Zitate über Erde
seite 4

Isaac Bashevis Singer Foto
Jenny Erpenbeck Foto
Stephen King Foto
J.M. Coetzee Foto
Rainer Maria Rilke Foto
Friedrich Nietzsche Foto

„Der Wille der Kranken, irgendeine Form der Überlegenheit darzustellen, ihr Instinkt[864] für Schleichwege, die zu einer Tyrannei über die Gesunden führen – wo fände er sich nicht, dieser Wille gerade der Schwächsten zur Macht! Das kranke Weib insonderheit: niemand übertrifft es in Raffinements, zu herrschen, zu drücken, zu tyrannisieren. Das kranke Weib schont dazu nichts Lebendiges, nichts Totes, es gräbt die begrabensten Dinge wieder auf (die Bogos sagen: »das Weib ist eine Hyäne«). Man blicke in die Hintergründe jeder Familie, jeder Körperschaft, jedes Gemeinwesens: überall der Kampf der Kranken gegen die Gesunden – ein stiller Kampf zumeist mit kleinen Giftpulvern, mit Nadelstichen, mit tückischem Dulder-Mienenspiele, mitunter aber auch mit jenem Kranken-Pharisäismus der lauten Gebärde, der am liebsten »die edle Entrüstung« spielt. Bis in die geweihten Räume der Wissenschaft hinein möchte es sich hörbar machen, das heisere Entrüstungs-Gebell der krankhaften Hunde, die bissige Verlogenheit und Wut solcher »edlen« Pharisäer (– ich erinnere Leser, die Ohren haben, nochmals an jenen Berliner Rache-Apostel Eugen Dühring, der im heutigen Deutschland den unanständigsten und widerlichsten Gebrauch vom moralischen Bumbum macht: Dühring, das erste Moral-Großmaul, das es jetzt gibt, selbst noch unter seinesgleichen, den Antisemiten). Das sind alles Menschen des Ressentiment, diese physiologisch Verunglückten und Wurmstichigen, ein ganzes zitterndes Erdreich unterirdischer Rache, unerschöpflich, unersättlich in Ausbrüchen gegen die Glücklichen und ebenso in Maskeraden der Rache, in Vorwänden zur Rache: wann würden sie eigentlich zu ihrem letzten, feinsten, sublimsten Triumph der Rache kommen? Dann unzweifelhaft, wenn es ihnen gelänge, ihr eignes Elend, alles Elend überhaupt den Glücklichen ins Gewissen zu schieben: so daß diese sich eines Tags ihres Glücks zu schämen begännen und vielleicht untereinander sich sagten »es ist eine Schande, glücklich zu sein! es gibt zu viel Elend!«… Aber es könnte gar kein größeres und verhängnisvolleres Mißverständnis geben, als wenn dergestalt die Glücklichen, die Wohlgeratenen, die Mächtigen an Leib und Seele anfingen, an ihrem Recht auf Glück zu zweifeln. Fort mit dieser »verkehrten Welt«! Fort mit dieser schändlichen Verweichlichung des Gefühls! Daß die Kranken nicht die Gesunden krank machen – und dies wäre eine solche Verweichlichung –, das sollte doch der oberste Gesichtspunkt auf Erden sein – dazu aber gehört[865] vor allen Dingen, daß die Gesunden von den Kranken abgetrennt bleiben, behütet selbst vor dem Anblick der Kranken, daß sie sich nicht mit den Kranken verwechseln. Oder wäre es etwa ihre Aufgabe, Krankenwärter oder Ärzte zu sein?… Aber sie könnten ihre Aufgabe gar nicht schlimmer verkennen und verleugnen – das Höhere soll sich nicht zum Werkzeug des Niedrigeren herabwürdigen, das Pathos der Distanz soll in alle Ewigkeit auch die Aufgaben auseinanderhalten! Ihr Recht, dazusein, das Vorrecht der Glocke mit vollem Klange vor der mißtönigen, zersprungenen, ist ja ein tausendfach größeres: sie allein sind die Bürgen der Zukunft, sie allein sind verpflichtet für die Menschen-Zukunft. Was sie können, was sie sollen, das dürften niemals Kranke können und sollen: aber damit sie können, was nur sie sollen, wie stünde es ihnen noch frei, den Arzt, den Trostbringer, den »Heiland« der Kranken zu machen?… Und darum gute Luft! gute Luft! und weg jedenfalls aus der Nähe von allen Irren- und Krankenhäusern der Kultur! Und darum gute Gesellschaft, unsre Gesellschaft! Oder Einsamkeit, wenn es sein muß! Aber weg jedenfalls von den üblen Dünsten der inwendigen Verderbnis und des heimlichen Kranken-Wurmfraßes!… Damit wir uns selbst nämlich, meine Freunde, wenigstens eine Weile noch gegen die zwei schlimmsten Seuchen verteidigen, die gerade für uns aufgespart sein mögen – gegen den großen Ekel am Menschen! gegen das große Mitleid mit dem Menschen!…“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Jenseits von Gut und Böse/Zur Geneologie der Moral

Luise Rinser Foto
Kai Meyer Foto
Johann Peter Hebel Foto
Otto Ludwig Foto
Sebastian Brant Foto
Benjamin Lebert Foto

„Immer wenn ich traurig bin versuche ich an Fotoalben zu denken. Immer wenn ich daran zweifle, ob es gut, dass ich existiere, dann blättere ich in meinem Geiste all die Fotoalben durch, Fotoalben verschiedenster Menschen aus verschiedensten Ländern, in denen zufällig und ohne dass diese Menschen Notiz davon nehmen würden, ein Foto klebt, auf dem ich zu sehen bin…
Wenn mich also tiefe Traurigkeit überkommt, denke ich daran, dass natürlich auch ich unzählige Fotos besitze, auf denen Leute zu sehen sind, mit denen ich nicht das geringste zu tun habe, von denen ich nicht weiß, durch was für ein Leben die gehen. Ob der eine vorübergehend, weil es gerade nicht anders geht, bei den Eltern seiner Freundin leben muss, und jetzt mit ihnen durch die Innenstadt spaziert. Ob eine gerade durch Wirtschaftsexamen gefallen ist und jetzt verzweifelt nach Hause geht. Ob eine, der in seinem Heimatland ein Experte für die Fischart Rotauge ist, jetzt gerade mit seinen deutschen Bekannten in einem Café sitzt und sie in die Welt der Rotaugen einweiht. Plötzlich befindet sich diese Person mit ihrem kleinen, um sie kreisenden Universum in unmittelbare Nähe von mir und meinem kleinen um mich kreisenden Universum, just in dem Augenblick, in dem der Auslöser eines Fotoapparates betätigt wird. Sicher sind auch wir fotografiert worden. Zusammen. Irgendwo in einer Schachtel befindet sich ein Foto von Tanja und mir, auf unserer merkwürdigen Reise in Norden. Ich weiß nicht genau warum, aber ich habe die Vorstellung, dass solche Fotos existieren, immer als sehr tröstlich empfunden. Wo immer man auch ist auf dieser Erde, man kann unmöglich verloren gehen.“

Benjamin Lebert (1982) deutscher Schriftsteller

Kannst du

Witi Ihimaera Foto
Friedrich Dürrenmatt Foto
Jan Graf Potocki Foto
Erich Maria Remarque Foto
Johann Gottfried Herder Foto

„Die zwei größten Tyrannen der Erde, der Zufall und die Zeit.“

Johann Gottfried Herder (1744–1803) deutscher Dichter, Philosoph, Übersetzer und Theologe der Weimarer Klassik

Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit (1784-91)

Friedrich Engels Foto
Ernst Bloch Foto
Bertolt Brecht Foto
Friedrich Schlegel Foto
Matthias Claudius Foto

„Es giebt einige Freundschaften, die im Himmel beschlossen sind und auf Erden vollzogen werden.“

Matthias Claudius (1740–1815) deutscher Dichter und Journalist, Lyriker mit volksliedhafter, aber durchaus eigentümlicher Verskunst

Von der Freundschaft, Postscript. In: ASMUS omnia sua SECUM portans, oder Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, Vierter Theil, beym Verfasser, Wandsbeck 1774, S. 10

Wilhelm Raabe Foto
Pablo Neruda Foto
Elizabeth Barrett Browning Foto
Euripidés Foto
Victor Hugo Foto
Heinrich Von Kleist Foto
Marie von Ebner-Eschenbach Foto
Romain Rolland Foto
Wilhelm Raabe Foto
Nikos Kazantzakis Foto
Ernst Jünger Foto

„Die Revolutionen künden sich in den Sternen an. Das war längst so, ehe Menschen die Erde bewohnt haben. Dort sind die Maßstäbe zur Einteilung der Weltzeit, vom flüchtigen Augenblick bis zu den Lichtjahren. Daher deuten sich die tiefsten Veränderungen der menschlichen Ordnung in der Sternkunde an. Der Blick auf den gestirnten Himmel wirft die erste, die unsichtbare Bahn. Dem folgen die Erscheinungen. Die Moderne beginnt und endet mit der kopernikanischen Revolution. Jeder neue Blick auf das All hat einen metaphysischen Hintergrund. Das All und das Auge verändern sich gleichzeitig. Das gilt auch nach der Erfindung der Fernrohre und innerhalb komplizierter Berechnungen. In die Erfassung großer Zeitalter teilen sich heute Geschichte und Naturgeschichte, ohne uns zu befriedigen, obwohl ihnen nicht nur eine Fülle neuen Materials, sondern auch neuer Meßgeräte und Uhren zur Verfügung steht. Die Einteilung läßt sich auf eine Gerade oder auf einen Kreis abtragen, je nachdem, ob ein lineares oder ein zyklisches System angenommen wird. Eine Verbindung von beiden gibt die Spirale, in der die Entwicklung sich sowohl fortbewegt als auch wiederkehrt, wenngleich auf verschiedenen Ebenen. Es scheint, daß zyklische Systeme dem Geist gemäßer sind. Wir bauen auch die Uhren rund, obwohl kein logischer Zwang dazu besteht. Auch Katastrophen werden als wiederkehrend angenommen, so Fluten und Verwüstung, Feuer und Eiszeiten. Das periodische Wachsen und Schwinden der weißen Kappen hat etwas Pulsierendes. Man hat den Eindruck, daß es noch einer kleinen Änderung bedürfte, und ein indisches Philosophem würde konzipiert.“

Ernst Jünger (1895–1998) deutscher Schriftsteller und Publizist
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto

„Wenn der Staatsplan in den Weltplan hinauswirkt und, wie wir es jetzt erleben, sprunghaft die Grenzen des Geschichtsfeldes und der dort erlernten Regeln überschreitet, so führt er in einen neuen Limbus der Harmonie und erfährt dort seine Ausrichtung. Er zahlt auch Eingangszoll. Während der menschliche Plan begrenzt ist, ist der Weltplan grenzenlos; er ist immer und überall. Das bedeutet, daß er auch innerhalb der Menschenpläne und ihrer Wissenschaft wirkt. Das ist ein verborgener Anteil der Pläne, der sich der Planung entzieht. Der Mensch treibt und erfindet Dinge, deren Bedeutung sich ihm versteckt. Die Alten pflegten das einfacher auszudrücken: »Der Mensch denkt und Gott lenkt.« Man braucht indessen die Theologie noch nicht zu bemühen, wenn man feststellt, daß in jedem Plan ein Regulativ verborgen ist, ein Anteil an jener Weltvernunft, die gerade das Unerwartete, ja das Absurde zu bevorzugen scheint, den Ausgang, den keine Phantasie sich erträumt hätte – indem sie etwa bei einemTier, das das Wasser verläßt, die Kiemen nicht, wie der Verstand der Verständigenes täte, zu Lungen, sondern zu ganz anderer Verwendung umbildet. Hierher gehört, was man als das Kentern, aber auch, was man als die Metamorphose des Planes überall und in unserem Zeitalter im besonderen beobachtet. Es ist zu unterscheiden zwischen dem Ziel und der Absicht des Planes; das Ziel kann in ganz anderer Richtung und auch Entfernung liegen, als der planende Geist beabsichtigte. Auch wir verlassen ein Element. Wir werden Organe einbüßen, andere werden sich umbilden. Das Kleid der Erde ändert sich. Daß eine Harmonie gestört und eine neue noch nicht gewonnen ist, verrät sich auch in der antaiischen Beängstigung. Die Gefahren wachsen; es wächst aber auch Sicherheit zu. Sie kann nur jenem Potential entspringen, das sich als unsichtbarer Anteil des Weltplans im Menschenplan verbirgt.“

Ernst Jünger (1895–1998) deutscher Schriftsteller und Publizist
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Karl Raimund Popper Foto

„Der Versuch, den Himmel auf Erden zu verwirklichen, produziert stets die Hölle.“

Karl Raimund Popper (1902–1994) österreichisch-britischer Philosoph und Wissenschaftstheoretiker
Joseph von Eichendorff Foto
Bertrand Russell Foto
Attila Foto
Paulo Coelho Foto
Theodor Körner Foto

„Das höchste Heil, das letzte liegt im Schwerdte! // Drück dir den Speer ins treue Herz hinein, // Der Freiheit eine Gasse! - Wasch' die Erde, // Dein deutsches Land mit deinem Blute rein!“

Aufruf. 1813. Verse 6-9, S. 37, [koerner_leyer_1814/49]
siehe auch: "Der Freiheit eine Gasse!" In: Georg Herwegh, Gedichte eines Lebendigen, Bd. 1, Zürich u.a. 1841, S. 64, [herwegh_gedichte01_1841/70]
Leyer und Schwerdt (1814)
Original: "Hiemit do tett er fassen // ein arm voll spieß behend; // den sinen macht er ein gassen: // sin leben hatt ein end. "

Titus Livius Foto

„[…] Himmel und Erde in Bewegung setzen […]“

Römische Geschichte, Buch IV-VI, 3. Auflage, Hrsg. Hans Jürgen Hillen, Patmos Verlag, 2007, ISBN 978-3050092058, S. 13, books.google.de https://books.google.de/books?id=CvfoBQAAQBAJ&pg=PA13&lpg=PA13&dq=%22Himmel+und+Erde+in+Bewegung+setzen%22
Original lat.: "[...] cur caelum ac terras misceant, [...]" - Liv. 4, 3, 6
Ab urbe condita

Georg Herwegh Foto

„Reißt die Kreuze aus der Erden! // Alle sollen Schwerter werden, // Gott im Himmel wird's verzeih'n.“

Georg Herwegh (1817–1875) revolutionärer deutscher Dichter

Aufruf, S. 53, [herwegh_gedichte01_1841/59]
Gedichte eines Lebendigen, Band 1 (1841)

Karel May Foto

„Wir dürfen nie vergessen, dass wir nicht auf der Erde, sondern in der Hölle leben, und an der Aufgabe zu arbeiten haben, aus den Teufeln Menschen zu machen!“

Karel May (1842–1912) deutscher Schriftsteller

Brief an einen Freund, 20.04.1908, Villa Shatterhand, Radebeul-Dresden (Autographen-Auktion, Dorotheum, 30.11.2015, Lot 187)

Claus Schenk Graf von Stauffenberg Foto
Clemens Brentano Foto

„Der Mensch ist auf Erden sich zu bilden und dann wieder die Welt.“

Clemens Brentano (1778–1842) deutscher Schriftsteller

Quelle: Brief an Bettina von Arnim, in: Bettina von Arnim, Clemens Bretano's Frühlingskranz, Erster Theil, v. Arnim's Verlag, Berlin 1857, S. 21 https://books.google.de/books?id=lZoFAQAAIAAJ&pg=PA21&dq=%22Der+Mensch+ist+auf+Erden,+sich+zu+bilden+und+dann+wieder+die+Welt.++%22

Joseph Weizenbaum Foto

„Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen.“

Joseph Weizenbaum (1923–2008) deutsch-amerikanischer Informatiker und Computerkritiker

Sein letzter Artikel in der Sueddeutschen Zeitung, sueddeutsche.de http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/664/151286/, 8. Januar 2008

Joseph Weizenbaum Foto

„Das Fernsehen ist die größte kulturelle Katastrophe, die die Erde in der Zeit, an die wir uns erinnern können, erlebt hat.“

Joseph Weizenbaum (1923–2008) deutsch-amerikanischer Informatiker und Computerkritiker

u.a. zitiert in: itfrontal.de http://www.itfrontal.de/internet/index.html, focus.de http://www.focus.de/digital/diverses/it-pionier-weizenbaum_aid_94230.html

Wilhelm Hey Foto

„Alle Jahre wieder // Kommt das Christuskind // Auf die Erde nieder, // Wo wir Menschen sind;“

Wilhelm Hey (1789–1854) deutscher Fabel- und Liederdichter

Noch funfzig Fabeln für Kinder, Gotha, Perthes 1852, S. 29, MDZ https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb11260440_00135.html, siehe auch Wikipedia: Alle Jahre wieder

Evo Morales Foto
Martin Luther King Foto
Cäsar Flaischlen Foto

„Hab Sonne im Herzen, // ob's stürmt oder schneit, // ob der Himmel voll Wolken, // die Erde voll Streit..“

Cäsar Flaischlen (1864–1920) deutscher Lyriker und Mundartdichter

Hab Sonne.. In: Gesammelte Dichtungen, Zweiter Band, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart und Berlin 1921, S. 59,

Ernst Toller Foto

„Eine jüdische Mutter hat mich geboren, Deutschland hat mich genährt, Europa mich gebildet, meine Heimat ist die Erde, die Welt mein Vaterland.“

Eine Jugend in Deutschland, Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig 1970, Sechzehntes Kapitel, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/eine-jugend-in-deutschland-3538/17

Ernst Toller Foto

„Das Reich des Friedens wollen wir zur Erde tragen, // Den Unterdrückten aller Länder Freiheit bringen - // Wir müssen um das Sakrament der Erde ringen!“

Ernst Toller (1893–1939) deutscher Schriftsteller und Politiker

Unser Weg. In: Gedichte der Gefangenen, Kurt Wolff Verlag, München 1921, S. 30,

Johannes Kepler Foto

„Die Himmel hab ich gemessen, jetzt mess ich die Schatten der Erde. // Himmelwärts strebte der Geist, des Körpers Schatten ruht hier.“

Johannes Kepler (1571–1630) deutscher Naturphilosoph, Mathematiker, Astronom, Astrologe, Optiker und evangelischer Theologe

Übersetzung des von Kepler als Grabinschrift verfassten Distichons, nach: Johannes Hoppe: Johannes Kepler, Biographien hervorragender Naturwissenschaftler, Techniker und Mediziner, Band 17, Teubner, Leipzig, 1987, S.84
Himmel durchmaß mein Geist, nun meß ich das Dunkel der Erde, // Ward mir vom Himmel der Geist, ruht hier der irdische Leib.“ - nach Adolf Schmetzer: Johann Keplers Beziehungen zu Regensburg, in: Kepler-Festschrift I. Teil pdf http://www.zobodat.at/pdf/Berichte-naturwiss-Ver-Regensburg_19_0001-0355.pdf, herausgegeben von Karl Stöckl, Regensburg 1930, S. 87
Original lat.: "Mensus eram coelos, nunc terrae metior umbras. // Mens coelestis erat, corporis umbra iacet." - Epistolae ad Joannem Kepplerum, ed. Michael Gottlieb Hansch, 1718, p.XXXIII books.google https://books.google.de/books?id=1xplIfZ7B7cC&pg=PR33

John Henry Newman Foto

„Ich habe einen Platz in Gottes Plan, auf Gottes Erde, den kein anderer hat.“

John Henry Newman (1801–1890) britischer Pfarrer und Professor der Theologie in der Kirche von England

Meditations and Devotions, Part III, Meditations on Christian Doctrine, March 7, 1848 http://www.newmanreader.org http://www.newmanreader.org/works/meditations/meditations9.html.
Original engl.: "I have a place in God's counsels, in God's world, which no one else has."

Jean Meslier Foto

„Dass all die Großen der Erde und alle Adligen mit den Gedärmen der Priester erhängt und erwürgt werden sollten.“

Jean Meslier (1664–1729) französischer Pfarrer und Kirchenkritiker der Frühaufklärung

bei Helder Yurén, Die Evolution kassiert die Kriegskultur. Fällige Bemerkungen zum Begriff und Gesetz der Weltgeschichte, 2004, ISBN 3833418079, Google Books https://books.google.de/books?id=3dQvAQAAQBAJ&pg=PA111, S. 111 und Übersetzung: Hartmut Krauss (Herausgeber), Das Testament des Abbé Meslier. Die Grundschrift moderner Religionskritik. Hintergrund-Verlag 2.Auflage 2005, ISBN 300015292X, Kapitel 2, S.74.
Original fr.: « Que tous les grands de la Terre et que tous les nobles fussent pendus et étranglés avec les boyaux des prêtres.» - Le Testament de Jean Meslier I-III, Georg Olms Verlag Hildesheim 1974, Nachdruck der Ausgabe Amsterdam 1864, ISBN 3487052784, Google Books p.19 https://books.google.de/books?id=VmyZI_76TkcC&pg=PA19

Franz Büchler Foto

„Uns ist gegeben, // auf Erden Gott zu dienen // durch Gestalt.“

Franz Büchler (1904–1990) deutscher Schriftsteller und Bildender Künstler

Schlussverse des Dramas "Balk". Stuttgart 1953. S. 67.

Pablo Picasso Foto

„Alle Schönheit dieser Erde ist ein Abglanz nur von des Schöpfers hoher Weisheit, eine lichte Spur ungeahnter Herrlichkeit, die er für uns bereithält.“

Marie Hüsing (1909–1995) deutsche Diakonisse, Dichterin und Schriftstellerin

Wunderbar geschaffen, Kawohl Verlag : Wesel 2002, ISBN 3880875073, S. 104.

Frans de Waal Foto
Kurt Waldheim Foto

„Als Generalsekretär der Vereinten Nationen, einer Organisation mit 147 Mitgliedsstaaten, die fast alle Bewohner des Planeten Erde repräsentieren, sende ich Grüße im Namen der Menschen unseres Planeten. Wir treten aus unserem Sonnensystem in das Weltall und suchen nur Frieden und Freundschaft, um zu lehren, wenn man sich an uns wendet, und zu lernen, wenn es das Glück will. Wir wissen sehr wohl, daß unser Planet und all seine Bewohner nur ein kleiner Teil des unermeßlichen Weltraums sind, der uns umgibt, und wir unternehmen diesen Schritt in Demut und Hoffnung.“

Kurt Waldheim (1918–2007) Österreichischer Diplomat und Bundespräsident, 4. Generalsekretär der Vereinten Nationen

Grußbotschaften auf der Voyager Golden Record
Original engl.: "As the Secretary General of the United Nations, an organizations of the 147 member states who represent almost all of the human inhabitants of the planet earth. I send greetings on behalf of the people of our planet. We step out of our solar system into the universe seeking only peace and friendship, to teach if we are called upon, to be taught if we are fortunate. We know full well that our planet and all its inhabitants are but a small part of the immense universe that surrounds us and it is with humility and hope that we take this step."

Frank Sinatra Foto
Arturo Pérez-Reverte Foto
Arturo Pérez-Reverte Foto
Eduardo Mendoza Garriga Foto
Miguel de Cervantes Foto
Nicolaus Copernicus Foto
Nicolaus Copernicus Foto
Nicolaus Copernicus Foto
Nicolaus Copernicus Foto