Zitate über Tiere
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„Der heilige Franziskus hat alles vorweggenommen, was unsere moderne Denkart an äußerster Weitherzigkeit und an Mitgefühl in sich birgt: die Liebe zur Natur, die Liebe zu den Tieren, den Sinn für soziale Verpflichtung, den Blick für die geistigen Gefahren des Wohlstandes und selbst des Besitzes.“

Gilbert Keith Chesterton (1874–1936) englischer Schriftsteller

Aphorismen und Paradoxa
"St. Francis anticipated all that is most liberal and sympathetic in the modern mood; the love of nature; the love of animals; the sense of social compassion; the sense of the spiritual dangers of prosperity and even of property." - St. Francis of Assisi (1923), chapter 1: The Problem of St. Francis
Aphorismen und Paradoxa

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„Das Wunderbare an uns Menschen ist, dass wir zwei Vererbungssysteme besitzen - ein chemisches und ein kulturelles. … Unser chemisches System erhebt uns kaum über andere Tiere, doch unser kulturelles System ist in der Natur ohne Beispiel. Seine formende Kraft schenkt uns Sprache, Kunst, Wissenschaft und sittliche Verantwortung.“

Gottfried Schatz (1936–2015) schweizerisch-österreichischer Biochemiker

Jenseits der Gene: Essays über unser Wesen, unsere Welt und unsere Träume von Gottfried Schatz. - NZZ Libro - Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung, 2008 - ISBN 978-3-03823-453-1 - Kapitel "Bedrohliche Gäste", S. 9

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„Ziehen wir in eine Gegend, wo es für die Juden ungewöhnliche wilde Tiere gibt — große Schlangen usw. — so benütze ich die Eingeborenen, bevor ich sie in den Durchzugsländern beschäftige, dazu, diese Tiere auszurotten. Hohe Prämien für Schlangenhäute usw. und für die Brut.“

Theodor Herzl (1860–1904) Ein österreichisch-ungarischer jüdischer Schriftsteller

Tagebucheintrag vom 12. Juni 1895, S. 108f. alo http://www.literature.at/viewer.alo?objid=12794&viewmode=fullscreen&scale=3.33&rotate=&page=115
Tagebuch

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Jakob Johann von Uexküll Foto
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„Ich weiß, daß ich ein Mensch bin, weder ein Gott, daß ich unzugänglich für jede Freude wäre, noch ein Tier, daß ich mich an sinnlichen Genüssen erfreute. Es bleibt also übrig, etwas von den Dingen zu suchen, die in der Mitte liegen.“

Synesios von Kyrene (370–413) Philosoph der Antike

-Dion Chrysostomos (orig. griechisch, 403 entstanden), übersetzt von Kurt Treu, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1959, Akademie Verlag Berlin, S. 27

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„Erst durch das Leiden erfährt der Mensch, dass er göttlichen Ursprungs ist und nicht ein Tier.“

Paul Ernst (1866–1933) deutscher Schriftsteller und Journalist

Saat auf Hoffnung

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„Kinder (und Tiere) scheitern, ohne bösartig zu werden. Ihr Lebensprinzip ist die problemlose Wiederholung.“

Wilhelm Genazino (1943–2018) deutscher Schriftsteller

Über das Scheitern aus Der gedehnte Blick. München, 2003. ISBN 3-446-20528-4

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„Damals lernte ich verstehen, warum die Tiere Hörner haben. Sie enthielten alles Unverständliche, das in ihrem Leben nicht unterzubringen war, die wilde und zudringliche Laune, den geistlosen und blinden Starrsinn.“

Die geniale Epoche, in: Die Zimtläden, (orig.: Sklepy cynamonowe, Sanatorium pod Klepsydrą, Kometa, Kraków 1964), aus dem Polnischen übersetzt von Josef Hahn, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-596-25066-8, S. 130
Überpüft

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„Wir sind Tiere. Unser erster Instinkt, wenn wir etwas Schönes sehen, ist, es zu fressen.“

Shampoo Planet, Übersetzer: Harald Riemann, München, Goldmann, 1996, ISBN 3-442-42273-6

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„Was bringt uns dazu, eine Seele anzunehmen? Warum nennen wir ein Thier beseelt, die Pflanze nicht?“

Henrich Steffens (1773–1845) norwegisch-deutscher Philosoph, Naturforscher und Dichter

Quelle: Über die wissenschaftliche Behandlung der Psychologie. Vorgelesen in der K. Akademie der Wissenschaften 1845. In: Nachgelassene Schriften, Berlin 1846, S. 190 books.google https://books.google.de/books?id=cm4NAAAAYAAJ&pg=PT211&dq=Seele

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„Einem Menschen, den Kinder und Tiere nicht leiden können, ist nicht zu trauen.“

Carl Hilty (1833–1909) Schweizer Staatsrechtler

Glück, Band 2, Huber, Frauenfeld 1901, S. 96, books.google.de https://books.google.de/books?id=rlwAAAAAMAAJ&dq=%22Einem+Menschen,+den+Kinder+und+Tiere+nicht+leiden+k%C3%B6nnen,+ist+nicht+zu+trauen.%22

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„Fischer hat nicht nur Marx und Mao Tse-Tung studiert, sondern auch Brehms Tierleben, weil in Brehms Tierleben ist nachzulesen, dass große und kleine Tiere gemeinsam atmen, leben und sich bewegen müssen. Zum Beispiel weiß jeder, auch der in Brehms Tierleben weniger Kundige, dass ein Floh einen Löwen zum Wahnsinn treiben kann, ein Löwe einen Floh aber nie zum Wahnsinn treiben wird.“

Jean-Claude Juncker (1954) luxemburgischer Politiker und 14. Präsident der Europäischen Kommission

in seiner Laudatio anlässlich der Verleihung des Gottlieb Duttweiler Preises an Joschka Fischer, 4. Mai 2004. www.gouvernement.lu http://www.gouvernement.lu/salle_presse/discours/premier_ministre/2004/05/04juncker/index.html

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„Was für ein grobes Tier ist der Mensch! Alles // was die Natur gutes tut entstellt er, // sie macht eine Sache einfach und rein // und er mit seinen Händen wandelt sie um.“

Giorgio Baffo (1694–1768)

aus Poesie, Seite 186, Übersetzung: Nino Barbieri
Original venez.: "Gran bestia che xe l’omo! Lu defforma // tutto quel che de ben fa la natura, // ella una cossa fa semplice, e pura, // e lu colle so man el la trasforma."

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„Auf dem Velo ist er ein Tier, da hält ihn nichts zurück […].“

Alex Zülle (1968) Schweizer Profi-Radrennfahrer

über Richard Virenque, Interview mit Martin Born, 1998, alex-zuelle.com http://www.alex-zuelle.com/alex/interview_vorgiro98.htm

„Wenn Tiere laut Tierschutzgesetz unsere Mitgeschöpfe sind, wird es endlich Zeit, dass wir sie auch so behandeln.“

Gisela Bulla (1932–2018) deutsche Autorin und Politikerin

european-vegetarian.org http://www.european-vegetarian.org/evu/german/news/news982/party.html

„Wir wollen Schluss machen mit der Versklavung der Tiere. Sie besitzen ein ebenso genuines Lebensrecht wie wir.“

Gisela Bulla (1932–2018) deutsche Autorin und Politikerin

european-vegetarian.org http://www.european-vegetarian.org/evu/german/news/news982/party.html

„HOHES GERICHT / Ich erhebe Klage / Gegen Regierung und Gesetzgeber / Und begehre ein URTEIL, / Dass Tiere nicht rechtlos sind. // Die Klage wird nicht zugelassen, / Weil Tiere rechtlos sind / Und kein Gesetz / Ihren Verbrauch verbietet.“

Ingeborg Bingener (1922–2001) deutsche Autorin und Politikerin (Tierschutzpartei)

Dreiteilung der Gewalten, art-ambulance.de http://www.art-ambulance.de/jenseits/bilder/pages/jens09.htm

„Wenn man ein Dickicht verbrennt um zu jagen, bekommt man auch Tiere, aber im nächsten Jahr sind keine Tiere mehr da.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 188

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„… "Bist du Vegetarierin?" […] "Wieso?"
"Weil ich so eine Theorie habe: Wenn wir sterben, darf jedes Tier, das wir gegessen haben, dafür uns fressen. Und wenn du als Fleischfresser mal alle Tiere zusammenzählst, die du in deinem Leben gegessen hast - da kommt eine Menge Zeit im Fegefeuer zusammen, in der irgendwelche Viecher auf dir rumkauen."
"Im Ernst jetzt?"
Sie lacht. "Nein. Ich kann die Frage bloß nicht mehr hören…“

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Variante: Bist du Vegetarierin?" [... ] "Wieso?"
"Weil ich so eine Theorie habe: Wenn wir sterben, darf jedes Tier, das wir gegessen haben, dafür uns fressen. Und wenn du als Fleischfresser mal alle Tiere zusammenzählst, die du in deinem Leben gegessen hast - da kommt eine Menge Zeit im Fegefeuer zusammen, in der irgendwelche Viecher auf dir rumkauen?"
"Im Ernst jetzt?"
Sie lacht. "Nein. Ich kann die Frage bloß nicht mehr hören...

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„Du aber hüte dich, das wilde Tier zu wecken in der Brust, daß es nicht plötzlich ausbricht und dich selbst zerreißt.“

Joseph von Eichendorff (1788–1857) bedeutender Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romantik

Das Schloß Dürande, Schlusssatz. In: Werke, Band 2, Winkler Verlag, München 1970, S. 831, zeno.org http://www.zeno.org/nid/20004740343

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„[Deutsche Bestie] Ja, ich weiß leider wohl, dass wir Deutschen müssen immer Bestien und tolle Tiere sein und bleiben, wie uns denn die umliegenden Länder nennen und wir auch wohl verdienen.“

Martin Luther (1483–1546) Reformator, Theologe, Bibelübersetzer

Bezug bes. auf die Kritik italienischer Humanisten an der Bildung in deutschspr. Ländern. WA 15, S. 36, Zeile 9-11 (sprachlich modernisiert), vgl. S. 38, 19 (Luthers Kritik am bisherigen deutschen Schulwesen.). "… und müssen in aller Welt die Deutschen Bestien heißen, die nichts mehr können als Krieg führen, fressen und saufen. WA 15, S. 52, Zeile 18-20 (sprachlich modernisiert)
An die Ratsherren aller Städte deutschen Landes, dass sie christliche Schulen aufrichten und halten sollen, 1524

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„Die stärksten Tiere sind Pflanzenfresser: Gorillas, Büffel, Elefanten und Ich.
Vor 6 Jahren wurde ich als vegetarischer Strongman noch belächelt. Mittlerweile fragt sich meine fleischverzehrende Konkurrenz, ob sie etwas falsch macht.“

Patrik Baboumian (1979) deutscher Kraftsportler und Bodybuilder

Interview mit PETA, " Der „Stärkste Mann Deutschlands“: Ein Pflanzenfresser https://www.peta.de/baboumian#.WsOalP4Ukww", November 2011

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„Mit der Zahl der Leistungen eines Tieres wächst auch die Anzahl der Gegenstände, die seine Umwelt bevölkern. Sie erhöht sich im Lauf des individuellen Lebens eines jeden Tieres, das Erfahrungen zu sammeln vermag. Denn jede neue Erfahrung bedingt die Neueinstellung gegenüber neuen Eindrücken. Dabei werden neue Merkbilder mit neuen Wirktönen geschaffen.“

Jakob Johann von Uexküll (1864–1944) deutsch-baltischer Biologe und Philosoph

Streifzüge durch die Umwelten von Tieren und Menschen: Ein Bilderbuch unsichtbarer Welten. (Sammlung: Verständliche Wissenschaft, Bd. 21.) Berlin: J. Springer (mit Kriszat G.). S.69
Streifzüge durch die Umwelten von Tieren und Menschen - Bedeutungslehre (1934)

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„Kinder (und Tiere) scheitern, ohne bösartig zu werden. Ihr Lebensprinzip ist die problemlose Wiederholung. Sie machen alles noch einmal und noch einmal und noch einmal.“

Wilhelm Genazino (1943–2018) deutscher Schriftsteller

Omnipotenz und Einfalt - Über das Scheitern, in: Der gedehnte Blick. München, 2003. ISBN 3-446-20528-4, hier zitiert nach deutschlandfunkkultur.de https://www.deutschlandfunkkultur.de/aus-den-feuilletons-paradiesische-zeiten-fuer-polit-comedy.1059.de.html?dram:article_id=428923 24. September 2018

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„Kinder können ja mit Tieren reden, die Erwachsenen wissen das nur meistens nicht mehr so.“

Reiner Knizia (1957) deutscher Spieleautor

Quelle: https://www.spiegel.de/psychologie/spieleerfinder-reiner-knizia-ich-verliere-lieber-knapp-als-dass-ich-haushoch-gewinne-a-6e83c4f2-75d3-464b-a223-d9de165ccc1e

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„Ich finde, jeder Mensch sollte eitel sein. Das unterscheidet uns von den Tieren.“

René Weller (1953) deutscher Boxer

Der Spiegel: Ich bin schön männlich, 22.4.1985. spiegel.de https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13513559.html.

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