Zitate über menschlich
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„Jede menschliche Vollkommenheit ist einem Fehler verwandt, in welchen überzugehn sie droht.“

Arthur Schopenhauer (1788–1860) deutscher Philosoph

Zur Ethik
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„Mit Menschen menschlich sein, mit Höheren das Höhere lieben, an Gottes Schöpfung sich freuen, die fest gegründete Erde nicht verachten, sich immer praktischem Handeln hingeben, es nicht verachten, wie Maria in den Schwestern selbst Gemüse zu pflanzen und Gartenbeete zu düngen und doch ein höherer opferfreudiger Mensch zu sein, endlich mit fühlenden geistigen Menschen gleichsam einen unsichtbaren Umgang zu haben, das war ungefähr die Grundlage meiner Schriften“

Adalbert Stifter (1805–1868) österreichischer Dichter und Maler

Brief an Louise Baronesse von Eichendorf. Linz, am 23. März 1852. In: Briefe, 1. Band., herausgegeben von Johannes Aprent, Pest 1869, Seite 231 books.google https://books.google.de/books?id=uSBAAAAAYAAJ&pg=PA231&dq=menschlich. "Maria in den Schwestern" bezieht sich auf Stifters Erzählung "Zwei Schwestern".

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„Die menschliche Dummheit ist international.“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

„Schnipsel“, 1973, S. 102. Auch in Gesammelte Werke Band 3, Hrsg. Mary Gerold-Tucholsky, Rowohlt 1960, Seite 970
Schnipsel

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„Es gibt zwei Situationen im menschlichen Leben, in denen man nicht spekulieren sollte: Wenn man es sich nicht leisten kann, und wenn man es kann.“

Following the Equator, chapter LVI.
Original engl.: "There are two times in a man's life when he should not speculate: when he can't afford it, and when he can."
Following the Equator

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„Das Bemühen, das Universum zu verstehen, ist eines der ganz wenigen Dinge, die das menschliche Leben ein wenig über die Stufe einer Farce erheben, und gibt ihm etwas von der Anmut der Tragödie.“

Steven Weinberg (1933) US-amerikanischer Physiker

Die ersten drei Minuten. München 1977, ISBN 3-492-22478-4. Übersetzer: Friedrich Griese
Original engl.: "The effort to understand the universe is one of the very few things that lifts human life a little above the level of farce, and gives it some of the grace of tragedy."

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„Das menschliche Gehirn mag so weit auf dem Weg zu seiner destruktiven Spezialisierung sein wie die großen Nasenhörner der letzten der Titanotherien.“

Norbert Wiener (1894–1964) US-amerikanischer Mathematiker und Begründer der Kybernetik (1894-1964)

heise.de http://www.heise.de/newsticker/meldung/66675

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„Die Götter sind seltsam, sie bestrafen uns für das, was gut und menschlich in uns ist, genau so wie für das, was schlecht und böse ist.“

De Profundis
Original engl.: "The gods are strange, and punish us for what is good and humane in us as much as for what is evil and perverse."
De Profundis - Epistola: In Carcere Et Vinculis

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„Es war ein Hexensabbat des Pöbels und ein Begräbnis aller menschlichen Würde.“

Carl Zuckmayer (1896–1977) deutscher Schriftsteller

über den Beginn der Naziherrschaft in Österreich am 12. März 1938 in: Als wär's ein Stück von mir. Horen der Freundschaft. Frankfurt am Main: S. Fischer 1966, S. 72

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„Die Art und Weise, in der die menschliche Sinneswahrnehmung sich organisiert – das Medium, in dem sie erfolgt – ist nicht nur natürlich sondern auch geschichtlich bedingt.“

Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, III, S. 506
Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (1935)

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„Wahrheit: Einfallsreiche Vermengung von Wünschbarkeit und Anschein. Wahrheitsfindung ist das einzige Ziel der Philosophie; diese ist die älteste Beschäftigung des menschlichen Geistes und hat gute Aussichten, bis zum Ende der Zeit mit wachsender Betriebsamkeit fortzudauern.“

Des Teufels Wörterbuch / The Devil's Dictionary
Original engl.: "Truth, n. An ingenious compound of desirability and appearance. Discovery of truth is the sole purpose of philosophy, which is the most ancient occupation of the human mind and has a fair prospect of existing with increasing activity to the end of time."
Des Teufels Wörterbuch

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„Es gibt keinen Zufall in der Regelung der menschlichen Dinge, und Glück ist ein Wort ohne Sinn.“

Jacques Bénigne Bossuet (1627–1704) französischer Bischof und Autor

Politik gezogen aus den Worten der heiligen Schrift

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„Man kann in Mohammed den größten Feind sehen, den die menschliche Vernunft je hatte.“

Denis Diderot (1713–1784) Französischer Schriftsteller und Philosoph des 18. Jahrhunderts

Fälschlich zitiert als: "Der Islam ist der Feind der Vernunft."
Original franz.: "On peut regarder Mahomet comme le plus grand ennemi que la raison humaine ait eu." - Histoire générale des dogmes et opinions philosophiques: Depuis les plus anciens temps jusqu'à nos jours. Tirée du Dictionnaire encyclopédique, des arts & des sciences, Band 3. London 1769. S. 128 Vgl. auch: Brief an Sophie Volland, 30. Okt. 1759: "À Mahomet, le meilleur ami des femmes ? — Oui, et le plus grand ennemi de la raison." fr.wikisource
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„Der Krieg als Institution war ebenso wie das Königstum und die Bürokratie eine neue Erfindung, etwa aus der Zeit um 3000 v. Chr. Damals wie heute lagen ihm keine psychologischen Faktoren, wie etwa die menschliche Aggression, zugrunde.“

"Anatomie der menschlichen Destruktivität", S. 186
"War as an institution was a new invention, like kingdom or bureaucracy, made around 3000 BC. Then as now, it was not caused by psychological factors, such as human aggression, but, aside from the wishes for power and glory of the kings and their bureaucracy, was the result of objective conditions thast made war useful and which, as a consequence, tended to generate and increase human destructiveness and cruelty." - The Evidence Against the Instinctivist Thesis, in: The Anatomy of Human Destructiveness. p. 163
Anatomie der menschlichen Destruktivität

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„Es ist ein großer Fehler, versucht man, unsere besten Gedanken in menschliche Sprache zu bringen. Wenn wir in die höheren Regionen des Gefühlsmäßigen und des geistigen Genusses steigen, sind sie nur durch so erhabene Hieroglyphen wie diese hier rings um uns auszudrücken.“

Nathaniel Hawthorne (1804–1864) amerikanischer Schriftsteller

Nathaniel Hawthorne: Der Marmorfaun (orig.: The Marble Fawn, 1860), aus dem Amerikanischen übersetzt von Emi Ehm, Fischer Bücherei (Fischer Bibliothek der Hundert Bücher) Frankfurt am Main und Hamburg 1964, S. 182
(Original engl.: "It is a great mistake to try to put our best thoughts into human language. When we ascend into the higher regions of emotion and spiritual enjoyment, they are only expressible by such grand hieroglyphics as these around us." - The Marble Faun. Kapitel 28 The Owl Tower. http://www.ibiblio.org/eldritch/nh/mf28.html

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„Die Erfindung der Buchdruckerkunst macht dem menschlichen Verstande zwar Ehre, doch verliert sie sehr, wenn man sie mit der Erfindung der Buchstaben vergleicht.“

Leviathan. 4. Abschnitt: Rede. 1. Band. Halle: Hendel, 1794. S. 28.
"The Invention of Printing, though ingenious, compared with the invention of Letters, is no great matter." - Leviathan Or The Matter, Form, and Power of a Common-wealth Ecclesiastical and Civil. London 1651. Chap. IV Of Speech. p. 12 books.google http://books.google.de/books?id=L3FgBpvIWRkC&pg=PA12

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„Sache des Reisenden, welcher in der Nähe gesehen, was die menschliche Natur quält und herabsetzt, ist es, des Unglücks Klagen zur Kenntnis jener zu bringen, welche zu helfen vermögen.“

Quelle: Ansichten der Natur - mit wissenschaftlichen Erläuterungen, in: Gesammelte Werke, Band 6, Cotta 1889, S. 67 books.google https://books.google.de/books?id=8rQRDu2F_soC&q=qu%C3%A4lt

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„Höflichkeit ist die Blüte der Menschlichkeit. Wer nicht höflich genug, ist auch nicht menschlich genug.“

Joseph Joubert (1754–1824) französischer Moralist und Essayist

Gedanken, Versuche und Maximen
Gedanken, Versuche und Maximen

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„So lange also die Eitelkeit der menschlichen Gemüter noch mächtig sein wird, so lange wird sich das Vorurteil auch erhalten, d. i. es wird niemals aufhören.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Wahre Schätzung der lebendigen Kräfte, A VIII
Wahre Schätzung der lebendigen Kräfte (1746)

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„Es gibt keine praktische Psychologie, als besonderen Teil der Philosophie über die menschliche Natur.“

Erste Fassung der Einleitung in die Kritik der Urteilskraft, H 6
Kritik der Urteilskraft (1790)

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„Alle menschliche Tugend im Verkehr ist Scheidemünze; ein Kind ist der, welcher sie für echtes Gold nimmt.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, erstes Buch, § 12, BA 45
Anthropologie in pragmatischer Hinsicht (1798)

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„Der Tag ist nicht weit, an dem das ökonomische Problem in die hinteren Ränge verbannt werden wird, dort, wohin es gehört. Dann werden Herz und Kopf sich wieder mit unseren wirklichen Problemen befassen können - den Fragen nach dem Leben und den menschlichen Beziehungen, nach der Schöpfung, nach unserem Verhalten und nach der Religion.“

John Maynard Keynes (1883–1946) britischer Ökonom, Politiker und Mathematiker

"First Annual Report of the Arts Council (1945-1946)" zitiert von Andreas Weber in: Biokapital, Die Versöhnung von Ökonomie, Natur und Menschlichkeit, Berlin Verlag, Berlin 2008, ISBN 3827007925, Seite 7 - und von Hans H. Hinterhuber et. al. in: Servant leadership : Prinzipien dienender Unternehmensführung - Berlin : Erich Schmidt 2007. (Kolleg für Leadership und Management ; Band 3), ISBN 978-3-503-09785-2 - Seite 18 http://www.greenleafcenter.de/images/documenten/ESV_servant_leadership_leseprobe.pdf
Original engl.: "The day is not far off when the economic problem will take the back seat where it belongs, and the arena of the heart and the head will be occupied or reoccupied, by our real problems — the problems of life and of human relations, of creation and behaviour and religion. - "First Annual Report of the Arts Council (1945-1946)"

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„Philosoph, Redner, Verkünder, Gesetzgeber, Krieger, Eroberer von Ideen, Wiederhersteller vernunftgemäßer Lehren, eines Kults ohne Bilder, Gründer zwanzig irdischer und eines geistigen Reiches, das ist Mohammed. Nach allen Maßstäben, an denen menschliche Größe gemessen werden kann: Welcher Mensch ist je größer gewesen?“

Alphonse De Lamartine (1790–1869) französischer Dichter, Schriftsteller und Politiker

Histoire De La Turquie, Paris, 1854, Bd. II, S. 276-277
Original franz.: "Philosophe, orateur, apôtre, législateur, guerrier, conquérant d'idées, restaurateur de dogmes rationnels, d'un culte sans images, fondateur de vingt empires terrestres et d'un empire spirituel, voilà Mahomet. A toutes les échelles où l'on mesure la grandeur humaine, quel homme fut plus grand?"

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„Das Einzige, wonach wir mit Leidenschaft trachten, ist das Anknüpfen menschlicher Beziehungen.“

Ricarda Huch (1864–1947) deutsche Schriftstellerin, Dichterin und Erzählerin

Quellen des Lebens

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„Glücklich ist nicht derjenige, den die Leute so nennen, der über das große Geld verfügt, sondern der, dessen Hab und Gut geistiger Natur ist; er ist aufrecht, von erhabener Gesinnung, verachtet, was man allgemein bewundert, kennt keinen, mit dem er tauschen möchte, beurteilt einen Menschen nur nach seinem menschlichen Wert.“

(lat) Beatum non eum esse quem vulgus appellat, ad quem pecunia magna confluxit, sed illum cui bonum omne in animo est, erectum et excelsum et mirabilia calcantem, qui neminem videt cum quo se commutatum velit, qui hominem ea sola parte aestimat qua homo est.
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), V, 45, 9

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„Ist das menschliche Leben etwas anders, als ein Schauspiel, in welchem Jeder in einer besondern Larve auftritt, und so lange seine Rolle wegspielt, bis sein Principal zu ihm spricht: Tritt ab!“

Erasmus von Rotterdam (1466–1536) niederländischer Humanist

Lob der Narrheit. Aus dem Lateinischen übersetzt von Wilhelm Gottlieb Becker. Basel: Johann Jacob Thurneysen, Jünger, 1780. S. 110.

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„Alle menschliche Weisheit liegt in den zwei Worten »Harren und Hoffen!«“

Der Graf von Monte Christo. Bearbeitet von Rose Gerlach. Verlag der Schiller-Buchhandlung. gutenberg.de http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=484&kapitel=45#gb_found

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„…menschliche Begier hat keine Grenze, // Als die mit fester Hand der [Wille] steckt.“

Ahasverus in Rom. Eine Dichtung in sechs Gesängen. (2. Auflage), Hamburg und Leipzig: Richter. 1866. S. 202.

„Das unergründliche Geheimnis des menschlichen Auges - woher haben Menschen Augen, die so viel versprechen und so wenig halten?“

Richard Benz (1884–1966) deutscher Germanist und Schriftsteller

Stufen und Wandlungen. Das Buch der Reden und Aphorismen, hier nach Gerhard Vieguth: Deutsche Aphorismen, Reclam 1978, S. 247 books.google https://books.google.de/books?id=uxNlAAAAMAAJ&q=unergr%C3%BCndliche

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„Der ganze Krieg setzt menschliche Schwäche voraus, und gegen sie ist er gerichtet.“

Vom Kriege, 4. Buch, 10. Kapitel
Vom Kriege (postum 1832-1834)

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„Ein Briefkasten heißt nur so; in Wahrheit ist er das Sanktuarium menschlichen Gedankenaustausches.“

Häretiker
"A pillar-box is only called a pillar-box; it is a sanctuary of human words." - On Mr. Rudyard Kipling and Making the World Small. In: Heretics, 1909.
Häretiker

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„Das Lebendige beansprucht nicht Macht, sondern Geltung im menschlichen Leben. Es ruht auf den drei Pfeilern der Liebe, der Arbeit und des Wissens.“

Wilhelm Reich (1897–1957) österreichisch-US-amerikanischer Psychiater, Psychoanalytiker, Sexualforscher und Soziologe

Rede an den kleinen Mann, Fischer Taschenbuch 6777, Frankfurt/M., Juni 1984, S. 11 (Deutsche Erstausgabe; zuerst ersch. in engl. Übersetzung: Listen Little Man, New York: Orgone Institute Press 1948)
ähnlich:
"Liebe, Arbeit und Wissen sind die Quellen unseres Daseins. Sie sollen es auch regieren." - Motto auf dem Vorsatzblatt der meisten deutschen Ausgaben von Reichs Büchern, die ab 1966 ("Die Sexuelle Revolution". Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt/M.) erschienen. Erstmals gedruckt in englischer Sprache in "The Function of the Orgasm", Orgone Institute Press, New York 1942.
Love, work and knowledge are the well-springs of our life. They should also govern it." - books.google http://books.google.de/books?id=azIEAQAAIAAJ&q=well-springs

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„Wir erklären unser Recht auf dieser Erde […] ein menschliches Wesen zu sein, als solches respektiert zu werden, und die Rechte eines menschlichen Wesens in dieser Gesellschaft zu besitzen, auf dieser Erde, an diesem Tag, das werden wir durchsetzen - mit allen nötigen Mitteln …“

Malcolm X (1925–1965) US-amerikanischer Führer der Bürgerrechtsbewegung

Rede bei der Gründung der Organization of Afro-American Unity, 1964
"We declare our right on this earth to be a man, to be a human being, to be respected as a human being, to be given the rights of a human being in this society, on this earth, in this day, which we intend to bring into existence by any means necessary." - Speech at the Founding Rally of the Organization of Afro-American Unity 28. Juni 1964, in: By Any Means Necessary. Speeches, Interviews, and a Letter by Malcolm X (New York: Pathfinder Press, 1970), pp. 35-67. blackpast.org http://www.blackpast.org/?q=1964-malcolm-x-s-speech-founding-rally-organization-afro-american-unity

„Der Kern des Historismus besteht in der Ersetzung einer generalisierenden Betrachtung geschichtlich-menschlicher Kräfte durch eine individualisierende Betrachtung.“

Friedrich Meinecke (1862–1954) deutscher Historiker und Universitätsprofessor

Die Entstehung des Historismus, 2 Bände, München/Berlin 1936, Bd.1 S.2

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„Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit, von der ich nie befallen war. Aber: sie ist. Auch Diplomaten und deutsche Staatsmänner, die dafür gelten, die sich dafür halten, sind anfällig.“

Theodor Heuss (1884–1963) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Tagebuchbriefe 1955-1963. Eine Auswahl von Briefen an Toni Stolper, hg. von Eberhard Pikar. Tübingen/Stuttgart 1970, S. 106 books. google

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„Die Amerikaner haben Country, wir haben Volksmusik. Sie ist die Parkbank für die menschliche Seele.“

Thomas M. Stein (1949) deutscher Musikmanager

Stern Nr. 10/2007 vom 1. März 2007, S. 186

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„Der Trieb der menschlichen Natur, das Interesse, das dem Staate zu Grunde liegt, ist überall dasselbe.“

Heinrich von Treitschke (1834–1896) deutscher Historiker, politischer Publizist und Politiker (NLP), MdR

Die Gesellschaftswissenschaft: ein kritischer Versuch. Leipzig: Hirzel, 1859, S. 66

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„Die Ehe von Mann und Frau und der Wille zu gemeinsamen Kindern ist keine religiöse Phantasie, sondern ein Grundbedürfnis der menschlichen Natur.“

Walter Mixa (1941) deutscher Militärbischof für die Bundeswehr und Bischof von Augsburg

Süddeutsche Zeitung, 23. Februar 2006, gefunden auf gavagai.de http://www.gavagai.de/zitat/diverse/HHC11.htm#mixa

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„Die Nazis unterhielten Vernichtungslager mit menschlichen Insassen, und wir unterhalten Vernichtungslager mit tierlichen Insassen.“

Helmut Kaplan (1952) österreichischer Tierrechtler und Publizist

tierrechte-kaplan.org http://www.tierrechte-kaplan.org/blickfeld/index.html

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„Der Krieg ist die höchste Steigerung menschlicher Leistung, er ist die natürliche, letzte Entwicklungsstufe in der Geschichte der Menschheit.“

Hans von Seeckt (1866–1936) deutscher Offizier, zuletzt Generaloberst und Chef der Heeresleitung der Reichswehr, Politiker (DVP), MdR

zit. n. Gerhard Förster: Totaler Krieg und Blitzkrieg. Berlin 1967, S. 24

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„Geirrt zu haben ist menschlich, und einen Irrtum einzugestehen ist Kennzeichen eines Weisen.“

Hieronymus (345–420) Kirchenvater, Heiliger, Gelehrter und Theologe der alten Kirche

Briefe
Original lat.: "Erravisse humanum est, et confiteri errorem prudentis."

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„Ein neuer geistiger Stil ist nur nach einer Revolution möglich, die abgeänderte soziale Tatsachen schafft und andere menschliche Typen hervorbrachte.“

Carl Einstein (1885–1940) deutscher Kunsthistoriker und Schriftsteller

Die Fabrikation der Fiktionen (1973), S. 326 books.google http://books.google.de/books?id=EQS-j_lgc-wC&q=typen+hervorbrachte

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„Taktlosigkeit ist der lästigste und widerwärtigste der menschlichen Fehler, denn Du kannst Dich nicht gegen sie verteidigen, nicht einmal durch Grobheit.“

Anselm Feuerbach (1829–1880) deutscher Maler

Lebensregeln. In: Ein Vermächtnis, Hrsg. Henriette Feuerbach, Kurt Wolff Verlag, München 1920, S. 258,

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„Die Geschichte des menschlichen Glaubens sollte uns als Mahnung dienen. Wir haben Tausende unserer Mitmenschen umgebracht, weil wir glaubten, dass sie einen Pakt mit dem Teufel unterzeichnet hatten und Hexen geworden waren. Noch immer werden über tausend Menschen pro Jahr wegen Hexerei umgebracht.“

Welt in Angst. München 2005. ISBN 3-89667-210-X. Nachwort. S. 526. Übersetzer: Ulnke Wasel und Klaus Timmermann
Original englisch: "The past history of human belief is a cautionary tale. We have killed thousands of our fellow human beings because we believed they had signed a contract with the devil, and had become witches. We still kill more than a thousand people a year for witchcraft." - State of Fear. HarperCollins 2004. p. 580

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„Der menschliche Körper enthält sechs Liter Blut: genug, um eine große Wohnung anzustreichen.“

Vaterland, S. 131, München, 2005, Übersetzer: Hanswilhelm Haefs, ISBN 3-570-06833-1

„Wenn Sie wissen wollen, was der Guillotine kurz vorausgeht, dann halten Sie Ausschau nach dem offensichtlichsten aller Symptome: dem Extremismus. […] Legt man also den Maßstab des Extremismus an, ergibt sich im Effekt die Schlußfolgerung, daß wahrscheinlich das menschliche Geschlecht insgesamt nicht lange überdauern kann.“

Morgenwelt. Deutsche Übersetzung von Horst Pukallus, München 1980, ISBN 3-453-30653-8, S. 195/197)
Original englisch: "If you want to know what's shortly due for the guillotine look for the most obvious of all symptoms: extremism. […] In effect, applying the yardstick of extremism leads one to conclude that the human species itself is unlikely to last very long." - Stand On Zanzibar. Del Rey, 1987. p. 198, 200

„Der Philosoph muss durchaus den Mut haben, zu sagen, Demokratie ist höchst wünschbar, aber kann nicht selber die unabdingbare Bedingung dafür sein, daß ein menschliches Leben auf Erden sich lohnt.“

Hans Jonas (1903–1993) deutsch-amerikanischer Philosoph

Gespräch mit Eike Gebhardt, in: Ethik für die Zukunft - Im Diskurs mit Hans Jonas, Hg. v. Dietrich Böhler, Verlag C. H. Beck, München 1994. S. 210-211 ISBN 978-3406386558 zitiert in: br-online.de http://www.br-online.de/content/cms/Universalseite/2008/02/27/cumulus/BR-online-Publikation--175602-20080804092551.pdf

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„Alles was Grenzen zieht und Schranken errichtet dient dazu, menschlichen Verkehr, Annäherung zwischen Menschen auszuschalten.“

Ernst Grünfeld (1883–1938) deutscher Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler österreichischer Herkunft

Die Peripheren. Ein Kapitel Soziologie, Amsterdam: N.V. Noord-Hollandsche Uitgevers Mij., 1939, S. 71.

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„Sobald der Mensch ein wenig an Gott denkt, fühlt sein Herz eine gewisse beglückende Erregung, die Zeugnis gibt, dass Gott der Gott des menschlichen Herzens ist.“

Franz von Sales (1567–1622) französischer Bischof von Genf/Annecy, Ordensgründer, Kirchenlehrer, Heiliger

Zitat aus "Mit Gottes Wort durch das Jahr 2008", franz-sales-verlag.de http://www.franz-sales-verlag.de/fsvwiki/index.php/Lexikon/Zitate-Gott, Zitate zu Gott

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„Es gibt keine menschliche Natur ohne kulturelles Lernen und ohne die Grundlage aller Kultur […]: die Sprache.“

Fernando Savater (1947) spanischer Schriftsteller und Philosoph

Tu, was du willst, S. 64. Frankfurt, 2007. ISBN 978-3-593-38419-1. Übersetzer: Wilfried Hof

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„Der Prozess des menschlichen Aufmarsches ist einzigartig in seiner Tendenz, die Divergenz durch eine konvergierende Integration zu überwinden.“

Julian Huxley (1887–1975) englischer Biologe, Philosoph und Schriftsteller (1887-1975)

Entfaltung des Lebens

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„Wenn Sie an diesem Stein Wochen und Monate arbeiten, dann schauen Sie nur in Augen hinein. Werden ständig von Augen angeschaut. Das ist das Depot aller menschlichen Augen. Alle Augenfarben sind in diesem Stein.“

Karl Prantl (1923–2010) österreichischer Bildhauer

zitiert von Andrea Schurian in Der Standard Printausgabe, 09./10.10.2010, Standard-online http://derstandard.at/1285200386044/Karl-Prantl-1923-2010-Seine-Steine-schlagen-Wurzeln

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„Kein menschliches Forschen kann das Wesen Gottes in seiner ganzen Fülle enthüllen“

Johann Michael Sailer (1751–1832) katholischer Theologe und Bischof von Regensburg

Grundlehren der Religion, http://books.google.de/books?id=U8UtAAAAYAAJ&pg=PA58

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„Das Göttliche ist Gottes Sache, das Menschliche Sache »des Menschen«. Meine Sache ist weder das Göttliche noch das Menschliche, ist nicht das Wahre, Gute, Rechte, Freie usw., sondern allein das Meinige, und sie ist keine allgemeine, sondern ist - einzig, wie Ich einzig bin.“

S. 8, DTA http://www.deutschestextarchiv.de/stirner_einzige_1845/16.
Der Einzige und sein Eigenthum (1845)
Variante: Das Göttliche ist Gottes Sache, das Menschliche Sache "des Menschen". Meine Sache ist weder das Göttliche noch das Menschliche, ist nicht das Wahre, Gute, Rechte, Freie usw., sondern allein das Meinige, und sie ist keine allgemeine, sondern ist - einzig, wie Ich einzig bin.

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„In der Gesellschaft, der Societät, kann höchstens die menschliche Forderung befriedigt werden, indeß die egoistische stets zu kurz kommen muß.“

S. 276, DTA http://www.deutschestextarchiv.de/stirner_einzige_1845/284
Der Einzige und sein Eigenthum (1845)

„Jeder Wandel in der menschlichen Natur ist ein Wandel zum Wachstum hin; ohne Wachstum ist das Leben nicht lebenswert.“

Ernest Dichter (1907–1991) österreichisch-amerikanischer Psychologe und Marktforscher

Überzeugen, nicht verführen. mvg 1981, S. 21, zitiert nach https://books.google.de/books?id=RUBwAQAAQBAJ&pg=PA9

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„Der Tod ist das Ende aller Dinge des menschlichen Lebens, nur des Aberglaubens nicht.“

Plutarch (46–127) griechischer Schriftsteller

Moralia II, Über den Aberglauben, Kapitel 4

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„Der menschliche Leib, der älter ist als die Geschichte und hartnäckiger als die Kultur, besitzt seine eigene Weisheit.“

Was aus den Menschen wurde, aus dem Englischen von Thomas Ziegler, Wilhelm Heyne Verlag : München 2011, ISBN 978-3-453-52806-2, S. 413.
"Human flesh, older than history, more dogged than culture, has its own wisdom." - Cordwainer Smith: The Dead Lady of Clown Town. PT74 books.google https://books.google.de/books?id=N2YJ0MhJHpUC&pg=PT74&dq=dogged

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„Was ist das menschliche Gehirn anders als ein kolossales Palimpsest? Mein Gehirn ist ein solches Palimpsest.“

aus: Suspiria de Profundis, `Der Palimpsest´, in: Thomas de Quincey, Bekenntnisse eines englischen Opiumessers, aus dem Englischen übersetzt von Walter Schmiele, orig. Confessions of an English Opium-Eater, London 1845, dtv München 1965, S.140

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„Das Wissen, wo es als höchstes Prinzip auftritt, tötet notwendig den Enthusiasmus, den Geist und jenen aus irrationalen Quellen fließenden menschlichen Instinkt, der für die Konflikte die einfachste Lösung findet.“

Hugo Ball (1886–1927) deutscher Autor und Mitbegründer der Zürcher Dada-Bewegung

Zur Kritik der deutschen Intelligenz (1919), Viertes Kapitel (2) gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/4683/7

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„Einem vergifteten Fluß auch noch die seinen Lauf begleitenden ehrwürdigen alten Häuser zu rauben, das erst nähme ihm wirklich das Leben, weil selbst in seinem Spiegel sich dann nichts Menschliches mehr regte.“

Horst Stern (1922–2019) deutscher Journalist, Filmemacher und Schriftsteller

"Das Gebirge der Seele", Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 8. Dezember 1990, zitiert nach "Das Horst Stern Lesebuch", München 1992, S. 304

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„Die orientalische Metaphysik ist viel mehr und anders als eine rein menschliche und rationale Erkenntnis, profan und oberflächlich.“

René Guénon (1886–1951) französischer Metaphysiker und esoterischer Schriftsteller

La Métaphysique Orientale

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„Gaza ist ein Ort aus der Endzeit des Menschlichen. 1,7 Millionen Menschen hausen da, zusammengepfercht auf 360 Quadratkilometern. Gaza ist ein Gefängnis. Ein Lager. Israel brütet sich dort seine eigenen Gegner aus.“

Jakob Augstein (1967) deutscher Journalist und Verleger

Spiegel-Online vom 19. November 2011 http://www.spiegel.de/politik/ausland/jakob-augstein-ueber-israels-gaza-offensive-gesetz-der-rache-a-868015.html Gesetz der Rache.

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„Die Zeit ist eine Erfindung der menschlichen Unrast, der Erfüllte kennt sie nicht.“

Paul Bertololy (1892–1972) deutscher Arzt und Schriftsteller

Aphorismen

„Ich sterbe mit der Überzeugung, […], dass Nuklearwaffen die Geißel der Erde sind. Die Rohstoffe für die Waffen zu gewinnen, sie zu produzieren, sie aufzustellen und anzuwenden, ist eine Beleidigung gegen Gott, die menschliche Gesellschaft und die Erde selbst.“

Philip Berrigan (1923–2002) US-amerikanischer Friedensaktivist und römisch-katholischer Priester

Letzte Worte, in: Die letzten Worte berühmter Persönlichkeiten - Großsammlung 350+ von Natalia Tsadik PT61 books.google https://books.google.de/books?id=uUl1AQAAQBAJ&pg=PT61
Original engl.: "I die with the conviction, held since 1968 and Catonsville, that nuclear weapons are the scourge of the earth; to mine for them, manufacture them, deploy them, use them, is a curse against God, the human family and the earth itself." - überliefert von :w:Elizabeth McAlister http://www.jonahhouse.org/archive/phil_laststatement.htm
Zitate mit Quellenangabe

Mark Rothko Foto

„Ich bin an den Beziehungen von Farbe und Form nicht interessiert. Ich bin nur daran interessiert, die grundlegenden menschlichen Emotionen auszudrücken - Tragik, Ekstase, Untergang usw.“

Mark Rothko (1903–1970) russisch-amerikanischer Maler

Weltgeschichte der Kunst, München 1983; über Abitur-Wissen Kunst, Stark, 1992
("I am not interested in the relationships of color or form or anything else. [...] I'm interested only in expressing basic human emotions — tragedy, ecstasy, doom and so on - [...]" - Selden Rodman: Conversations with Artists. New York Devin-Adair 1957. p. 93. Nachdruck in: Writings on Art - Mark Rothko (2006), edited by Miguel López-Remiro p. 119 books.google http://books.google.de/books?id=ZdYLk3m2TN4C&pg=PA119