Zitate über kommen
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„wir sind kein Einwanderungsland. Wir können es nach unserer Größe und wir können es wegen unserer dichten Besiedlung nicht sein. Deshalb geht es darum, ohne Eingriffe in die Rechte des einzelnen und der Familie, ohne Verletzung der Grundsätze der Toleranz zu einer Verminderung der Ausländerzahlen zu kommen.“

Hans-Dietrich Genscher (1927–2016) deutscher Politiker (FDP), MdB, 1969 1974 Innenminister, 1974 1992 Außenminister der BRD

am 5. Oktober 1984 vor dem Deutschen Bundestag zur "Fortentwicklung des Ausländerrechts". Stenographischer Bericht http://dipbt.bundestag.de/doc/btp/10/10089.pdf, S. 6587 (B)

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„Bis ich in die Wechseljahre komme, hat sich die Fragerei nach meiner Zeit als Kinderstar hoffentlich erledigt.“

Christina Ricci (1980) US-amerikanische Schauspielerin und Filmproduzentin

Stern Nr.22/2008 vom 21. Mai 2008, S. 171

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„Wir warten nicht auf die Revolution, damit dann der Sozialismus beginne; sondern wir fangen an, den Sozialismus zur Wirklichkeit zu machen, damit dadurch der große Umschwung komme.“

Gustav Landauer (1870–1919) Theoretiker und Aktivist des Anarchismus in Deutschland

Auch die Vergangenheit ist Zukunft. Essays zum Anarchismus. Hrsg. von Siegbert Wolf, Darmstadt [u.a.]: Luchterhand. 1989, S. 198 ff., zitiert in: Lexikon deutsch-jüdischer Autoren. Band 15, München 2007, S. 53.

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„Wir Sozialdemokraten verkörpern die Perspektive, dass diese Bürger kein unabänderliches Schicksal haben. Viele von uns kommen aus kleinen sozialen Verhältnissen und haben sich durchgeboxt.“

Olaf Scholz (1958) deutscher Politiker (SPD)

auf die Frage, ob die SPD sozial benachteiligte Büger noch erreiche, Stern Nr. 31/2008 vom 24. Juli 2008, S. 69

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„Der Journalismus von heute hat Chefredaktoren kreiert, die nicht schreiben können; sie kommen mir vor wie impotente Harembesitzer.“

Markus M. Ronner (1938–2022) Schweizer Theologe, Publizist und Journalist

Die treffende Pointe
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„Die Pille: die Hoffnung, nicht in dieselbe zu kommen.“

Markus M. Ronner (1938–2022) Schweizer Theologe, Publizist und Journalist

Markus M. Ronner Zitate-Lexikon
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„Überall im Land finden Prozesse statt, aber bei einer so großen Zahl braucht man eben Zeit, bis alle an die Reihe kommen.“

Suharto (1921–2008) indonesischer Politiker und Kostrad-General

Reaktion auf die Bemerkung des Interviewers, dass Tausende in Konzentrationslagern auf einen Prozess oder auf ihre Freilassung warteten; Spiegel-Interview mit Suharto (Heft-Ausgabe 29.06.1970) http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44931081.html

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„Ich rathe, suche nicht den Himmel übermorgen. Kommst du nicht heut in ihn: Er bleibt dir stets verborgen.“

Daniel Czepko von Reigersfeld (1605–1660) deutscher Dichter und Dramatiker

Monodisticha Sapientum, IV, 41 "Das Seelige Heute", S. 619

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„Hamburg ist die erste Stadt, in der ich herumlaufe und mich auskenne. Wo ich Menschen treffe, die mich kennen und die ich nicht bald wieder verlassen muss. Deshalb komme ich aus der Stadt wahrscheinlich nie mehr raus.“

Cosma Shiva Hagen (1981) deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin

Brigitte Nr. 18/2008 vom 13. August 2008, S. 75; Anmerkung: Bis zu ihrem zwölften Lebensjahr lebte Cosma Shiva Hagen zusammen mit ihrer Mutter Nina Hagen fast ausschließlich in Hotels auf der ganzen Welt. Dann zog sie ohne ihre Mutter zu ihrer Großmutter Eva Maria Hagen nach Hamburg

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„Schande über Chruschtschow und seine Genossen! Wie tief sind sie herabgesunken, dass sie die Sowjetunion so schändlich erniedrigen! Aber ihr Schicksal wird sie schon ereilen, und dieser Tag wird kommen.“

Enver Hoxha (1908–1985) albanischer kommunistischer Politiker und von 1944 bis 1985 der stalinistische Diktator Albaniens

Die Supermächte 1959-1984. Aus dem Politischen Tagebuch, Tirana 1986, S. 96

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„Über viele Dinge urteilen Kinder, weil bei ihnen noch keine Nebenrücksichten ins Spiel kommen, weit richtiger, als Erwachsene.“

Zweites Buch, 1. Kapitel, Verschiedenheit des Alters. hg. von Karl Goedeke. 16. Ausgabe. Hannover: Hahn, 1878. Seite 122 http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=Image%3A%C3%9Cber_den_Umgang_mit_Menschen.djvu&page=138
Über den Umgang mit Menschen

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„Wir stellen die Systemfrage! Für alle von den geheimen Diensten noch einmal zum Mitschreiben: Die, die aus der PDS kommen, aus der EX-SED, und auch die neue Partei DIE LINKE – wir stellen die Systemfrage.“

Lothar Bisky (1941–2013) deutscher Politiker

Rede auf der 3. Tagung des 10. Parteitages der Linkspartei. PDS am 15. Juni 2007. DISPUT 6/2007, Seite 55

„Gewöhnlich sind es die Vergnügungen, in denen die guten Sitten zu Fall kommen.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 360

„Man muss seine Wohltaten vielen zugute kommen lassen. Wenn man sie vielen zuwendet, übersieht man keinen.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 219

„Wenn man das, was man wünscht, unwichtig nimmt, das, wass man hasst, wichtig nimmt, woher soll dann das, was man wünscht, kommen?“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 402

„Wodurch die Menschen in die größten Ungewissheiten und Zweifel kommen, das sind die Ähnlichkeiten der Dinge.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 392

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„Jetzt komme, Feuer!“

Friedrich Hölderlin (1770–1843) deutscher Lyriker
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„Im Grunde wissen in den Jahren der Lebensmitte wenig Menschen mehr, wie sie eigentlich zu sich selbst gekommen sind, zu ihren Vergnügungen, ihrer Weltanschauung, ihrer Frau, ihrem Charakter, Beruf und ihren Erfolgen, aber sie haben das Gefühl, daß sich nun nicht mehr viel ändern kann. Es ließe sich sogar behaupten, daß sie betrogen worden seien, denn man kann nirgends einen zureichenden Grund dafür entdecken, daß alles gerade so kam, wie es gekommen ist; es hätte auch anders kommen können; die Ereignisse sind ja zum wenigsten von ihnen selbst ausgegangen, meistens hingen sie von allerhand Umständen ab, von der Laune, dem Leben, dem Tod ganz anderer Menschen, und sind gleichsam bloß im gegebenen Zeitpunkt auf sie zugeeilt. So lag in der Jugend das Leben noch wie ein unerschöpflicher Morgen vor ihnen, nach allen Seiten voll von Möglichkeiten und Nichts, und schon am Mittag ist mit einemmal etwas da, das beanspruchen darf, nun ihr Leben zu sein, und das ist im ganzen doch so überraschend, wie wenn eines Tags plötzlich ein Mensch dasitzt, mit dem man zwanzig Jahre lang korrespondiert hat, ohne ihn zu kennen, und man hat ihn sich ganz anders vorgestellt. Noch viel sonderbarer aber ist es, daß die meisten Menschen das gar nicht bemerken; sie adoptieren den Mann, der zu ihnen gekommen ist, dessen Leben sich in sie eingelebt hat, seine Erlebnisse erscheinen ihnen jetzt als der Ausdruck ihrer Eigenschaften, und sein Schicksal ist ihr Verdienst oder Unglück.“

Robert Musil (1880–1942) Österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker
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„Du bist nur ein Kind. Du hast nicht die blasseste Ahnung wovon du eigentlich sprichst…. Fragen zur Kunst würdest du mit einem Vortrag über Bücher zu diesem Thema beantworten. Michelangelo - Du wirst alles wissen. Sein Lebenswerk kennst du, seine Ansichten, sein Verhältnis zum Papst, seine sexuellen Neigungen, einfach alles. Aber ich wette du kannst mir nicht sagen wonach es in der sixtinischen Kapelle riecht. Du bist nie da gewesen und hast diese wunderbare Decke gesehen - dort oben. - Bei Fragen über Frauen hältst du bestimmt einen Vortrag darüber wie sie sein müssten. Vielleicht hast du auch schon 1 oder 2 im Bett gehabt. Aber du kannst mir nicht sagen wie es ist, neben einer Frau aufzuwachen und sich glücklich zu fühlen. Du bist cool drauf. Und wenn ich dich auf den Krieg ansprechen würde kämst du mir vielleicht mit Shakespeare "Noch einmal stürmt, noch einmal stürmt, Freunde"… Du hast aber keine Freunde. Du hast nie den Kopf eines Freundes gehalten und musstest mit ansehen wie er dich mit den Augen anfleht während er stirbt. - Wenn's um die Liebe geht, zitierst du wahrscheinlich ein Sonett. Hast dich aber beim Anblick einer Frau noch nie wehrlos gefühlt, weil sie dich mit den Augen in ihren Bann gezogen hat, wo du dann das Gefühl hast, Gott hat dir einen Engel geschickt, der dich aus den tiefen der Hölle rettet… für den auch du mal der Engel wirst. Du kennst einfach nicht das Gefühl für jemanden da zu sein, komme was wolle… wie etwa Krebs. Du weißt nicht wie das ist, 2 Monate lang am Krankenbett einer Frau zu sitzen und ihre Hand zu halten…. Die Ärzte erkennen an deinem Blick, dass das Wort "Besuchszeit" für dich keine Bedeutung hat. Du weißt nicht was ein wirklicher Verlust ist, denn das lernst du nur, wenn du jemanden mehr liebst als dich selbst. Ich bezweifle, dass du dich je getraut hast einen Menschen so zu lieben….. Wenn ich dich so anschaue, dann sehe ich keinen intelligenten, selbstbewussten Mann, ich sehe ein überhebliches Kind das die Hosen gestrichen voll hat." (Sean Maguire)“

Gus Van Sant (1952) US-amerikanischer Filmregisseur, Filmproduzent, Fotograf und Musiker

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„Der Wille der Kranken, irgendeine Form der Überlegenheit darzustellen, ihr Instinkt[864] für Schleichwege, die zu einer Tyrannei über die Gesunden führen – wo fände er sich nicht, dieser Wille gerade der Schwächsten zur Macht! Das kranke Weib insonderheit: niemand übertrifft es in Raffinements, zu herrschen, zu drücken, zu tyrannisieren. Das kranke Weib schont dazu nichts Lebendiges, nichts Totes, es gräbt die begrabensten Dinge wieder auf (die Bogos sagen: »das Weib ist eine Hyäne«). Man blicke in die Hintergründe jeder Familie, jeder Körperschaft, jedes Gemeinwesens: überall der Kampf der Kranken gegen die Gesunden – ein stiller Kampf zumeist mit kleinen Giftpulvern, mit Nadelstichen, mit tückischem Dulder-Mienenspiele, mitunter aber auch mit jenem Kranken-Pharisäismus der lauten Gebärde, der am liebsten »die edle Entrüstung« spielt. Bis in die geweihten Räume der Wissenschaft hinein möchte es sich hörbar machen, das heisere Entrüstungs-Gebell der krankhaften Hunde, die bissige Verlogenheit und Wut solcher »edlen« Pharisäer (– ich erinnere Leser, die Ohren haben, nochmals an jenen Berliner Rache-Apostel Eugen Dühring, der im heutigen Deutschland den unanständigsten und widerlichsten Gebrauch vom moralischen Bumbum macht: Dühring, das erste Moral-Großmaul, das es jetzt gibt, selbst noch unter seinesgleichen, den Antisemiten). Das sind alles Menschen des Ressentiment, diese physiologisch Verunglückten und Wurmstichigen, ein ganzes zitterndes Erdreich unterirdischer Rache, unerschöpflich, unersättlich in Ausbrüchen gegen die Glücklichen und ebenso in Maskeraden der Rache, in Vorwänden zur Rache: wann würden sie eigentlich zu ihrem letzten, feinsten, sublimsten Triumph der Rache kommen? Dann unzweifelhaft, wenn es ihnen gelänge, ihr eignes Elend, alles Elend überhaupt den Glücklichen ins Gewissen zu schieben: so daß diese sich eines Tags ihres Glücks zu schämen begännen und vielleicht untereinander sich sagten »es ist eine Schande, glücklich zu sein! es gibt zu viel Elend!«… Aber es könnte gar kein größeres und verhängnisvolleres Mißverständnis geben, als wenn dergestalt die Glücklichen, die Wohlgeratenen, die Mächtigen an Leib und Seele anfingen, an ihrem Recht auf Glück zu zweifeln. Fort mit dieser »verkehrten Welt«! Fort mit dieser schändlichen Verweichlichung des Gefühls! Daß die Kranken nicht die Gesunden krank machen – und dies wäre eine solche Verweichlichung –, das sollte doch der oberste Gesichtspunkt auf Erden sein – dazu aber gehört[865] vor allen Dingen, daß die Gesunden von den Kranken abgetrennt bleiben, behütet selbst vor dem Anblick der Kranken, daß sie sich nicht mit den Kranken verwechseln. Oder wäre es etwa ihre Aufgabe, Krankenwärter oder Ärzte zu sein?… Aber sie könnten ihre Aufgabe gar nicht schlimmer verkennen und verleugnen – das Höhere soll sich nicht zum Werkzeug des Niedrigeren herabwürdigen, das Pathos der Distanz soll in alle Ewigkeit auch die Aufgaben auseinanderhalten! Ihr Recht, dazusein, das Vorrecht der Glocke mit vollem Klange vor der mißtönigen, zersprungenen, ist ja ein tausendfach größeres: sie allein sind die Bürgen der Zukunft, sie allein sind verpflichtet für die Menschen-Zukunft. Was sie können, was sie sollen, das dürften niemals Kranke können und sollen: aber damit sie können, was nur sie sollen, wie stünde es ihnen noch frei, den Arzt, den Trostbringer, den »Heiland« der Kranken zu machen?… Und darum gute Luft! gute Luft! und weg jedenfalls aus der Nähe von allen Irren- und Krankenhäusern der Kultur! Und darum gute Gesellschaft, unsre Gesellschaft! Oder Einsamkeit, wenn es sein muß! Aber weg jedenfalls von den üblen Dünsten der inwendigen Verderbnis und des heimlichen Kranken-Wurmfraßes!… Damit wir uns selbst nämlich, meine Freunde, wenigstens eine Weile noch gegen die zwei schlimmsten Seuchen verteidigen, die gerade für uns aufgespart sein mögen – gegen den großen Ekel am Menschen! gegen das große Mitleid mit dem Menschen!…“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Jenseits von Gut und Böse/Zur Geneologie der Moral

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„Das Gericht will nichts von dir. Es nimmt dich auf, wenn du kommst, und es entläßt dich, wenn du gehst.“

Der Geistliche, 9. Kapitel, S. 391
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„Mitbürger! Freunde! Römer! hört mich an:
Begraben will ich Cäsarn, nicht ihn preisen.
Was Menschen Übles tun, das überlebt sie,
Das Gute wird mit ihnen oft begraben.
So sei es auch mit Cäsarn! Der edle Brutus
Hat euch gesagt, daß er voll Herrschsucht war;
Und war er das, so war's ein schwer Vergehen,
Und schwer hat Cäsar auch dafür gebüßt.
Hier, mit des Brutus Willen und der andern
(Denn Brutus ist ein ehrenwerter Mann,
Das sind sie alle, alle ehrenwert),
Komm ich, bei Cäsars Leichenzug zu reden.
Er war mein Freund, war mir gerecht und treu;
Doch Brutus sagt, daß er voll Herrschsucht war,
Und Brutus ist ein ehrenwerter Mann.
Er brachte viel Gefangne heim nach Rom,
Wofür das Lösegeld den Schatz gefüllt.
Sah das der Herrschsucht wohl am Cäsar gleich?
Wenn Arme zu ihm schrien, so weinte Cäsar;
Die Herrschsucht sollt aus härterm Stoff bestehn.
Doch Brutus sagt, daß er voll Herrschsucht war,
Und Brutus ist ein ehrenwerter Mann.
Ihr alle saht, wie am Lupercusfest
Ich dreimal ihm die Königskrone bot,
Die dreimal er geweigert. War das Herrschsucht?
Doch Brutus sagt, daß er voll Herrschsucht war,
Und ist gewiß ein ehrenwerter Mann.
Ich will, was Brutus sprach, nicht widerlegen;
Ich spreche hier von dem nur, was ich weiß.
Ihr liebtet all ihn einst nicht ohne Grund;
Was für ein Grund wehrt euch, um ihn zu trauern?
O Urteil, du entflohst zum blöden Vieh,
Der Mensch ward unvernünftig! – Habt Geduld!
Mein Herz ist in dem Sarge hier beim Cäsar,
Und ich muß schweigen, bis es mir zurückkommt.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

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„Sag mir, was bedeutet der Mensch?
Woher ist er kommen? Wo geht er hin?
Wer wohnt dort oben auf goldenen Sternen?“

Heinrich Heine (1797–1856) deutscher Dichter und Publizist

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„Es ist ein Unglück, daß ein braves Talent und ein braver Mann so selten zusammen kommen!“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorisms (1880/1893)

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„Ideen kommen von allem.“

Alfred Hitchcock (1899–1980) britischer Filmregisseur und -produzent
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