Zitate über die Zeit
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„Weistu was in dieser Welt // Mir am meisten wolgefällt? // Daß die Zeit sich selbst verzehret, // Und die Welt nicht ewig währet.“

Friedrich von Logau (1605–1655) Dichter des Barock

Das Beste der Welt. Aus: Sämmtliche Sinngedichte, I,2,58. Hrsg. von Gustav Eitner, Tübingen 1872 (Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart, Bd. CXIII). S. 45.
Variante: Weißt du, was in dieser Welt
Mir am meisten wohlgefällt?
Dass die Zeit sich selbst verzehret
Und die Welt nicht ewig währet.

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„Man getraut sich nichts zu wagen; man verfällt von Zeit zu Zeit, // Und gewöhnt sich ganz gelassen zu der Niederträchtigkeit.“

Den Unwillen eines redlichen und getreuen Vaters suchte durch diese Vorstellung bey dem Abschiede aus seinem Vaterlande zu besänftigen ein gehorsamer Sohn, 1722. In: Gedichte. 6. verb. und geänd. Auflage. Breslau und Leipzig: Meyer, 1764. S. 933. , s. auch zeno.org http://www.zeno.org/nid/20004974662

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„Arbeit dehnt sich genau in dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht.“

Cyril Northcote Parkinson (1909–1993) britischer Historiker, Soziologe und Publizist

Parkinson's Law, or The Pursuit of Progress, C. Northcote Parkinson, 1957. adstockweb.com http://www.adstockweb.com/business-lore/Parkinson's_Law.htm
Original engl.: "Work expands (so as) to fill the time available for its completion."

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„Die alte Zeit liegt zu fern von uns ab, als daß wir ihre Bräuche unmittelbar hinübernehmen könnten.“

Adolph Kolping (1813–1865) deutscher katholischer Priester

AKS 4, S. 326

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„Jede große Zeit erfasst den ganzen Menschen.“

Römische Geschichte, Erster Band, Fünfte Auflage, Zweites Buch, Kapitel IX, Weidmannsche Buchhandlung, Berlin 1868, S. 486,

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„Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorüber, in der man kann“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen, Reclam Verlag, Stuttgart, 2002, S. 21
Aphorismen

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„Man muss sich der Zeit anpassen.“

Agamemnon, Medea, Phaedra, Briefe
Original: (lat) Tempori aptari decet.
Quelle: Medea, 175 / Medeas Amme

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„Hier wird breit gesehen. Die Zeit fault und kreißt zugleich. Der Zustand ist elend oder niederträchtig, der Weg heraus krumm. Kein Zweifel aber, sein Ende wird nicht bürgerlich sein.“

Ernst Bloch (1885–1977) deutscher marxistischer Philosoph

Ernst Bloch, Erbschaft dieser Zeit, Suhrkamp 1973, S. 15, Vorwort zur Ausgabe 1935
Erbschaft dieser Zeit

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„Sie wissen, dass ich langsam schreibe, allein dies kommt hauptsächlich daher, weil ich mir nie anders gefallen kann, als wenn in kleinem Raum möglichst viel ist, und kurz zu schreiben viel mehr Zeit kostet als lang.“

Carl Friedrich Gauß (1777–1855) deutscher Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker

Schreiben Gauß' an Heinrich Christian Schumacher, Göttingen, 2. 4. 1833. In Christian August Friedrich Peters (Hrsg.): Briefwechsel zwischen C. F. Gauss und H. C. Schumacher Band 2, Gustav Esch, Altona 1860, S. 328 books.google https://books.google.de/books?id=szEDAAAAQAAJ&pg=PA328&dq=langsam
Dem entspricht Gauß' Wahlspruch, den Wilhelm Olbers in seinem Brief an Gauß vom 28. April 1830 erwähnt: "Es ist erfreulich, dass von Ihrem Wahlspruch „Pauca sed matura“ [„Weniges, aber Reifes“] doch nur das letzte eigentlich Anwendung findet, und der unvergleichliche Baum doch auch viele Früchte trägt." - https://gauss.adw-goe.de/handle/gauss/4635
Gauß selbst schrieb dazu am 20. Juni 1836 an Schumacher: "[...] bemerken Sie zugleich, dass ich nicht ohne Ursache pauca sed matura zu meinem Wahlspruch für alles zu veröffentlichende gemacht habe." - Christian August Friedrich Peters (Hrsg.): Briefwechsel zwischen C. F. Gauss und H. C. Schumacher Band 3, Gustav Esch, Altona 1861, S. 69 books.google https://books.google.de/books?hl=de&id=Jns_AQAAIAAJ&pg=PA69&dq=pauca. Schumacher antwortete am 24. Juni 1836: "Ich hatte einmal vor, Ihnen ein Siegel stechen zu lassen, mit Ihrem Baume mit wenigen Früchten, und der Umschrift pauca sed matura, aber darunter in der Exergue N.P.I., nemlich Ludwig's des 14ten Symbolum Nec pluribus impar. Indessen fürchtete ich, Sie würden es nicht gebrauchen." - ibidem S. 75 books.google https://books.google.de/books?id=Jns_AQAAIAAJ&pg=PA75&dq=pauca
Ähnlich Blaise Pascal: "meine Briefe pflegten nicht [...]"

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„Genuss heißt Leben. Hinweg denn, // Sorgen! Die Zeit ist kurz für den Sterblichen.“

Friedrich Jacobs (1764–1847) deutscher klassischer Philologe und Schriftsteller

Griechische Blumenlese, Siebentes Buch, S.10, 10., Rufinos oder Palladas. Leben und Kunst der Alten, Ersten Bandes zweyte Abtheilung, Ettingersche Buchhandlung, Gotha 1824,

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„Denke immer an das Ende, da die verlorene Zeit nicht zurückkehrt“

De imitatione Christi (deutsch: Nachfolge Christi), um 1420, 1,25,43
Original lat.: "Memento semper finis, et quia perditum non redit tempus."

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„Was der Zeit unterworfen ist, das brauche; was ewig ist, danach strebe.“

Thomas von Kempen (1380–1471) Augustinermönch und Mystiker

Nachfolge Christi 3, 16, 1
Original lat.: "Sint temporalia in usu, æterna in desiderio."

„Was es [das türkische Volk] braucht und was seine wirklichen Freunde ihm wünschen, ist Bewegungsfreiheit für seine geistige, politische und materielle Entwicklung, die jetzt total unterbunden ist. Es ist dann alle Aussicht vorhanden, […] daß es zu seiner Zeit ein brauchbares Mitglied der europäischen Völkerfamilie werden wird.“

Friedrich Schrader (1865–1922) deutscher Schriftsteller und Orientalist

Das geistige Leben in der Türkei und das jetzige Regime, Die Neue Zeit, 1900, S. 555 fes.de http://library.fes.de/cgi-bin/neuzeit.pl?id=07.03762&dok=1899-00b&f=189900b_0548&l=189900b_0555&c=189900b_0555

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„Wenn Diogenes in unserer Zeit leben würde, müßte seine Laterne eine Blendlaterne sein.“

Nicolas Chamfort (1741–1794) französischer Schriftsteller

Nr. 123; frz. «Si Diogène vivait de nos jours, il faudrait que sa lanterne fût une lanterne sourde.»
Aus Maximes et Pensées, Caractères et Anecdotes (dt. Maximen und Gedanken), Vom Menschen zur Menschheit

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„Sage nicht: »Sobald ich Zeit dafür habe, werde ich lernen«; vielleicht hast du nie dafür Zeit.“

Hillel (-112–9 v.Chr) jüdischer Patriarch

Sprüche der Väter 2,5

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„Wenn der Tag kommt, an dem die Frage auftaucht: Deutschland oder die Verfassung, dann werden wir Deutschland nicht wegen der Verfassung zugrunde gehen lassen.“

Friedrich Ebert (1871–1925) Reichspräsident der Weimarer Republik

überliefert von Otto Geßler: Reichswehrpolitik in der Weimarer Zeit. DVA Stuttgart 1958. S. 562: "Wiederholt sagte er mir, und ich habe davon offen Gebrauch gemacht: [...]"
Solche Scherze kommen an das Problem nicht heran, das vor Jahren schon Reichspräsident Ebert in einer Aussprache mit dem Reichswehrminister Geßler in die ahnungsschweren Worte faßte: "Herr Geßler, wir werden eines Tages vor die Frage gestellt sein: Deutschland oder die Verfassung?, und dann werden wir nicht wegen der Verfassung das deutsche Volk vor die Hunde gehen lassen" (kursiv im Original gesperrt) - :w:Reichspost (Zeitung) 14. September 1930, S. 1 r.Sp. onb.ac http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=rpt&datum=19300914&seite=1&zoom=33 :Ein Schicksalsschlag für Deutschland
Zugeschrieben

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„Glück achtet nicht auf die Zeit.“

Wehe dem Verstand, 1. Akt 3. Szene / Sophia"
Original russ.: "Счастливые часов не наблюдают."

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„Wer eine Zeit lang Skandal erregt, // Glaube nicht, daß er die Welt bewegt.“

Friedrich von Sallet (1812–1843) deutscher Schriftsteller

Epigrammatisches und Lehrhaftes. Aus: Gesammelte Gedichte. Im Verlage des Verfassers, 1843. S. 161.

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„Denn eine Schwalbe macht noch keinen Frühling, ein einziger Tag auch nicht; ebenso macht auch ein einziger Tag oder eine kurze Zeit niemanden gesegnet oder glücklich.“

Aristoteles (-384–-321 v.Chr) klassischer griechischer Philosoph

Nikomachische Ethik I, Kap. 6, 19f, 1098a
Original griech.: "μία γὰρ χελιδὼν ἔαρ οὐ ποιεῖ, οὐδὲ μία ἡμέρα· οὕτω δὲ οὐδὲ μακάριον καὶ εὐδαίμονα μία ἡμέρα οὐδ᾽ ὀλίγος χρόνος·"

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„Wenn eine Zeit zu viel glaubt, ist es nur eine natürliche Reaktion, dass eine andere zu wenig glaubt.“

Henry Thomas Buckle (1821–1862) englischer Historiker und Schachspieler

Geschichte der Zivilisation VII

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„Sind die Zeiten schlecht, wächst die Sehnsucht nach Luxus.“

Wolfgang Joop (1944) deutscher Modedesigner

Stern Nr. 52/2008 vom 17. Dezember 2008, S. 126

„Zeit bringt Rosen. Sie haben unterschiedliche Farben und Formen, aber immer liegt in ihnen etwas von der Vielfalt des Lebens selbst.“

Johannes Kuhn (1924–2019) deutscher Theologe

Zeit bringt Rosen, Stuttgart, 1991. ISBN 3-7918-1800-7. S. 9

„Wenn es nicht irgendwie weitergeht, bin ich als Mensch aufgefordert, die Zeit, die ich in diesem Evolutionsspiel den Regeln gemäss mitspiele, so sinnvoll wie nur möglich für mich und meine Umwelt zu gestalten.“

Bernhard Ludwig (1948) österreichischer Kabarettist

LACHEND LEBEN LERNEN, www.humor.ch/ES IST NICHT DER SINN DER EVOLUTION, DASS SIE NETT IST http://www.humor.ch/comedy_cabaret/ludwig.htm

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„Langweiliger Besuch macht Zeit und Zimmer enger: // O Himmel, schütze mich vor jedem Müßiggänger!“

Friedrich von Hagedorn (1708–1754) deutscher Dichter

Wunsch. Aus: Moralische Gedichte. Zweyte, vermehrte Ausgabe. Hamburg: Bohn, 1753. S. 247.

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„Es ist vielleicht einfacher und bequemer als Trost auf die vertraute und mittelbare Vergangenheit zurückzublicken. Aber die Zeiten sind zu schwierig und die Risiken zu hoch, als dass wir es uns erlauben können gewohnte Konzessionen zu traditionellen demokratischen Prozessen zu machen.“

Ferdinand Marcos (1917–1989) Präsident der Philippinen

Übersetzung: Wikiquote
Original engl.: "It is easier perhaps and more comfortable to look back to the solace of a familiar and mediocre past. But the times are too grave and the stakes too high for us to permit the customary concessions to traditional democratic processes." Time Magazine 29.01.1973, The Philippines: Farewell to Democracy.

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„In unserer Zeit wird der Rassenbegriff […] verschwinden, da wird aller von früher her gebliebene Unterschied nach und nach verwischt… Wir können noch von Rassen sprechen, aber nur in einem solchen Sinne, dass der eigentliche Rassenbegriff seine Bedeutung verliert.“

Rudolf Steiner (1861–1925) österreichischer Esoteriker, Philosoph, Schriftsteller und Begründer der Anthroposophie

Welt, Erde und Mensch - deren Wesen und Entwickelung sowie ihre Spiegelung in dem Zusammenhang zwischen ägyptischem Mythos und gegenwärtiger Kultur (GA 105), S. 183f.
Über Rassen

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„Frieden für unsere Zeit!“

Neville Chamberlain (1869–1940) britischer Politiker

Zugeschrieben
Original: (en) Peace for our time!
Quelle: nach der Rückkehr von der Konferenz in München, 30. September 1938, byu.edu http://eudocs.lib.byu.edu/index.php/Neville_Chamberlain's_%22Peace_For_Our_Time%22_speech (Stand 8/07)

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„Meine Liebe zu Bach ließ mich Musiker werden. Alles was mich interessierte, war von ihm geprägt. … Es ist kaum vorstellbar, dass der größte Musiker der Geschichte, dessen Werk uns noch heute magnetisch anzieht und der Maßstab der musikalischen Kunst der letzten zwei Jahrhunderte ist, mit seiner Musik keine Wirkung erzielte, bei Musikern und Publikum seiner Zeit. … Bach war der größte Nonkonformist der Musikgeschichte.“

Glenn Gould (1932–1982) kanadischer Pianist, Komponist und Musikautor

"Jenseits der Zeit", Film von Bruno Monsaingeon, arte, 13. Mai 2005
My love to Bach made me become a musician. All what I was interested in, was impressed by him. It is hardly imaginable, that the greatest musician of history, whose work still today attracts us magnetically and who was criterion for the musician art of the last two centuries, did not accomplish any impression, with the musicians and the audience of his time, ...Bach was the greatest nonconformist of the history of music.
He writes tonal, but without excess of colors. He uses an endless palette of shades of grey. ...The piece and the devotion of the last fugue are overwhelming. He modulates never in the conventional sense, but lets the impression of an expanding universe come into being.

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„Je länger das Spiel dauert, desto weniger Zeit bleibt.“

Marcel Reif (1949) Schweizer Fernsehjournalist und Sportkommentator

Der Spiegel, 31. Dezember 2005, spiegel.de http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,391727,00.html

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„Wir brauchen ein Vermummungsverbot im Internet. Es kann nicht sein, dass sich viele Bürger in Foren oder anderen Einrichtungen des Netzes hinter selbstgewählten Pseudonymen verstecken und sich so vermeintlich jeglicher Verantwortung für Äußerungen und Verhalten entziehen. […] Andererseits brauchen wir darüber hinaus die Einführung eines »Radiergummis« im Internet, mit dem Inhalte nach einer gewissen Zeit gelöscht werden können. Kein Vermummungsverbot ohne Radiergummi, sonst entsteht ein Ungleichgewicht. Wie im täglichen Leben auch, muss jeder prinzipiell die Möglichkeit haben, veröffentlichte Informationen zurück zu holen.“

Axel E. Fischer (1966) deutscher Politiker

Eigene Darstellung auf facebook.com, 15. November 2010 http://de-de.facebook.com/notes/axel-fischer/vermummungsverbot-im-internet-pflicht-zur-klarnamen-nennung-im-internet-radiergu/456370668358?_fb_noscript=1, heise.de http://www.heise.de/newsticker/meldung/CDU-Politiker-fuer-Vermummungsverbot-im-Internet-2-Update-1136033.html, taz.de http://www.taz.de/1/netz/netzpolitik/artikel/1/axel-e-fischer-nicht-laenger-anonym/

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„Wer immer sinnt und nicht beginnt, // Dem ungenützt die Zeit verrinnt.“

Nutzlos. Aus: Was die Ruhr mir sang. Bochum 1909, S. 35.

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„Spiegel der Zukunft sei das Vergangene? Jedoch die Geschichte // Wirkt ins Gewebe der Zeit nimmer das nämliche Bild.“

Heinrich Leuthold (1827–1879) Schweizer Dichter

An einen Fatalisten. I. Gedichte (1914). S. 286 books.google http://books.google.de/books?id=NsyGAAAAIAAJ&q=spiegel

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„Süß ist's, die Zeit auf die Bearbeitung der Äcker zu verwenden.“

Ovid (-43–17 v.Chr) römischer Dichter

Ex Ponto (Briefe aus der Verbannung) II, 69
Original lat.: "Tempus in agrorum cultu consumere dulce est."

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„Ich finde, »Krise« ist geradezu zum Lieblingswort der Zeit geworden. Es wird gebraucht wie die Hostie einer Pseudoreligion.“

Norbert Blüm (1935) deutscher Politiker (CDU), MdA, MdB, Bundesarbeitsminister

Unverblümtes von Norbert Blüm, Bergisch Gladbach, 1985. ISBN 3-404-10580-X

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„Die »Titanic« war so etwas wie der Gipfelpunkt der technischen Zivilisation zu ihrer Zeit. Der Mensch beherrschte die Meere, die Welt, konnte überall hin und all seinen Luxus mitnehmen.“

James Cameron (1954) kanadischer Regisseur

Der Spiegel, 3/1998
Interview 12. Januar 1998 Der Spiegel 3/1998 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-7809828.html

„Ein zukunftsfähiges Bildungswesen leistet deshalb gerade in Zeiten der Globalisierung Identitätsstiftung und Orientierung, denn Zukunft ist Herkunft.“

Josef Kraus (1949) deutscher Lehrer und Präsident des Deutschen Lehrerverbandes (DL)

Denken muss frei sein. RHEINISCHER MERKUR vom 27. Januar 2005 lehrerverband.de http://www.lehrerverband.de/denken.htm, zitiert bei Verein Deutsche Sprache e. V. http://www.vds-ev.de/bekanntemitglieder

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„Eine der großen mörderischen Überzeugungen unserer Zeit ist, jeder dürfe Geld verdienen, soviel er wolle, und darüber frei verfügen.“

Ernst Alexander Rauter (1929–2006) österreichischer Schriftsteller

Wofür arbeiten wir eigentlich?. Rasch und Röhring Verlag, Hamburg 1988, ISBN 3-89136-156-4, S. 34

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„Will man konservieren, muss man zur rechten Zeit reformieren.“

Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil (1783–1859) deutscher Forstwissenschaftler; einer der „forstlichen Klassiker“

Kritische Blätter, Band 19, Heft 2, S. 208, 1844

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„Ich scheine einfach für alle Zeiten ein Prototyp zu sein. Das Image des coolen Vamps werde ich jedenfalls nicht los. Egal, wie viele Neurotikerinnen ich spiele, ich bleibe diejenige, die die Kontrolle hat.“

Charlotte Rampling (1946) britische Schauspielerin

Im Interview mit zeit.de http://www.zeit.de/2003/34/Rampling-Interview?page=4, 14. August 2003, Nr. 34

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„Hast du verstanden? Halte mich nicht zurück! Meine Zeit ist gekommen, ich muss sterben!“

Fjodor Dostojewski (1821–1881) Russischer Schriftsteller des 19. Jahrhunderts

Letzte Worte, 9. Februar 1881, zu seiner Frau Anna, die er bat eine Stelle aus der Bibel vorzulesen, die er zufällig aufgeschlagen hatte: Matthäus 3,14-15: "[…] Und Jesus sprach zu Johannes: Halte mich nicht zurück."
Original russ.: "не задерживай. […]"
Letzte Worte

„Endlich weiß man, was Zeit ist: Solange man auch trödelt, es wird nicht früher.“

Maulwürfe. Suhrkamp, 1968. S. 15

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„Ich glaube, wir verschwenden viel zu viel Zeit mit Reue.“

Elizabeth von Arnim (1866–1941) britische Schriftstellerin

Elizabeth auf Rügen

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„Ich bin akkreditiert, habe eine Kamera und viel Zeit. Das ist eine tödliche Kombination.“

Oliver Pocher (1978) deutscher Entertainer, Showmaster und Komiker

über die Entscheidung der ARD, ihn als Berichterstatter bei der Fußballeuropameisterschaft 2008 zu verpflichten, Stuttgarter Nachrichten Nr. 92/2008 vom 19. April 2008, S. 37

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„Sie [Impressionismus, Futurismus und Kubismus] sind alle Nonsens, und kein ernsthafter Student sollte seine Zeit mit ihnen verbringen.“

Thomas Eakins (1844–1916) US-amerikanischer realistischer Maler

1914 in einem Interview, zitiert in: Marc Simpson, "The 1900s", S. 318, in Darrel Sewell, "Thomas Eakins", Yale University Press : Philadelphia 2001, ISBN 0-87633-143-6, Übersetzung: .o
Original engl.: "They are all nonsense, and no serious student should occupy his time with them."

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„Jedwede Zeit hat ihre Wehen.“

Ferdinand Freiligrath (1810–1876) deutscher Lyriker, Dichter und Übersetzer

Gedichte: Der Phönix. In: Gesammelte Dichtungen. 1. Band. Stuttgart: Göschen, 1871. S. 197.

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„Vor tausend Jahren hatten die Pflanzen dieselben Formen und Farben wie heute. Aber die Menschen der damaligen Zeit - wie erstaunlich sind sie von den unsrigen verschieden!“

Christian Garve (1742–1798) deutscher Philosoph

Über Gesellschaft und Einsamkeit S. 2 books.google http://books.google.de/books?id=99Q7AAAAMAAJ&pg=PA2
Ueber Gesellschaft und Einsamkeit

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„Die künftige Zeit wird Kriege um Völkerscheiden erleben, aber es werden heilige Kriege sein.“

Friedrich Ludwig Jahn (1778–1852) deutscher Pädagoge und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung

Deutsches Volksthum, S. 44, DTA http://www.deutschestextarchiv.de/jahn_volksthum_1810/74
Deutsches Volksthum (1810)

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„Weil in der Stille des Tempelgartens das Quellwasser aus dem Munde eines bronzenen Drachen in ein Steinbecken fällt, gibt es die Zeit.“

Manfred Hausmann (1898–1986) deutscher Schriftsteller

Eine Brunneninschrift im Münchner Tierpark Hellabrunn; darunter ist sein Pseudonym "Toyotama Tsuno" zu lesen.

„Der Bürokrat, der sich mit einem Computer gewappnet hat, ist der heimliche Gesetzgeber unserer Zeit und zugleich eines ihrer größten Übel.“

Neil Postman (1931–2003) US-amerikanischer Medienwissenschaftler und Sachbuch-Autor

Das Technopol: die Macht der Technologien und die Entmündigung der Gesellschaft, S. 125. Übersetzer: Reinhard Kaiser. Frankfurt am Main, 1992. ISBN 3100624130. ISBN 978-3100624130

„Nebel zogen und es tropfte. Die schöne Zeit war dahin. Der letzte Tag vorbei.“

Paul Busson (1873–1924) österreichischer Schriftsteller

Die Wiedergeburt des Melchior Dronte, 1921. P. Zsolnay 1980. S. 25

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„Ich wünschte, ich hätte die Zeit für wenigstens einen weiteren Teller Chili.“

Kit Carson (1809–1868) US-amerikanischer Pionier und Trapper

Letzte Worte, 23. Mai 1868
Original engl.: "Wish I had time for just one more bowl of chili."

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„Die Einsamkeit ist wie der Duft mancher Giftpflanzen, süß, aber betäubend, und mit der Zeit geradezu verderblich, selbst für die stärksten Constitutionen.“

Problematische Naturen, Erste Abtheilung, Kap. 37. Sämtliche Werke. Band 1, Leipzig: Staackmann, 1874. S. 390 http://www.zeno.org/Literatur/M/Spielhagen,+Friedrich/Romane/Problematische+Naturen.+Erste+Abtheilung/Siebenunddrei%C3%9Figstes+Capitel

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„Reiche Herzen erleben viel in kurzer Zeit.“

Problematische Naturen, Erste Abtheilung, Kap. 50. Sämtliche Werke. Band 1, Leipzig: Staackmann, 1874. S. 531 http://www.zeno.org/Literatur/M/Spielhagen,+Friedrich/Romane/Problematische+Naturen.+Erste+Abtheilung/F%C3%BCnfzigstes+Capitel

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„Ich hatte als Schauspieler eine bewegte und schöne Zeit, ich wollte nicht mit ansehen, wie ich meines geliebten Berufs überdrüssig und müde werde, wie ich die Texte nicht mehr schaffe, wie ich das Filmteam durch Stottern und Hängen vom Feierabend abhalte.“

Manfred Krug (1937–2016) Deutscher Schauspieler und Sänger

über sein freiwilliges Karierreende, stern.de http://www.stern.de/unterhaltung/film/:Manfred-Krug-Ich-%27Tatort%27-Kommissar/581528.html

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„Und (gedenket der Zeit) da Wir Moses die Schrift gaben und das Entscheidende, dass ihr möchtet rechtgeleitet sein.“

Mose (-1393–-1273 v.Chr) Zentralfigur in den fünf Büchern Moses

Sure 2, 53 (Ahmadiyya) Onlinetext

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„Der bedeutende Mensch unterliegt nicht der Geschichte, er hat seine unmittelbare Verbindung zu Gott in den Formen seiner Zeit.“

Paul Ernst (1866–1933) deutscher Schriftsteller und Journalist

Grundlagen der neuen Gesellschaft

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„In neuerer Zeit ist Wachstum zum wichtigsten Heilmittel gegen Arbeitslosigkeit geworden.“

John Kenneth Galbraith (1908–2006) kanadisch-US-amerikanischer Ökonom, Sozialkritiker, Präsidentenberater und Diplomat

Die moderne Industriegesellschaft

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„Hat der Leser etwas von gleichlaufenden und zweigleisigen Zeitsträngen gehört? Ja, es gibt Nebengleise der Zeit, ein wenig illegal und problematisch, doch wenn man solche Konterbande mit sich führt wie wir, ein überzähliges Ereignis, das nicht einzureihen ist, darf man nicht wählerisch sein.“

Die geniale Epoche, in: Die Zimtläden und alle anderen Erzährlungen, (orig.: Sklepy cynamonowe, Sanatorium pod Klepsydrą, Kometa, Kraków 1964), aus dem Polnischen übersetzt von Josef Hahn, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-596-25066-8, S. 125
Überpüft

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„Jede Zeit hat ihre Propheten und ihre Gottbegeisterten;“

Joseph Görres (1776–1848) deutscher Gymnasial- und Hochschullehrer und katholischer Publizist

Mythengeschichte der asiatischen Welt, Erster Band, Mohr und Zimmer, Heidelberg 1810, S. 5,

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„Welch eine wunderseltsame Zeit ist nicht dies Mittelalter, wie glühte nicht in ihm die Erde liebeswarm und lebenstrunken auf; wie waren die Völker nicht kräftige junge Stämme noch, nichts Welkes, nichts Kränkelndes, alles saftig, frisch und voll, alle Pulse rege schlagend, alle Quellen rasch aufsprudelnd, Alles bis in die Extreme hin lebendig!“

Joseph Görres (1776–1848) deutscher Gymnasial- und Hochschullehrer und katholischer Publizist

Die teutschen Volksbücher. Heidelberg, 1807. S. 272 deutschestextarchiv.de http://www.deutschestextarchiv.de/book/view/goerres_volksbuecher_1807/?hl=wunder%C5%BFelt%C5%BFame&p=288

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„Jede Wissenschaft hat ihre Zeit.“

Francesco de Sanctis (1817–1883) italienischer Literaturhistoriker und -kritiker und Politiker

Über die Wissenschaft und das Leben

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„Ihr Denken hat ein anderes Ziel. Durch ihre Arbeit ihrer Zeit Symbole zu schaffen, die auf die Altäre der kommenden geistigen Religion gehören und hinter denen der technische Erzeuger verschwindet.“

Franz Marc (1880–1916) deutscher Maler

Über die Mitglieder der Neuen Künstlervereinigung München. ›Die Wilden Deutschlands‹ (Herbst 1911). Aus: Der Blaue Reiter. München 1912 (2. Auflage 1914), S. 5–7. Wiederabdruck in: Der Blaue Reiter. Dokumentarische Neuausgabe von Klaus Lankheit. München 1965, S. 28–32. Manuskript verschollen. zeno.org http://www.zeno.org/nid/20003854795 und dhm.de http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/diewilden/index.html

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„Aus der Zeit der Eitelkeiten bin ich raus.“

Ulrich Potofski (1952) deutscher Sportmoderator

Stern Nr. 32/2007 vom 2. August 2007, S. 146

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„Ach, daß es noch wie damals wär! // Doch kommt die schöne Zeit nicht wieder her!“

August Kopisch (1799–1853) deutscher Maler und Schriftsteller

Die Heinzelmännchen. In: Gedichte. Berlin: Duncker und Humblot, 1836. S. 102, Vers 111f.

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„Nach meiner Beobachtung bildet sich zur Zeit ein neuer Typ des Intellektuellen heraus. Man könnte ihn den »Konstruktiven Intellektuellen« nennen.“

Bernhard von Mutius (1949) deutscher Autor, Sozialwissenschaftler

Die andere Intelligenz. Wie wir morgen denken werden. Klett-Cotta Verlag; Auflage: 2., Aufl. (Februar 2004), ISBN 3-608-94085-5

„Wer der Schnellste sein will, muss sich viel Zeit nehmen, es zu werden.“

Bernhard von Mutius (1949) deutscher Autor, Sozialwissenschaftler

Die Verwandlung der Welt. Ein Dialog mit der Zukunft, Klett-Cotta Verlag, ISBN 3-608-94271-8

Paulus von Tarsus Foto
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„Zwar hat Gott über die Zeit der Unwissenheit hinweggesehen; nun aber gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun.“

Paulus von Tarsus (5–67) Apostel und Missionar des Urchristentums

Rede in Athen, Apostelgeschichte 17,30
Original altgriech.: "τους μεν ουν χρονους της αγνοιας υπεριδων ο θεος τα νυν παραγγελλει τοις ανθρωποις παντας πανταχου μετανοειν"
(Übersetzung lat.: "et tempora quidem huius ignorantiae despiciens Deus nunc adnuntiat hominibus ut omnes ubique paenitentiam agant

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„Der Schmerz dauert nicht ununterbrochen im Fleische, sondern der heftigste Schmerz währt nur sehr kurze Zeit; wenn er nur die Freude im Fleisch übersteigt, bleibt er nicht viele Tage. Auch langwährende Schwächezustände bergen immer noch ein Mehr der Freude als des Schmerzes im Fleische.“

Epikur (-341–-269 v.Chr) Philosoph der Antike

Epikurs Philosophie der Freude, 4ter Hauptlehrsatz, Briefe, Hauptlehrsätze, Spruchsammlung, Fragmente, herausgegeben von Paul M. Laskowsky, Insel-Taschenbuch ISBN 3-458-32757-6

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„Antikapitalismusdebatte ist unsäglich albern.“

Joachim Gauck (1940) Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

In der "Zeit Matinee" Pressemitteilung http://www.presseportal.de/pm/9377/2130474/joachim-gauck-antikapitalismusdebatte-ist-unsaeglich-albern am 16. Oktober 2011

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