Zitate über Krieg
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Peter Struck Foto

„Es ist die Aufgabe der Grünen, die Stimmen zusammenzukriegen, wenn sie mit uns regieren wollen.“

Peter Struck (1943–2012) deutscher Politiker, MdB

FOCUS 31/2001, 30.Juli 2001, S.31

Wilhelm I. Foto

„Es ist nicht leicht, unter diesem Kanzler Kaiser zu sein.“

Wilhelm I. (1797–1888) Deutscher Kaiser, König von Preußen

über Otto von Bismarck, zitiert in: S. Zurlinden, Der Weltkrieg. Vorläufige Orientierung von einem schweizerischen Standpunkt aus. 2. Band. Zürich: Orell Füssli, 1918. S. 44. Google Books-USA* S. 44 google/search https://www.google.de/search?q=zurlinden+weltkrieg+%22kanzler+kaiser%22&tab=wp&tbm=bks&um=1 Die Wendung, die derselbe einmal einem Vertrauten gegenüber gebraucht haben soll: „Es ist nicht leicht, unter einem solchen Kanzler Kaiser zu sein", klingt glaubhaft. - Ludwig Bamberger: Bismarck postumus. 1899. S. 8 books.google http://books.google.de/books?id=dSWDAAAAMAAJ&q=%22kanzler+kaiser%22
Zugeschrieben

Quintus Ennius Foto

„Ich sage, Ajakide, du kannst die Römer besiegen.“

Quintus Ennius (-239–-169 v.Chr) römischer Schriftsteller

Annalium VI, 174; Worte der delphischen Phythia zu Pyrrhus vor dem Pyrrhischen Krieg 280-275 v. Chr.

Rudolf Steiner Foto

„Unsere Gesellschaft vereint in einer gemeinsamen geistigen Strömung die Angehörigen der verschiedensten Rassen, Völker, die heute feindlich gegeneinander sind. […] Wir suchen das, was zerstreut war in der Welt, wiederum zu sammeln, und die Angehörigen der verschiedenen Nationen umfassen sich wieder brüderlich, werden Brüder innerhalb unserer Reihen.“

Rudolf Steiner (1861–1925) österreichischer Esoteriker, Philosoph, Schriftsteller und Begründer der Anthroposophie

während der ersten Wochen des Ersten Weltkriegs, am 13. September 1914, in: Mitteleuropa zwischen Ost und West (GA 174a), S. 21.
Zu den Gefahren des Rassismus

Herbert Wehner Foto

„Wollt ihr den totalen Krieg?“

Herbert Wehner (1906–1990) deutscher Politiker (KPD, SPD), MdL, MdB, MdEP

Zwischenruf während der Bundestagsdebatte am 25. Februar 1972 zu den Ostverträgen, zitiert von Dietrich Kuessner auf bs. cyty. com (Stand 6/07); Video auf Youtube

Richard Wetz Foto
Georg Herwegh Foto

„Ein Kampf muß uns noch werden, // Und drin der schönste Sieg, // Der letzte Kampf auf Erden, // Der letzte heilige Krieg!“

Georg Herwegh (1817–1875) revolutionärer deutscher Dichter

Der letzte Krieg, S. 29, [herwegh_gedichte01_1841/35]
Gedichte eines Lebendigen, Band 1 (1841)

Jerome David Salinger Foto

„Jedenfalls bin ich nur froh, daß sie jetzt die Atombombe erfunden haben. Wenn es wieder Krieg gibt, setze ich mich gleich oben auf die Bombe. Ich meld mich als Freiwilliger dafür, das schwöre ich.“

"Der Fänger im Roggen". Deutsch von Heinrich Böll. Kiepenheuer und Witsch Köln 1962, Kapitel 18 (letzte Sätze).
Original engl.: "Anyway, I'm sort of glad they've got the atomic bomb invented. If there's ever another war, I'm going to sit right the hell on top of it. I'll volunteer for it, I swear to God I will."

Adam Foto

„Eine Weltkatastrophe kann zu manchem dienen. Auch dazu, ein Alibi zu finden vor Gott. Wo warst du, Adam? »Ich war im Weltkrieg.«“

Adam Biblische Figur

Theodor Haecker, Tag- und Nachtbücher 1939-1945. Hrg. von Heinrich Wild. München: Kösel, 1947. S. 51

Hans-Christian Ströbele Foto

„Die irakischen Raketenangriffe sind die logische, fast zwingende Konsequenz der Politik Israels.“

Hans-Christian Ströbele (1939) deutscher Politiker, MdB

über den Golfkrieg des Jahres 1991, taz, 20. Februar 1991, siehe auch DER SPIEGEL 23/1991 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13487842.html

Daniel Goldhagen Foto
Wolfgang Thierse Foto
Michael Walzer Foto

„Als Kind habe ich anhand der Nachrichten vom Krieg lesen gelernt.“

Michael Walzer (1935) US-amerikanischer Sozialphilosoph und Intellektueller

zitiert auf www.zeit.de http://www.zeit.de/2003/11/Walzer_11?page=2, Teil 2

Theodor Herzl Foto

„Zum Bleiben wie zum Wandern muß die Rasse zunächst an Ort und Stelle verbessert werden. Man muß sie kriegsstark, arbeitsfroh und tugendhaft machen.“

Theodor Herzl (1860–1904) Ein österreichisch-ungarischer jüdischer Schriftsteller

Tagebucheintrag, S. 25 alo http://www.literature.at/viewer.alo?objid=12794&viewmode=fullscreen&scale=3.33&rotate=&page=32
Tagebuch

Paul Gerhardt Foto
Ludwig Renn Foto
Aleksander Kwaśniewski Foto

„Das ist ein verfluchter Ort. 1940 war dort die Elite des Vorkriegspolens ermordet worden, jetzt starb dort die Elite der Dritten Republik“

Aleksander Kwaśniewski (1954) polnischer Präsident

anlässlich des Flugzeugunglücks am 10. April 2010 bei Smolensk, bei dem unter anderem der polnische Präsident Lech Kaczyński ums Leben kam; Analyse: Bei Absturz stirbt «Elite der Nation» http://www.zeit.de/newsticker/2010/4/10/iptc-bdt-20100410-151-24467630xml, 10. April 2010, abgerufen am 12. April 2010

Hans von Seeckt Foto

„Der Krieg ist die höchste Steigerung menschlicher Leistung, er ist die natürliche, letzte Entwicklungsstufe in der Geschichte der Menschheit.“

Hans von Seeckt (1866–1936) deutscher Offizier, zuletzt Generaloberst und Chef der Heeresleitung der Reichswehr, Politiker (DVP), MdR

zit. n. Gerhard Förster: Totaler Krieg und Blitzkrieg. Berlin 1967, S. 24

Wolfgang Borchert Foto

„Im Krieg sind alle Väter Soldat.“

Wolfgang Borchert (1921–1947) deutscher Schriftsteller

„An diesem Dienstag“, in: „Draußen vor der Tür“, ISBN 3-499-10170-X, 1956, S. 60

Wilhelm Hoegner Foto

„Diese Hinrichtungen sind Ausdruck der Gerechtigkeit der Geschichte. Ist es nicht eine Schande, daß diese Elenden es wagten, Deutschland anzusprechen, obwohl gerade sie sein Unglück hervorgerufen und es mit Ruinen bedeckt haben?“

Wilhelm Hoegner (1887–1980) deutscher Jurist und Politiker (SPD), MdR, MdL, MdB

zu den Hinrichtungen der NS-Hauptkriegsverbrecher in Nürnberg 1946; Deutsche Geschichte - Zeitschrift für historisches Wissen“, Nr. XXIII, S. 28

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„Es kommt nicht auf diese oder jene Begründung an. Wir wollen einen größeren Anteil am holländischen Handel.“

George Monck (1608–1670) englischer General und Admiral

Während des Zweiten Anglo-Holländischen Krieges, zitiert in Lynn Montross, War through the Ages, 3rd edition, 1960, S. 330, ISBN 0-06-013000-8
Original engl.: "What matters this or that reason? What we want is more of the trade which the Dutch now have."

Demokrit Foto
Herbert Grönemeyer Foto
Paul von Hindenburg Foto

„Der Krieg bekommt mir wie eine Badekur.“

Paul von Hindenburg (1847–1934) Generalfeldmarschall, Reichspräsident der Weimarer Republik, Reichskanzler

»Geflügelte Worte«, Bibliographisches Institut Leipzig, 1981, S. 601

John Kerry Foto

„Ich habe einen Fehler begangen, als ich über den Krieg sprach. Der Präsident aber hat einen Fehler begangen, als er in den Irak einmarschierte. Was ist wohl schlimmer?“

John Kerry (1943) US-amerikanischer Politiker

während des ersten Fernsehduells mit George W. Bush im Wahlkampf 2004, zitiert in: "Worte der Woche" DIE ZEIT Nr. 42 vom 7. Oktober 2004, S. 2 http://www.zeit.de/2004/42/WORTE_DER_WOCHE
"Well, you know, when I talked about the $87 billion, I made a mistake in how I talk about the war. But the president made a mistake in invading Iraq. Which is worse?" - Transcript: First Presidential Debate September 30, 2004 from Coral Gables, Florida. washingtonpost.com http://www.washingtonpost.com/wp-srv/politics/debatereferee/debate_0930.html

Walther Leisler Kiep Foto
Sebastian Junger Foto

„[…] zu sagen, was genau Krieg ist, das ist so, als würde man die definitive Antwort darauf suchen, was Liebe ist.“

Sebastian Junger (1962) US-amerikanischer Autor, Journalist und Dokumentarfilmer

Stern Nr. 45/2010, 4. November 2010, S. 136

Hans-Werner Sinn Foto

„Mit etwas mehr Ungerechtigkeit lebt es sich besser. Etwas mehr Ungleichheit bei der Einkommensverteilung macht auch für die weniger gut dabei Wegkommenden letztlich einen höheren Lebensstandard, als wenn man ein egalitäres System schafft, wo alle das gleiche kriegen und alle gleichermaßen arm sind.“

Hans-Werner Sinn (1948) deutscher Ökonom

auf die Frage: Was spricht dann bei aller Ungerechtigkeit für den Kapitalismus?, "Mit Gerechtigkeit hat das nichts zu tun" in: Sueddeutsche vom 24. Oktober 2007 sueddeutsche.de http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/705/139415/

Joschka Fischer Foto

„Barrikade, Bürgerkrieg und Königsmord sind die häßlichen und doch zugleich unerläßlichen Seiten von Demokratie, Verfassung und Parlamentsherrschaft gewesen, und es gibt kaum ein nationales Selbstbestimmungsrecht ohne nationalen Befreiungskrieg.“

Joschka Fischer (1948) deutscher Politiker

Risiko Deutschland. Krise und Zukunft der deutschen Politik. Köln, 1994, ISBN 3462023411. S. 194, http://www.fr-online.de/politik/fotostrecken-politik/-/1472612/7203074/-/index.html

Matthias Matussek Foto
Lukan Foto

„Der Tod ist losgelöst vom Schicksal; die Erde nimmt alles auf, was sie hervorgebracht hat.“

Lukan (39–65) römischer Dichter und Neffe Senecas

Der Bürgerkrieg VII, 818f
Original lat.: "libera fortunae mors est; capit omnia tellus // quae genuit"

Lukan Foto

„Die einen bewegt die Furcht vor der Tyrannei, die anderen die Hoffnung auf sie.“

Lukan (39–65) römischer Dichter und Neffe Senecas

Der Bürgerkrieg VII, 386
Original lat.: "metus hos regni, spes excitat illos"

Lukan Foto

„Die Felsen werden sprechen.“

Lukan (39–65) römischer Dichter und Neffe Senecas

Der Bürgerkrieg VI, 618 / Hexe Erichtho
Original lat.: "saxa loquentur."

Lukan Foto

„Die siegreiche Sache gefiel den Göttern; aber die besiegte Cato.“

Lukan (39–65) römischer Dichter und Neffe Senecas

Der Bürgerkrieg oder Pharsalia I, 128
Original lat.: "victrix causa deis placuit; sed victa Catoni."

Lukan Foto

„Erlaubt ist, was baldigen Gewinn verspricht.“

Lukan (39–65) römischer Dichter und Neffe Senecas

Der Bürgerkrieg X, 408 / Über römische Söldner in fremden Diensten
Original lat.: "ibi fas ubi proxima merces."

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„Große Furcht wird durch Wagemut vertuscht.“

Lukan (39–65) römischer Dichter und Neffe Senecas

Der Bürgerkrieg IV, 702
Original lat.: "audendo magnus tegitur timor."

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„Großen Ruhm erlangt man durch wahre Verdienste.“

Lukan (39–65) römischer Dichter und Neffe Senecas

Der Bürgerkrieg IX, 593f
Original lat.: "veris magna paratur // fama bonis"

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„Großes fällt von selbst zusammen. Diese Grenze setzten die Götter dem Wachstum des Glücks.“

Lukan (39–65) römischer Dichter und Neffe Senecas

Der Bürgerkrieg I, 81f
Original lat.: "in se magna ruunt. laetis hunc numina rebus // crescendi posuere modum."

Lukan Foto

„Nichts für erledigt ansehend, wenn noch etwas zu tun übrig wäre.“

Lukan (39–65) römischer Dichter und Neffe Senecas

Der Bürgerkrieg oder Pharsalia II, 657
Original lat.: "nil actum credens cum quid superesset agendum"
Als "Nichts ist getan, wenn noch etwas zu tun übrig ist" oft Carl Friedrich Gauß zugeschrieben. In Kants Vorrede zur zweiten Auflage seiner Kritik der reinen Vernunft (1787, S. 16 korpora.org http://korpora.org/kant/aa03/016.html) abweichend zitiert als "Nil actum reputans, si quid superesset agendum". Während es bei Lukan um Caesar geht, schrieb Kant in seinem Versuch einiger Betrachtungen über den Optimismus (1759 books.google https://books.google.de/books?id=-SeMdIV0Mp4C&pg=PA158: "Wenn man vom Alexander sagte, daß er glaubte nichts getan zu haben, solange für ihn noch etwas zu tun übrig war [...]"

Lukan Foto

„O bleiche Pest der Geldsucht!“

Lukan (39–65) römischer Dichter und Neffe Senecas

Quelle: Der Bürgerkrieg IV 96, bei Muriel Kasper (Hrsg.): Reclams Lateinisches Zitatenlexikon, PT211 books.google https://books.google.de/books?id=bj54DwAAQBAJ&pg=PT211&lpg=PT211 note: "O Schande der bleichen Gewinnsucht!" - Julius Krais' Übersetzung im Versmaaße der Urschrift, archive.org S. 90 https://archive.org/details/desmarkusannusl00kraigoog/page/n102/mode/2up

Lukan Foto

„Tugend und absolute Macht passen nicht zusammen.“

Lukan (39–65) römischer Dichter und Neffe Senecas

Der Bürgerkrieg VIII, 494f / Pothinus
Original lat.: "virtus et summa potestas // non coeunt"

„Sah Friedrichs Heldenzeit und kämpfte mit ihm in allen seinen Kriegen. Wählte Ungnade, wo Gehorsam nicht Ehre brachte.“

Johann Friedrich Adolf von der Marwitz (1723–1781) preußischer General der friderizianischen Epoche

Inschrift des Grabsteins in Friedersdorf

Otto Dix Foto

„Auch den Krieg muß man als ein Naturereignis betrachten.“

Otto Dix (1891–1969) deutscher Maler der Neuen Sachlichkeit und des Expressionismus

Notiz auf S. 107 seines Kriegstagebuchs aus dem Ersten Weltkrieg; zitiert nach Otto Conzelmann: Das Kriegstagebuch - Ein Merkbuch der Erkenntnisse. In: Alfred Hagenlocher (Hg.): Otto Dix. Bestandskatalog Zeichnungen - Pastelle - Aquarelle - Kartons und Druckgraphik der Jahre 1912-1969 aus der Stiftung Walther Groz in der Städtischen Galerie Albstadt, Veröffentlichungen der Städtischen Galerie Albstadt, 2. Aufl. Albstadt 1985, S. 32-36. ISBN 3923644116

Franz Marc Foto

„Mein Blick hat sich längst ganz vom Krieg abgewendet.“

Franz Marc (1880–1916) deutscher Maler

Brief an die Ehefrau 22. Februar 1916. Nr. 232. zeno.org http://www.zeno.org/nid/20003853071

„Seine größte Tugend war seine Neugier - dieser Mann wollte tatsächlich etwas wissen, wollte alles durchstreifen, auskosten, herauskriegen. Noch dort, wo er irrte, war er groß.“

Hannes Stein (1965) deutscher politischer Journalist und Buchautor

über Johann Wolfgang von Goethe, Goethe war der Beste. In: Immer Recht haben. Frankfurt am Main, 2008, S. 57. ISBN 978-3-8218-0963-2

„Die Spekulation hat die Welt ruiniert, und Krieg war Spekulation.“

John Knittel (1891–1970) Schweizer Schriftsteller

Der Commandant

Marek Lieberberg Foto

„Den Vertrag für die deutschen Konzerte von Deep Purple 1972 habe ich auf einer Papiertischdecke in einem Gartenlokal auf der Mendelssohnstraße in Frankfurt gemacht. Mit deren Manager John Coletta ging das zackzack: Ihr kriegt die und die Garantie, wir kriegen die und die Prozente, fertig ist die Laube. Doppelte Ausfertigung, zwei Unterschriften, patsch.“

Marek Lieberberg (1946) deutscher Konzertveranstalter

Interview, 2. Juli 2005, sueddeutsche.de http://www.sueddeutsche.de/panorama/interview-mit-marek-lieberberg-der-einzige-wirkliche-charakter-bei-den-stones-ist-keith-richards-1.668515-4

Matthias Steiner Foto

„Sie war auch heute bei mir. Sie begleitet mich immer. Ich hoffe, sie hat mitgekriegt, wie ich auf dem Podium stand. Ich habe für alle Gold geholt: für meine Familie und Freunde, für Deutschland - und zu allererst für meine Frau.“

Matthias Steiner (1982) österreichisch-deutscher Gewichtheber

Peking 2008 - Steiner: "Gold für meine tote Frau" http://de.eurosport.yahoo.com/19082008/73/peking-2008-steiner-gold-meine-tote-frau.html; Anmerkung: Steiners Frau Susann verstarb im Sommer 2007 bei einem Autounfall

Nico Hofmann Foto

„Berlin ist eben ein Mythos. Die Luftbrücke, die Mauer, der Kalte Krieg, die Maueröffnung, die Wiedervereinigung - diese Themen sind in aller Welt ein Begriff.“

Nico Hofmann (1959) deutscher Filmproduzent und -regisseur

aus einem Interview in der Berliner Morgenpost http://www.morgenpost.de/content/2007/01/14/politik/876819.html vom 14. Januar 2007

Karl Hans Strobl Foto
Gustav Struve Foto

„Bei allen Kriegen, insbesondere aber den Bügerkriegen sind die ersten Erfolge in der Regel von entscheidender Wirkung.“

Gustav Struve (1805–1870) deutscher Politiker und radikaldemokratischer Revolutionär

Geschichte der drei Volkserhebungen in Baden, Bern 1849, S. 128 books.google http://books.google.de/books?id=DY4RAAAAYAAJ&pg=PA128&dq=bürgerkriegen

Jack Nicholson Foto
Hanns Eisler Foto

„Wäre nicht der erste Weltkrieg gekommen, wäre ich wahrscheinlich ein Wagnerianer geblieben. Ich habe aber im Krieg schon so viel Krach gehört, dass ich gesagt habe: Jetzt habe ich genug davon.“

Hanns Eisler (1898–1962) österreichischer Komponist

Vortrag "Inhalt und Form" am 9. März 1962 im Studiosaal des Verbandes Deutscher Komponisten und Musikwissenschaftler in Berlin. Gedruckt in Musik und Politik - Schriften 1948-1962 S. 513 u 528 1. Auflage 1982 Deutscher Verlag für Musik - Leipzig

Jean-Claude Juncker Foto

„Wer an Europa zweifelt, wer an Europa verzweifelt, der sollte Soldatenfriedhöfe besuchen!« Nirgendwo besser, nirgendwo eindringlicher, nirgendwo bewegender ist zu spüren, was das europäische Gegeneinander an Schlimmstem bewirken kann. Das Nicht-Zusammenleben-Wollen und das Nicht-Zusammenleben-Können haben im 20. Jahrhundert 80 Millionen Menschen das Leben gekostet. Jede Stunde des Zweiten Weltkrieges hat 1045 Tote gebracht.“

Jean-Claude Juncker (1954) luxemburgischer Politiker und 14. Präsident der Europäischen Kommission

Gedenkrede im Deutschen Bundestag anlässlich des Volkstrauertages am 16. November 2008. gouvernement. lu [Anm.: Im ersten Teil zitiert Juncker aus seiner gehaltenen Rede auf dem Soldatenfriedhof in Luxemburg am 4. Juni 2005]

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„Mein Wollen und mein Gewissen ist rein; Unzulänglichkeiten und die Nöte dieses Krieges, die Furchtbarkeit seiner Verhältnisse gehen mir zutiefst zu Herzen. Ich selbst bin bereit, für jedes Schicksal, das die Vorsehung mir auferlegt, einzutreten, wie es mein gefallener Sohn tat.“

Fritz Sauckel (1894–1946) deutscher Politiker (NSDAP), MdR

sein Schlusswort vor dem Nürnberger Kriegsverbrechertribunal; Zeno.org: Protokoll der Sitzung des Kriegsverbrechertribunals http://www.zeno.org/Geschichte/M/Der+N%C3%BCrnberger+Proze%C3%9F/Hauptverhandlungen/Zweihundertsechzehnter+Tag.+Samstag,+31.+August+1946/Nachmittagssitzung

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„Du hast drei Möglichkeiten: Du warst es nicht, dann brauchst du auch nichts zugeben. Oder du warst es und gibst es zu. Oder aber du warst es und gibst es nicht zu. Dann allerdings wirst du nie Ruhe kriegen. Ich weiß, wie das ist, ich habe selbst zehn Jahre lang gelogen.“

Rolf Aldag (1968) deutscher Profi-Radrennfahrer

zu Patrik Sinkewitz und dessen Doping-Mißbrauch, Spiegel Nr. 30/2007 vom 23. Juli 2007, S. 111; Aldags Satz ist auch eine Anspielung auf den eigenen jahrelangen Doping-Mißbrauch, den er 2007 zugegeben hat

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Dorothee Sölle Foto

„Wir sind mit dem anderen Amerika verbündet.“

Dorothee Sölle (1929–2003) deutsche evangelische Theologin und Mystikerin

Rede zur Demonstration gegen den Irakkrieg am 26. Oktober 2002 in Hamburg, friedenskooperative.de http://www.friedenskooperative.de/netzwerk/2610ak64.htm

„Wer die Wahrheit besitzt, wird früher oder später einen anderen töten, um sie durchzusetzen. Die schrecklichsten Kriege wurden nicht geführt, weil man Gebiete erobern wollte, sie wurden geführt, weil man Ideen verbreiten wollte.“

Pauline Réage (1907–1998) französische Autorin

Régine Deforges, Pauline Réage: Die O hat mir erzählt, Ullstein, Berlin 1994, ISBN 3 548 22556 X, S. 109
Régine Deforges, Pauline Réage: Die O hat mir erzählt (1976), O m'a dit: entretiens avec Pauline Réage (1975)

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„Bei der Aufarbeitung der deutschen Nachkriegsgeschichte fehlen Chancengleichheit und Symmetrie. Erst wenn die westdeutschen Akten offen sind, können wir auf gleicher Ebene diskutieren. Das aber wollen die heute Herrschenden nicht.“

Egon Krenz (1937) Staatsratsvorsitzender der Deutschen Demokratischen Republik

Gefängnisnotizen, Edition Ost, 2009, Seite 112. Berlin 2009. ISBN 3-360-0180-1X

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„Ich habe viel gelitten in meinem Leben, aber ich bin niemals von den Prinzipien abgekommen und ließ mich nicht von Ungerechtigkeit unterkriegen, auch, wenn ich dabei mein Leben riskierte.“

Kim Dae-jung (1924–2009) südkoreanischer Präsident und Friedensnobelpreisträger

in einem Interview 2006; BBC News: Former S Korea President Kim dies http://news.bbc.co.uk/2/hi/8206490.stm, 18. August 2009, abgerufen am 11. April 2010; Übersetzung: Wikiquote
Original engl.: "I underwent many ordeals in my life but I never strayed from principles and never compromised with injustice, even at the risk of my life."
Zugeschrieben

Dieter Bohlen Foto
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„Ein Mensch, der was geschenkt kriegt, denke: // Nichts zahlt man teurer als Geschenke!“

Eugen Roth (1895–1976) deutscher Lyriker und populärer Dichter

Mensch und Unmensch. Sämtliche Werke. München Hanser 1977. S. 181

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„Nach unserer Auffassung sowie gemäß der UNO-Charta war dieser Krieg illegal.“

Kofi Annan (1938–2018) ghanaischer Diplomat und ehemaliger UN-Generalsekretär

in einem BBC-Interview, auf die Frage, ob die Irak-Invasion illegal gewesen sei, zitiert nach: spiegel.de http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,318253,00.html, 16. Sept. 2004
When pressed on whether he viewed the invasion of Iraq as illegal, he said: "Yes, if you wish. I have indicated it was not in conformity with the UN charter from our point of view, from the charter point of view, it was illegal." - BBC-News http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/middle_east/3661134.stm vom 16. Sept. 2004

„Auch Krieg ist eine Form von Abrüstung.“

Markus M. Ronner (1938–2022) Schweizer Theologe, Publizist und Journalist

Markus M. Ronner Zitate-Lexikon
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„Kein Geheimdienst der Welt kriegt so viel spitz // wie ein Weib, das in der Nachbarschaft sitzt.“

Démjan Bedny (1883–1945) russischer Dichter

Das neue Testament in gereimter Gestalt. Aus: Gedichte und Fabeln. Aus dem Russischen und hrsg. mit einem Nachwort versehen von Fritz Mierau. Leipzig: Reclam. 1974. S. 97

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„Du Gott des Krieges, laß die Erde! // Dein Schritt, mit Blut bemerkt, ist fürcherlich, ist schwer, // Verändre doch die schreckliche Gebärde, // Und schüttle länger nicht den Speer.“

Anna Luise Karsch (1722–1791) deutsche Dichterin

Ein Gebet an den Mars, 1762. Aus: Gedichte. Hrsg. von Ihrer Tochter Caroline von Klencke. Berlin, 1792. S. 244 http://www.zeno.org/Literatur/M/Karsch,+Anna+Louisa/Gedichte/Gedichte+(Ausgabe+1792)/Vermischte+Gedichte/Ein+Gebet+an+den+Mars

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„Es ist für eine Frau zwischen 14 und 44 Jahren auf dieser Welt wahrscheinlicher, dass sie durch ihre eigene Familie ermordet wird, als dass sie an Malaria, an Krebs, im Krieg oder bei einem Autounfall umkommt.“

Ayaan Hirsi Ali (1969) niederländisch-somalische Politikerin und Frauenrechtlerin

Spiegel Online, 9. März 2006, spiegel.de http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,405132,00.html

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„Wir Deutsche blicken mit Schrecken und Scham zurück auf den von Deutschland entfesselten Zweiten Weltkrieg und auf den von Deutschen begangenen Zivilisationsbruch Holocaust. […] Es gibt keinen Schlußstrich.“

Horst Köhler (1943) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

bei einer gemeinsamen Sondersitzung von Bundestag und Bundesrat zum Gedenken des Kriegsendes am 8. Mai 2005, bundespraesident.de http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Horst-Koehler/Reden/2005/05/20050508_Rede_Anlage.pdf?__blob=publicationFile

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„Wir können uns den Luxus der Lüge nicht leisten. Wenn man auf dem schmalen Grat des Krieges lebt wird man spontan, und wir haben festgestellt, dass die Lüge ein Minimum an Planung erfordert.“

Subcomandante Marcos (1957) mexikanischer Revolutionär und Autor

Botschaften aus dem Lakandonischen Urwald, Hamburg, 1996. Übersetzer: Horst Rosenberger. ISBN 3-89401-259-5

„Man führt Krieg entweder um des Gewinnes willen oder um der Gerechtigkeit willen.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 163

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„Erinnern Sie sich an die Zeiten des Kalten Krieges. Da hat die militärische Abschreckung dazu beigetragen, dass der Krieg nicht stattfand.“

Dirk Niebel (1963) deutscher Politiker, MdB, Bundesminister

-Interview mit zeit am 22. März 2011, zeit.de http://www.zeit.de/2011/30/Interview-Niebel/komplettansicht

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„Mit den Antiterrorkriegen demontieren wir unsere Zivilisation.“

Jürgen Todenhöfer (1940) deutscher Politiker, MdB, Autor und Manager

Stern Nr. 31/2008 vom 24. Juli 2008, S. 64

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„Konkurrenz ist eine Sublimierung von Krieg.“

J.M. Coetzee (1940) südafrikanischer Schriftsteller

Tagebuch eines schlimmen Jahres

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„Du bist nur ein Kind. Du hast nicht die blasseste Ahnung wovon du eigentlich sprichst…. Fragen zur Kunst würdest du mit einem Vortrag über Bücher zu diesem Thema beantworten. Michelangelo - Du wirst alles wissen. Sein Lebenswerk kennst du, seine Ansichten, sein Verhältnis zum Papst, seine sexuellen Neigungen, einfach alles. Aber ich wette du kannst mir nicht sagen wonach es in der sixtinischen Kapelle riecht. Du bist nie da gewesen und hast diese wunderbare Decke gesehen - dort oben. - Bei Fragen über Frauen hältst du bestimmt einen Vortrag darüber wie sie sein müssten. Vielleicht hast du auch schon 1 oder 2 im Bett gehabt. Aber du kannst mir nicht sagen wie es ist, neben einer Frau aufzuwachen und sich glücklich zu fühlen. Du bist cool drauf. Und wenn ich dich auf den Krieg ansprechen würde kämst du mir vielleicht mit Shakespeare "Noch einmal stürmt, noch einmal stürmt, Freunde"… Du hast aber keine Freunde. Du hast nie den Kopf eines Freundes gehalten und musstest mit ansehen wie er dich mit den Augen anfleht während er stirbt. - Wenn's um die Liebe geht, zitierst du wahrscheinlich ein Sonett. Hast dich aber beim Anblick einer Frau noch nie wehrlos gefühlt, weil sie dich mit den Augen in ihren Bann gezogen hat, wo du dann das Gefühl hast, Gott hat dir einen Engel geschickt, der dich aus den tiefen der Hölle rettet… für den auch du mal der Engel wirst. Du kennst einfach nicht das Gefühl für jemanden da zu sein, komme was wolle… wie etwa Krebs. Du weißt nicht wie das ist, 2 Monate lang am Krankenbett einer Frau zu sitzen und ihre Hand zu halten…. Die Ärzte erkennen an deinem Blick, dass das Wort "Besuchszeit" für dich keine Bedeutung hat. Du weißt nicht was ein wirklicher Verlust ist, denn das lernst du nur, wenn du jemanden mehr liebst als dich selbst. Ich bezweifle, dass du dich je getraut hast einen Menschen so zu lieben….. Wenn ich dich so anschaue, dann sehe ich keinen intelligenten, selbstbewussten Mann, ich sehe ein überhebliches Kind das die Hosen gestrichen voll hat." (Sean Maguire)“

Gus Van Sant (1952) US-amerikanischer Filmregisseur, Filmproduzent, Fotograf und Musiker

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