Zitate über Glaube
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Paul Auster Foto

„Tatsache ist: Geld ist eine Fiktion. Es ist nicht wirklich, sondern etwas, woran wir glauben.“

Paul Auster (1947) US-amerikanischer Schriftsteller und Regisseur

Interview auf WELT ONLINE, 30. September 2008 http://www.welt.de/kultur/article2511410/Paul-Auster-Geld-ist-eine-Fiktion.html

„Das Weib will Propheten, weil es auch im Denken sich hingeben, das heißt glauben will.“

Karl Joël (1864–1934) deutscher Philosoph

Die Frauen in der Philosophie

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„Wer in der Lage ist, Humor in seinem Glauben zuzulassen, findet einigen Anlass zum Lachen.“

Bruno Jonas (1952) deutscher Kabarettist und Autor

Bis hierher und weiter, Heyne 2007, S.165

Bruno Jonas Foto

„Gelacht wird vor allem, weil der Mensch etwas nicht glauben kann. Im Zweifel gedeiht der Lacher.“

Bruno Jonas (1952) deutscher Kabarettist und Autor

Bis hierher und weiter, Heyne 2007, S.163

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„Die meisten Menschen leiden an dieser geistigen Schwäche, zu glauben, weil ein Wort da sei, müsse es auch das Wort für Etwas sein, weil ein Wort da sei, müsse dem Worte etwas Wirkliches entsprechen.“

Fritz Mauthner (1849–1923) deutschsprachiger Philosoph und Schriftsteller

Sprache und Psychologie, S. 149, , alo http://www.literature.at/viewer.alo?objid=927&viewmode=fullscreen&rotate=&scale=3.33&page=160
Beiträge zu einer Kritik der Sprache, Band 1: Sprache und Psychologie

Eleanor Marx Foto

„Ich wundere mich manchmal, wie ich das alles überleben konnte. Ich glaube wirklich, daß ich, dank meinem langen Umgang mit Katzen, inzwischen neun Leben habe wie sie.“

Eleanor Marx (1855–1898) deutsch-englische Sozialistin und jüngste Tochter von Karl Marx

Brief aus Ventnor/Isle of Wight an die Schwester Jenny Longuet vom 15. Januar 1882. In: Die Töchter von Karl Marx. Unveröffentlichte Briefe. Aus dem Französischen und aus dem Englischen von Karin Kersten und Jutta Prasse. Hrsg. Olga Meier. Köln. Kiepenheuer & Witsch. 1981. S. 159
"I sometimes wonder how I have lived through it all. I firmly believe that owing to my long intercourse with cats, I have acquired, like them, nine lives instead of one." - Chūshichi Tsuzuki. The life of Eleanor Marx, 1855-1898: A Socialist Tragedy. Clarendon Press, 1967. p. 66; The daughters of Karl Marx. Family Correspondence 1866-1898. Olga Meier ed. André Deutsch 1982. p. 148 books.google http://books.google.de/books?id=1g8iAAAAMAAJ&q=intercourse

Gerhard Schröder Foto
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„Wir sind wehrlos. Wehrlos ist aber nicht ehrlos! Gewiß, die Gegner wollen uns an die Ehre; daran ist kein Zweifel. Aber, daß dieser Versuch der Ehrabschneidung einmal auf die Urheber selbst zurückfallen wird, daß es nicht unsere Ehre ist, die bei dieser Welttragödie zugrunde geht, das ist mein Glaube bis zum letzten Atemzug.“

Gustav Bauer (1870–1944) Deutscher Reichskanzler

Rede in der Debatte über die Annahme des Friedensvertrags von Versailles, 41. Sitzung der Weimarer Nationalversammlung, 23. Juni 1919; Reichstagsprotokoll http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt2_wv_bsb00000011_00411.html
zitiert von Otto Wels (mit falscher Datumsangabe "23. Juli 1919") in seiner Rede gegen das Ermächtigungsgesetz im letzten frei gewählten Reichstag, 23. März 1933; Reichstagsprotokoll http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt2_w8_bsb00000141_00036.html

Max Beckmann Foto

„Ich glaube, dass ich alles erreichen werde, was ich will, alles. Nur weiss ich nicht bestimmt, ob ich mich immer darüber freuen werde.“

Max Beckmann (1884–1950) deutscher Maler und Graphiker

Frühe Tagebücher, Max Beckmann, 14. August 1903, S. 10; zitiert nach "Max Beckmann - Meisterwerke 1907 - 1950", ed. Karin von Mauer, Staatsgalerie Stuttgart, Verlag Gerd Hatje, Stuttgart 1994

Manuel II. Foto

„Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten.“

Manuel II. (1350–1425) Kaiser von Byzanz

Dialoge mit einem persischen Gelehrten (stattgefunden 1391/1392 in Galatien, aufgezeichnet ca. 1394 - 1402), Siebter Dialog, Kap. 2c; zitiert nach der Regensburger Rede http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/speeches/2006/september/documents/hf_ben-xvi_spe_20060912_university-regensburg_ge.html von Benedikt XVI. vom 12. September 2006, , siehe auch: Papstzitat von Regensburg

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„Ich glaube, dass Kinder und Erwachsene etwas leisten wollen. Ich glaube, dass das Wort Leistungsdruck aufkam, nicht weil Leistung an sich gehasst wird, sondern fremd verlangte Leistung, die nicht mit inneren Bedürfnissen vebunden ist.“

Ruth Cohn (1912–2010) deutsche Psychoanalytikerin, Begründerin der Themenzentrierten Interaktion

Quelle: Von der Psychoanalyse zur themenzentrierten Interaktion - von der Behandlung einzelner zu einer Pädagogik für alle, 16. Auflage, Verlag Klett-Cotta 2009, ISBN 978-3-60895-288-9, S. 159 , zitiert von Barbara Langmaack: Einführung in die Themenzentrierte Interaktion TZI - Leben rund ums Dreieck, Beltz Verlag Weinheim 2001 ISBN 13:978-3-407-221164-3, S.9 http://www.beltz.de/fileadmin/beltz/leseproben/9783407221643.pdf

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„Der Anfang des rechten Lebens ist, wie wir glauben, das rechte Hören.“

Plutarch (46–127) griechischer Schriftsteller

Moralia I, Über das Zuhören, Kapitel 18 (Schlußsatz)

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„Ich glaube, dass der Künstler nicht bloß charmanter Gesellschafter oder Lebensphilosoph, sondern Priester des Ewigen sei.“

Zacharias Werner (1768–1823) deutscher Dichter und Dramatiker der Romantik

An K. F. Fenkohl, 30. März 1804

„Güte und Humor kommen, glaube ich, niemals getrennt auf die Welt.“

Oswald Bumke (1877–1950) deutscher Psychiater und Neurologe

Brief an den Sohn an der Front, Weihnachten 1943

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„Der Atheismus ist eine Form der Religion, vielleicht sogar der echten.“

Gedanken eines philosophischen Lastträgers http://www.hansfgeyer.ch/geyer_buch.html. Zur Phänomenologie des 20. Jahrhunderts. Zürich: Origo Verlag 1962.

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„Ich glaube nicht, dass die Deutschen heute aus Angst vor Hartz IV mehr sparen. 'Geiz ist geil' wurde vor der Agenda 2010 geboren.“

Paul Nolte (1963) deutscher Historiker

DER SPIEGEL 51/2004 vom 13. Dezember 2004, DER SPIEGEL

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„Jeder intelligente Katholik ist im Inneren irgendwie auch Protestant. Die Nachfolgeorganisation der Inquisition, die Glaubenskongregation unter Kardinal Ratzinger, kann ja wohl nicht der Maßstab des Glaubens sein.“

Heiner Geißler (1930–2017) deutscher Politiker, MdL, MdB

im Interview mit der Zeit http://www.zeit.de/2004/01/ST-Gei_a7ler?page=all, 22. Dezember 2003

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„Heute muss man zwei Dinge ganz klar voneinander trennen. Das Eine ist die Kirche und das Andere ist der Glaube.“

Ulrich Wickert (1942) deutscher Fernseh-Journalist und Moderator

Markus Lanz, ZDF, 11. Mai 2010

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„Vom Himmel reißt der Morgen das schwarze Tuch // Der Nacht, drum füll mit Magierwein den Krug, // Saqi, und reib dir deine Augen wach! // Glaub mir, du schläfst dereinst noch lang genug.“

Omar Khayyam (1048–1131) persischer Mathematiker, Astronom, Philosoph und Dichter

Robâîyât-e-Khayyâm (Übersetzt von Friedrich Rosen)
Original Farsi: "چون ابر به نوروز رخ لاله بشست // برخیز و به جام باده کن عزم درست // کین سبزه که امروز تماشاگه توست// فردا همه از خاک تو برخواهد رست"

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„Meine ganze Arbeit hatte zum Ziel zu zeigen, daß der christliche Glaube höherstehend ist und nicht bloß eine weitere Mythologie.“

René Girard (1923–2015) französischer Literaturwissenschaftler, Kulturanthropologe und Religionsphilosoph

in einem Interview in der WELT http://www.welt.de/print-welt/article670569/Das_Christentum_ist_allen_anderen_Religionen_ueberlegen.html vom 14. Mai 2005

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„Die Christen entwendeten den Juden das Alte Testament und gebrauchten es als Waffe gegen sie. […] Dabei münzte man den Glauben von der Auserwähltheit Israels zum Absolutheitsanspruch des Christentums und den jüdischen Messianismus zur Lehre von der Wiederkunft Christi um.“

„Abermals krähte der Hahn“. Eine kritische Kirchengeschichte von den Anfängen bis zu Pius XII. Stuttgart 1964 S. 443 http://books.google.de/books?id=pHURAQAAMAAJ&q=entwendeten books.google http://books.google.de/books?id=pHURAQAAMAAJ&q=auserw%C3%A4hltheit

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„In religiösen Dingen ist das Wort »Glaube« gleichbedeutend mit »Ueberzeugung«.“

Moritz von Egidy (1847–1898) deutscher Moralphilosoph und christlicher Reformator

Ernste Gedanken. 6. Zehntausend. Leipzig: Otto Wigand, 1902. S. 15.

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„Die koptische Kirche in Ägypten […] konnte nicht vom Katholizismus vernichtet werden, weil ein neuer Glaube entstand: der Islam.“

„Kritische Geschichte der Religionen und freien Weltanschauungen“, ISBN 3-933037-08-5, 1999, Kap. 16.4

Lucius D. Clay Foto

„Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde des einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde. Ich schwöre, der Aggression und der Tyrannei Widerstand zu leisten, wo immer sie auf Erden auftreten werden. Ich bin stolz darauf, am Kreuzzug für die Freiheit teilgenommen zu haben. Ich bin stolz darauf, dass ich zur Herstellung der Freiheitsglocke beigetragen habe und diese Freiheitserklärung unterschrieben habe, dass mein Name nun ein ewiger Bestandteil des Freiheitsschrein in Berlin sein wird, und dass ich mich den Millionen Männern und Frauen in der ganzen Welt angeschlossen habe, denen die Sache der Freiheit heilig ist.“

Lucius D. Clay (1897–1978) US-amerikanischer Politiker und Militärangehöriger

Freiheitsschwur von 1950, unterzeichnet von mehr als 16 Millionen Amerikanern, die für die Freiheitsglocke im Schöneberger Rathaus spendeten; Text auf berlin.de http://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/derbezirk/wissenswertes/freiheitsglocke.html
Anmerkung: Darauf basiert das Freiheitsgelöbnis, welches über 40 Jahre vom Sender RIAS Berlin jeden Sonntag kurz vor 12 Uhr ausgestrahlt wurde, heute wird diese Tradition von Deutschlandradio Kultur fortgesetzt:
"Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde. Ich verspreche, jedem Angriff auf die Freiheit und der Tyrannei Widerstand zu leisten, wo auch immer sie auftreten mögen." - dradio.de http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/freiheitsglocke/beitrag/

Henriette Feuerbach Foto

„Leider Gottes ist das Geld eine Macht, die auch innerlich mehr wirkt und aushält, als man gewöhnlich glauben und zugestehen will.“

Henriette Feuerbach (1812–1892) deutsche Schriftstellerin

An Emma Herwegh, 1. Januar 1847. In: Die neue Rundschau, XIXter Jahrgang der freien Bühne, Vierter Band, S. Fischer, Berlin 1908, S. 1791,

Ang Lee Foto

„Wenn wir wüssten, was Liebe ist, wenn wir sie definieren könnten, hätten wir schon vor zweitausend Jahren aufgehört, Liebesgeschichten zu erfinden. Wir brauchen Liebe, weil wir das Bedürfnis haben, an etwas zu glauben.“

Ang Lee (1954) US-amerikanisch-taiwanischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent

Auf der Suche nach dem verborgenen Drachen. Interview mit der Journalistin Tanja Hanhart. In: du 763 – Zeitschrift für Kultur, Nr. 1, Februar 2006, S. 32

Gottfried Heinrich zu Pappenheim Foto

„So hinterbringe man denn dem Herzog von Friedland, daß ich ohne Hoffnung zum Leben darnieder liege, aber fröhlich dahin scheide, da ich weiß, daß dieser unversöhnliche Feind meines Glaubens [Gustav Adolf] an Einem Tage mit mir gefallen ist.“

Gottfried Heinrich zu Pappenheim (1594–1632) General im Dreißigjährigen Krieg

Zitiert in: Friedrich Schiller: Geschichte des dreyßigjährigen Kriegs. 3. Buch. Frankfurt und Leipzig, 1792, S. 341 f. ; s:Seite:Geschichte des dreyßigjährigen Kriegs 341.png

Joseph Anton Schneiderfranken Foto

„Glaube schafft die Form, durch die das Wirken deines Willens sich bestimmt.“

Joseph Anton Schneiderfranken (1876–1943) deutscher Schriftsteller und Maler

Das Buch vom lebendigen Gott

Rita Hayworth Foto

„Wenn er überhaupt jemanden hätte lieben können, glaube ich, dass Harry Cohn heimlich in mich verliebt war.“

Rita Hayworth (1918–1987) US-amerikanische Schauspielerin

Original englisch: "If he could have ever been in love with anyone, I think Harry Cohn was secretly in love with me." - in: Caren Roberts-Frenzel: Rita Hayworth: A Photographic Retrospective. Abrams, New York 2001

Jostein Gaarder Foto

„…denn es ist totaler Quatsch, das Richtige zu glauben, wenn es einen nicht dazu bringt, Menschen in Not zu helfen…“

Das Weihnachtsgeheimnis, dt. Übersetzung von Gabriele Haefs, dtv, Reihe Hanser, ISBN 3-423-62115-X, S. 123
Das Weihnachtsgeheimnis

Helmut Seethaler Foto

„Weltweit erfahren Millionen täglich zur selben Zeit für Millionen gleich Unwichtiges, da es aber Millionen erfahren – noch dazu zur selben Zeit –, glauben Millionen, es muß für Millionen gleich wichtig sein.“

Helmut Seethaler (1953) österreichischer Schriftsteller

zitiert in: Alexander Glück: "Ein Poet an der Wäscheleine. Helmut Seethaler und die Literaturform des Zettelgedichtes.", Wiener Zeitung, 21. August 1998, wienerzeitung.at http://www.wienerzeitung.at/Desktopdefault.aspx?TabID=3946&Alias=wzo&lexikon=Literatur&letter=L&cob=7372 am 14. Januar 2007

Dieter Bohlen Foto

„Ich glaube, Gott ist einfach Hoffnung. Vielleicht ist Gott auch ein bisschen man selber.“

Dieter Bohlen (1954) deutscher Musiker, Produzent und Songwriter

Stern Nr. 41/2008 vom 2. Oktober 2008, S. 168

Franz Müntefering Foto

„Ich glaube, am Augenmaß erkennt man letztlich die Qualität eines Politikers.“

Franz Müntefering (1940) deutscher Politiker (SPD), MdL, MdB

Stern Nr. 1/2009 vom 23. Dezember 2008, S. 121
Interview im Stern Nr. 1/2009 vom 23. Dezember 2008

Max Horkheimer Foto

„Bereits im 18. Jahrhundert, von der Gegenwart zu schweigen, war der Gang der Wissenschaft wie des Glaubens nicht so sehr durch den Willen zum Guten, als durch das Interesse der Macht bedingt.“

Max Horkheimer (1895–1973) deutscher Philosoph und Soziologe

[Dankesrede]. In: Reden anläßlich der Verleihung des Lessing-Preises 1971 an Max Horkheimer. [o.V.], Hamburg 1971, S. 26.

Giorgio Baffo Foto

„Wie leid mir tut die Menschenrasse, // mitten in dieser Welt voll Ärger. // Ich glaube, dass wir lauter Verzweifelte sind // oder Leute mit einem kranken Hirn.“

Giorgio Baffo (1694–1768)

aus Poesie, Seite 187, Übersetzung: Nino Barbieri
Original venez.: "Cossa che me fa peccà la specie umana // in mezzo de sto mondo pien dei guai. // Me par che semo tanti desperai // o zente che no ga la mente sana."

Moses Hess Foto

„Ja, wir glauben, dass die Menschen noch einen höhern Beruf haben, als sich gegenseitig auszubeuten.“

Moses Hess (1812–1875) deutsch-jüdischer Philosoph, Frühsozialist, Vorläufer des Zionismus

Ueber die Noth in unserer Gesellschaft und deren Abhülfe, in: Deutsches Bürgerbuch für 1845. Hrsg von Hermann Püttmann. C. W. Leske, Darmstadt 1845, S. 38 books.google http://books.google.de/books?id=RRFOAAAAcAAJ&pg=PA38
Ueber die Noth in unserer Gesellschaft und deren Abhülfe, in: Deutsches Bürgerbuch für 1845. Hrsg von Hermann Püttmann. C. W. Leske, Darmstadt 1845, S. 22 ff. books.google http://books.google.de/books?id=RRFOAAAAcAAJ&pg=PA22

Eugen Drewermann Foto

„Dass Menschen in Schuld geraten, ist schlimm; aber sich schuldig zu fühlen und nicht an Vergebung glauben zu können, - das ist die Hölle.“

Eugen Drewermann (1940) katholischer Theologe und Psychotherapeut

Ich steige hinab in die Barke der Sonne. Olten, 1993. ISBN 3-530-16901-3

Siegfried Jacobsohn Foto
Susanne Gaschke Foto

„Der (bequeme) Glaube, das Kind wisse schon selbst am besten, was gut für es sei, scheint das hartnäckigste Sediment der antiautoritären Ideologie zu sein.“

Susanne Gaschke (1967) deutsche Journalistin, Kommunalpolitikerin und Sachbuchautorin

Die Erziehungskatastrophe. Kinder brauchen starke Eltern, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2001, ISBN 3-421-05465-7, S. 14

Murad Wilfried Hofmann Foto

„Ein gläubiger Mensch ist außerstande, seinen Glauben an der Garderobe abzugeben.“

Murad Wilfried Hofmann (1931–2020) deutscher Jurist und Diplomat

Der Islam als Alternative. München, 1992. ISBN 3-424-01114-2, S. 114

Theresa von Ávila Foto

„Ich staune über den Schaden, den der Verkehr mit Verwandten verursacht. Meines Erachtens kann nur der es glauben, der es selbst erfahren hat.“

Theresa von Ávila (1515–1582) Karmelitin, Mystikerin, Kirchenlehrerin und Heilige der katholischen Kirche

Weg der Vollkommenheit

„Jeder von uns glaubt insgeheim, er oder sie sei im Vergleich zu den anderern unterdurchschnittlich intelligent, und müsse das durch vermehrte Anstrengung ausgleichen. (…) Wenn wir uns durch einen Morast von Komplexität (…) hindurcharbeiten, lassen uns unsere Selbstzweifel glauben, dass alle anderen Leser der Spezifikation verstehen, was sie lesen.“

Der Termin, Hanser : München 1998, ISBN 978344641439-6, S. 182.
"Each of us secretly believes he or she is of below-average intelligence compared to the others, and has to make up for it by trying harder. As we read through a horrible morass of complexity like the RGS spec, our secret doubt makes us believe that all the others who are reading it are understanding what they read." - The Deadline, Dorset House 1997, p. 211

Lothar Späth Foto

„Kunst will, dass man sich an ihr reibt! Ich glaube Kunst hilft uns spiritueller zu werden und das wiederum hilft uns mehr Eigenverantwortung zu entwickeln für den Umgang mit Techniken, mit Gedankenwelten und dem was wir tun.“

Lothar Späth (1937–2016) deutscher Politiker (CDU), MdL, Ministerpräsident von Baden-Württemberg

Kulturkalender Baden-Württemberg, Ausgabe 32, 3/2007 Juli-September 2007, S. 25

Bernadette La Hengst Foto

„Ich sträube mich ja immer gegen Pädagogik. Ich glaube ja, dass die Kinder die Eltern erziehen.“

Bernadette La Hengst (1967) deutsche Pop- und Elektropop-Musikerin

Sonntag Aktuell Nr. 19/2008 vom 11. Mai 2008, S.7

Lothar von Trotha Foto

„Ich glaube, dass die Nation als solche vernichtet werden muss, oder wenn dies durch taktische Schläge nicht möglich war, operativ und durch die weitere Detail Behandlung aus dem Lande gewiesen wird.“

Lothar von Trotha (1848–1920) preußischer Offizier, zuletzt General der Infanterie

In einem Brief an Generalstabschef Graf von Schlieffen, 5. Oktober 1904, in Michael Behnen: Quellen zur deutschen Aussenpolitik im Zeitalter des Imperialismus 1890-1911, Darmstadt 1977, S. 292 f

Leo Trotzki Foto

„Die Rache der Geschichte ist schrecklicher als die des mächtigsten Generalsekretärs. Ich wage zu glauben, dass das tröstlich ist.“

Leo Trotzki (1879–1940) Sowjetischer Revolutionär, Politiker und Gründer der Roten Armee

"Stalin - Eine Biografie", Kapitel 12, 1940

Bonifatius VIII. Foto

„Eine heilige katholische und ebenso apostolische Kirche zu glauben und festzuhalten, werden wir auf Drängen des Glaubens gezwungen, und diese glauben wir fest und bekennen wir aufrichtig, außerhalb derer weder Heil noch Vergebung der Sünden ist.“

Bulle "Unam Sanctam", 1302
"Unam sanctam ecclesiam catholicam et ipsam apostolicam urgente fide credere cogimur et tenere, nosque hanc firmiter credimus et simpliciter confitemur, extra quam nec salus est, nec remissio peccatorum," - :la:s:Unam sanctam

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„Ich bin nicht religiös. Aber ich glaube gern an etwas, auch daran, dass es Jesus und dass es Buddha gab.“

Cosma Shiva Hagen (1981) deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin

TV Magazin, Beileger zum Stern Nr. 36/2008 vom 28. August 2008, S. 2

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„Wer nicht an Christus glauben will, der muß sehen, wie er ohne ihn rathen kann. Ich und du können das nicht. Wir brauchen Jemand, der uns hebe und halte, weil wir leben, und uns die Hand unter den Kopf lege, wenn wir sterben sollen; und das kann er überschwänglich.“

Jesus von Nazareth (-7–30 v.Chr) Figur aus dem Neuen Testament

Matthias Claudius, Briefe an Andres, Erster Brief. Aus: ASMUS omnia sua SECUM portans, oder Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, Siebenter Theil. Wandsbeck: beym Verfasser, 1802. S. 106.

Adolph Freiherr Knigge Foto
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„Ich glaube, ich habe zu viele Schlafmittel genommen, ich fühle mich etwas komisch, laß mich (aus)schlafen.“

Gustaf Gründgens (1899–1963) deutscher Schauspieler, Regisseur und Intendant

6/7. Oktober 1963, Letzte Worte auf einem Briefumschlag an seinen Freund und Reisebegleiter. Ob "schlafen" oder "ausschlafen" ist nicht ganz geklärt.

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„Der Glaube macht, dass Menschen Horoskope lesen, sich in die Luft sprengen oder bei Vollmond Ochsen melken.“

Dieter Nuhr (1960) deutscher Kabarettist, Autor und Moderator

TV-Beileger zum Stern Nr. 25/2007 vom 14. Juni 2007, S. 2

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„Man sollte den Glauben achten, wie man die Liebe achtet.“

Waldemar Bonsels (1880–1952) deutscher Schriftsteller

Menschenwege. Aus den Notizen eines Vagabunden. 36.-42. Tausend. Frankfurt a.M.: Rütten & Loening, 1920. S. 245.

„Glaubhafte Dinge nicht zu glauben und unglaubhafte Dinge zu glauben, das ist das Übel der Toren.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 449

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„Ich bin Katholik und glaube, dass unser christliches Menschenbild das richtige ist und nicht vergleichbar mit den anderen Menschenbildern, die es anderswo auf der Welt gibt. […] Ich glaube, dass es das richtige ist - wenn sie wollen, auch überlegen.“

Jürgen Rüttgers (1951) deutscher Politiker, MdL, MdB

in der Talkshow "Studio Friedman" auf N24, April 2005, zitiert auch bei netzzeitung.de http://www.netzeitung.de/internet/339352.html, 19. Mai 2005

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„24. Juli Ein Glaube, der nicht hofft, ist krank.“

Manfred Weber (1972) deutscher Politiker (CSU), MdEP

Dietrich Bonhoeffer. Worte für jeden Tag

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„Woher glaubst Du, daß uns ein fester Halt werden könnte in solchen Zeiten des Zerfalls des Inneren?” fragte ich Klara.
„Jedenfalls nicht aus Welten, von denen wir nichts wissen noch kennen können, das siehst Du nun an dieser verarmten Marie. Von jenen überirdischen Tröstungen weiß sie, aber sonst weiß sie nichts und besitzt nichts. Wir haben reale geistige Güter, an denen sich die Seele erquicken kann, was uns auch treffen mag. Für solche arme, beraubte Leben möchte man bitten:…
„Klara,“ sagte ich, „ist denn nicht neben all‘ den köstlichen Quellen der Poesie und alles Wissens auch die Herrlichkeit dieser Natur, die uns umgiebt, eine solche, ja eine Hauptquelle der Erquickung? Marie kennt diese, warum kann sie nicht mehr daran trinken?“
„Sie hat nie recht daran getrunken,“ meinte Klara, „ihr inneres Auge war nie geöffnet für diese Schönheit.“
„Sollte es nicht Krankheiten geben, die auch die geöffneten Augen schließen und die Aufnahme all‘ dieser Erquickungen unmöglich machen könnten, Klara?“
„Nein,“ sagte sie bestimmt; „ausgerüstet mit dem geweiteten Blicken des Gebildeten, dem alle Quellen des geistigen Lebens geöffnet sind, kann uns ein solches Kranken nicht niederwerfen. Nicht die Schutzmittel fehlen, die Kenntnis derselben fehlt, wo solches geschehen kann. Versiegt für uns eine Quelle, die uns Kräfte des Lebens zugeführt, so kennen wir tausend andere, daraus wir schöpfen können; wir müssen nicht ermatten, wie das Land, dem der einzige Bach vertrocknet, dessen Wasser es grünen gemacht.
~ Aus Früheren Tagen“

Johanna Spyri (1827–1901) Schweizer Schriftstellerin (1827 - 1901)

Die Werke von Johanna Spyri

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„Das ist die Schwäche der Vernunft: wir bedienen uns ihrer meist nur zur Rechtfertigung unseres Glaubens.“

Marcel Pagnol (1895–1974) französischer Schriftsteller, Dramaturg und Regisseur

My Father's Glory & My Mother's Castle: Marcel Pagnol's Memories of Childhood

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„Wer mir den Glauben an die Menschen zurückgibt, gibt mir mein Leben zurück.“

Frank Wedekind (1864–1918) deutscher Schriftsteller und Schauspieler

The Lulu Plays and Other Sex Tragedies

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„Der gute Kampf ist der, den wir im Namen unserer Träume führen. Wenn sie mit aller Macht in unserer Jugend aufflammen, haben wir zwar viel Mut, doch wir haben noch nicht zu kämpfen gelernt. Wenn wir aber unter vielen Mühen zu kämpfen gelernt haben, hat uns der Kampfesmut verlassen. Deshalb wenden wir uns gegen uns selber und werden zu unseren schlimmsten Feinden. Wir sagen, dass unsere Träume Kindereien, zu schwierig zu verwirklichen seien oder nur daher rührten, dass wir von den Realitäten des Lebens keine Ahnung hätten. Wir töten unsere Träume, weil wir Angst davor haben, den guten Kampf aufzunehmen. […]

Das erste Symptom, dass wir unsere Träume töten, ist, dass wir nie Zeit haben. Die meistbeschäftigen Menschen, die ich in meinem Leben kennengelernt habe, waren zugleich auch die, die immer für alles Zeit hatten. Diejenigen, die nichts taten, waren immer müde, bemerkten nicht, wie wenig sie schafften, und beklagten sich ständig darüber, dass der Tag zu kurz sei. In Wahrheit hatten sie Angst davor, den guten Kampf zu kämpfen.

Das zweite Symptom dafür, dass unsere Träume tot sind, sind unsere Gewissheiten. Weil wir das Leben nicht als ein grosses Abenteuer sehen, das es zu leben gilt, glauben wir am Ende, dass wir uns dem wenigen, was wir vom Leben erbeten haben, weise, gerecht und korrekt verhalten. {… ]

Das dritte Symptom für den Tod unserer Träume ist schließlich der Friede. Das Leben wird zu einem einzigen Sonntagnachmittag, verlangt nichts Grosses von uns, will nie mehr von uns, als wir zu geben bereit sind. Wir halten uns dann für reif, glauben, dass wir unsere kindischen Phantasien überwunden und die Erfüllung auf persönlicher und beruflicher Ebene erlangt haben. Wir reagieren überrascht, wenn jemand in unserem Alter sagt, dass er noch das oder jenes vom Leben erwartet. Aber in Wahrheit, ganz tief im Inneren unserer Herzens, wissen wir, dass wir es in Wirklichkeit nur aufgegeben haben, um unsere Träume zu kämpfen, den guten Kampf zu führen.“

Paulo Coelho (1947) brasilianischer Schriftsteller und Bestseller-Autor
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