Zitate über Buch
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„Ich predige keinen Hass. Ich habe in meinem Buch abgewogen formuliert.“

stern https://www.stern.de/politik/deutschland/-feindliche-uebernahme----thilo-sarrazin-streitet-mit-stern-autor-arno-luik-ueber-sein-neues-buch-8231278.html am 29. August 2018
Feindliche Übernahme

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„In jenem Teil des Buches meiner Erinnerung, vor dem nur wenig gelesen werden kann, findet man eine Überschrift, die besagt: Hier beginnt ein neues Leben.“

Das neue Leben (La Vita Nuova), I, 1
Original ital.: "In quella parte del libro de la mia memoria dinanzi a la quale poco si potrebbe leggere, si trova una rubrica la quale dice: Incipit vita nova."
Das neue Leben (La Vita Nuova)

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„Alle meine Bücher, sei es ‚Wahnsinn und Gesellschaft‘ oder dieses da, sind, wenn Sie so wollen, kleine Werkzeugkisten. Wenn die Leute sie aufmachen wollen und diesen oder jenen Satz, diese oder jene Idee oder Analyse als Schraubenzieher verwenden, um die Machtsysteme kurzzuschließen, zu demontieren oder zu sprengen, einschließlich vielleicht derjenigen Machtsysteme, aus denen diese meine Bücher hervorgegangen sind – nun gut, umso besser.“

Michel Foucault (1926–1984) französischer Philosoph

Foucault, Michel: Von den Matern zu den Zellen. Ein Gespräch [im Januar 1975] mit Roger-Pol Droit, in: Foucault, Michel: Mikrophysik der Macht. Über Strafjustiz, Psychiatrie und Medizin, Übersetzt von Hans-Joachim Metzger. Berlin : Merve, 1976, S. 53.
"Tous mes livres, que ce soit l'Histoire de la folie ou celui-là [Surveiller et punir], sont, si vous voulez, de petites boîtes à outils. Si les gens veulent bien les ouvrir, se servir de telle phrase, telle idée, telle analyse comme d'un tournevis ou d'un desserre-boulons pour court-circuiter, disqualifier, casser les systèmes de pouvoir, y compris éventuellement ceux-là mêmes dont mes livres sont issus... eh bien, c’est tant mieux." - « Gérer les illégalismes. » In Roger-Pol Droit: „Michel Foucault entretiens“ (pp. 57-73). Paris: Odile Jacob 2004.

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„Ich habe ein dickes Buch über unser Verhältnis zum Tier geschrieben, und alle wollen nur wissen, was ich esse.“

Richard David Precht (1964) deutscher Philosoph und Publizist

Quelle: Buch: Tiere denken – Vom Recht der Tiere und den Grenzen des Menschen

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„Acht Tage Fieber! Ich hätte noch Zeit gehabt ein Buch zu schreiben. Ah ja!… ich weiß. Ich bräuchte Bianchon… Bianchon würde mich retten!“

Honoré De Balzac (1799–1850) Französischer Schriftsteller

Letzte Worte, 18. August 1850, der Arzt Bianchon ist eine seiner literarischen Gestalten
Original franz.: "Huit jours avec de la fièvre! J'aurais encore eu le temps d'écrire un livre. Ah oui!… je sais. Il me faudrait Bianchon... Bianchon me sauverait lui!"

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„Für Haendel ein eigenes Gestelle - Dieß Gestelle muss bey jeder Lücke eine Leiste haben, welche leicht beweglich zu machen, so für größere und kleinere Bücher.“

Ludwig Van Beethoven (1770–1827) deutscher Komponist

Tagebuch, Dezember 1826, nachdem er von Johann Andreas Stumpff 40 Bände der "Arnoldschen Prachtausgabe" von Händels sämtlichen Werken geschenkt bekam. Ulrich Tadday: Händel unter den Deutschen. 2006. S. 40 books.google http://books.google.de/books?id=drAHAQAAMAAJ&q=gestelle

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„Ein gutes Buch werde gleich zusammen mit seinem Titel geboren.“

Lotte in Weimar (1939), Achtes Kapitel (Goethe über den Titel "Heitere Stunden", den der anwesende Stephan Schütze einer geplanten Anthologie geben will und den Goethe "vortrefflich" findet, "rein-behaglich und nicht ohne feine Gehobenheit"). Fischer Taschenbuch 1977, S. 378.
Im Grunde haben alle Civilisationen jene tiefe Angst vor dem „großen Menschen“, welche allein die Chinesen sich eingestanden haben, mit dem Sprichwort „der große Mensch ist ein öffentliches Unglück.“ - Friedrich Nietzsche#Die fröhliche Wissenschaft. Paralipomena NF 1881,14(15) nietzschesource.org http://www.nietzschesource.org/#eKGWB/NF-1881,14 = M III 5. Herbst 1881. Kenntnis von diesem Nachlassfragment verdankte Thomas Mann Ernst Bertram: Nietzsche - Versuch einer Mythologie (1918) books.google http://books.google.de/books?id=lbcYAAAAIAAJ&q=%C3%B6ffentliches
Lotte in Weimar

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„Wer einen Menschen tötet, tötet ein vernünftiges Wesen, ein Abbild Gottes; derjenige aber, der ein gutes Buch vernichtet, tötet die Vernunft selbst, tötet sozusagen Gottes Ebenbild im Keime.“

Aeropagitica (1644)
"Who kills a man kills a reasonable creature, God's image; but he who destroys a good book, kills reason itself, kills the image of God, as it were in the eye." - http://en.wikisource.org/wiki/Areopagitica

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„Ich kenne nur eine Sache, die süßer ist, als ein Buch zu machen, nämlich eines zu entwerfen.“

Jean Paul (1763–1825) deutscher Schriftsteller

Des Quintus Fixlein Leben bis auf unsere Zeiten; in funfzehn Zettelkästen, Zweiter Zettelkasten, Jean Paul: Werke. Band 4, München 1959–1963, S. 78-87., www.zeno.org http://www.zeno.org/Literatur/M/Jean+Paul/Romane+und+Erz%C3%A4hlungen/Leben+des+Quintus+Fixlein/Des+Quintus+Fixlein+Leben+bis+auf+unsere+Zeiten/Zweiter+Zettelkasten
Des Quintus Fixlein Leben bis auf unsere Zeiten; in fünfzehn Zettelkästen

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„Es hat mich oft verdrüßlich gemacht, daß ich jeder Vorrede, die ich schreibe, ein Buch anhängen muß“

Jean Paul (1763–1825) deutscher Schriftsteller

Blumen-, Frucht- und Dornenstücke – Zweites Bändchen (Vorrede zum zweiten, dritten und vierten Bändchen), in: Jean Paul: Werke. Band 2, München 1959–1963, S. 143 zeno http://www.zeno.org/Literatur/M/Jean+Paul/Romane+und+Erzählungen/Blumen-,+Frucht-+und+Dornenstücke/Zweites+Bändchen/Vorrede+zum+zweiten,+dritten+und+vierten+Bändchen
Weitere Werke

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„Bücher helfen ei'm nich. Jeder Mensch braucht 'n andern - jemand, der in der Nähe is.' Weinerlich fuhr er fort: 'Ein Mensch geht kaputt, wenn er niemand hat. Macht keinen Unterschied, wer's is, wenn man nur jemand hat. Kann dir sagen', rief er erregt, 'man wird sonst zu einsam und wird elend.“

Von Mäusen und Menschen, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2007, ISBN 978342310797-6, Seite 78
"Books ain't no good. A guy needs somebody — to be near him." He whined, "A guy goes nuts if he ain't got nobody. Don't make no difference who the guy is, long's he's with you. I tell ya," he cried, "I tell ya a guy gets too lonely an' he gets sick." - Of Mice and Men, books.google http://books.google.de/books?id=6DdcE521-BAC&pg=PA64

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„Und schließlich gleicht der wahre Kritiker beim Lesen eines Buches einem Hunde beim Festmahl, dessen Sinnen und Trachten einzig auf das gerichtet ist, was die Gäste fortwerfen, und der daher dort am meisten knurren wird, wo die wenigsten Knochen abfallen.“

Jonathan Swift (1667–1745) englisch-irischer Schriftsteller und Satiriker

Ein Tonnenmärchen, Dritte Abteilung. Eine Abschweifung, hinsichtlich der Kritiker
Original engl.: "Lastly, a true critic in the perusal of a book is like a dog at a feast, whose thoughts and stomach are wholly set upon what the guests fling away, and consequently is apt to snarl most when there are the fewest bones." - A Tale of a Tub. 10th edition London 1751. Sec. III: A Disgession concerning Critics. p. 63 books.google http://books.google.de/books?id=q1FOAAAAcAAJ&pg=PA63

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„Und nichts ist schlimmer als ein Buch anzufangen und es dann nicht mehr zu Ende lesen zu können.“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

"Gruppenakkord", in: "Vossische Zeitung" Nr. 390, 20. August 1931
Andere

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„Ein Klassiker ist ein Buch, das die Leute loben, aber nicht lesen.“

Following the Equator, chapter XXV
Original engl.: »Classic.« A book which people praise and don't read."
Following the Equator

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„Die nützlichsten Bücher werden zur Hälfte von den Lesern selbst gemacht.“

Voltaire (1694–1778) Autor der französischen und europäischen Aufklärung

Philosophisches Taschenwörterbuch, Vorwort Original franz.: "Les livres les plus utiles sont ceux dont les lecteurs font eux-mêmes la moitié;"
Philosophisches Taschenwörterbuch
Original: „Les livres les plus utiles sont ceux dont les lecteurs font eux-mêmes la moitié; […]“)

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„Billige Ausgaben großer Bücher können Freude bereiten, billige Ausgaben großer Männer sind absolut unerträglich.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Der Kritiker als Künstler, Szene 1 / Gilbert
Original engl.: "Cheap editions of great books may be delightful, but cheap editions of great men are absolutely detestable."
Der Kritiker als Künstler - The Critic As Artist

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„Bücher und Dirnen kann man ins Bett nehmen.“

Einbahnstraße, NR. 13, I. S. 36
Einbahnstraße (1928)

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„Christ: Einer, der daran glaubt, dass das Neue Testament ein göttlich inspiriertes Buch ist, bestens den geistlichen Bedürfnissen seines Nächsten angemessen. Einer, der die Lehren Christi befolgt, soweit diese nicht mit einem sündhaften Leben unvereinbar sind.“

The Devil's Dictionary
Original engl.: "CHRISTIAN, n.: One who believes that the New Testament is a divinely inspired book admirably suited to the spiritual needs of his neighbor. One who follows the teachings of Christ so long as they are not inconsistent with a life of sin."
Des Teufels Wörterbuch

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„In meinem Gedicht spreche ich von Gottes glänzender Ironie, mir gleichzeitig achthunderttausend Bücher und Dunkelheit zu schenken.“

Jorge Luis Borges (1899–1986) argentinischer Schriftsteller

Jorge Luis Borges, Autobiographischer Essay, übersetzt aus dem Englischen von Christiane Meyer-Clason, in: Borges Lesen, Fischer-TB, 1991, S.61 (vgl. books.google http://books.google.de/books?id=nQRJAAAAYAAJ&q=achthunderttausend).
Es handelt sich um Borges' "Gedicht von den Gaben", in: J.L. Borges, Borges und ich, Fischer-TB, 1993, S.49:
"[...] von Gottes planendem Genie, // da er mir, groß in seiner Ironie // die Bücher und die Nacht zum Leben gab." - volltext.online-merkur.de http://volltext.online-merkur.de/?m=v&link=/daten/www.online-merkur.de/mr_1962_04_0321-0324.pdf&session=747297512D84F4D43B9A529E7132943E
"esta declaración de la maestría // de Dios, que con magnífica ironía // me dio a la vez los libros y la noche." - Poema de los dones (1960)

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„Ein Buch ist ja keine Drehorgel, womit uns der Invalide unter dem Fenster unerbittlich die Ohren zermartert.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

S. 441
Eduards Traum

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„Ein Register ohne Buch hat mir manchmal genützt, ein Buch ohne Register nie.“

Thomas Carlyle (1795–1881) schottischer Essayist und Historiker

Zitiert nach Ludwig Reiners: Stilkunst. München 1991, S. 509. ISBN 3406349854
Zugeschrieben

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„Dieses Buch (die Bibel) ist Geschichte und gleichzeitig ist es auch ein Roman, an manchen Stellen ist es reine Poesie. Es ist eine Tragödie, aber oft auch sehr komisch. Nimm zum Beispiel diesen David, er ist nicht so ganz anständig. Er hat ja so viele umgebracht.“

Marc Chagall (1887–1985) weißrussisch-französischer Maler

'Gespräch Charles Marq - Ulrike Gauss', in "Chagall, die Lithografien", ed. Ulrike Gauss, Verlag Gerd Hatje, Stuttgart 1998, S. 32

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„Ja, ich bin genau so wie die Gestalten in meinen Büchern. Ich bin ein ruppiger Bursche und bekannt dafür, daß ich ein Wiener Hörnchen mit den bloßen Händen zerbreche.“

Raymond Chandler (1888–1959) US-amerikanischer Krimi-Schriftsteller

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41147138.html 30.08.1976
"Yes, I am exactly like the characters in my books. I am very tough and have been known to break a Vienna roll with my bare hands." - Brief an seinen Agenten Edgar Carter. 5. Februar 1951 http://theamericanreader.com/5-february-1951-raymond-chandler-to-edgar-carter/

„Was Gott liebt, das ist etwas; was Gott nicht liebt, das ist nichts, sagt das Buch der Weisheit.“

"Daz got minnet, daz ist iht; waz got niht enminnet, daz enist niht, alsô sprichet daz buoch der wîsheit." - Buch der göttlichen Tröstung. Mittelhochdeutsch und Neuhochdeutsch. Übersetzt von Kurt Flasch. C. H. Beck München 2007, Seite 85, s. auch Deutsche Predigten und Traktate, übersetzt aus dem Mittelhochdeutschen von Josef Quint, München: Hanser Verlag, 7. Auflage 1995, S. 136. Google Books, ISBN 3446106626

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„Alle historischen Bücher, die keine Lügen enthalten, sind schrecklich langweilig.“

Anatole France (1844–1924) französischer Schriftsteller

Die Schuld des Professors Bonnard
Original franz.: "C'est un livre historique [...], un livre d'histoire véritable. — En ce cas, répondis-je, il est très ennuyeux, car les livres d'histoire qui ne mentent pas sont tous fort maussades." - Le Crime de Sylvestre Bonnard, membre de l'Institut. Première partie: La bûche. Calmann-Lévy o.J. p. 7

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„Theorie des Buches: toter Buchstabe? Ein Sack Samenkörner.“

André Gide (1869–1951) französischer Schriftsteller; Literaturnobelpreisträger 1947

Aus den Tagebüchern 1889-1939. Übersetzung und Auswahl von Maria Schaefer-Rümelin. Deutsche Verlags-Anstalt 1961. Seite 53 books.google http://books.google.de/books?id=oZA2AAAAIAAJ&q=buchstabe
Original franz.: "Théorie du livre: lettre morte? Un sac de graines." - Journal 1889-1939. Gallimard 1951. p. 93 books.google http://books.google.de/books?id=RKoNAQAAMAAJ&q=%22Th%C3%A9orie+du+livre%22

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„Die Zeiten der Vergangenheit // Sind uns ein Buch mit sieben Siegeln.“

Faust I, Vers 575 f. / Faust → Zitat im Textumfeld
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

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„Es ist mit den Jahren wie mit den sibyllinischen Büchern: Je mehr man ihrer verbrennt, desto teurer werden sie.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Maximen und Reflexionen
Theoretische Schriften, Maximen und Reflexionen (1833), Sonstiges alphabetisch geordnet

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„Ich finde und habe immer gefunden, daß sich ein Buch gerade vorzugsweise zu einem freundschaftlichen Geschenk eignet. Man liest es oft, man kehrt oft dazu zurück, man nahet sich ihm aber nur in ausgewählten Momenten, braucht es nicht wie eine Tasse, ein Glas, einen Hausrath, so in jedem gleichgültigen Augenblick des Lebens, und erinnert sich so immer des Freundes im Augenblick eines würdigen Genusses.“

Wilhelm Von Humboldt (1767–1835) deutscher Gelehrter, Staatsmann und Begründer der Universität Berlin

Briefe an eine Freundin, 21. Brief: Tegel, den 4. December 1830. 5. Auflage, 2. Theil. Leipzig: Brockhaus, 1853. S. 103 f.
Briefe an eine Freundin
Variante: Ich finde... dass sich ein Buch gerade vorzugsweise zu einem freundschaftlichen Geschenk eignet, man liest es oft, man kehrt oft dazu zurück, man naht sich ihm aber nur in ausgewählten Momenten, braucht es nicht wie eine Tasse, ein Glas, einen Hausrat in jedem gleichgültigen Augenblick des Lebens und erinnert sich so immer des Freundes im Augenblick eines würdigen Genusses.

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„Zweifellos ist in mir die Gier nach Büchern. Nicht eigentlich sie zu besitzen oder zu lesen, als vielmehr sie zu sehn, mich in der Auslage eines Buchhändlers von ihrem Bestand zu überzeugen.“

Franz Kafka (1883–1924) österreichisch-tschechischer Schriftsteller

Tagebücher, 11. November 1911. In: Tagebücher 1910-1923, Hrsg. Max Brod, Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1976, ISBN 3436023515, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/tagebucher-19101923-9759/3
Tagebücher

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„Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt der für mich die Diät beurtheilt, u. s. w. so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nöthig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen.“

Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?
Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? (1784)
Variante: Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt, der für mich die Diät beurtheilt u. s. w., so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nöthig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann.

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„Der Philosoph Kant schrieb 1796 an den Abt Sieyes in Paris: "[…] Die Bibel ist das Buch, dessen Inhalt selbst von seinem göttlichen Ursprung zeugt. […] Die Bibel ist mein edelster Schatz, ohne welchen ich elend wäre."“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Der Pilger. Ein Sonntagsblatt zur Belehrung religiösen Sinnes. Achter Jahrgang Nr. 24, 17. Juni 1849. S. 187 books.google http://books.google.de/books?id=OjJAAAAAcAAJ&pg=PA187A
Tatsächlich ist das angebliche, 1797 veröffentlichte »Antwortschreiben des Professors Kant in Königsberg an den Abt Sieyes in Paris. 1796. Aus dem lateinischen Originale übersetzt« eine Fälschung. Heinz Wismann: Von Königsberg nach Paris. freunde-kants.com (pdf) http://www.freunde-kants.com/attachments/article/96/Koenigsberg-Paris.pdf
Fälschlich zugeschrieben

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„Bücher denken für mich.“

Charles Lamb (1775–1834) englischer Dichter

Essays
Books think for me. - Detached Thoughts on Books and Reading

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„Lieber würde ich noch einmal den afrikanischen Kontinent durchqueren als ein weiteres Buch zu schreiben.“

David Livingstone (1813–1873) britischer Entdecker und Missionar

Vorwort zu seinem Buch "Missionary Travels"
Original engl.: "I would rather cross the African continent again than undertake to write another book." - Missionary Travels and Researches in South Africa (1858), p. 8 books.google http://books.google.de/books?id=P-0MAAAAIAAJ&pg=PA8

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„Dein redseliges Buch lehrt mancherlei Neues und Wahres. // Wäre das Wahre nur neu; wäre das Neue nur wahr!“

Johann Heinrich Voß (1751–1826) deutscher Dichter und Übersetzer von Klassikern

Epigramme: Auf mehrere Bücher. In: Sämmtliche poetische Werke. Hrsg. von Abraham Voss. Leipzig: Müller, 1835. S. 290,

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„Wenn man übrigens ihre Religion näher untersucht, findet man darin eine Art Keim unserer Dogmen. […] Ich hörte von einem Buch ihrer Gelehrten reden, mit dem Titel »Der Triumph der Polygamie«, in welchem ein Gebot der Polygamie für die Christen nachgewiesen wird.“

Persische Briefe, Nr. 35
Original franz.: "D'ailleurs, si on examine de près leur religion, on y trouvera comme une semence de nos dogmes. […] J'ai ouï parler d'un livre de leurs docteurs, intitulé la »Polygamie triomphante«, dans lequel il est prouvé que la polygamie est ordonnée aux chrétiens."

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„Bücher, die wir zu unseren Freunden machen, werden uns nie zum Ekel. Sie nützen sich durch den Gebrauch nicht ab.“

Ludwig Feuerbach (1804–1872) deutscher Philosoph

Der Schriftsteller und der Mensch. In: Ludwig Feuerbachs Sämmtliche Werke. 1. Band. Stuttgart: Frommann, 1903. S. 268.
Sonstige

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„Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrössert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden.“

Ludwig Feuerbach (1804–1872) deutscher Philosoph

Abälard und Heloise, 1834
Sonstige
Variante: Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden.

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„Der Umgang mit Büchern bringt die Leute um den Verstand.“

Erasmus von Rotterdam (1466–1536) niederländischer Humanist

(Im entgegengesetzten Sinne gemeint)- Der Abt Antronius besucht Magdalia, 61 / Antronius

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„Zur Produktion eines Schriftstellers gehören nicht nur Bücher, sondern auch Gedanken.“

Wolfgang Neuss (1923–1989) deutscher Kabarettist und Schauspieler

Der totale Neuss, Hamburg 1997, S. 22

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„Ich weiß, daß diese Ratschläge vergeblich sind und ich - wie das Sprichwort sagt - versuche, einen Mohren weißzuwaschen. Denn du wirst weiterhin Bücher kaufen, die dir nichts nützen und über die Gebildeten lachen.“

Lukian von Samosata (120) syrischer Schriftsteller

Wider den ungebildeten Büchersammler, 28
Original altgriech.: "Οἶδα ὡς μάτην ταῦτά μοι λελήρηται καὶ κατὰ τὴν παροιμίαν Αἰθίοπα σμήχειν ἐπιχειρῶ· σὺ γὰρ ὠνήσῃ καὶ χρήσῃ εἰς οὐδὲν καὶ καταγελασθήσῃ πρὸς τῶν πεπαιδευμένων"

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„Sage mir, was du liest und ich sage dir, was du bist.“

Pierre de La Gorçe (1846–1934) französischer Historiker

Rede vor der Société bibliographique, 7. Mai 1920
Original franz.: "Dis-moi ce que tu lis, et je te dirai ce que tu es."

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„Ich kann keine Noten und keine Bücher mehr lesen. Ich könnte mir natürlich Hörbücher kaufen, aber das ist mir zu blöd.“

Paul Kuhn (1928–2013) deutscher Pianist, Bandleader und Sänger

über seine fortgeschrittene Sehbehinderung, Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 58/2008 vom 8. März 2008, S. Z6

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„Fragt die Bäume wie sie erzogen sein wollen, sie werden Euch besser darüber belehren als es die Bücher thun.“

Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil (1783–1859) deutscher Forstwissenschaftler; einer der „forstlichen Klassiker“

auch in abgewandelter Form ("Fraget die Bäume, wie sie wachsen. Sie werden euch besser belehren als Bücher es tun.") häufig zitierter Ausspruch Pfeils, in seinen Werken zwar laut Karl Hasel ("Studien über Wilhelm Pfeil", 1982, S. 176) nicht belegbar. Pfeil schrieb den Satz jedoch eigenhändig unter sein um 1850 entstandenes Altersbildnis (siehe Bild)

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„Es liest // Kein Leser mehr heraus, als er hinein liest. // Dem andern ist dasselbe Buch ein anders.“

Otto Ludwig (1813–1865) deutscher Schriftsteller

Fräulein von Scuderi, II, 7 (Cardillac). Aus: Gesammelte Werke, Band 1. Berlin 1870. S. 173.

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„Anatomie aus einem Buch zu lernen, ist wie Malen aus einem Buch zu lernen. Es ist eine Zeitverschwendung.“

Thomas Eakins (1844–1916) US-amerikanischer realistischer Maler

1879, zitiert in: Alice A. Carter, "The Essential Thomas Eakins", H. N. Abrams : New York 2001, ISBN 0-8109-5830-9, S. 48, Übersetzung: .o
Original engl.: "To study anatomy out of a book is like learning to paint out of a book. It's a waste of time."

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„In der That versetzt uns die Lesung jedes guten Buches in die Gegenwart eines verständigen Mannes.“

Christian Garve (1742–1798) deutscher Philosoph

Über Gesellschaft und Einsamkeit S. 53 books.google http://books.google.de/books?id=99Q7AAAAMAAJ&pg=PA53
Ueber Gesellschaft und Einsamkeit

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„In seiner Stube ohne Menschen eingeschlossen zu seyn, auch wenn man Bücher zu Gesellschaftern hat, bringt doch auf die Länge eine gewisse Leerheit und Trockenheit des Geistes hervor.“

Christian Garve (1742–1798) deutscher Philosoph

Über Gesellschaft und Einsamkeit S. 35 f. books.google http://books.google.de/books?id=99Q7AAAAMAAJ&pg=PA35
Ueber Gesellschaft und Einsamkeit

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„Das Buch ist keine nach Gutdünken zu verändernde Ware: das Auge und die Hand bestimmen Maß und Form.“

Kurt Weidemann (1922–2011) deutscher Grafikdesigner, Typograf, Autor und Lehrer

Wo der Buchstabe das Wort führt. Ostfildern 2006, ISBN 3-89322-521-8, S. 219

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„Wer sandte das Buch nieder, das Moses brachte als ein Licht und eine Führung für die Menschen […]?“

Mose (-1393–-1273 v.Chr) Zentralfigur in den fünf Büchern Moses

Sure 6, 91 (Ahmadiyya) Onlinetext