Zitate über Wort
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Jean Paul Foto

„Feststehende philosophische Worte sind gefährlich – man bringt sein ganzes Anschauungssystem darunter – und dann versteht man fremde Worte nicht, die man sonst verstände.“

Jean Paul (1763–1825) deutscher Schriftsteller

Bemerkungen über den Menschen, SW Abt.2, Bd.5 - Quelle: G. Fieguth: Deutsche Aphorismen (1978, Philipp Reclam)"
Bemerkungen über den Menschen

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„Mit jedem Wort stirbt ein guter Ruf.“

The Rape of the Lock. Canto III
Original engl.: "At ev'ry word a reputation dies."

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„Himmel« leitet die deutsche Sprache von dem alten Wort »Heime«, »Heimat« ab.“

Wilhelm Raabe (1831–1910) deutscher Prosaautor

Halb Mär, halb mehr

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„Was liegt alles in den wenigen Worten: sein eigener Herr sein!“

Wilhelm Raabe (1831–1910) deutscher Prosaautor

Der Hungerpastor, 26. Kapitel, S. 533, ,
Der Hungerpastor (1863)

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„Denn alle abstrakte Theologie liefe schließlich doch ins Leere, wenn sie sich nicht selber aufheben würde aus Worten über die Sache in ein Gebet hinein, in dem vielleicht doch geschehen könnte, worüber nur geredet wurde.“

Karl Rahner (1904–1984) deutscher katholischer Theologe

Rahner, Karl: Beiträge zur Fundamentaltheologie und Dogmatik (= Sämtliche Werke 30). Freiburg 2009, S. 686.

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„Du kerkerst den Geist in ein tönend Wort, // Doch der freie wandelt im Sturme fort.“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Die Worte des Wahns
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Die Worte des Wahns (1797)

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„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen (1795), 15. Brief
Briefe und Sonstiges

Arthur Schopenhauer Foto
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„Die Konsonanten sind das Skelett und die Vokale das Fleisch der Wörter.“

Parerga und Paralipomena II, Kapitel 25, § 313
Parerga und Paralipomena, Teil II

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„Was ist Ehre? Ein Wort. Was steckt in dem Wort Ehre? Was ist diese Ehre? Luft […] Ehre ist nichts als ein gemalter Wappenschild beim Leichenzuge.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

1. Teil, 5. Akt, 1. Szene / Falstaff
Original engl. "What is Honour? A word. What is that word Honour? Ayre. […] Honour is a meere Scutcheon."
Heinrich IV. - Henry the Fourth

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„Ein Mann, der etwas auf sich hält, sollte seine letzten Worte beizeiten auf einen Zettel schreiben und dazu die Meinung seiner Freunde einholen. Er sollte sich damit keinesfalls erst in seiner letzten Stunde befassen und darauf vertrauen, dass eine geistvolle Eingebung ihn just dann in die Lage versetzt, etwas Brillantes von sich zu geben und mit Größe in die Ewigkeit einzugehen.“

Mark Twain (1835–1910) US-amerikanischer Schriftsteller

The Last Words Of Great Men, in: The Curious Republic of Gondour and Other Whimsical Sketches, 1869
Original engl.: "A distinguished man should be as particular about his last words as he is about his last breath. He should write them out on a slip of paper and take the judgment of his friends on them. He should never leave such a thing to the last hour of his life, and trust to an intellectual spirit at the last moment to enable him to say something smart with his latest gasp and launch into eternity with grandeur."
Andere

Mark Twain Foto

„Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen dem Blitz und dem Glühwürmchen.“

Mark Twain (1835–1910) US-amerikanischer Schriftsteller

Brief an George Bainton vom 15. Oktober 1888; veröffentlicht in "The Art of Authorship" von George Bainton
Original engl.: "The difference between the almost right word and the right word is the difference between the lightning-bug and the lightning."
Briefe

Gerhard Uhlenbruck Foto

„Ein Aphoristiker sagt, ohne viele Worte zu machen, alles in einem Satz.“

Gerhard Uhlenbruck (1929) deutscher Mediziner und Aphoristiker

Kein Blatt vor den Mund nehmen, S. 21
Kein Blatt vor den Mund nehmen

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„Selbst in der Bibel gebricht es nicht an Wörtern, die bei der feinen Gesellschaft verpönt sind.“

Karl Friedrich Wilhelm Wander (1803–1879) deutscher Pädagoge und Sprichwortsammler

Deutsche Sprichwöreter-Lexikon, Vorrede, XIV, Anstössige Sprichwörter

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„Sie hat auch schon ein Gedicht an mich gemacht, das von Liebe handelt. Sie beherrscht offenbar die Sprache nicht genug, um das Wort zu vermeiden.“

Frank Wedekind (1864–1918) deutscher Schriftsteller und Schauspieler

Tagebuch, 13. Februar 1888
Tagebuch, Was ich mir dabei dachte

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„Es gibt für die Frau, welche für diese Zeit und vorläufig der untergeordnete Mensch ist, nur zwei Daseinsmöglichkeiten, die erhabenste Mutterschaft oder die Existenz als Vergnügungsmittel, die reine oder die unreine Liebe. Mit anderen Worten: die Heiligkeit oder die Prostitution.“

Léon Bloy (1846–1917) französischer Schriftsteller und Sprachphilosoph

Briefe an seine Frau, Stuttgart 1952, Seite 130
"Il n'y a pour la femme, créature temporairement, provisoirement inférieure, que deux façons d'être acceptables : la maternité la plus auguste ou le plaisir. En d'autres termes: la Sainteté ou la Prostitution." - Lettres à Georges Khnopff. Éditions du Balancier, 1929, p. 25 books.google https://books.google.de/books?id=iKITAAAAMAAJ&q=maternite 14. März 1887
Zitate

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„Es gibt keinen Zufall in der Regelung der menschlichen Dinge, und Glück ist ein Wort ohne Sinn.“

Jacques Bénigne Bossuet (1627–1704) französischer Bischof und Autor

Politik gezogen aus den Worten der heiligen Schrift

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„Gewisse Dinge greift man so vergeblich mit Worten an wie Geister mit Waffen.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Nur was wir glauben, S. 882
Spricker - Aphorismen und Reime

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„Methaphysik und Worte! Das ist grade so, als wenn man einem die Lehre von der Erbsünde auf der Flöte vorspielte.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Nur was wir glauben, S. 882
Spricker - Aphorismen und Reime

Wilhelm Busch Foto

„Das hochfliegende Wort Freiheit bedeutet hienieden, förcht ich, immer weniger, je mehr mans sich ansieht.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

An Grete Meyer. 25. März 1900, Band II, S. 161 http://www.zeno.org/Literatur/M/Busch,+Wilhelm/Briefe/1262.+An+Grete+Meyer
Briefe

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„Paris! Für mich gab es kein schöneres Wort.“

Marc Chagall (1887–1985) weißrussisch-französischer Maler

Marc Chagall, Ingo F. Walther / Rainer Metzger: "Marc Chagall 1887–1985. Malerei als Poesie"; Seite 15
"Paris ! Il n'y avait pas un mot qui fût plus doux pour moi" - Ma Vie. Traduit du russe par Bella Chagall. Paris Stock 1931. p. 149

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„Man hätte gerne eine Sammlung der letzten Worte berühmter Menschen.“

Vie de Rancé, 1844
Original franz.: "On aimerait à avoir un recueil des derniers mots prononcés par les personnes célèbres." - p.413 books.google.de https://books.google.de/books?id=plkOAAAAQAAJ&pg=PA413&dq=mots

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„Ein jeder wackre Mann ist auch ein Mann von Wort.“

Pierre Corneille (1606–1684) französischer Dramatiker

Le menteur 3, 2
Original franz.: "Tout homme de Courage est homme de parole."

„Drei Dinge sind es, die uns hindern, so daß wir das ewige Wort nicht hören. Das erste ist die Körperlichkeit, das zweite Vielheit, das dritte ist die Zeitlichkeit. Wäre der Mensch über diese drei Dinge hinausgeschritten, so wohnte er in der Ewigkeit und wohnte im Geiste und wohnte in der Einheit und in der Wüste, und dort würde er das ewige Wort hören.“

Predigt: Qui audit me, non confundetur Sir 24,30 http://www.bibelwissenschaft.de/bibeltext/sir24,30/. In: Meister Eckhart, Deutsche Predigten und Traktate. Herausgegeben und übersetzt von Josef Quint. München: Hanser Verlag, 7. Auflage 1995, S. 213. , ISBN 3446106626
Original mhd: "Driu dinc hindernt uns, daz wir niht hœren mügen daz èwige wort. Daz èrste ist liplicheit, daz ander manicvaltikeit, daz dritte ist zitlicheit. Hète der mensche disen drin abe gangen, sô wonete er in èwikeit und inme geiste unde wonete in einekeit und in der wüestunge unde dà hôrte er daz èwige wort." - Deutsche Mystiker des vierzehnten Jahrhunderts. Herausgegeben von Franz Pfeiffer. Zweiter Band: Meister Eckhart. Leipzig 1857, S. 309 http://books.google.de/books?id=3HcAAAAAMAAJ&&pg=PA309 Zeile 22-26

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„Mir würde es gar nicht gefallen, zweimal zu sterben. Es ist so langweilig.“

Richard Feynman (1918–1988) US-amerikanischer Physiker und Nobelpreisträger des Jahres 1965

Letzte Worte, 15. Februar 1988 - zu seiner Ehefrau, seiner Schwester und seiner Cousine, als er kurz aus einem durch Nierenversagen verursachten Koma erwachte.

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„Optimist: ein anderes Wort für Dummkopf.“

Gustave Flaubert (1821–1880) französischer Schriftsteller (1821-1880)

Wörterbuch der Gemeinplätze, Seite 95.
Original franz.: "Optimiste. – Équivalent d’imbécile.") - Dictionnaire des idées reçues (Librio no 175, p.70
Wörterbuch der Gemeinplätze (Dictionnaire des idées reçues)

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„Denn eben wo Begriffe fehlen, // Da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein.“

Faust I, Vers 1995 f. / Mephistopheles
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

Johann Wolfgang von Goethe Foto
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„Mit Worten lässt sich trefflich streiten.“

Faust I, Vers 1997 / Mephistopheles
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

Johann Wolfgang von Goethe Foto
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„Anstatt meinen Worten zu widersprechen, sollten sie nach meinem Sinne handeln.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Maximen und Reflexionen, Nr. 114 bei Hecker
Theoretische Schriften, Maximen und Reflexionen (1833), Sonstiges alphabetisch geordnet

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„Mystik deutet auf die Geheimnisse der Natur und Vernunft und sucht sie durch Wort und Bild zu lösen.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Maximen und Reflexionen
Theoretische Schriften, Maximen und Reflexionen (1833), Sonstiges alphabetisch geordnet

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Knaben, denen ja doch alles zum Scherze dienen muß, sich am Schall der Worte, am Fall der Silben ergötzen, und durch eine Art von parodistischem Mutwillen den tiefen Gehalt des edelsten Werks zerstören.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Dichtung und Wahrheit III,11
Selbstzeugnisse, Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit (1811–1833)

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„Der Purist. // Sinnreich bist du, die Sprache von fremden Wörtern zu säubern, // nun so sage doch, Freund, wie man Pedant uns verdeutscht.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Xenie 152
Gedichte, Zahme Xenien (1827)

Johann Wolfgang von Goethe Foto
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„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Die natürliche Tochter / Herzog
Andere Werke

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„Freiheit! Ein schönes Wort wer’s recht verstände.“

Egmont, IV. Aufzug – Der Culenburgische Palast
Andere Werke

Johann Wolfgang von Goethe Foto
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„Und bring', da hast du meinen Dank // Mich vor die Weiblein ohn' Gestank. // Mußt alle garst'gen Worte lindern, // Aus Scheißkerl Schurken, aus Arsch mach Hintern, // Und gleich' das Alles so fortan, // Wie du's wohl ehmals schon getan.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

1773 an :w:Friedrich Wilhelm Gotter bei Übersendung der zweiten, im Selbstverlag publizierten Fassung des „Götz von Berlichingen“. „Berliner Ausgabe“ 1960 ff. bei zeno.org http://www.zeno.org/nid/20004845676; Goethe's Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. Band 56, Cotta 1842, S. 66 books.google https://books.google.de/books?id=l7VboYbEPxwC&pg=PA66 mit der Antwort Gotters
Andere Werke

Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto
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„Ein weiser Mann sollte das Wort Narr nicht so oft gebrauchen, besonders da ihm selbst der Hochmut so lästig ist.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

an Christian Gottlob Voigt, 19 Dezember 1798
Selbstzeugnisse, Briefe und Gespräche

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„Von allen Worten, die die Sprache nennt, // Ist kein's mir so verhaßt als das von Recht. // […] Und Recht ist nur der ausgeschmückte Name // Für alles Unrecht, das die Erde hegt.“

Libussa II (Libussa). Stuttgart: Cotta, 1872. S. 70f http://www.literature.at/webinterface/library/ALO-BOOK_V01?objid=12080&page=68&zoom=3&ocr=
Stücke

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„Worte sind die einzigen Dinge, die nie vergehen.“

William Hazlitt (1778–1830) englischer Essayist und Schriftsteller

Table Talk

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„Was dich schmerzet, ich sag es im Bösen. // Und uns quälet ein fremdes Wort. // Unsere Hände werden im Dunkel sich lösen, // Und mein Herz wird sein wie ein kalter Ort.“

Georg Heym (1887–1912) deutscher Schriftsteller, Vertreter des frühen Expressionismus

Im kurzen Abend. In: Dichtungen, Der Himmel Trauerspiel. Gedichte aus dem Nachlaß. München: Wolff, 1922. S. 181

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„Vorurteil: das Wort ist nicht übel. Wollte nur das Urteil nachkommen!“

Peter Hille (1854–1904) deutscher Schriftsteller

Büchlein der Narrheit. In: Gestalten und Aphorismen, Gesammelte Werke, Zweiter Band, Schuster & Loeffler, Berlin und Leipzig 1904, S. 191,

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„Die Zeichen der Dinge sind Empfindungen, die Zeichen der Begriffe Worte. Das Wort ist die Sache des Begriffes.“

Friedrich Heinrich Jacobi (1743–1819) deutscher Philosoph

Werke 6 S. 205.
Fliegende Blätter

Immanuel Kant Foto
Immanuel Kant Foto
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„Dieses Wort sollte eigentlich Dräustigkeit (von Dräuen oder Drohen), nicht Dreistigkeit geschrieben werden; weil der Ton, oder auch die Miene eines solchen Menschen andere besorgen läßt, er könne auch wohl grob sein.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, erstes Buch, § 74, BA 213
Anthropologie in pragmatischer Hinsicht (1798)

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Georg Christoph Lichtenberg Foto
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Honoré Gabriel de Mirabeau Foto
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„Sire, Sie gehören diesem Haus nicht an und haben kein Recht, hier das Wort zu ergreifen“

Honoré Gabriel de Mirabeau (1749–1791) französischer Politiker, Physiokrat, Schriftsteller und Publizist

zum französischen König Louis XVI. vor der neu gegründeten französischen Nationalversammlung 1789) - zitiert in Eric Hobsbawm: Europäische Revolutionen, S. 120, Kindler-Verlag Zürich 1962

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„Nicht Worte sollen wir lesen, sondern den Menschen, den wir hinter den Worten fühlen.“

Samuel Butler d.J. (1835–1902) englischer Schriftsteller, Komponist, Philologe, Maler und Gelehrter

Notebooks
Ohne Quellenangabe

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„Esperanto. Das Gefühl des Ekels, wenn wir ein erfundenes Wort mit erfundenen Ableitungssilben aussprechen. Das Wort ist kalt, hat keine Assoziationen und spielt doch 'Sprache'. Ein bloß geschriebenes Zeichen würde uns nicht so anekeln.“

Ludwig Wittgenstein (1889–1951) österreichisch-britischer Philosoph

(1946), Vermischte Bemerkungen - Eine Auswahl aus dem Nachlaß, Georg Henrik von Wright (Hrsg.), Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1978. S. 103 http://books.google.de/books?hl=de&id=5vfWAAAAMAAJ&q=esperanto
Vermischte Bemerkungen (Culture and Value)

Thomas Alva Edison Foto

„Zum Zwecke der Bewahrung der Reden, der Stimmen und der letzten Worte von sterbenden Familienmitgliedern - wie von großen Männern - wird der Phonograph fraglos die Fotografie ersetzen.“

Thomas Alva Edison (1847–1931) US-amerikanischer Erfinder und Unternehmer

The Phonograph and its Future, in: North American Review, Volume 126, Ausgabe 262 (Mai/Juni 1878), S. 527-536, 533 books.google http://books.google.de/books?id=4n8FAAAAQAAJ&q=outrank
Original engl.: "For the purpose of the preserving the sayings, the voices and the last words of the dying member of the family - as of great men - the phonograph will unquestionably outrank the photograph."

Ludwig Feuerbach Foto
Ludwig Feuerbach Foto
Erasmus von Rotterdam Foto

„Du wäschst einen Mohren. Du bleichst einen Mohren. […] wird insbesondere verwendet, wenn eine unedle Sache mit blumigen Worten ausgeschmückt, ein Unlöblicher gelobt oder ein Unbelehrbarer belehrt wird.“

Erasmus von Rotterdam (1466–1536) niederländischer Humanist

Adagiorum chiliades (Sprichwörtersammlung), 1.4.50
Original Latein: "Aethiopem lavas. Aethiopem dealbas. […] Hoc item peculiariter quadrabit, cum res parum honesta verborum fucis adornatur, aut cum laudatur illaudatus, aut docetur indocilis."

Napoléon III. Foto

„In Frankreich gibt es nichts, das ewig ist. Diese Worte sollten aus dem Wörterbuch der Franzosen gestrichen werden.“

Napoléon III. (1808–1873) französischer Staatspräsident, Kaiser der Franzosen

Bemerkung Napoleon III, nachdem ihm sein Verteidiger mitteilte, er sei zu ´ewiger Haft´ verurteilt, aus: Heinz Rieder, Napoleon III. Abenteurer und Imperator, Casimir Katz Verlag 2006, ISBN 3-938047-16-X, S. 102

Alexandre Dumas d.Ä. Foto

„Alle menschliche Weisheit liegt in den zwei Worten »Harren und Hoffen!«“

Der Graf von Monte Christo. Bearbeitet von Rose Gerlach. Verlag der Schiller-Buchhandlung. gutenberg.de http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=484&kapitel=45#gb_found

Henry Adams Foto

„Niemand meint alles was er sagt, und nur wenige sagen alles was sie denken. Worte sind glitschig und Gedanken sind klebrig.“

The Education of Henry Adams, 1907
Original engl.: "No one means all he says, and yet very few say all they mean, for words are slippery and thought is viscous."

Pindar Foto

„Länger als Taten lebt das Wort.“

Pindar (-517–-437 v.Chr) griechischer Dichter

Vierte Nemeische Ode
(Original griech.: "ῥῆμα δ' ἑργμάτων χρονιώτερον βιοτεύει")

Jean Racine Foto

„Sie schwankt, sie zögert, mit einem Worte: Sie ist eine Frau.“

Jean Racine (1639–1699) Autor der französischen Klassik

Athalie III,3
Original franz.: "Elle flotte, elle hésite, en un mot: elle est femme."

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„Kleinlicher Scharfsinn schadet der Pflicht, kleinliche Worte zerstören den Weg (Tao).“

Konfuzius (-551–-479 v.Chr) chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie

Quelle: Konfuzianische Schulgespräche, Die Herrschaft des Geistes und die Sinnlichkeit, 10. Kapitel Hau Scheng - Liebe des Lebens, 17. Ordnung, nicht Schärfe, www. zeno. org

http://www.zeno.org/Philosophie/M/Kong+Fu+Zi+(Konfuzius)/Gia+Y%C3%BC+-+Schulgespr%C3%A4che/Konfuzianische+Schulgespr%C3%A4che/10.+Kapitel%3A+Hau+Scheng+-+Liebe+des+Lebens www.zeno.org] note: Gia Yü, Schulgespräche

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„Mit diesen paar Worten möchte ich aufhören, meinen Schluß machen. Es wird, glaube ich, ganz gut -- und würde für mich ganz gut sein, wenn ich einige Stunden ins Bett käme. Guten Morgen., 1967“

Heinrich Lübke (1894–1972) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46409267.html

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„Es ist, darf man sagen, der andauernde Zwang, dem unaufhörlichen Dasseinsschmerz nicht das letzte Wort zu lassen.“

Martin Walser (1927) deutscher Schriftsteller

Stuttgarter Zeitung Nr. 160/2008 vom 11. Juli 2008, S. 31

„Die Liebe im Menschen spricht das rechte Wort aus. Das rechte Wort entzündet im Menschen die Liebe.“

Ferdinand Ebner (1882–1931) österreichischer Philosoph (dialogisches Denken)

1. Juli 1918, Schriften, Bd. 2, Kösel 1963, S. 130 books.google https://books.google.de/books?id=zt8zAAAAMAAJ&q=entzündet

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„Ich sage, Ajakide, du kannst die Römer besiegen.“

Quintus Ennius (-239–-169 v.Chr) römischer Schriftsteller

Annalium VI, 174; Worte der delphischen Phythia zu Pyrrhus vor dem Pyrrhischen Krieg 280-275 v. Chr.

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„Mit warmen Worten und netten Appellen ist bei Hooligans und Teilen der so genannten Ultras nichts zu erreichen.“

Hans-Peter Friedrich (1957) deutscher Politiker

Interview mit der SUPERILLU http://www.superillu.de/aktuell/Friedrich_hat_keine_Gnade_mit_Hools_und_Ultras_2182657.html, 09. November 2011

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„Über Bruckner kann ich gar nicht mehr reden, weil mir jedes Wort fehlt, um zu sagen, für wie groß und erhaben ich diese Kunst halte.“

Richard Wetz (1875–1935) deutscher Komponist, Kapellmeister und Musikpädagoge

Brief vom 14. Februar 1913

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„Das Wort Seele hat ja seinem Ursprung nach mit »See« zu tun, es steht für Tiefe des Menschen, für das Unergründliche, das Geheimnisvolle in ihm, für seine innere Welt.“

Anselm Grün (1945) deutscher Ordensgeistlicher und Autor spiritueller Bücher

Stern Nr. 38/2008 vom 11. September 2008, S. 118
Interview mit Peter Sandmeyer, Stern Nr. 38/2008 vom 11. September 2008, S. 118, stern.de http://www.stern.de/gesundheit/alter-die-seele-verschleisst-nicht-1515219.html

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„Forscht und sehnt euch nicht nach letzten Worten! Wer mit Gott spricht, redet nicht mehr zu Menschen.“

Walter Flex (1887–1917) deutscher Dichter

Der Wanderer zwischen beiden Welten
"Der Wanderer zwischen beiden Welten" (1916)

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„Tatsächlich üben Worte eine typisch magische Macht aus: sie machen sehen, sie machen glauben, sie machen handeln.“

Pierre Bourdieu (1930–2002) französischer Soziologe

Original: (fr) En fait les mots exercent un pouvoir typiquement magique : ils font voir, ils font croire, ils font agir.
Quelle: Die verborgenen Mechanismen der Macht. Hamburg 1992, S. 83. übersetzer: Jürgen Bolder. ISBN 3-87975-605-8
Interventions, 1961-2001: science sociale & action politique. Agone, 2002. p. 174

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„Im eigentlichen Sinne des Worts gilt es: Kunst ist Liebe.“

Julius Hart (1859–1930) deutscher Dichter und Dramatiker des Naturalismus und Literaturkritiker

in Zeitschrift Pan 1897, 3. Jg., 1. Heft

„Die größte Unzulänglichkeit beim Datenschutz ist das Wort »Datenschutz«. Der Begriff ist irgendwie blutleer und teilweise negativ besetzt. Er banalisiert das eigentliche Anliegen. Es sollen ja nicht die Daten als solche geschützt werden, sondern die Autonomie des Individuums.“

Karl Michael Betzl (1947) deutscher Jurist, Landesdatenschutzbeauftragter des Freistaates Bayern

Rede vor dem Bayerischen Landtag, 14. Februar 2006, datenschutz-bayern.de http://www.datenschutz-bayern.de/0/LT-Antritt-Betzl.html

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„Am Brunnen vor dem Tore, // Da steht ein Lindenbaum, // Ich träumt' in seinem Schatten // So manchen süßen Traum. // Ich schnitt in seine Rinde // So manches liebe Wort, // Es zog in Freud' und Leide // Zu ihm mich immer fort.“

Die Winterreise, 5. Der Lindenbaum, Verse 1-4 aus: Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Band 2, Ackermann, Dessau 1824, S. 83, de.wikisource.org
Die Winterreise (1824)

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„(…) so stand er da, die Hände zum Himmel erhoben, und hauchte unter den Worten des Gebetes seinen Geist aus.“

Gregor I., der Große (540–604) Papst

Gregor der Große: Der heilige Benedikt (orig. Dialogi de vita et miraculis patrum Italicorum) nach der lateinischen Vorlage von Adalbert de Vogüe; die deutsche Übersetzung erfolgte im Auftrag der Salzburger Äbtekonferenz, St. Ottilien, EOS-Verlag 1995, ISBN 3-88096-730-X, S.119)