Zitate über Menschen
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„Zur Schande der Menschen muss ich es aussprechen: Das Gesetz verbietet unseren Fürsten den Weingenuss; dabei trinken sie ihn in einem Unmaß, das sie aus der Menschheit selbst ausschließt; umgekehrt ist sein Genuss den Christenfürsten erlaubt, und man stellt fest, dass er ihnen in keiner Weise schadet.“

Persische Briefe, Nr. 33
Original franz.: "Je le dirai, à la honte des hommes: la loi interdit à nos princes l'usage du vin, et ils en boivent avec un excès qui les dégrade de l'humanité même; cet usage, au contraire, est permis aux princes chrétiens, et on ne remarque pas qu'il leur fasse aucune faute."

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„Alle Menschen werden ehrlich geboren und sterben als Betrüger.“

Luc de Clapiers de Vauvenargues (1715–1747) französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller

Reflexionen und Maximen, Maxime 521
Original franz.: "Tous les hommes naissent sincères, et meurent trompeurs." - CXCVII

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„Die erwachende Tugend eines jungen Menschen ist anmutiger als die ersten Tage des Frühlings.“

Luc de Clapiers de Vauvenargues (1715–1747) französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller

Unterdrückte Maximen, Maxime 757
Original franz.: "Les premiers jours du printemps ont moins de grâce que la vertu naissante d’un jeune homme."

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„Die Grundsätze der Menschen offenbaren ihren Charakter.“

Luc de Clapiers de Vauvenargues (1715–1747) französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller

Reflexionen und Maximen, Maxime 107
Original franz.: "Les maximes des hommes décèlent leur cœur."

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„Wir sollten vom Menschen, wie vom Wetter, das Beste und das Schlechteste erwarten.“

Luc de Clapiers de Vauvenargues (1715–1747) französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller

Reflexionen und Maximen, Maxime 102
Original franz.: "Il faut tout attendre et tout craindre du temps et des hommes."

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„Nach der Liebe ist die Eitelkeit die schönste Leidenschaft des Menschen […] Sie zwingt uns, gut zu sein, aus dem Drang heraus, so zu scheinen.“

George Sand (1804–1876) französische Schriftstellerin

Lelia, Frankfurt am Main, 5. Auflage, 2002, ISBN 3458324372

Ludwig Feuerbach Foto

„So viele Menschen sind, so viele Kräfte, so viele Eigenschaften hat die Menschheit.“

Das Wesen des Christentums 1848, S.66 http://www.zeno.org/Philosophie/M/Feuerbach,+Ludwig/Das+Wesen+des+Christentums/Einleitung/2.+Das+Wesen+der+Religion+im+allgemeinen
Das Wesen des Christentums

Ludwig Feuerbach Foto
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„Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrössert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden.“

Ludwig Feuerbach (1804–1872) deutscher Philosoph

Abälard und Heloise, 1834
Sonstige
Variante: Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden.

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„In der Kunst schweigt der Mensch, und das Bild spricht.“

Boris Leonidowitsch Pasternak (1890–1960) russischer Dichter und Schriftsteller

zitiert nach: "Das Grosse Handbuch der Zitate", Herausgegeben von Hans-Horst Skupy, Edition Bassermann, Gütersloh/München, 1993, ISBN 3-8094-5014-6, Seite 545

Johannes Chrysostomos Foto

„Die Geduld ist imstande, auch den verwildertsten und frechsten Menschen so umzustimmen, dass er lenksam und für edlere Regungen wieder empfänglich wird.“

Johannes Chrysostomos (349–407) Patriarch von Konstantinopel, Prediger und Kirchenlehrer

Homilie über den 1. Brief an die Tessalonicher

Johannes Chrysostomos Foto

„Ein von Eifer entflammter Mensch reicht hin, ein ganzes Volk aufzurichten.“

Johannes Chrysostomos (349–407) Patriarch von Konstantinopel, Prediger und Kirchenlehrer

Säulenreden

Richard Dehmel Foto

„Ein bißchen Güte von Mensch zu Mensch ist besser als alle Liebe zur Menschheit.“

Die Menschenfreunde, 3. Akt / Christian. Berlin 1917. S. 78. [Die Menschenfreunde.djvu, 76]

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„Was der Mensch auch tun mag aus Mitleid, es ist nie genug und immer zuviel.“

Die Menschenfreunde, 3. Akt / Christian. Berlin 1917. S. 78. [Die Menschenfreunde.djvu, 76]

Napoléon III. Foto

„Jeder Mensch trägt in sich eine Welt, die sich aus allem zusammensetzt, was er gesehen und geliebt hat, und in die er immer wieder zurückkehrt, selbst wenn er eine fremde Welt durchstreift.“

Napoléon III. (1808–1873) französischer Staatspräsident, Kaiser der Franzosen

Napoleon III. in einem Brief vom 14. Dezember (auf See) an seine Mutter, aus: Joachim Kühn, Napoleon III, Ein Selbstbildnis in ungedruckten und zerstreuten Briefen, Napoleon-Museum Arenenberg 1993, ISBN 3-85809-086-7 A, S. 164

„Ehe man das Gedächtnis eines Menschen rühmt, sollte man feststellen, was dieses Gedächtnis zu behalten pflegt.“

Heinrich Wolfgang Seidel (1876–1945) Pfarrer und Schriftsteller

Aus dem Tagebuch der Gedanken und Träume
Aus dem Tagebuch der Gedanken und Träume. Piper München 1946

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„Gebrochen ist der Mensch bei seiner Geburt. Er lebt durch Zusammenflicken. Gottes Gnade ist der Leim.“

Eugene O'Neill (1888–1953) US-amerikanischer Dramatiker

Der große Gott Brown

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„Der Mensch hat freien Willen - d. h. er kann einwilligen in's Nothwendige.“

Friedrich Hebbel (1813–1863) deutscher Dramatiker und Lyriker

Tagebücher 2, 2504 (1842). S. 155.
Tagebücher

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„Der Mensch kann die Natur nicht erreichen, nur übertreffen; er ist entweder über ihr oder unter ihr.“

Friedrich Hebbel (1813–1863) deutscher Dramatiker und Lyriker

Tagebücher 3, 4404 (1848). S. 305.
Tagebücher

Friedrich Hebbel Foto
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„Nur durch die Liebe kann der Mensch von sich selbst befreit werden.“

Friedrich Hebbel (1813–1863) deutscher Dramatiker und Lyriker

Tagebücher 2, 2115 (1810). S. 65.
Tagebücher

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„Schlaf ist ein Hineinkriechen des Menschen in sich selbst.“

Friedrich Hebbel (1813–1863) deutscher Dramatiker und Lyriker

Tagebücher 1, 1753 (1839). S. 393.
Tagebücher

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„Eckermann erscheint mir keineswegs als ein irgend bedeutender Mensch.“

Friedrich Hebbel (1813–1863) deutscher Dramatiker und Lyriker

Brief an Elise Lensing, München d. 13. September 1837. Briefe 1 S. 223.
Briefe

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„Ein wahrer Mensch ist, wer bis in den Mittelpunkt der Menschheit gekommen ist.“

Friedrich Schlegel (1772–1829) deutscher Kulturphilosoph, Kritiker, Literaturhistoriker und Übersetzer

Ideen, Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Erste Abteilung: Kritische Neuausgabe, Band 2, München, Paderborn, Wien, Zürich 1967, Seite 87.
Ideen

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„Jeder ungebildete Mensch ist die Karikatur von sich selbst.“

Friedrich Schlegel (1772–1829) deutscher Kulturphilosoph, Kritiker, Literaturhistoriker und Übersetzer

Kritische Fragmente, Lyceum, 1797
Kritische Fragmente

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„Wer unter Menschen nur einen Engel sucht, der findet kaum Menschen. Wer aber unter Menschen nur Menschen sucht, der findet gewiß seinen Engel.“

Moritz Gottlieb Saphir (1795–1858) österreichischer Schriftsteller

Große, gewaltige Wohlthätigkeits-Akademie und Vorlesung von Menschen und Thieren in der Arche Noa, zum Besten der ersten großen Ueberschwemmung. In: Ausgewählte Schriften. Band 8. Brünn und Wien, 1865. S. 27

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„Zutrauen veredelt den Menschen, ewige Vormundschaft hemmt sein Reifen“

Johann Gottfried Frey (1762–1831) preußischer Beamter

"Entwurf zur Organisirung der Munizipalverfassungen", Denkschrift, Königsberg, Juli 1808. Zitiert in: Theodor Winkler: "Johann Gottfried Frey und die Entstehung der preussischen Selbstverwaltung". (Kap. 5: "Die Städteordnung"), Stuttgart 1936. Neuausgabe 1957 Seite 128 books.google http://books.google.de/books?id=79orAQAAIAAJ&q=zutrauen+veredelt, sowie in: Walther Hubatsch: "Eckpfeiler Europas. Probleme des Preußenlandes in geschichtlicher Sicht". Quelle & Meyer 1953, Seite 102 books.google http://books.google.de/books?id=khQ8AAAAMAAJ&q=Zutrauen+veredelt

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„Der Mensch soll immer annehmen, er stände kurz vor seinem Tode, er könne in seiner Sündhaftigkeit plötzlich sterben.“

Moses Maimonides (1138–1204) jüdischer Philosoph, Arzt, Autor und Rechtsgelehrter

Die Starke Hand, Vorschrift über die Umkehr, 7,2

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„Die Freiheit ist jedem gegeben. Wenn der Mensch sich zum Guten wenden und ein Gerechter werden will, so kann er das.“

Moses Maimonides (1138–1204) jüdischer Philosoph, Arzt, Autor und Rechtsgelehrter

Die Starke Hand, Vorschrift über die Umkehr, 5,1

Pindar Foto

„Eines Schattens Traum sind Menschen.“

Pindar (-517–-437 v.Chr) griechischer Dichter

Achte Pythische Ode
(Original griech.:" Σκιᾶς ὄναρ ἄνθρωπος")

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„Denn im Unglück pflegen die Menschen früher zu altern.“

Werke und Tage, 93
Original griech.: "αἶψα γὰρ ἐν κακότητι βροτοὶ καταγηράσκουσιν·"

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„Die Demut ist die Tugend, durch die der Mensch in der richtigen Erkenntnis seines Wesens sich selbst gering erscheint.“

Bernhard von Clairvaux (1090–1153) mittelalterlicher Abt, Kreuzzugsprediger und Mystiker

Die Stufen der Demut und des Stolzes

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„Nicht die Armseligkeit macht den Menschen selig, sondern die Barmherzigkeit.“

Bernhard von Clairvaux (1090–1153) mittelalterlicher Abt, Kreuzzugsprediger und Mystiker

Über die Bekehrung

Karel May Foto
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„Durch ein Leck sinkt ein Schiff unter, und durch eine Sünde kann ein Mensch verderben.“

John Bunyan (1628–1688) englischer Baptistenprediger und Schriftsteller

John Bunyan. Pilgerreise zur seligen Ewigkeit. Aus dem Englischen nach dem Original der Londoner Traktat-Gesellschaft. Herausgegeben von der Wuppertaler Traktat-Gesellschaft. 2. Auflage Barmen 1859. Seite 40

Prótagorás Foto

„Der Mensch ist das Maß aller Dinge. Derjenigen, die sind, so wie sie sind. Derjenigen, die nicht sind, so wie sie nicht sind.“

Prótagorás (-486–-411 v.Chr) Philosoph der Antike

zitiert von Platon in "Theaitetos", 152a
(griechisch: anthropos metron hapanton)

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„Der ewige Friede ist ein Traum, und nicht einmal ein schöner, und der Krieg ist ein Glied in Gottes Weltordnung. In ihm entfalten sich die edelsten Tugenden des Menschen, Mut und Entsagung, Pflichttreue und Opferwilligkeit mit Einsetzung des Lebens. Ohne den Krieg würde die Welt im Materialismus versumpfen.“

Helmuth Karl Bernhard von Moltke (1800–1891) preußischer Generalfeldmarschall und Chef des Generalstabes

am 11. Dezember 1880 in einem Brief an Johann Caspar Bluntschli; wiedergegeben in: Bluntschli, Denkwürdiges aus meinem Leben, 3. Band, Nördlingen 1884, sowie in: ders., Gesammelte kleine Schriften. Band II, Nördlingen 1881 S. 271

Nicolas Chamfort Foto

„Es tritt der Mensch in jedes Alter als Novize ein.“

Nicolas Chamfort (1741–1794) französischer Schriftsteller

frz. «L'homme arrive novice à chaque âge de la vie.»
Aus Maximes et Pensées, Caractères et Anecdotes (dt. Maximen und Gedanken), Der Weg des Lebens

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„Die freie Rede [ist das Schönste am Menschen].“

Diogenes von Sinope (-404–-322 v.Chr) griechischer Philosoph, Schüler des Antisthenes

gemäß Diogenes Laertius, Leben und Meinungen berühmter Philosophen, VI, 69
Original griech.: "[κάλλιστον ἐν ἀνθρώποις] παρρησία."

Menandros Foto

„Kein Mensch ist mir ein Fremder, wenn er tüchtig ist.“

Menandros (-342–-291 v.Chr) griechischer Dichter

Fragmente

„Der Mensch sollte ihnen mit Rücksicht begegnen, seinen Sammeltrieb mäßigen und sie keineswegs mutwillig zerstören, auch wenn sie ihm alt, unbekannt, ungenießbar oder giftig erscheinen.“

Gottfried Amann (1901–1988) deutscher Forstwissenschaftler und Sachbuchautor

über Pilze im Vorwort zu "Pilze des Waldes", zitiert nach der 6. Auflage, Melsungen 1985, S. 5

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„Die Menschen stehen unter dem Gesetze der Macht.“

Friedrich von Wieser (1851–1926) österreichischer Ökonom und Hochschullehrer

Das Gesetz der Macht, J. Springer, 1926, S. 1

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„Wenn drei Menschen gehen, muss einer davon mein Lehrer sein.“

Konfuzius (-551–-479 v.Chr) chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie

Analekten (Lunyu)
Original: 三人行,必有我師焉。 Sān rén xíng, bì yǒu wǒ shī yan.

„Wenn du am Morgen widerwillig aufwachst, dann halte dir vor Augen: Ich wache auf, um die Arbeit eines Menschen zu tun.“

Marc Aurel (121–180)

"Aufzeichnungen über mich selbst", V,1, www. uni rostock. de

„Das unergründliche Geheimnis des menschlichen Auges - woher haben Menschen Augen, die so viel versprechen und so wenig halten?“

Richard Benz (1884–1966) deutscher Germanist und Schriftsteller

Stufen und Wandlungen. Das Buch der Reden und Aphorismen, hier nach Gerhard Vieguth: Deutsche Aphorismen, Reclam 1978, S. 247 books.google https://books.google.de/books?id=uxNlAAAAMAAJ&q=unergr%C3%BCndliche

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„Jeder Mensch ist selbst der Beweis, daß es eine absolute, nicht relativierbare Wahrheit tatsächlich gibt - diese lautet: Ich bin.“

Robert Spaemann (1927–2018) deutscher Philosoph

Die Birke e.V., 19. Mai 2003 Zitat als pdf http://www.birke-ev.de/pdf/05_Mai03.pdf

Alain Foto

„Um die Menschen zum Beichtstuhl zu bringen und sie wieder ruhig zu machen, dazu hat man Gott, den Teufel und die Hölle erfinden müssen.“

Alain (1868–1951) französischer Philosoph, Schriftsteller und Journalist

Vorschläge und Meinungen zum Leben

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„Alle Menschen streben von Natur aus nach Wissen.“

Aristoteles (-384–-321 v.Chr) klassischer griechischer Philosoph

Metaphysik I 21, 980a
Original griech.: "Πάντες ἄνθρωποι τοῦ εἰδέναι ὀρέγονται φύσει."

Meng Zi Foto
Meng Zi Foto
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„Nur der Mensch, der zu manchen Taten nicht fähig ist, ist fähig, Taten zu vollbringen.“

Meng Zi (-372–-289 v.Chr) chinesischer Philosoph und Nachfolger des Konfuzius

„Die Erniedrigung eines anderen Menschen ist immer eine Angleichung an das eigene Niveau.“

Michael Richter (1952) deutscher Zeithistoriker und Aphoristiker

Wortbruch

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„Am Anfang lebte der Mensch am Baum, // doch verändert hat er sich seit damals kaum. // Er geht zwar aufrecht und er fliegt ins All, // doch er ist noch immer im Neandertal.“

Thomas Spitzer (1953) österreichischer Popsänger

aus dem Lied "Neandertal", enthalten auf dem Album "Watumba" von der Band "Erste Allgemeine Verunsicherung", EMI Austria, 1991

Terenz Foto

„Es gibt nichts Ungerechteres als einen unerfahrenen Menschen, der nichts für recht hält, was er nicht selbst getan hat.“

Adelphoe, 98-99, Akt I,2 / Micio Senex
Original lat.: "Homine imperito numquam quicquam iniustius est, qui nisi quod ipse fecit nil rectum putat." (auch als Inschrift zur Skulptur des Terenz im Ulmer Muenster

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„…was ist am Ende der Mensch anders als eine Frage!“

Rahel Varnhagen von Ense (1771–1833) deutsche Schriftstellerin

An Adam von Müller in Leipzig, 15. Dezember 1820. In: Rahel: ein Buch des Andenkens für ihre Freunde, 3. Theil. Berlin: Duncker & Humblot, 1834. S. 30.

Martin Walser Foto

„Die Liebe im Menschen spricht das rechte Wort aus. Das rechte Wort entzündet im Menschen die Liebe.“

Ferdinand Ebner (1882–1931) österreichischer Philosoph (dialogisches Denken)

1. Juli 1918, Schriften, Bd. 2, Kösel 1963, S. 130 books.google https://books.google.de/books?id=zt8zAAAAMAAJ&q=entzündet

„Erlebnisse haben die geistige Bestimmung, den Menschen immer höher zu stoßen. Zumindest aber sind sie das Sprungbrett für den »Sprung, den niemand sieht«.“

Ferdinand Ebner (1882–1931) österreichischer Philosoph (dialogisches Denken)

Schriften, Bd. 2, Kösel 1963, S. 192 books.google https://books.google.de/books?hl=de&id=zt8zAAAAMAAJ&dq=%22h%C3%B6her+zu+sto%C3%9Fen%22

„Gewöhnlich erlebt der Mensch am anderen Menschen nur die chinesische Mauer seines Ichs.“

Ferdinand Ebner (1882–1931) österreichischer Philosoph (dialogisches Denken)

Schriften, Bd. 1, Kösel 1963, S. 40 books.google https://books.google.de/books?id=Od4zAAAAMAAJ&q=%22mauer+seines+ichs%22

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„Ich will in einem Land leben, in dem sowohl Arbeit als auch Wohlstand etwas gelten, weil wir begriffen haben, dass wir stark sind, weil die Menschen hart arbeiten.“

John Edwards (1953) US-amerikanischer Politiker aus South Carolina

F.A.Z., 01.03.2007, Nr. 51 / Seite 13 http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~E8C10DFF4C8E2462CAF96EDCFE7B64D0C~ATpl~Ecommon~Scontent.html
"I want to live in an America where we value work as well as wealth, because we understand that we are only strong because our people work hard, that we are made strong by our longshoremen and autoworkers, our computer programmers and janitors, and disrespect to any of them is disrespect to the values that allowed for America's greatness in the first place." - John Edwards for President. National Press Club Policy Address June 22, 2006 http://2008election.procon.org/pdf/Edwards20060622.pdf

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„Wenn es nicht irgendwie weitergeht, bin ich als Mensch aufgefordert, die Zeit, die ich in diesem Evolutionsspiel den Regeln gemäss mitspiele, so sinnvoll wie nur möglich für mich und meine Umwelt zu gestalten.“

Bernhard Ludwig (1948) österreichischer Kabarettist

LACHEND LEBEN LERNEN, www.humor.ch/ES IST NICHT DER SINN DER EVOLUTION, DASS SIE NETT IST http://www.humor.ch/comedy_cabaret/ludwig.htm

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„Die Hälfte der Menschen lacht auf Kosten der andern.“

Philippe Néricault Destouches (1680–1754) französischer Lustspieldichter und Dramatiker

L'homme singulier, II, 1
"La moitié des humains rit aux dépens de l'autre" - books.google https://books.google.de/books?id=OxoCAAAAYAAJ&pg=PA172&dq=rit

Pierre-Marc-Gaston de Lévis Foto

„Ob ein Mensch klug ist, erkennt man viel besser an seinen Fragen als an seinen Antworten.“

Pierre-Marc-Gaston de Lévis (1764–1830) französischer Politiker und Schriftsteller

Original franz.: "Il est encore plus facile de juger de l'esprit d'un homme par ses questions que par ses réponses." - Maximes et réflexions (1808), 5. Aufl. 1825 p. 5 books.google http://books.google.de/books?hl=de&id=g9lDAAAAcAAJ&pg=PA5

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„In den Momenten stärkster geistiger Anspannung sieht der Mensch keineswegs geistreich, vielmehr schafsdumm aus.“

Arnold Mendelssohn (1855–1933) deutscher Komponist und Musikpädagoge

Gott, Welt und Kunst. Aufzeichnungen

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„Am Unsinn hängen bekanntlich Menschen und Völker mit zärtlicher Treue.“

Johannes Scherr (1817–1886) deutscher Kulturhistoriker und Autor

Ein Unfehlbarer. In: Hammerschläge und Historien. Zürich: Schabelitz, 1872. S. 220.

Johannes Scherr Foto

„Das Dogma von der absoluten Gleichheit der Menschen ist nicht mehr und nicht weniger ein Wahn als irgendein religiöses Dogma.“

Johannes Scherr (1817–1886) deutscher Kulturhistoriker und Autor

Im Hörsaal, 12. In: Letzte Gänge, Zweite Auflage, Verlag von W. Spemann, Berlin und Stuttgart 1887, S. 172,

„Was braucht der alte Mensch denn schon? Das Tageslicht wird dunkler, die Schatten werden heller, die Nacht ist nicht mehr zum Schlafen, die Wege verkürzen sich. Nur noch zwei, drei Wege, zuletzt einer.“

Johannes Bobrowski (1917–1965) deutscher Lyriker, Erzähler, Nachdichter und Essayist

Brief aus Amerika. Aus: Erzählungen. 1. Auflage. Leipzig: Reclam, 1978. S. 31, Gesammelte Werke IV (1987) S. 25 books.google https://books.google.de/books?id=bW0HAQAAMAAJ&q=tageslicht

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„Das Wichtigste waren die Menschen, die Namen und Adressen haben, aber keine Schlagzeilen füllen.“

Johannes Rau (1931–2006) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

bei seinem Abschied aus Nordrhein-Westfalen im Mai 1998, taz, 28. Januar 2006, taz.de http://www.taz.de/pt/2006/01/28/a0038.1/text

Johannes Rau Foto

„schon in früheren Jahren, in denen ich Regierungsverantwortung für Nordrhein-Westfalen getragen habe, habe ich wiederholt meine Ansicht geäußert, dass die Stärke für dieses Land in der einmaligen Kombination der Eigenschaften seiner Menschen liegt: der Zuverlässigkeit des Rheinländers, der Leichtfüßigkeit des Westfalen und der Großzügigkeit des Lippers …“

Johannes Rau (1931–2006) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Vorwort zu: Konrad Beikircher: Et kütt wie’t kütt. Das Rheinische Grundgesetz http://www.beikircher.de/artikeldetailseite.php?id=10. 2001 Kiepenheuer & Witsch. ISBN 3-462-03516-9, ähnlich zitiert auch in Welt Online vom 26. August 2006 http://www.welt.de/print-welt/article148268/Als_die_Laender_laufen_lernten.html.

„Die Redaktion ist für die kapitalistische Erwerbsunternehmung nicht weiter als ein lästiger Kostenbestandteil, der gebraucht wird, um die Annoncen vor die Augen von Menschen zu bringen, auf die sie wirken können […] Also ist die Zeitung ein Erwerbsunternehmen, das Annoncenraum als Ware erzeugt, die nur durch einen redaktionellen Teil verkäuflich wird.“

Karl Bücher (1847–1930) deutscher Volkswirt und Zeitungswissenschaftler

Gesammelte Aufsätze zur Zeitungskunde, Tübingen 1926, S. 377, zitiert in Meyn, H.: Massenmedien in Deutschland, UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz, 2004 - ISBN 3-89669-420-0

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„Nur unvernünftige Menschen schreien über den Mangel an Genies, als ob sie wie Brennnessel wüchsen!“

Richard Wetz (1875–1935) deutscher Komponist, Kapellmeister und Musikpädagoge

Brief vom 23. August 1927

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„Ob Gott derselbe Gott ist, muss man ihm selber überlassen. Als Menschen können wir nur über das Gottesbekenntnis urteilen. Wir haben als Christen keinen Grund zu sagen, wir würden uns zum gleichen Gott wie die Muslime bekennen.“

Wolfgang Huber (1942) deutscher evangelischer Theologe und Altbischof

Interview im "FOCUS" vom 22. November 2004, veröffentlicht bei EKD.de http://www.ekd.de/aktuell/041122_huber_islam_focusinterview.html

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„Der Freund des Gespräches aber ist der Freund des Friedens, der nur auf dem Gespräch der Menschen miteinander ruhen kann.“

Richard von Weizsäcker (1920–2015) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Ansprache auf dem Weltkongress der Germanisten in Göttingen 1985. In: Ansprachen, Plenarvorträge, Berichte. Herausgeber Albrecht Schöne. Niemeyer 1986 ISBN 978-3-484-10524-9. S. 7

Richard von Weizsäcker Foto

„Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.“

Richard von Weizsäcker (1920–2015) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Rede am 8. Mai 1985
Rede bei der Gedenkveranstaltung im Plenarsaal des Deutschen Bundestages zum 40. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa

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„Der Mensch hat immer eine Heimat und wär es nur der Ort, wo er gestern war und heute nicht mehr ist. Entfernung macht Heimat, Verlust Besitz.“

Alexander von Villers (1812–1880) österreichischer Schriftsteller und Diplomat

Briefe eines Unbekannten

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„Ich habe bei Menschen nie an Kälte geglaubt. An Verkrampfung schon, aber nicht an Kälte. Das Wesen des Lebens ist Wärme. Selbst Hass ist gegen ihre natürliche Richtung gekehrte Wärme.“

Fräulein Smillas Gespür für Schnee, Übersetzer: Monika Wesemann, Hamburg, 2004, ISBN 978-3499237010
"Jeg har aldrig troet på kulde hos mennesker. På forkrampning, men ikke på kulde. Livets væsen er varme. Selv had er varme, vendt mod sin naturlige retning." - Frøken Smillas fornemmelse for sne. Rosinante 1992. p. 398

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„Kein ärger Brauch erwuchs den Menschen als das Geld!“

Sophokles (-496–-406 v.Chr) klassischer griechischer Dichter

Antigone, 328-331 / Kreon

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„Unmöglich kann man eines Menschen Herz, sein Denken und sein Wollen ganz erkennen, eh er in Staat und Ämtern sich erprobt.“

Antigone, 175-177 / Kreon
Original altgriech.: "ἀμήχανον δὲ παντὸς ἀνδρὸς ἐκμαθεῖν // ψυχήν τε καὶ φρόνημα καὶ γνώμην, πρὶν ἂν // ἀρχαῖς τε καὶ νόμοισιν ἐντριβὴς φανῇ."
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.)

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„Ein Tag innerer Versündigung kann den Menschen um ein halbes Jahrhundert an Geist, Erkenntnis und Durchdringung alles Lebendigen schwächen und veralten.“

Achim von Arnim (1781–1831) deutscher Dichter der Heidelberger Romantik

Quelle: Armuth, Reichthum, Schuld und Buße der Gräfin Dolores, Vierte Abtheilung, Sechszehntes Kapitel. In: Ludwig Achim's von Arnim sämmtliche Werke, Achter Band, Hrsg. Wilhelm Grimm, bei Veit & Comp., Berlin 1840, S. 417, books.google.de https://books.google.de/books?id=pd5TAAAAYAAJ&pg=RA1-PA417&dq=%22Tag+innerer+Vers%C3%BCndigung+kann+den%22

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„Es ist merkwürdig, wie ein paar bunte Farben, ein paar Tressen, alle Weiber bestechen, derselbe Mensch in Uniform ist ihnen nicht mehr derselbe.“

Achim von Arnim (1781–1831) deutscher Dichter der Heidelberger Romantik

Quelle: Armuth, Reichthum, Schuld und Buße der Gräfin Dolores, Erster Band, in der Realschul Buchhandlung, Berlin, Zweite Abtheilung, Eilftes Kapitel, S. 186, books.google.de https://books.google.de/books?id=E25KAAAAcAAJ&pg=PA186&dq=%22bunte+farben%22,

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„Das Wunderbare an uns Menschen ist, dass wir zwei Vererbungssysteme besitzen - ein chemisches und ein kulturelles. … Unser chemisches System erhebt uns kaum über andere Tiere, doch unser kulturelles System ist in der Natur ohne Beispiel. Seine formende Kraft schenkt uns Sprache, Kunst, Wissenschaft und sittliche Verantwortung.“

Gottfried Schatz (1936–2015) schweizerisch-österreichischer Biochemiker

Jenseits der Gene: Essays über unser Wesen, unsere Welt und unsere Träume von Gottfried Schatz. - NZZ Libro - Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung, 2008 - ISBN 978-3-03823-453-1 - Kapitel "Bedrohliche Gäste", S. 9

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„Bist mit dem Glauben du gesegnet // An Menschen, gib ihn nicht verloren, // Wenn unter einer Herde Thoren // Dir auch einmal ein Schuft begegnet.“

Heinrich Leuthold (1827–1879) Schweizer Dichter

Spruch XL. Aus: Gedichte. 4. Auflage. Frauenfeld: Huber, 1894. S. 230.

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„Die »Titanic« war so etwas wie der Gipfelpunkt der technischen Zivilisation zu ihrer Zeit. Der Mensch beherrschte die Meere, die Welt, konnte überall hin und all seinen Luxus mitnehmen.“

James Cameron (1954) kanadischer Regisseur

Der Spiegel, 3/1998
Interview 12. Januar 1998 Der Spiegel 3/1998 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-7809828.html

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„"Alle diese Jugendlichen erwerben einen hohen Grad an Kompetenz auf einem schwierigen Gebiet und weisen intelligentes Verhalten auf, wie auch immer man diesen Begriff definieren will. Und doch muß man zugeben, daß gegenwärtige Methoden der Intelligenzmessung nicht fein genug sind, um die Fähigkeit oder Leistung eines Menschen einzuschätzen, nach den Sternen zu segeln, eine fremde Sprache zu lernen oder mit Hilfe eines Computers Musik zu komponieren." - Abschied vom I. Q.“

Howard Gardner (1943) US-amerikanischer Erziehungswissenschaftler, Professor für Erziehungswissenschaften, Psychologie und Neurologie

Die Rahmen-Theorie der vielfachen Intelligenzen. Klett-Cotta, Stuttgart 1991, ISBN 3-608-93158-9. Übersetzer: Malte Heim. S. 18
"A moment's reflection reveals that each of these individuals is attaining a high level of competence in a challenging field and should, by any reasonable definition of the term, be viewed as exhibiting intelligent behavior. Yet it should be equally clear that current methods of assessing the intellect are not sufficiently well honed to allow assessment of an individual's potentials or achievements in navigating by the stars, mastering a foreign tongue or composing with a computer." - Frames of mind - The Theory of Multiple Intelligences. Basic Books 1983. p. 4

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„Wir einigen keine Staaten, wir bringen Menschen einander näher.“

Jean Monnet (1888–1979) französischer Staatsmann und Politiker

Rede in Washington am 30. April 1952, Association Jean Monnet https://www.ajmonnet.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=4&Itemid=78&lang=fr
Original franz.: "Nous ne coalisons pas des États, nous unissons les hommes."

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„Ich empfand die Schwerelosigkeit als äußerst angenehm […] Die Tatsache, dass man dieses seltsame Phänomen da oben als so natürlich empfindet, bezeugt, wie schnell der Mensch sich einer neuen Umgebung anpassen kann. […] Dieser Zustand ist sogar so angenehm, dass wir schließlich scherzhaft meinten, der Mensch könne leicht süchtig danach werden. Ich zumindest könnte es.“

John Glenn (1921–2016) US-amerikanischer Testpilot und Astronaut

zitiert bei www.planet-wissen.de http://www.planet-wissen.de/natur/weltall/schwerelosigkeit/pwierekordeinderschwerelosigkeit100.html
"In fact, I found weightlessness to be extremely pleasant. I must say it is convenient for a space pilot. I was busy at one moment, for example, taking pictures, and suddenly I had to free my hands to attend to something else. Without even thinking about it, I simply left the camera in mid-air, and it stayed there as if I had laid it on a table until I was ready to pick it up again. The fact that this strange phenomenon seemed so natural at the time indicates how rapidly man can adapt to a new environment. I am sure that I could have gone for a much longer period in a weightless condition without being bothered by it at all. Being suspended in a state of zero G is much more comfortable than lying down under the pressure of 1 G on the ground, for you are not subject to any pressure points. You feel absolutely free. The state is so pleasant, as a matter of fact, that we joked that a person could probably become addicted to it without any trouble. I know that I could." - books.google https://books.google.de/books?id=LdpdAAAAQBAJ&pg=RA1-PT33

„Die Menschheit will nicht mehr Leben, aber der Mensch will es.“

Friedrich Sieburg (1893–1964) deutscher Literaturkritiker

Die Lust am Untergang, 1954