Zitate über Krieg
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„Keine Revolution und kein Krieg kann uns retten, sondern nur ein neues Bewußtsein.“

Xokonoschtletl Gomora (1951) mexikanischer Buchautor und Referent

Ansichten eines Wilden über die zivilisierten Menschen, Gfw-Verlag, Heidenheim 1993 , S. 86, ISBN 3-926876-07-7

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„Nicht der Krieg, der Frieden ist der Vater aller Dinge.“

Willy Brandt (1913–1992) vierter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (1969–1974)
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„Ich kann den Krieg mit jedem Mann heraushalten.“

Florence Nightingale (1820–1910) britische Krankenpflegerin und Erfinderin des Kriegslazaretts
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„Die Türken haben Deutschland nach dem Krieg wieder aufgebaut.“

Claudia Roth (1955) deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), MdB, MdEP

in der "Münchner Runde" im BR am 5. Oktober 2004
Tatsächlich äußerte Roth sich in dieser Fernsehtalkshow nach Auskunft des BR über eine mögliche Ablehnung von EU-Beitrittsgesprächen mit der Türkei wie folgt: "Was ist das für ein Signal an zweieinhalb Millionen Menschen, die zu uns gekommen sind nach Deutschland - auch in Bayern gibt es viele, die dieses Land mit aufgebaut haben nach dem Zweiten Weltkrieg." - presseportal.de 06.01.2020 https://www.presseportal.de/pm/133833/4484792

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„Der Narr macht Krieg.“

Claus Schenk Graf von Stauffenberg (1907–1944) Offizier der Wehrmacht, verübte ein Attentat auf Adolf Hitler

Stauffenberg über Hitler im April 1939 zu Rudolf Fahrner. Zitiert nach: Peter Hoffmann, Stauffenberg und der 20. Juli 1944, München 1998, S. 38 books.google https://books.google.de/books?id=IzHKbSMVEFMC&pg=PA38&dq=fahrner

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„Friede bedeutet nicht die Abwesenheit von Krieg. Friede bedeutet die Anwesenheit von Harmonie, Liebe, Erfüllung und Einssein.“

Sri Chinmoy (1931–2007) indischer spiritueller Lehrer, Philosoph und Guru

Friedensfunken, The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg 1994, 2. Auflage 2000, Übersetzung:, ISBN 3-89532-002-1, S. 18

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„Wir hoffen, daß die grausame Schule der Kriegsleiden in neuen Millionen den Abscheu vor dem Krieg wecken und sie für das Ideal des Sozialismus und des Völkerfriedens gewinnen wird.“

Hugo Haase (1863–1919) deutscher Politiker und Sozialdemokrat (1863-1919)

Zur Bewilligung der Kriegskredite im Reichstag, 4. August 1914 http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt_k13_bsb00003402_00020.html, nachdem die Fraktionsmehrheit der SPD ihren Mitvorsitzenden Hugo Haase gezwungen hatte, den gegen seinen Willen gefassten Beschluss im Reichstag zu begründen

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„Der Terrorismus, der im furchtbaren 11. September kulminierte, ist ein Krieg der Armen gegen die Reichen. Der Krieg ist ein Terrorismus der Reichen gegen die Armen.“

Peter Ustinov (1921–2004) britischer Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur

Achtung! Vorurteile, Hoffmann & Campe 2003, S. 270. Hier nach Amazon.de http://www.amazon.de/Achtung-Vorurteile-Peter-Ustinov/dp/3455094104 und Ann El Khoury - 2015 https://books.google.de/books?id=D4msBwAAQBAJ&pg=PA85&dq=ustinov. Mit „in dem“ (statt „im“) bei Horst-Eberhard Richter - 2012 https://books.google.de/books?id=HpU8CgAAQBAJ&pg=PT125&dq=Achtung!; bei Horst-Eberhard Richter - 2006 https://books.google.de/books?id=JpSxAAAAIAAJ&q=kulminierte hingegen offenbar unrichtig als »Der Terrorismus ist ein Krieg der Armen gegen die Reichen. Der Krieg, der im furchtbaren 11. September kulminierte, ist ein Terrorismus der Reichen gegen die Armen.«

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„Wie wahr, daß Gelder die Lebenskraft des Krieges sind.“

Francis Bacon (1561–1626) englischer Philosoph, Staatsmann und Naturwissenschaftler

Sermones Fideles, sive Interiora Rerum XXIX (De Proferendis Finibus Imperii), 4; zurückgehend auf Cicero 5. philippische Rede I, 5
Original lat.: "Quam verum, quod nervi belli sint pecuniae."

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„Kein Volk will den Krieg, aber jedes hält sich einen Stand, dessen Angehörige den Krieg brauchen, wenn für ihr Gefühl nicht ihr ganzes Leben vergeudet sein soll.“

Hermann Bahr (1863–1934) österreichischer Schriftsteller, Dramatiker sowie Theater- und Literaturkritiker

Neue Freie Presse, Wien, 10. März 1912, S. 31, Sp. 5, ÖNB ANNO http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?apm=0&aid=nfp&datum=19120310&seite=31

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„Nach diesem Kriege darf es keinen Krieg mehr geben! […] - Keinen Krieg mehr, keinen Krieg mehr! - Ja, es ist genug!“

"Das Feuer" (orig.: Le Feu, 1916), Zürich 1920, ins Deutsche übersetzt von L. von Meyenburg, S. 390

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„In einem gewissen Sinne ist der Krieg nichts als die kollektive Organisation der Aggressionstriebe.“

Georges Bataille (1897–1962) französischer Schriftsteller, Soziologe und Philosoph

Der heilige Eros

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„Gott henkt, rädert, enthauptet, tötet und führt den Krieg. Das alles sind seine Werke und sein Gericht.“

Martin Luther (1483–1546) Reformator, Theologe, Bibelübersetzer

„Zur Frage, ob man als Soldat in einem Gott wohlgefälligen Stand lebt“, 1526; WA 19, S. 623 ff.
Andere

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„Wenn ich wüsste, dass morgen der jüngste Tag wäre, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“

Martin Luther (1483–1546) Reformator, Theologe, Bibelübersetzer

Der früheste Beleg für den Satz findet sich in einem Rundbrief der hessischen Kirche vom Oktober 1944. Alexander Demandt: Über allen Wipfeln - Der Baum in der Kulturgeschichte. Böhlau-Verlag 2002. S. 211 f., zitiert in der Rezension des Buches in Welt am Sonntag 20. April 2003 http://www.welt.de/print-wams/article131029/Mein_Freund_der_Baum.html. Martin Schloemann: Luthers Apfelbäumchen? Ein Kapitel deutscher Mentalitätsgeschichte seit dem Zweiten Weltkrieg, Göttingen: V&R, 1994, 258 S.
Fälschlich zugeschrieben

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„Ich werde wiederkommen.“

Douglas MacArthur (1880–1964) US-amerikanischer General

Versprechen im Zweiten Weltkrieg an die philippinische Bevölkerung, nach dem er diese verlassen musste; Video mit der Aussage http://www.youtube.com/watch?v=NEbwuehH35I; Übersetzung: Wikiquote
Original engl.: "I shall return."

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„Der eigentliche, totale Krieg ist zu einem Informationskrieg geworden.“

Marshall McLuhan (1911–1980) kanadischer Medientheoretiker

Das Medium ist die Botschaft
"Real, total war has become information war."

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„Jeder normale Mensch muss zuweilen versucht sein, in die Hände zu spucken, die schwarze Flagge zu hissen und ein paar Kehlen aufzuschlitzen.“

Henry Louis Mencken (1880–1956) US-amerikanischer Publizist und Schriftsteller

Zitiert in einem Brief von Timothy McVeigh an Gore Vidal vom 28. Februar 1999. Abgedruckt in Gore Vidal: Die Bedeutung von Timothy McVeigh. In Gore Vidal: Ewiger Krieg für ewigen Frieden. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Bernhard Jendricke und Barbara Steckhan. EVA Hamburg 3. Aufl. 2002 (Original "The Meaning of Timothy McVeigh", in Vanity Fair September 2001 vanityfair.com http://www.vanityfair.com/politics/features/2001/09/mcveigh200109 4. Abschnitt)
"Every normal man must be tempted, at times, to spit upon his hands, hoist the black flag, and begin slitting throats." - über Ezra Pound. Prejudices, First Series. New York 1919. Chapter 6: "The New Poetry Movement", p. 90. docsouth.unc.edu http://docsouth.unc.edu/southlit/mencken/mencken.html

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„Unser erstes Ziel heute muß der Friede sein. Der ist sehr schwer zu erreichen in einer Welt wie der unseren, wo Leute wie Saddam Hussein und ähnliche Diktatoren existieren. Wir dürfen hier nicht davor zurückschrecken, für den Frieden Krieg zu führen.“

Karl Raimund Popper (1902–1994) österreichisch-britischer Philosoph und Wissenschaftstheoretiker

Interview im SPIEGEL, 13/1992, S. 202ff http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13682439.html
Weitere

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„Wenn in der bösen Welt der Krieg die Menschen voneinanderreißt, bringt er sie doch auch wieder zueinander.“

Wilhelm Raabe (1831–1910) deutscher Prosaautor

Hastenbeck. 11. Kapitel http://www.zeno.org/nid/20005516307
Hastenbeck (1899)

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„Zuletzt steckt in jedem Patriotismus der Krieg, und deshalb bin ich kein Patriot.“

Jules Renard (1864–1910) französischer Schriftsteller

Ideen, in Tinte getaucht. Aus dem Tagebuch

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„Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin.“

Carl Sandburg (1878–1967) US-amerikanischer Lyriker und Historiker

Slogan der deutschen Friedensbewegung gegen den Nato-Doppelbeschluss. DER SPIEGEL 15. Juni 1981 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14338951.html. Vgl. Christoph Drösser DIE ZEIT 31. Januar 2002 http://www.zeit.de/2002/06/200206_stimmts_brecht.xml
(Original engl.: "Sometime they'll give a war and nobody will come." - The People, Yes. Harcourt, Brace and Company, New York 1936. p. 43 (no. 23) books.google http://books.google.de/books?hl=de&id=nO8NAAAAIAAJ&q=sometime
Von der Friedensbewegung in den USA ab 1961 wie folgt popularisiert: I recall a story which Carl Sandburg told of a little girl, perhaps his granddaughter, who after hearing his description of a battle of the Civil War, observed, "Suppose they gave a war and no one came." - z.B. James Roy Newman: The Rule of Folly (1962), p. 62 books.google http://books.google.de/books?id=s2IMAQAAIAAJ&q=sandburg)

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„Wir sind nur Krieger für den Werktag, all unsre Festlichkeit und Zier beschmutzt von nassen Märschen im mühseligen Feld […] jedoch mit glühendem und festen Herzen.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

4. Akt, 3. Szene / König Heinrich
Original engl. "We are but Warriors for the working day: // Our Gaynesse and our Gilt are all besmyrcht // With raynie Marching in the painefull field. // […] But […] our hearts are in the trim"
Heinrich V. - The Life of Henry the Fifth

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„Mord rufen und des Krieges Hund' entfesseln.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

3. Akt, 1. Szene / Antonius
Original engl. "Cry havocke and let slip the Dogges of Warre"
Julius Cäsar - The Tragedy of Julius Caesar

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„Eine der schauerlichsten Folgen der Arbeitslosigkeit ist wohl die, dass Arbeit als Gnade vergeben wird. Es ist wie im Kriege: wer die Butter hat, wird frech.“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

"... zu dürfen" http://www.textlog.de/tucholsky-arbeit-duerfen.html, in: "Die Weltbühne", 14. Oktober 1930, S. 597
Die Weltbühne

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„Jubel über militärische Schauspiele ist eine Reklame für den nächsten Krieg.“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

"Über wirkungsvollen Pazifismus", in: "Die Weltbühne", 11. Oktober 1927, S. 555f
Die Weltbühne

Kurt Tucholský Foto

„Die französischen Kriegerdenkmäler sind nicht weniger schauerlich als die unsern – aber nicht so aggressiv.“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

Kapitel Französische Provinz http://www.textlog.de/tucholsky-provinz.html
Ein Pyrenäenbuch (1927)

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„Aber wenn wir nicht mehr wollen: dann gibt es nie wieder Krieg!“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

"Schwarz-weiß-rote Erinnerungen", in: "Hamburger Echo", 30. Juli 1921, S. 1
Andere

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„Alle Bemühungen um die Ästhetisierung der Politik gipfeln in einem Punkt. Dieser eine Punkt ist der Krieg.“

Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, Nachwort, S. 506
Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (1935)

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„Das Schmollen der Weiber ist nichts als ein Guerillakrieg, den sie gegen die konzentrierte Macht der Männer führen, ein Krieg, in dem sie immer siegen.“

Ludwig Börne (1786–1837) deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker

Aufsätze und Erzählungen: Über das Schmollen der Weiber. Aus: Sämtliche Schriften. Neu bearbeitet und hg. von Inge und Peter Rippmann, Bd. 1-3, Düsseldorf: Melzer-Verlag, 1964. Band 1, S. 750 http://www.zeno.org/Literatur/M/B%C3%B6rne,+Ludwig/Schriften/Aufs%C3%A4tze+und+Erz%C3%A4hlungen/%C3%9Cber+das+Schmollen+der+Weiber

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„Wo kriegten wir die Kinder her, // Wenn Meister Klapperstorch nicht wär?“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Quelle: Die fromme Helene, 13. Kapitel

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„Wer in Glaubensfragen den Verstand befragt, kriegt unchristliche Antworten.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Nur was wir glauben, S. 882
Spricker - Aphorismen und Reime

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„Der Krieg zwischen zwei gebildeten Völkern ist ein Hochverrath an der Civilisation.“

Carmen Sylva (1843–1916) deutsche Adlige, Königin von Rumänien und Schriftstellerin

Vom Amboß, 2. Auflage, Verlag von Emil Strauß, Bonn 1890, S. 76 http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=Image:Vom_Amboss.djvu&page=81

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„Was anderes bedeutet das, als daß dem Feinde Waffen zum Bürgerkrieg gereicht werden, erstens die Lebenskraft des Krieges, unbegrenzt viel Geld, so, wie er es nun braucht, zweites Reiterei, wieviel er wünschen mag.“

Cicero (-106–-43 v.Chr) römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph

Philippica (Philippische Reden gegen M. Antonius) V, II, 5
Original lat.: "Quid est aliud omnia ad bellum civile hosti arma largiri, primum nervos belli, pecuniam infinitam, qua nunc eget, deinde equitatum, quantum velit."
Bei Francis Bacon, Sermones Fideles XXIX, 4: "Quam verum, quod nervi belli sint pecuniae" ("Wie wahr, daß Gelder die Lebenskraft des Krieges sind.")
Sonstige

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„Es sind immer verängstigte Männer, die Kriege anzetteln. Mehr als einen Krieg selbst fürchten sie, was geschehen könnte, wenn sie auf Krieg oder andere Gewaltmittel verzichten würden.“

Original: (en) Wars are begun by frightened men. They fear war, but more than that, they fear what will happen if they don't start one — or take equivalent action, I suppose.
Quelle: Red Rabbit, Heyne Verlag, München, S. 57, ISBN 3-453-86481-6. Übersetzer: Kirsten Nutto
Red Rabbit https://books.google.de/books?id=HvWkjsRHnD4C&pg=PT4287&lpg=PT4287

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„Was hülf mir Kron' und Land und Gold und Ehre? // Die könnten mich nicht freun! // 's ist leider Krieg - und ich begehre // Nicht schuld daran zu seyn.“

Matthias Claudius (1740–1815) deutscher Dichter und Journalist, Lyriker mit volksliedhafter, aber durchaus eigentümlicher Verskunst

Kriegslied, Verse 21-24.In: ASMUS omnia sua SECUM portans, oder Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, Vierter Theil, beym Verfasser, Wandsbeck 1774, S. 89

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„Alle Natur befindet sich im Krieg miteinander oder mit der äusseren Natur.“

Charles Darwin (1809–1882) britischer Naturforscher, Begründer der modernen Evolutionstheorie

Vortrag http://www.zeno.org/nid/20009160671 1. Juli 1858 vor der Linnean Society, verweisend auf eine ähnliche Aussage des Schweizer Botanikers Augustin-Pyrame de Candolle (Essai élémentaire de géographie botanique, 1820. S. 26 http://books.google.de/books?id=gj4-AAAAcAAJ&pg=PA26&dq=Essai+%C3%A9l%C3%A9mentaire+de+g%C3%A9ographie+botanique+guerre+les+unes&hl=en&sa=X&ei=Fch-T-yeJrGZ0QXRqf2aBw&sqi=2&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false)). Zitiert von Andreas Weber in: Biokapital. Die Versöhnung von Ökonomie, Natur und Menschlichkeit, Berlin Verlag, Berlin 2008, ISBN 3827007925, S. 58 und in DIE ZEIT, 09.10.2008 http://pdf.zeit.de/2008/42/ST-Darwin.pdf
Original engl.: "All nature is at war, one organism with another, or with external nature. " - darwin-online.org http://darwin-online.org.uk/converted/scans/Shorter%20Publications(online)/1858_species_F350_002.jpg

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„Es gab nie einen guten Krieg oder einen schlechten Frieden.“

Benjamin Franklin (1706–1790) amerikanischer Drucker, Verleger, Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Erfinder und Staatsmann

Letter to Sir Joseph Banks, 27. Juli 1783
Original engl.: "I hope (..) that Mankind will at Length, as they call themselves reasonable Creatures, have Reason and Sense enough to settle their Differences without cutting Throats: For in my Opinion there never was a good War, or a bad Peace." franklinpapers.org http://franklinpapers.org/franklin/yale?vol=40&page=118&rqs=96&rqs=97&rqs=98&rqs=99&rqs=100&rqs=101&rqs=102
Briefe

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„Der Krieg als Institution war ebenso wie das Königstum und die Bürokratie eine neue Erfindung, etwa aus der Zeit um 3000 v. Chr. Damals wie heute lagen ihm keine psychologischen Faktoren, wie etwa die menschliche Aggression, zugrunde.“

"Anatomie der menschlichen Destruktivität", S. 186
"War as an institution was a new invention, like kingdom or bureaucracy, made around 3000 BC. Then as now, it was not caused by psychological factors, such as human aggression, but, aside from the wishes for power and glory of the kings and their bureaucracy, was the result of objective conditions thast made war useful and which, as a consequence, tended to generate and increase human destructiveness and cruelty." - The Evidence Against the Instinctivist Thesis, in: The Anatomy of Human Destructiveness. p. 163
Anatomie der menschlichen Destruktivität

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„K}}rieg, Handel und Piraterie, // Dreieinig sind sie, nicht zu trennen.“

Faust II, Vers 11187 f. / Mephistopheles
Dramen, Faust. Der Tragödie zweyter Theil (1832)

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„Wer Waffen schmiedet, bereitet Krieg und muss davon der Zither Klang nicht erwarten.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Achilleis / 1. Gesang
Andere Werke

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„Eine Weltkatastrophe kann zu manchem dienen. Auch dazu, ein Alibi zu finden vor Gott. Wo warst du, Adam? »Ich war im Weltkrieg.«“

Theodor Haecker (1879–1945) Schriftsteller, Kulturkritiker, Übersetzer

Tag- und Nachtbücher 1939-1945. Hrg. von Heinrich Wild. München: Kösel, 1947. S. 51

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„Nationen, die in sich unverträglich sind, gewinnen durch Kriege nach außen Ruhe im Innern.“

Grundlinien der Philosophie des Rechts, § 324
Grundlinien der Philosophie des Rechts

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„Wir kriegen dieses Land nur wieder ins Lot, wenn wir uns auf den guten, einfachen Menschenverstand besinnen.“

Lee Iacocca (1924–2019) US-amerikanischer Unternehmer

Mein amerikanischer Traum

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„John Kennedy wurde ermordet, und auch ich werde ermordet (…) der einzige Unterschied ist: Ich lebe.“

Lyndon Baines Johnson (1908–1973) Präsident der Vereinigten Staaten

gegen Ende seiner Amtszeit und vor dem Hintergrund des schleppend verlaufenden Vietnamkrieges; Der Spiegel: Ich lebe http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45849661.html, Heftsausgabe vom 20. Januar 1969
Zugeschrieben

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„Den Drang ins Weite und Grenzenlose, wir tragen ihn als unser germanisches Erbteil im Blut, und wir hoffen, dass es sich dereinst zu einem Imperialismus gestalten wird, der sich nicht wie jener kümmerliche von gestern auf einige Vorrechte, Grenzprovinzen und Südseeinseln richtet, sondern der wirklich aufs Ganze geht.“

Feuer und Blut (1925), zitiert nach: Wolfram Wette: Ideologien, Propaganda und Innenpolitik als Voraussetzungen der Kriegspolitik des Dritten Reiches. in: Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hg.): Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Bd. 1, Stuttgart 1989, S. 44f.

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„Die Wahrheit ist das erste Opfer des Krieges.“

Rudyard Kipling (1865–1936) britischer Schriftsteller und Dichter

zitiert u.a. im Titel des Buches »Die Wahrheit ist das erste Opfer des Krieges (Rudyard Kipling): Der Falklandkrieg im Spiegel argentinischer und britischer Tageszeitungen.« Vdm Verlag 2008. ISBN 978-3639059458. Bei Kipling jedoch nicht feststellbar.
Erste dokumentierte Benutzung durch Philip Snowden M.P. in seinem Vorwort zu Truth and the War von E. D. Morel, London, July 1916. p. ix books.google http://books.google.de/books?id=gQFIAAAAIAAJ&q=casualty, p. xiii in der dritten Auflage 1918 archive.org http://www.archive.org/stream/truthwar00more#page/n17/mode/2up: "Truth," it has been said, "is the first casualty of war."
Fälschlich zugeschrieben

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„Philosoph, Redner, Verkünder, Gesetzgeber, Krieger, Eroberer von Ideen, Wiederhersteller vernunftgemäßer Lehren, eines Kults ohne Bilder, Gründer zwanzig irdischer und eines geistigen Reiches, das ist Mohammed. Nach allen Maßstäben, an denen menschliche Größe gemessen werden kann: Welcher Mensch ist je größer gewesen?“

Alphonse De Lamartine (1790–1869) französischer Dichter, Schriftsteller und Politiker

Histoire De La Turquie, Paris, 1854, Bd. II, S. 276-277
Original franz.: "Philosophe, orateur, apôtre, législateur, guerrier, conquérant d'idées, restaurateur de dogmes rationnels, d'un culte sans images, fondateur de vingt empires terrestres et d'un empire spirituel, voilà Mahomet. A toutes les échelles où l'on mesure la grandeur humaine, quel homme fut plus grand?"

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„Weder Krieger noch Mönche nähren ein Land.“

Johann Gottfried Herder (1744–1803) deutscher Dichter, Philosoph, Übersetzer und Theologe der Weimarer Klassik

Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit
Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit

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„Ich bin nur in Krieg gegangen, um mich in meiner Liebe zum Leben zu befestigen.“

Georg Büchner (1813–1837) Deutscher Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Revolutionär

Woyzeck / Hauptmann

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„Wir haben aufgehört, eine Nation auf dem Rückzug zu sein.“

Margaret Thatcher (1925–2013) Premierministerin des Vereinigten Königreichs

am 3. Juli 1982 nach dem Sieg im Falklandkrieg, zitiert bei Thomas Kielinger: Maggie Thatcher scheitert an sich selbst. DIE WELT 28.02.2009 http://www.welt.de/welt_print/article3290143/Maggie-Thatcher-scheitert-an-sich-selbst.html
Original engl.: "We have ceased to be a nation in retreat." - Speech to Conservative Rally at Cheltenham, 3. Juli 1982 ( Thatcher Archive: CCOPR 486/82 http://www.margaretthatcher.org/document/104989)

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„Mein stärkstes Erlebnis war der Krieg und der Untergang meines Vaterlandes, des einzigen, das ich je besessen: der österreichisch-ungarischen Monarchie. Auch heute noch bin ich durchaus patriotischer Österreicher und liebe den Rest meiner Heimat, wie eine Art Reliquie.“

Joseph Roth (1894–1939) österreichischer Schriftsteller und Journalist

Brief an Otto Forst-Battaglia, 28. Oktober 1932; Joseph Roth: Briefe 1911-1939. Hrsg. und eingeleitet von Hermann Kesten. Köln/Berlin: Kiepenheuer & Witsch, 1970, S. 240

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„Ich habe diese Sucht, Kinder zu kriegen, nie begriffen, niedliche Puppen, die zu solchen Dummköpfen werden, daß man vor ihnen wegrennen möchte, es sei denn, sie erhalten eine strenge und unverfälschte Erziehung, und wer hat schon die Geduld, ihnen diese Erziehung zukommen zu lassen?“

Stendhal (1783–1842) französischer Schriftsteller im 19. Jahrhundert

Brief an seine Schwester Pauline, 15. Juni 1809
Original französisch: "Je n'ai jamais conçu cette manie d'avoir des enfants, de jolies poupées qui deviennent des sots à faire fuir, à moins d'une éducation forte et originale, et qui a la patience de donner cette éducation?" - Lettres à Pauline. La Connaissance Paris 1921. p. 54
Briefe

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„Der ewige Friede ist ein Traum, und nicht einmal ein schöner, und der Krieg ist ein Glied in Gottes Weltordnung. In ihm entfalten sich die edelsten Tugenden des Menschen, Mut und Entsagung, Pflichttreue und Opferwilligkeit mit Einsetzung des Lebens. Ohne den Krieg würde die Welt im Materialismus versumpfen.“

Helmuth Karl Bernhard von Moltke (1800–1891) preußischer Generalfeldmarschall und Chef des Generalstabes

am 11. Dezember 1880 in einem Brief an Johann Caspar Bluntschli; wiedergegeben in: Bluntschli, Denkwürdiges aus meinem Leben, 3. Band, Nördlingen 1884, sowie in: ders., Gesammelte kleine Schriften. Band II, Nördlingen 1881 S. 271

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„Krieg den Palästen! Friede den Hütten!“

Nicolas Chamfort (1741–1794) französischer Schriftsteller

von Georg Büchner übersetzt; frz.«Guerre aux châteaux! Paix aux chaumières!»
Aus Maximes et Pensées, Caractères et Anecdotes (dt. Maximen und Gedanken), Politische Gedanken

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„Eine Giftschlange zähmt man nit, man zertritt sie!“

Friedrich Wolf (1888–1953) deutscher Arzt, Schriftsteller und kommunistischer Politiker

Der Arme Konrad. Schauspiel aus dem deutschen Bauernkrieg 1514. Stuttgart: Reclam, 1975. S. 37. ISBN 3150098092

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„Laßt uns nit lossurren wie die Bremsen, daß uns ein Wind aufbrauset und ein anderer zerweht.“

Friedrich Wolf (1888–1953) deutscher Arzt, Schriftsteller und kommunistischer Politiker

Der Arme Konrad. Aus: 1525, Dramen zum deutschen Bauernkrieg. Hrsg. von Walter Dietze, Berlin [u.a.]: Aufbau-Verlag, 1975. S. 263

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„Der ganze Krieg setzt menschliche Schwäche voraus, und gegen sie ist er gerichtet.“

Vom Kriege, 4. Buch, 10. Kapitel
Vom Kriege (postum 1832-1834)

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„[Die moralischen Hauptpotenzen] sind: die Talente des Feldherrn, kriegerische Tugend des Heeres, Volksgeist desselben.“

Vom Kriege, 3. Buch, 4. Kapitel
Vom Kriege (postum 1832-1834)

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