Zitate über eigen
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„Unter den Menschen ist Sokrates zu nennen, dessen Vorbild nicht nur die Stoa, sondern kühne Geister zu allen Zeiten befruchtete. Wir mögen über Leben und Lehre dieses Mannes verschiedener Ansicht sein; sein Tod zählt zu den größten Ereignissen. Die Welt ist so beschaffen, daß immer wieder das Vorurteil, die Leidenschaften Blut fordern werden, und man muß wissen, daß sich das niemals ändern wird. Wohl wechseln die Argumente, doch ewig unterhält die Dummheit ihr Tribunal. Man wird hinausgeführt, weil man die Götter verachtete, dann weil man ein Dogma nicht anerkannte, dann wieder, weil man gegen eine Theorie verstieß. Es gibt kein großes Wort und keinen edlen Gedanken, in dessen Namen nicht schon Blut vergossen worden ist. Sokratisch ist das Wissen von der Ungültigkeit des Urteils, und zwar von der Ungültigkeit in einem erhabeneren Sinne, als menschliches Für und Wider ihn ermitteln kann. Das wahre Urteil ist von Anbeginn gesprochen: es ist auf die Erhöhung des Opfers angelegt. Wenn daher moderne Griechen eine Revision des Spruches anstreben, so wären damit nur die unnützen Randbemerkungen zur Weltgeschichte um eine weitere vermehrt, und das in einer Zeit, in der unschuldiges Blut in Strömen fließt. Dieser Prozeß ist ewig, und die Banausen, die in ihm als Richter saßen, trifft man auch heute an jeder Straßenecke, in jedem Parlament. Daß man das ändern könne: dieser Gedanke zeichnete von jeher die flachen Köpfe aus. Menschliche Größe muß immer wieder erkämpft werden. Sie siegt, indem sie den Angriff des Gemeinen in der eigenen Brust bezwingt. Hier ruht die wahre historische Substanz, in der Begegnung des Menschen mit sich selbst, das heißt: mit seiner göttlichen Macht. Das muß man wissen, wenn man Geschichte lehren will. Sokrates nannte diesen tiefsten Ort, an dem ihn eine Stimme, schon nicht mehr in Worten faßbar, beriet und lenkte, sein Daimonion. Man könnte ihn auch den Wald nennen.“

Ernst Jünger (1895–1998) deutscher Schriftsteller und Publizist
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„Wir Moslems müssen in unserem eigenen Saustall aufräumen.“

Henryk M. Broder (1946) deutschsprachiger Journalist und Schriftsteller
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„Ich verzeihe den Leuten, wenn sie nicht meiner Meinung sind, aber ich verzeihe ihnen nicht, wenn sie keine eigene Meinung haben.“

Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord (1754–1838) französischer Diplomat

- Jean Orieux. Talleyrand. Die unverstandene Sphinx. Aus dem Französischen von Gerhard Heller. Societäts-Verlag Frankfurt/Main 1972. S. 703
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„Malen ist eine Kunst, Dichten auch, und gar Musik; die größte Kunst aber ist leben. Am eigenen Leben ein Künstler werden ist allein werth, Zahnschmerzen zu dulden und Geld zu entbehren.“

Alexander von Villers (1812–1880) österreichischer Schriftsteller und Diplomat

Briefe eines Unbekannten, Erster Band, Zweite Auflage, Druck und Verlag von Carl Gerold's Sohn, Wien 1887, Wiesenhaus, 16. Januar 1877, S. 253,

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„Jede ländliche Gegend wünschte sich ihren eigenen Ku-Klux, gegründet in Verschwiegenheit und Geheimnis wie die Mutter-‚Höhle‘ in Pulaski, bis letztlich ein großer Ku-Klux-Klan, ein ‚Unsichtbares Reich des Südens‘ entstanden war, in lockerer Organisation miteinander verbunden, um das Land des Südens vor einigen der übelsten Gefahren in einer Zeit der Umwälzung zu schützen.“

Woodrow Wilson (1856–1924) US-amerikanischer Politiker, Präsident der Vereinigten Staaten (1913 1921)

(Original englisch: ”Every country-side wished to have its own Ku Klux, founded in secrecy and mystery like the mother ‘Den’ at Pulaski, until at last there had sprung into existence a great Ku Klux Klan, an ‘Invisible Empire of the South’, bound together in loose organization to protect the southern country from some of the ugliest hazards of a time of revolution.“) – Band V: Reunion and Nationalization, S. 60
Der Staat (The State, 1893), A History of the American People (1901)

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„Für wie selbstsüchtig man den Menschen auch halten mag, es gibt nachweislich einige Grundlagen seines Wesens, die dazu führen, dass er sich für das Schicksal anderer interessiert, deren Glück ihm notwendig erscheint, obwohl er nichts davon hat außer dem Vergnügen, es zu sehen." - Die Theorie der ethischen Gefühle
"So eigensüchtig wir uns den Menschen auch denken mögen, so müssen wir doch zugeben, daß eine gewisse natürliche Stimmung seines Herzens ihn nöthige, an dem Schicksal seiner Brüder Theil zu nehmen, und ihr Glück als ein unumgängliches Erforderniß zu seinem eigenen Glück zu betrachten, sollt' er auch nichts anders davon haben, als das Vergnügen, es mit anzusehn.“

Theorie der sittlichen Gefühle. Übersetzt von Ludwig Theobul Kosegarten. Leipzig 1791 S. 3 books.google http://books.google.de/books?id=2P0AAAAAcAAJ&pg=PA3
"How selfish soever man may be supposed, there are evidently some principles in his nature, which interest him in the fortune of others, and render their happiness necessary to him, though he derives nothing from it except the pleasure of seeing it." - The Theory of Moral Sentiments (1759), Part I Section I Chapter I: Of Sympathy (Der erste Satz des Buches). en.wikisource http://en.wikisource.org/wiki/The_Theory_of_Moral_Sentiments/Part_I
The Theory of Moral Sentiments (1759)

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„Wie blind wir Menschen doch sind! Wir sticheln auf die Fehler Anderer, während wir auf unsere eigenen nicht achten.“

Wilhelmine von Bayreuth (1709–1758) Tochter von Friedrich Wilhelm I., Markgräfin von Brandenburg-Bayreuth

Memoiren vom Jahre 1706 bis 1742. Aus dem Französischen von Th. Hell. Erster Band. Braunschweig 1845. 1729 S. 143 books.google https://books.google.de/books?id=ddoAAAAAcAAJ&pg=PA143&dq=blind
"Que nous sommes aveugles, nous autres hommes, nous brocardons sur les défauts d'autrui, pendant que nous ne faisons aucune réflexion sur les nôtres." - Mémoires depuis l'année 1706 jusqu'a 1742. Tome premier. Braunschweig 1810. 1729 p. 155 books.google https://books.google.de/books?id=-hEJAAAAQAAJ&pg=PA155&q=aveugles

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„Man kann in einem diktatorisch regierten Land leben und dennoch frei sein, unter der Bedingung: man muss die Diktatur bekämpfen. Der Mensch, der mit seinem eigenen Kopf denkt und dessen Herz unbestechlich bleibt, ist frei. Der Mensch, der für das kämpft, was er für richtig hält, ist frei.“

Ignazio Silone (1900–1978) italienischer Schriftsteller

Wein und Brot, hier nach Dagmar Ploetz, PT65 books.google https://books.google.de/books?id=XQQaDQAAQBAJ&pg=PT65&dq=71
Original ital.: "Si può vivere anche in paese di dittatura ed essere libero, a una semplice condizione, basta lottare contro la dittatura. L'uomo che pensa con la propria testa e conserva il suo cuore incorrotto, è libero. L'uomo che lotta per ciò che egli ritiene giusto, è libero." - Vino e pane, hier nach Giovanni Casoli, p. 568 books.google https://books.google.de/books?id=pZW2cd1Te-AC&pg=PA568

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„Das einzige, worüber wir alle sprechen, ist unser eigenes Symptom.“

Jacques Lacan (1901–1981) französischer Psychiater und Psychoanalytiker
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„«Ich habe jetzt kein eigenes Leben mehr», sagte ich mir. «Meine ganze Kraft gehört dem großen Geschehen. Wenn der Krieg vorbei ist und wenn ich dann noch lebe, dann darf ich wieder an meine privaten Angelegenheiten denken.»“

Edith Stein (1891–1942) deutsch-jüdische Philosophin und katholische Nonne

zum Ausbruch des 1. Weltkrieges in: Edith Steins Werke, hrsg. von Lucy Gelber, Band VII - Aus dem Leben einer jüdischen Familie, VII Von den Studienjahren in Göttingen, 1933 - 1939, Louvain: Nauwelaerts 1965, S. 214, de.wikisource.org

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„Jede Person hat einen Genotyp und eine Lebensgeschichte, die sich von jedem anderen Wesen unterscheiden, sei es von einem Mitglied der Familie, des Clans, der Rasse oder der Menschheit. Über die universellen Rechte aller menschlichen Wesen hinaus (was eine typologische Zuschreibung sein kann!), sollte eine Person aufgrund seiner eigenen Verdienste bewertet werten.“

Theodosius Dobzhansky (1900–1975) russisch-amerikanischer Biologe, Genetiker

Zitiert nach Sander L. Gilman: Die jüdische Nase. Sind Juden/Jüdinnen weiß? Oder die Geschichte der Nasenchirurgie, in: Maureen Maisha Eggers, Grada Kilomba, Peggy Piesche, Susan Arndt (Hg.): Mythen, Masken und Subjekte. Kritische Weißseinsforschung in Deutschland. Unrast Verlag Münster 2005, S. 395 books.google https://books.google.de/books?id=ZlK5AAAAIAAJ&q=typologische
(Original engl.: "Every person has a genotype and a life history different from any other person, be that person another member of his family, clan, race or mankind. Beyond the universal rights of all human beings (which may be a typological notion!), a person ought to be evaluated by his own merits.") - Theodosius Dobzhansky: On Types, Genotypes, and the Genetic Diversity in Populations. In: J. N. Spuhler (Hrsg.): Genetic Diversity and Human Behavior. Papers presented at a symposium sponsored by the Wenner-Gren Foundation for Anthropological Research, and held at Burg Wartenstein, Austria, Sept. 16-28, 1964. Chicago: Aldine, (1967) PT21 books.google https://books.google.de/books?id=2hw0DwAAQBAJ&pg=PT21&dq=notion

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„Erntedank sieht so aus, dass einer nicht nur auf den eigenen, vollen Teller sieht, sondern nach besten Kräften die bittenden, leeren Hände füllt, die sich ihm entgegenstrecken.“

Marie Hüsing (1909–1995) deutsche Diakonisse, Dichterin und Schriftstellerin

Zeichen seiner Hand, Brendow Verlag : Moers 1977, ISBN 3870670916, S. 52.

„Ich beschuldige [Ernst] Nolte nicht, daß er sein Buch in voller Erkenntnis der möglichen Folgen geschrieben oder wissentlich falsches Material zusammengetragen hat, das nun andere ausbeuten, deren Hände weniger sauber sind als seine. Aber wissentlich oder nicht, sein [Buch] Deutschland und der kalte Krieg (1974) läuft auf eine umfangreiche und kunstvolle Ehrenrettung des modernen Deutschland hinaus. Ich nenne diese Methode »vergleichende Verharmlosung«, denn ihr liegt der Kunstgriff zugrunde, die Greueltaten der Nazis zwar einzugestehen, doch sie sozusagen zu »humanisieren«, das heißt zu entschuldigen, indem man empört auf die Verbrechen anderer Nationen hinweist, die angeblich ebenso verwerflich sind wie die im Dritten Reich begangenen. Mir erscheint eine solche Methode unaufrichtig, wenn sie sich auf Unmenschlichkeiten beruft, die Franzosen oder Amerikaner in anderen Teilen der Welt verübt haben, während sie sich doch in Wahrheit zur Aufgabe gemacht hat, die besonderen Greuel der deutschen Schreckensherrschaft zwischen 1933 und 1945 zu verhüllen und von der Absicht abzulenken, jene Barbarei in ihrem eigenen - das heißt deutschen - Zusammenhang zu studieren.“

Peter Gay (1923–2015) US-amerikanischer Historiker, Psychoanalytiker und Autor

Freud, Juden und andere Deutsche. Herren und Opfer in der modernen Kultur. Aus dem Amerikanischen von Karl Berisch. Hoffmann und Campe, Hamburg 1986, ISBN 3-455-086-46-2, S. 14 f.

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„Jeder schmiedet sein eigenes Schicksal.“

Carlos Slim Helú (1940) mexikanischer Unternehmer in der Telekommunikationsbranche
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„… es ist nichts, was wir sehen, als nur unsere eigene Netzhaut in ihrer räumlichen Ausdehnung, im Zustande der Affection sich selbst leuchtend.“

Johannes Peter Müller (1801–1858) deutscher Physiologe, Meeresbiologe und vergleichender Anatom

Zur vergleichenden Physiologie des Gesichtssinns des Menschen und der Thiere. Leipzig: Cnobloch, 1826. S. 60.

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„Selbst wenn mein eigener Vater ein Häretiker wäre, würde ich das Holz für seinen Scheiterhaufen sammeln, um ihn zu verbrennen.“

Paul IV. (1476–1559) Papst der katholischen Kirche 1555-1559

zitiert nach Diarmaid MacCulloch: Die Reformation 1490-1700, Deutsche Verlags-Anstalt, München 2003, S. 314.

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„Willst du dich selber erkennen, so sieh wie die andern es treiben, // Willst du die andern verstehn, blick in dein eigenes Herz.“

Tabulae votivae, Der Schlüssel, S. 158
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Tabulae votivae (1797)

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„Georg Trakl erlag im Krieg von eigener Hand gefällt. // So einsam war es in der Welt. Ich hatt ihn lieb.“

Georg Trakl (1887–1914) österreichischer Dichter des Expressionismus

Georg Trakl, in: Else Lasker-Schüler, Gesammelte Gedichte, 1. Auflage, Verlage der Weißen Bücher, Leipzig 1917, S. 116

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„oder um mit Vijñânabhikṣu zu reden: »Wenn jemand das Wesen des Selbstes, ohne es ganz vollständig zu kennen, lehrte, so würde er hinsichtlich dieses oder jenes Teiles wegen des eigenen Irrtums wiederum seinen Schüler in Irrtum versetzen, dieser wieder einen anderen und so fort; auf diese Weise würde eine Tradition entstehen, die einer Reihe von sich gegenseitig führenden Blinden vergleichbar wäre(andha-paraṃparâ).“

Richard von Garbe (1857–1927) deutscher Indologe

Die Samkhya-Philosophie, I. Allgemeines, 2. Die Aufgabe des Systems. Leipzig 2. Auflage 1917. S. 199f. zeno.org http://www.zeno.org/nid/20009169229 und archive.org http://archive.org/stream/diesmkhyaphilos01garbgoog#page/n215/mode/2up mit Hinweis auf Paul Deussen: Sechzig Upanishad's des Veda. S. 272 books.google http://books.google.de/books?id=w4JIAAAAMAAJ&q=blinde: In des Nichtwissens Tiefe hin sich windend,// Sich selbst als Weise, als Gelehrte wähnend,// So laufen ziellos hin und her die Toren,// Wie Blinde, die ein selbst auch Blinder anführt.

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„Der Biologe […] gibt sich davon Rechenschaft, dass ein jedes Lebewesen ein Subjekt ist, das in einer eigenen Welt lebt, deren Mittelpunkt es bildet.“

Jakob Johann von Uexküll (1864–1944) deutsch-baltischer Biologe und Philosoph

Streifzüge durch die Umwelten von Tieren und Menschen: Ein Bilderbuch unsichtbarer Welten. (Sammlung: Verständliche Wissenschaft, Bd. 21.) Berlin: J. Springer (mit Kriszat G.), S.24
Streifzüge durch die Umwelten von Tieren und Menschen - Bedeutungslehre (1934)

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„Wir Menschen "übertragen … unsere eigene Funktionsregel auf die Gegenstände, wie wir die von uns selbst geformten Merkmale übertragen.“

Jakob Johann von Uexküll (1864–1944) deutsch-baltischer Biologe und Philosoph

Theoretische Biologie, S. 116.
Theoretische Biologie (1928)

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„Keine ihrer eigenen Taten hat Maria Stuart zu solcher legendarischen Figur erhoben wie das unnötig erlittene Unrecht, und keine so sehr Elisabeths moralisches Maß gemindert, als daß sie verabsäumte, in großem Augenblicke wahrhaft großmütig zu sein.“

Stefan Zweig (1881–1942) österreichischer Schriftsteller

Quelle: Maria Stuart. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch, 1996, S. 361. gutenberg.spiegel.de, Kapitel 19, Das Netz zieht sich zusammen http://gutenberg.spiegel.de/buch/maria-stuart-6862/19

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„Ich sag dir, die Venezianer haben ihren eigenen Geschmack, sie wollen Arsch, Titten und festes Fleisch, weiche Fünfzehn- oder Sechszehnjährige, höchstens zwanzig und keine Petrarca-Figuren.“

Pietro Aretino (1492–1556) italienischer Schriftsteller der Renaissance

Dialoghi, 1. Tag (Nanna) – Übersetzung v. Nino Barbieri
Original ital.: "Ti dirò: i Viniziani hanno il gusto fatto a lor modo; e voglino culo e tette e robbe sode, morbide, e di quindici o sedeci anni e fino in venti, e non de le petrarchescarie.") liberliber.it http://www.liberliber.it/biblioteca/a/aretino/dialogo_nel_quale_la_nanna_insegna_a_la_pippa/pdf/dialog_p.pdf (Stand 7/07

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„Das Europäische Parlament ist kein Parlament. Man kann einem Parlament keine Rechte geben, das Parlament gibt Rechte. Ein Parlament, das bei der Kommission um seinen eigenen Haushalt betteln muß, das keine Steuern erheben kann, das keine Regierung bestellt oder entläßt, verdient diesen Namen nicht und wird sich nie zu einem Instrument der Demokratie entwickeln.“

Ralf Dahrendorf (1929–2009) deutsch-britischer Soziologe, Hochschullehrer, Politiker (FDP), MdL, MdB und Publizist

im Interview mit Thomas Darnstädt und Romain Leick "Alle Eier in einen Korb" als Antwort auf die Frage "Müßte das Europäische Parlament mehr Rechte bekommen?" DER SPIEGEL 50/1995 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9247341.html

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„Ich möchte versuchen, meine eigenen Werte zu leben, so bewusst und absichtlich wie möglich. Für mich bedeutet Veganer zu sein, dass ich an nicht Praktiken teilnehmen kann, die nicht meinen Überzeugungen entsprechen.“

Cory Booker (1969) US-amerikanischer Politiker

Original: (en) I want to try to live my own values as consciously and purposefully as I can. Being vegan for me is a cleaner way of not participating in practices that don't align with my values.
Quelle: Talking Tofurky With Newly Vegan Cory Booker http://www.thedailybeast.com/articles/2014/11/26/talking-tofurky-with-newly-vegan-cory-booker.html, thedailybeast.com, 2014-11-26

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„Man kann seiner eigenen Zeit nicht böse sein, ohne selbst Schaden zu nehmen.“

Ulrichs Gefühl, S. 61,
Der Mann ohne Eigenschaften (ab 1930)

„Es ist schrecklich schwer, gerecht zu sein zu seiner eigenen Vergangenheit.“

Die Wand. 2. Auflage. [Hamburg & Düsseldorf]: Claassen, 1968. S. 132

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„[…] das ist der deutschen Sprache eigen, daß sie die verbotenen Speisen des Geistes, die lüsternen Früchte des Genusses und der Gier des wilden, wollüstigen Treibes nimmer in so üppigen und zaubrischen Halblichten und magischen zwischen Himmel und Hölle […] hinspielenden Farben zeigen kann als die welschen.“

Ernst Moritz Arndt (1769–1860) deutsch-nationaler Schriftsteller

Ernst-Moritz-Arndt.de, Der Spracherzieher http://www.ernst-moritz-arndt.de/zitate.htm, Quellenangabe: E.M. Arndt: "Geist der Zeit", 4. Teil, Leipzig o.Jg., 5. Kapitel, Seite 148.

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„Es ist nicht die Wohltätigkeit des Metzgers, des Brauers oder des Bäckers, die uns unser Abendessen erwarten lässt, sondern dass sie nach ihrem eigenen Vorteil trachten." - The Wealth of Nations, Book I
"Nicht von dem Wohlwollen des Fleischers, Brauers oder Bäckers erwarten wir unsere Mahlzeit, sondern von ihrer Bedachtnahme auf ihr eigenes Interesse.“

Untersuchungen über das Wesen und die Ursachen des Nationalreichthums. Deutsch von Max Stirner. Erster Band. Leipzig 1846. S. 26 books.google http://books.google.de/books?id=iidFAAAAYAAJ&pg=PA26
Original engl.: "It is not from the benevolence of the butcher, the brewer, or the baker that we expect our dinner, but from their regard to their own interest." - The Wealth of Nations (1776), Book I Chapter 2: Of the Principle which gives Occasion to the Division of Labour. en.wikisource http://en.wikisource.org/wiki/The_Wealth_of_Nations/Book_I/Chapter_2
An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations (1776)