscher Schriftsteller

Blumen-, Frucht- und Dornenstücke – Zweites Bändchen (Vorrede zum zweiten, dritten und vierten Bändchen), in: Jean Paul: Werke. Band 2, München 1959–1963, S. 143 zeno http://www.zeno.org/Literatur/M/Jean+Paul/Romane+und+Erzählungen/Blumen-,+Frucht-+und+Dornenstücke/Zweites+Bändchen/Vorrede+zum+zweiten,+dritten+und+vierten+Bändchen
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„Ich glaube, ich schreibe Fantasy. Wenn es wie eine Ente aussieht, wie eine Ente geht und wie eine Ente quakt, dann kann man ihr genauso gut eine Orange in den Hintern schieben und sie mit Erbsen essen.“

Terry Pratchett (1948–2015) englischer Fantasy-Schriftsteller

Terry Pratchett, "Imaginäre Welten, echte Geschichten : Ein Vortrag vor der British Folklore Society, 1999" - in: "Der Ganze Wahnsinn : Storys" - München : Piper Verlag, 2010 - ISBN 978-3-492-26744-1, S. 107

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„Emerson begann selten zu schreiben, ohne vorher ein paar Seiten von Plato zu lesen.“

Marcel Proust (1871–1922) französischer Schriftsteller und Kritiker

Tage des Lesens. Aus dem Franz. von Helmut Scheffel. 1. Auflage. Frankfurt am Main; Leipzig: Insel-Verlag, 2001. ISBN 3458344187, S. 36
Original: Emerson commençait rarement à écrire sans relire quelques pages de Platon. Et Dante n’est pas le seul poète que Virgile ait conduit jusqu’au seuil du paradis.
Sur la lecture. Préface à la traduction par Proust du livre de John Ruskin : Sésame et les lys (Sesame and Lilies) ; troisième édition, Paris, Société du Mercure de France, 1906.

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„Ohne Eitelkeit gibt es kein Schreiben. Egal, ob Autor oder Kritiker - Eitelkeit muss dabei sein. Sonst entsteht nichts.“

Marcel Reich-Ranicki (1920–2013) deutscher Literaturkritiker, Publizist

Die Weltwoche 16/2009, S. 48

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„Den meisten Leuten sollte man in ihr Wappen schreiben: Wann eigentlich, wenn nicht jetzt?“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

„Schnipsel“, 1973
Schnipsel

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„Ein Mann, der etwas auf sich hält, sollte seine letzten Worte beizeiten auf einen Zettel schreiben und dazu die Meinung seiner Freunde einholen. Er sollte sich damit keinesfalls erst in seiner letzten Stunde befassen und darauf vertrauen, dass eine geistvolle Eingebung ihn just dann in die Lage versetzt, etwas Brillantes von sich zu geben und mit Größe in die Ewigkeit einzugehen.“

Mark Twain (1835–1910) US-amerikanischer Schriftsteller

The Last Words Of Great Men, in: The Curious Republic of Gondour and Other Whimsical Sketches, 1869
Original engl.: "A distinguished man should be as particular about his last words as he is about his last breath. He should write them out on a slip of paper and take the judgment of his friends on them. He should never leave such a thing to the last hour of his life, and trust to an intellectual spirit at the last moment to enable him to say something smart with his latest gasp and launch into eternity with grandeur."
Andere

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„Entschuldigen Sie, dass ich Ihnen einen langen Brief schreibe, für einen kurzen habe ich keine Zeit.“

Voltaire (1694–1778) Autor der französischen und europäischen Aufklärung

Dieses Zitat wird auch Johann Wolfgang von Goethe, Mark Twain und Karl Marx zugeschrieben, stammt aber tatsächlich von Blaise Pascal:
"meine Briefe pflegten nicht so schnell auf einander zu folgen und auch nicht so lang zu sein. Die wenige Zeit, die ich hatte, ist Ursache von dem einen wie von dem andern. Ich habe diesen Brief nur deshalb länger gemacht, weil ich nicht Muße hatte ihn kürzer zu machen." - Pascal's Briefe an einen Freund in der Provinz. Deutsch von Karl Adolf Blech. Sechzehnter Brief: Jesuitische Verläumdungen. Berlin 1841. S. 364 books.google http://books.google.de/books?id=besrAAAAYAAJ&pg=PA364&dq=l%C3%A4nger
Fälschlich zugeschrieben

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„Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“

Charles Bukowski (1920–1994) US-amerikanischer Dichter und Schriftsteller

Den Göttern kommt das große Kotzen

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„Oft ist das Denken schwer, indes // das Schreiben geht auch ohne es.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Musik ist angenehm zu hören, S. 867
Spricker - Aphorismen und Reime

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„Das Schreiben ist eine schreckliche Tortur - schlimmer nur sind Dichterlesungen vor Frauenkränzchen.“

Günter Grass (1927–2015) deutscher Schriftsteller, Bildhauer, Maler und Grafiker, Literaturnobelpreisträger

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. Oktober 1989

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„Es ist besser, weder lesen noch schreiben zu können, als weiter nichts zu können.“

William Hazlitt (1778–1830) englischer Essayist und Schriftsteller

Table Talk, 1821 - 1822

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„Seine Gedanken an vorübergehende Ereignisse heften, heißt, in den Sand schreiben, in die Wogen zeichnen und auf Windesflügel bauen.“

Joseph Joubert (1754–1824) französischer Moralist und Essayist

Gedanken, Versuche und Maximen
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„Da fällt es schwer, keine Satire zu schreiben.“

Juvenal (50) römischer Satirendichter

Satiren I, 30
Original lat.: "Difficile est saturam non scribere." Thelatinlibrary.com http://www.thelatinlibrary.com/juvenal/1.shtml

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„Dreist sollte man eigentlich dräust schreiben, denn es kommt von dräuen, drohen her.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Über Pädagogik, Von der physischen Erziehung, A 61
Über Pädagogik (1803)

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„Ein Feuilleton schreiben heißt auf einer Glatze Locken drehen.“

Fackel 329/330 10; Sprüche und Widersprüche
Fackel

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„Einer, der Aphorismen schreiben kann, sollte sich nicht in Aufsätzen zersplittern.“

Karl Kraus (1874–1936) österreichischer Schriftsteller

Fackel 277/278 61; Pro domo et mundo
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„Ich bin kein Paladin von Marx, und ich nehme alle Kritiken an; ich bin selbst ein Kritiker in allem, was ich schreibe, und ich verleugne nicht den Satz: Verstehen heißt überwinden. Aber es scheint mir doch notwendig, hinzuzufügen: Überwinden heißt verstanden haben.“

Antonio Labriola (1843–1904) italienischer Philosoph, Professor der theoretischen Philosophie an der Universität in Rom

zugeschrieben von Franz Mehring in: Zum Gedächtnis des Kommunistischen Manifestes. Mit einer Einleitung von Franz Mehring http://www.vulture-bookz.de/marx/archive/volltext/Labriola_1895~Zum_Gedaechtnis_des_Kommunistischen_Manifestes.pdf (17mb), Faksimile der Ausgabe von 1909, Neue Kritik Frankfurt 1970, Einleitung Mehring, S.1 ISBN 3-80150051-9
Zugeschrieben

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„Lieber würde ich noch einmal den afrikanischen Kontinent durchqueren als ein weiteres Buch zu schreiben.“

David Livingstone (1813–1873) britischer Entdecker und Missionar

Vorwort zu seinem Buch "Missionary Travels"
Original engl.: "I would rather cross the African continent again than undertake to write another book." - Missionary Travels and Researches in South Africa (1858), p. 8 books.google http://books.google.de/books?id=P-0MAAAAIAAJ&pg=PA8

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„Ich schreibe göttliche Musik.“

Gioacchino Rossini (1792–1868) italienischer Komponist

Zur Komposition von "Aureliano in Palmira" 1813

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„Die Frau, die man mit Poesie gewann, / Ist nur ein Tisch, worauf man schreiben kann.“

Hudibras
"She that with poetry is won, / Is but a desk to write upon" - Hudibras, Part II, Canto I, v. 591-2 exclassics.com http://www.exclassics.com/hudibras/hudibras.txt

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„Sie wissen, dass ich langsam schreibe, allein dies kommt hauptsächlich daher, weil ich mir nie anders gefallen kann, als wenn in kleinem Raum möglichst viel ist, und kurz zu schreiben viel mehr Zeit kostet als lang.“

Carl Friedrich Gauß (1777–1855) deutscher Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker

Schreiben Gauß' an Heinrich Christian Schumacher, Göttingen, 2. 4. 1833. In Christian August Friedrich Peters (Hrsg.): Briefwechsel zwischen C. F. Gauss und H. C. Schumacher Band 2, Gustav Esch, Altona 1860, S. 328 books.google https://books.google.de/books?id=szEDAAAAQAAJ&pg=PA328&dq=langsam
Dem entspricht Gauß' Wahlspruch, den Wilhelm Olbers in seinem Brief an Gauß vom 28. April 1830 erwähnt: "Es ist erfreulich, dass von Ihrem Wahlspruch „Pauca sed matura“ [„Weniges, aber Reifes“] doch nur das letzte eigentlich Anwendung findet, und der unvergleichliche Baum doch auch viele Früchte trägt." - https://gauss.adw-goe.de/handle/gauss/4635
Gauß selbst schrieb dazu am 20. Juni 1836 an Schumacher: "[...] bemerken Sie zugleich, dass ich nicht ohne Ursache pauca sed matura zu meinem Wahlspruch für alles zu veröffentlichende gemacht habe." - Christian August Friedrich Peters (Hrsg.): Briefwechsel zwischen C. F. Gauss und H. C. Schumacher Band 3, Gustav Esch, Altona 1861, S. 69 books.google https://books.google.de/books?hl=de&id=Jns_AQAAIAAJ&pg=PA69&dq=pauca. Schumacher antwortete am 24. Juni 1836: "Ich hatte einmal vor, Ihnen ein Siegel stechen zu lassen, mit Ihrem Baume mit wenigen Früchten, und der Umschrift pauca sed matura, aber darunter in der Exergue N.P.I., nemlich Ludwig's des 14ten Symbolum Nec pluribus impar. Indessen fürchtete ich, Sie würden es nicht gebrauchen." - ibidem S. 75 books.google https://books.google.de/books?id=Jns_AQAAIAAJ&pg=PA75&dq=pauca
Ähnlich Blaise Pascal: "meine Briefe pflegten nicht [...]"

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„Ich bin in meinem Leben nie so heiter gewesen, als jetzt, da ich an der 'Totenmesse' schreibe.“

Richard Wetz (1875–1935) deutscher Komponist, Kapellmeister und Musikpädagoge

über sein Requiem h-Moll op. 50, Brief vom 9. Januar 1924

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„Um Leser zu fangen, muss man Romane schreiben. Um sie zu verlieren, muss man gut schreiben.“

Ludwig Hohl (1904–1980) Schweizer Schriftsteller

Notizen VI, 10

„Schreiben ist der verzweifelte Versuch, der Einsamkeit etwas Würde abzuringen - und etwas Geld!“

Die Stadt der Träumenden Bücher, Piper Verlag 2006, S. 277, ISBN 3-492-04549-9

„Die Historiker wissen auch, dass sie ihre Geschichten zu einem bestimmten Zweck schreiben - nicht selten, um die Gegenwart entweder zu verherrlichen oder zu verdammen.“

Neil Postman (1931–2003) US-amerikanischer Medienwissenschaftler und Sachbuch-Autor

Das Technopol: die Macht der Technologien und die Entmündigung der Gesellschaft, S. 204. Übersetzer: Reinhard Kaiser. Frankfurt am Main, 1992. ISBN 3100624130. ISBN 978-3100624130

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„Da wir gerade von Glück usw. sprechen: es hat mir auch viel eingebracht, daß ich sehr intensiv mit H. P. Lovecraft in den letzten acht Monaten seines Lebens korrespondiert habe. Er hämmerte mir ein, daß man beim Schreiben auf Ehrlichkeit, Überzeugung, Sorgfalt, Vollkommenheit und Wissenschaftlichkeit achten muß.“

Fritz Leiber (1910–1992) US-amerikanischer Autor

Fritz Leiber in einem Interview mit Paul Walker (1978), in: Fritz Leiber: Herrin der Dunkelheit (orig.: Our Lady Of Darkness, 1976), ins Deutsche übersetzt von Hans Maeter, München 1980, ISBN 3-453-30676-7, S. 182

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„So kommt der Schreibende auf einem Umweg über den Zerfall und die Machtlosigkeit zum Schreiben, und jedes Wort, mit dem er eine Wahrheit gewinnt, ist aus Zweifeln und Widersprüchen hervorgegangen.“

Peter Weiss (1916–1982) Deutsch-schwedischer Schriftsteller, Maler, Graphiker

Laokoon oder Über die Grenzen der Sprache. Rede anläßlich der Entgegennahme des Lessingpreises der Freien und Hansestadt Hamburg am 23. April 1965. In: Rapporte. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1968. S. 187.

„Schreiben ist immer eine Arbeit an der Sprache.“

Verena Stefan (1947–2017) Schweizer Schriftstellerin

taz Nr. 8576 vom 10. Mai 2008, S. V

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„Eine Rede ist ein für allemal keine Schreibe.“

Friedrich Theodor Vischer (1807–1887) deutscher Philosoph, Schriftsteller und Politiker

Das Schöne und die Kunst: Zur Einführung in die Aesthetik,Vorträge, 1. Reihe, Ausgabe 3, Verlag Cotta, 1907, Seite viii. Google books http://books.google.at/books?ei=FH5VTPzXJ4KqsAas7qHiAQ&ct=result&id=-tk1AAAAMAAJ&dq=Eine+Rede+ist+allemal+keine+schreibe+vischer&q=+keine+schreibe.

„mein ideal. ich schreibe für die kommenden klugscheisser; um das milieu dieser ãra komplett zu machen.“

Oswald Wiener (1935) österreichischer Schriftsteller, Sprachtheoretiker und Kybernetiker

die verbesserung von mitteleuropa, roman. Rowohlt, 1969. S. XXX. ISBN 3-499-11495-X

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„Schreiben: Ein Schrei gegen das Verderben! - das ist es genau. Nicht ein Protest - ein Schrei.“

Katherine Mansfield (1888–1923) neuseeländisch-britische Schriftstellerin

Briefe

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„Das Schreiben löst die Illusion vom individuellen Sein auf, und man wird Teil eines Ganzen. Das liebe ich am Schreiben: Cornelia ist mit einem Mal ganz viele.“

Cornelia Funke (1958) deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin

Spiegel Nr. 50/2008 vom 8. Dezember 2008, S. 186, spiegel.de http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,595093,00.html
"Mein gefühltes Alter ist zehn". Interview mit Katja Thimm und Susanne Weingarten. DER SPIEGEL 50/2008

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„Ich wollte nicht die Welt verändern, sondern den Mitmenschen helfen, sie zu verstehen, sich in ihr zurechtzufinden; nicht für die Nachwelt wollte ich schreiben, sondern für meine Zeitgenossen.“

Klaus Mehnert (1906–1984) deutscher Publizist und Hochschullehrer in den USA, Japan, China, Afrika und Deutschland

Ein Deutscher in der Welt, Erinnerungen 1906-1981, Stuttgart 1981, S. 433, hier nach Barbara Stambolis: „Jugendbewegt geprägt: Essays zu autobiographischen Texten“. V&R Unipress Göttingen 2013, S.467 books.google https://books.google.de/books?id=giKuTeKGHQMC&pg=PA462

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„Ich geb' euch kurze Antworten, dann müsst ihr nicht so viel schreiben.“

Lukas Podolski (1985) deutscher Fußballspieler polnischer Abstammung

über sein Verhältnis zu Reportern, Kölnische Rundschau, 8. September 2005

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„Beim Schreiben von Romanen oder Short Stories schneidet man eine Menge aus dem Leben heraus. Eine Geschichte, die das wirkliche Leben enthielte, wäre enorm lang und enorm langweilig.“

Annie Proulx (1935) kanadisch-US-amerikanische Schriftstellerin

faz.net http://www.faz.net/s/RubFBF93A39DCA8403FB78B7625AD0646C5/Doc~E2D8F70F9080C41F0BDBC50B83570B18D~ATpl~Ecommon~Scontent.html

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„Ich schreibe, wenn ich in meinem Garten arbeite. Auch beim Gehen. Gehen tut dem Schreiben gut.“

Annie Proulx (1935) kanadisch-US-amerikanische Schriftstellerin

faz.net http://www.faz.net/s/RubFBF93A39DCA8403FB78B7625AD0646C5/Doc~E2D8F70F9080C41F0BDBC50B83570B18D~ATpl~Ecommon~Scontent.html

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„Nur noch Historiker und andere Spezialisten werden in Zukunft Schreiben und Lesen lernen müssen.“

Vilém Flusser (1920–1991) tschechischer Kommunikations- und Medienphilosoph, Autor und Hochschullehrer

Die Schrift. Hat Schreiben Zukunft?, 1987

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„Lass' es nicht so enden. Schreiben Sie, dass ich etwas gesagt hätte!“

Pancho Villa (1878–1923) mexikanischer Freiheitskämpfer, Outlaw, Volksheld, Revolutionär

20. Juli 1923, angeblich Letzte Worte Villas zu einem Journalisten, nachdem er von einer Revolverkugel tödlich getroffen worden war; tätsächlich wurde Villa von mindestens neun Kugeln getroffen und war sofort tot
Fälschlich zugeschrieben

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„Was auch immer Sie über mich schreiben, machen Sie es nicht traurig.“

Rita Hayworth (1918–1987) US-amerikanische Schauspielerin

Original englisch: "Whatever you write about me, don’t make it sad." - in: Caren Roberts-Frenzel: Rita Hayworth: A Photographic Retrospective. Abrams, New York 2001

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„Wenn mir ein Gedanke kommt, mache ich daraus ein Sonett // und schreibe Venezianisch, so wie ich geboren bin // obwohl ich weiß, dass es mehr als einen Beschränkten gibt // der mich tadelt, da ich mit unverfälschten Worten rede.“

Giorgio Baffo (1694–1768)

aus Poesie, Seite 98, Übersetzung: Nino Barbieri
Original venez.: "Co me vien un pensier fazzo un sonetto // e ‘l fazzo in Venezian, come son nato // sibben che so, che ghe xe più d’un mato // che me condanna parché parlo schietto."
Quelle: Giorgio Baffo: "Poesie", Arnoldo Mondadori Editore S.p.A, Milano – ISBN 88-04-400590-2

„Der Journalismus von heute hat Chefredaktoren kreiert, die nicht schreiben können; sie kommen mir vor wie impotente Harembesitzer.“

Markus M. Ronner (1938–2022) Schweizer Theologe, Publizist und Journalist

Die treffende Pointe
Die treffende Pointe

„Wer wenig Zeit, viel Ressentiment und ein schlechtes Gedächtnis hat, sollte sich die Chance nicht entgehen lassen, seine Memoiren zu schreiben.“

Markus M. Ronner (1938–2022) Schweizer Theologe, Publizist und Journalist

Treffende Pointe zu Geld und Geist
Treffende Pointen zu Geld und Geist

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„Frau, schreib ich für den Ruhm, und für die Ewigkeit? // Nein, zum Vergnügen meiner Freunde!“

Anna Luise Karsch (1722–1791) deutsche Dichterin

Ob Sappho für den Ruhm schreibt? Aus: Gedichte. Hrsg. von Ihrer Tochter Tochter Caroline von Klencke. Berlin, 1792. S. 268 http://www.zeno.org/Literatur/M/Karsch,+Anna+Louisa/Gedichte/Gedichte+(Ausgabe+1792)/Vermischte+Gedichte/Ob+Sappho+f%C3%BCr+den+Ruhm+schreibt'

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„Wenn ich mal ein Buch schreibe, dann schreibt das meine Frau.“

Berti Vogts (1946) ehemaliger deutscher Fußballspieler und deutscher Fußballtrainer

STERN Jahresrückblick 1998

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„Ich stelle, um nicht aus meiner Art zu fallen, die jasagend ist und mit Widerspruch und Kritik nur mittelbar, nur unfreiwillig zu thun hat, sofort die drei Aufgaben hin, derentwegen man Erzieher braucht. Man hat sehen zu lernen, man hat denken zu lernen, man hat sprechen und schreiben zu lernen: das Ziel in allen Dreien ist eine vornehme Cultur. – Sehen lernen – dem Auge die Ruhe, die Geduld, das An-sich-herankommen-lassen angewöhnen; das Urtheil hinausschieben, den Einzelfall von allen Seiten umgehn und umfassen lernen. Das ist die erste Vorschulung zur Geistigkeit: auf einen Reiz nicht sofort reagiren, sondern die hemmenden, die abschließenden Instinkte in die Hand bekommen. Sehen lernen, so wie ich es verstehe, ist beinahe Das, was die unphilosophische Sprechweise den starken Willen nennt: das Wesentliche daran ist gerade, nicht »wollen«, die Entscheidung aussetzen können. Alle Ungeistigkeit, alle Gemeinheit beruht auf dem Unvermögen, einem Reize Widerstand zu leisten: – man muß reagiren, man folgt jedem Impulse. In vielen Fällen ist ein solches Müssen bereits Krankhaftigkeit, Niedergang, Symptom der Erschöpfung, – fast Alles, was die unphilosophische Roheit mit dem Namen »Laster« bezeichnet, ist bloß jenes physiologische Unvermögen, nicht zu reagiren. – Eine Nutzanwendung vom Sehen-gelernt-haben: man wird als Lernender überhaupt langsam, mißtrauisch, widerstrebend geworden sein. Man wird Fremdes, Neues jeder Art zunächst mit feindseliger Ruhe herankommen lassen, – man wird seine Hand davor zurückziehn. Das Offenstehn mit allen Thüren, das unterthänige Auf-dem-Bauch-Liegen vor jeder kleinen Thatsache, das allzeit sprungbereite Sich-Hinein-Setzen, Sich-Hinein- Stürzen in Andere und Anderes, kurz die berühmte moderne »Objektivität« ist schlechter Geschmack, ist unvornehm par excellence.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Der Fall Wagner/Götzen-Dämmerung/Der Antichrist/Ecce Homo/Dionysos-Dithyramben/Nietzsche contra Wagner

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„Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch.“

Kulturkritik und Gesellschaft, (1951). In: Adorno: Gesammelte Schriften, Bd. 10.1. Frankfurt/M. 1980. S. 11–30.
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