Zitate über ganz
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Sukarno Foto

„Nun gut, schlagt die Ratten tot. Aber zündet nicht das ganze Haus Indonesien an!“

Sukarno (1901–1970) indonesischer Politiker

"bei der letzten Unterredung zu [General] Nasution" über den Umgang mit der kommunistischen Partei nach deren Putschversuch vom 30. September 1965; Der Spiegel: Macht der Messer http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46265207.html, Heftausgabe vom 3. Januar 1966
English: In the initial period after the coup effort, Sukarno apparently hoped for an interval during which passions would die down. Early in December [1965] he adopted a new tack. In an address to the People's Consultative Congress, he went so far as to describe the Communists as "rats which have eaten a big part of the cake and tried to eat the pillar of our house." He added, "Now let's catch these rats, and I will punish them, but in catching the rats we should not burn the house." - Robert Shaplen: Time Out of Hand - Revolution and Reaction in Southeast Asia. Harper & Row, 1969. p. 128

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„Der Wein ist mein Vergnügen! // Ich wollt, das ganze Meer // Wär Wein und ich ein Walfisch, // Der schwömme drüber her.“

Georg Weerth (1822–1856) deutscher Schriftsteller, Satiriker, Journalist und Kaufmann

Der Wein ist mein Vergnügen! In: Sämtliche Werke in fünf Bänden, Band 1, Berlin 1956, S. 63,
Andere Werke

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„Wien bleibt Wien, und das geschieht ihm ganz recht.“

Hans Weigel (1908–1991) österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker

»Marie oder Der Traum ein Film. Romantisches Lebensbild mit Musik von Ferdinand Piesen.« Aufgeführt im 8. Programm (Jänner bis März 1935) des Kabaretts »Literatur am Nachschmarkt«. Aus dem Walzerduett des Dienstmädchens Marie und des Grafen William D. Thompson. / Nachlass Rudolf Weys http://www.katalog.wienbibliothek.at/hs0/!LISTHS!weys.pdf / in: Neues Forum, Band 5, 1958 / in: Klaus Budzinski: So weit die scharfe Zunge reicht. Die Anthologie des deutschsprachigen Cabarets, Wien: Scherz, 1964, S. 319.

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„Die Zivilisation ist eine ganz dünne Kruste über einem Vulkan.“

Ernst Cassirer (1874–1945) deutsch-schwedischer Philosoph

Cassirer im Gespräch mit seiner Tochter Anne Appelbaum, in: Die vergessene Tradition http://www.radio-feature.de/cassirer.html, hr2-Abendstudio, 9. April 1995.

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„Während wir alle von einer Insel in der Südsee träumen, von der Rückkehr ins Paradies, sieht die Wirklichkeit ganz anders aus.“

Ernest Dichter (1907–1991) österreichisch-amerikanischer Psychologe und Marktforscher

Überzeugen, nicht verführen

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„Die ganze Dunkelheit der Welt reicht nicht aus, das Licht einer einzigen Kerze zu löschen.“

Roman Herzog (1934–2017) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Weihnachtsansprache als Bundespräsident, ARD/ZDF, 25. Dezember 1998. let.rug.nl http://www.let.rug.nl/~redeker/courses/orientatie/hc7/herzog.htm, bundespraesident.de http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Roman-Herzog/Reden/1998/12/19981225_Rede.html

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„Helmut Schmidt spricht weiter von Pflichtgefühl, Berechenbarkeit, Machbarkeit, Standhaftigkeit. […] Das sind Sekundärtugenden. Ganz präzis gesagt: Damit kann man auch ein KZ betreiben.“

Oskar Lafontaine (1943) deutscher Politiker (SPD, WSAG, Linke), MdL, MdB

15. Juli 1982 im STERN zur Diskussion um den NATO-Doppelbeschluss (hier: gekürztes BILD-Zitat)

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„Denn ganz ohne Bild lässt sich nichts Göttliches fassen.“

Zacharias Werner (1768–1823) deutscher Dichter und Dramatiker der Romantik

An E. F. Peguilhen, 5. Dezember 1803

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„Wir sind nicht davor gefeit, dass wir einmal einen Schuft unter uns haben. Wenn ich das schon jetzt wüßte, würde er ab morgen nicht mehr leben. Kurzer Prozeß. Weil ich ein Humanist bin. Deshalb habe ich solche Auffassung. […] Das ganze Geschwafel von wegen nicht Hinrichtung und nicht Todesurteil - alles Käse, Genossen. Hinrichten, wenn notwendig auch ohne Gerichtsurteil.“

Erich Mielke (1907–2000) deutscher Politiker (SED), MdV, Minister für Staatssicherheit der DDR

auf der erweiterten Kollegiumssitzung am 19. Februar 1982 laut Abschrift der Tonbandaufzeichnung, dokumentiert bei Joachim Walther: Erich Mielke - ein deutscher Jäger, Audio CD, München 1997, hier zitiert nach runde-ecke-leipzig.de http://www.runde-ecke-leipzig.de/index.php?id=72

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„Mir ist eine kleinere Mehrheit lieber, die Probleme lösen kann, als eine ganz große Mehrheit, die Probleme liegen lässt.“

Peter Harry Carstensen (1947) deutscher Politiker, MdB, MdL, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein

focus.de http://www.focus.de/politik/deutschland/wahlen-2009/landtagswahl-schleswig-holstein/schleswig-holstein-diskussion-um-wahlrecht-entbrannt_aid_439964.html

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„Beethoven begreift in sich die ganze, runde, komplexe Menschennatur. […] Niemals hat ein Musiker von der Harmonie der Sphären, dem Zusammenklang der Gottesnatur, mehr gewußt und mehr erlebt als Beethoven.“

Wilhelm Furtwängler (1886–1954) deutscher Dirigent und Komponist

Ton und Wort: Aufsätze und Vorträge, 1918 bis 1954. F.A. Brockhaus Wiesbaden 1955. S. 185 f.

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„Nein, der Sinn versinkt wie im Traum // In dem auferwachten Tage, // Und du suchst im ganzen Raum // Endlos deine eigne Sage.“

Konrad Weiß (Dichter) (1880–1940) deutscher Dichter

Konrad Weiß: Vorwort, in: Lyrik des Abendlandes, Hanser Verlag, München 1978, ISBN 3-446-12487-x, S. 640

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„Heute muss man zwei Dinge ganz klar voneinander trennen. Das Eine ist die Kirche und das Andere ist der Glaube.“

Ulrich Wickert (1942) deutscher Fernseh-Journalist und Moderator

Markus Lanz, ZDF, 11. Mai 2010

„Wer ganz oben ist, muß das Ziel seines persönlichen Ehrgeizes ändern.“

Alfred Herrhausen (1930–1989) Vorstandssprecher der Deutschen Bank

zitiert in: DER SPIEGEL, 11/89 vom 13. März 1989, S. 26 spiegel.de http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13493780.html

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„Die weißen Zivilisationen halten es für sehr wichtig, der farbigen Welt zwei ganz besondere Kulturgüter zu bringen: Schnaps und Opium.“

Gert von Paczensky (1925–2014) deutscher Journalist und Restaurantkritiker

„Weiße Herrschaft. Eine Geschichte des Kolonialismus.“, ISBN 3-596-23418-2, 1979, S. 383

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„Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm.“

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798–1874) deutscher Dichter und Germanist, Verfasser des „Lieds der Deutschen"

Anfang eines Rätsels (Die Hagebutte), 1843, zitiert nach: Die Kinderwelt in Liedern, Verlag von J. G. Wirth Sohne, Mainz 1852, 128. Räthsel, S.157,

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„Daß das ganze »Dritte Reich« eine schändlich dumme Episode der deutschen Geschichte war, keineswegs aus Früherem notwendig sich ergebend, zusammengeflossen aus einer Kette von Zufällen, Irrtümern, vermeidlichen Stümpereien, genau dies war auch immer meine Ansicht.“

Golo Mann (1909–1994) deutsch-schweizerischer Historiker und Schriftsteller

Brief an Friedrich-Karl von Plehwe "aus dem Jahre 1972", zitiert in ders.: Reichskanzler Kurt von Schleicher, Esslingen 1983, books.google http://books.google.de/books?id=OKQiAQAAIAAJ&q=zusammengeflossen

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„Alles ist darauf ausgerichtet, daß man sich selbst verzehrt - die ganze Art, in der diese Gesellschaft funktioniert. Sehen Sie sich doch um, sprechen Sie mit jemandem über sein Leben oder seine Arbeit, drehen Sie den Rundfunk oder das Fernsehen an, und es wird sagen: >Friß dich selbst auf. Vorwärts, friß dich auf - knirsch, knirsch.<“

Alan Sillitoe (1928–2010) britischer Schriftsteller

Alan Sillitoe: Der Tod des William Posters. Deutsch von Peter Naujack, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1969, ISBN 3-436-01519-9, S. 158
"Everything is geared to making you eat yourself - the way this society works. Look around, talk to anybody about their job or life, switch on the wireless or telly, and it says : "Eat yourself. Go on, eat yourself - crunch- crunch." - The Death of William Posters, London 1965. p. 195
Der Tod des William Posters

„Im Sex drücke ich meine ganze Persönlichkeit aus, viel direkter als sonstwo, ja? Ich bin keine Sexmaschine, ich bin eine Frau. Und es geht wunderbar, sobald ein Mann das begriffen hat.“

Maxie Wander (1933–1977) österreichische Schriftstellerin

Das Haus, in dem ich wohne. Aus: Guten Morgen, du Schöne. Protokolle nach Tonband. Berlin: Buchverlag Der Morgen, 1978. S. 14

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„Meine ganze Arbeit hatte zum Ziel zu zeigen, daß der christliche Glaube höherstehend ist und nicht bloß eine weitere Mythologie.“

René Girard (1923–2015) französischer Literaturwissenschaftler, Kulturanthropologe und Religionsphilosoph

in einem Interview in der WELT http://www.welt.de/print-welt/article670569/Das_Christentum_ist_allen_anderen_Religionen_ueberlegen.html vom 14. Mai 2005

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„Wenn sie zu groß sind, um Bankrott zu gehen, sind sie zu groß. … In 1911 zerschlugen wir Standard Oil. Na, und was passierte? Die einzelnen Teile wurden wertvoller als das Ganze. Kann sein, dass es das ist, was wir brauchen.“

Alan Greenspan (1926) US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler und Vorsitzender der US-Notenbank

Über systemrelevante Unternehmen am 15. Oktober 2009 bei einem Meeting des Council on Foreign Relations "C. Peter McColough Series on International Economics: The Global Financial Crisis: Causes and Consequences" ( Transcript http://www.cfr.org/publication/20417/)
Original engl.: "If they're too big to fail, they're too big. ... In 1911, we broke up Standard Oil. So what happened? The individual parts became more valuable than the whole. Maybe that's what we need."

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„Das Schreiben löst die Illusion vom individuellen Sein auf, und man wird Teil eines Ganzen. Das liebe ich am Schreiben: Cornelia ist mit einem Mal ganz viele.“

Cornelia Funke (1958) deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin

Spiegel Nr. 50/2008 vom 8. Dezember 2008, S. 186, spiegel.de http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,595093,00.html
"Mein gefühltes Alter ist zehn". Interview mit Katja Thimm und Susanne Weingarten. DER SPIEGEL 50/2008

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„Die Harfe ist ein ganzes Orchester, wenn man ihr großes Potenzial verwenden kann.“

Anna-Maria Ravnopolska-Dean (1960) bulgarische Harfenistin, Komponistin und Musikwissenschaftlerin

Zeitung NordBulgarien, 23, Plewen, Lowetsch, Gabrowo, Weliko Tarnowo, Wratza, Montana und Widin 13-19 Juni 2008, S. 10. Deutsche Übersetzung von Benutzer:Detben. bgsever.info http://www.bgsever.info/br-23_2008/stranici/str-10.htm
Original bulg.: "Арфата е цял оркестър, стига да можеш да извлечеш от нея всичките й звуци"

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„Mit der ganzen Rückendeckung aus den USA, wo ein Präsident sich vor den Wahlen immer noch die Unterstützung der jüdischen Lobbygruppen sichern muss, und aus Deutschland, wo Geschichtsbewältigung inzwischen eine militärische Komponente hat, führt die Regierung Netanjahu die ganze Welt am Gängelband eines anschwellenden Kriegsgesangs.“

Jakob Augstein (1967) deutscher Journalist und Verleger

- Spiegel-Online vom 06. April 2012 http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jakob-augstein-ueber-guenter-grass-israel-gedicht-a-826163.html Es musste gesagt werden über das Gedicht Was gesagt werden muss von Günther Grass.

Lorenz von Stein Foto

„Die Werkstatt ist die Familie in der Arbeit. Ganz anders gestaltet sich dies da, wo die Maschinen auftreten.“

Lorenz von Stein (1815–1890) deutscher Staatsrechtslehrer und Nationalökonom

Die socialen Bewegungen der Gegenwart, in: Schriften zum Sozialismus 1848, 1852, 1854. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1974, S. 6 books.google http://books.google.de/books?id=IjUFAAAAMAAJ&q=werkstatt

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„Das Christentum hat in seiner blutigen Geschichte aus Fanatismus ganze Völker ausgelöscht, Kulturen zerstört. Kennzeichnend sind Zwangschristianisierung über Jahrtausende, Massenmorden an Andersdenkende, Frauenfeindlichkeit, aber auch Rassismus bis in die Gegenwart.“

www.schulfach-ethik.de/pdf http://www.schulfach-ethik.de/ethik/download/Fundamentalismus.pdf, »Fundamentalismus und religiöser Fanatismus in der Welt von heute«, 16. März 1991

Lucius D. Clay Foto

„Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde des einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde. Ich schwöre, der Aggression und der Tyrannei Widerstand zu leisten, wo immer sie auf Erden auftreten werden. Ich bin stolz darauf, am Kreuzzug für die Freiheit teilgenommen zu haben. Ich bin stolz darauf, dass ich zur Herstellung der Freiheitsglocke beigetragen habe und diese Freiheitserklärung unterschrieben habe, dass mein Name nun ein ewiger Bestandteil des Freiheitsschrein in Berlin sein wird, und dass ich mich den Millionen Männern und Frauen in der ganzen Welt angeschlossen habe, denen die Sache der Freiheit heilig ist.“

Lucius D. Clay (1897–1978) US-amerikanischer Politiker und Militärangehöriger

Freiheitsschwur von 1950, unterzeichnet von mehr als 16 Millionen Amerikanern, die für die Freiheitsglocke im Schöneberger Rathaus spendeten; Text auf berlin.de http://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/derbezirk/wissenswertes/freiheitsglocke.html
Anmerkung: Darauf basiert das Freiheitsgelöbnis, welches über 40 Jahre vom Sender RIAS Berlin jeden Sonntag kurz vor 12 Uhr ausgestrahlt wurde, heute wird diese Tradition von Deutschlandradio Kultur fortgesetzt:
"Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde. Ich verspreche, jedem Angriff auf die Freiheit und der Tyrannei Widerstand zu leisten, wo auch immer sie auftreten mögen." - dradio.de http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/freiheitsglocke/beitrag/

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Fritz Wunderlich Foto

„Wie klein und erbärmlich kommt man sich vor, wenn man die Majestät einer Symphonie erlebt, wenn man die ganze Urgewalt fühlt, die das Wort Musik als Begriff in sich trägt.“

Fritz Wunderlich (1930–1966) deutscher lyrischer Tenor

in einem Brief an seine Frau aus dem Jahr 1953, zitiert in Werner Pfister: Fritz Wunderlich - Eine Biographie, Schott, Mainz 2005. S.7 http://books.google.de/books?hl=de&id=Z3wZAQAAIAAJ&q=Majestät; auch im Booklet des CD-Sets "The Art of Fritz Wunderlich". Deutsche Grammophon 2005

Johann Amos Comenius Foto

„Allen, alles, ganz.“

Didactica magna
Original lat.: "Omnes, omnia, omnino."

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„Daß der Tod nur ist wie ein dunkler Gang // der zum Lichte sich öffnet, ganz weit, // wo kein erblindetes Kind so bang // sich härmt um des Vaters Geleit.“

John Greenleaf Whittier: Mein Psalm, (orig.: My Psalm) übersetzt von Mally von Have Behler, in : Komm, leb mit mir, Silva-Verlag Iserlohn 1947, S.243
Original engl.: "That death seems but a covered way // Which opens to the light, // Wherein no blinded child can stray // Beyond the Father´s sight."

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„Ganz im Gegensatz zum kategorischen Imperativ, dass jeder Mensch als Selbstzweck, nicht als Mittel zu betrachten sei, ist die Frau in der alten Sexualmoral bisher nicht als Mensch, als Seele, als Persönlichkeit gewertet worden, sondern als Sache, als Leib, als Mittel zum Genuss oder Kindergebärerin.“

Helene Stöcker (1869–1943) deutsche Frauenrechtlerin und Publizistin

Quelle: Das Werden der sexuellen Reform seit hundert Jahren. 1911, S. 39. zit. in: Annegret Stopczyk-Pfundstein "Philosophin der Liebe". Books on demand GmbH 2002, S. 146-47

Helene Stöcker Foto

„Wenn dieser Paragraph, der ein werdendes Leben seiner eigenen Mutter gegenüber schützen soll, fällt, erst dann, wenn jeder Zwang behoben ist, wenn jede Schwangerschafts-Unterbrechung in Freiheit und unter eigener Verantwortlichkeit geschieht, erst dann kann sich das mütterliche Verantwortlichkeitsgefühl ganz entwickeln.“

Helene Stöcker (1869–1943) deutsche Frauenrechtlerin und Publizistin

Quelle: Fort mit der Abtreibungsstrafe! (1924) - wiedergegeben in: Frauen und Sexualmoral. Marielouise Janssen-Jurreit [Hrsg.], Fischer-Taschenbuch-Verl. Frankfurt/M. 1986, S. 239-247. Fort mit der Abtreibungsstrafe http://www.frauenmediaturm.de/stoecker_abtreibungsstrafe.html zit. in Robert Jütte: Geschichte der Abtreibung, Verlag C.H.Beck München 1993, ISBN 3-406-37408-5, S. 162

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„Ich sag' euch etwas zu meiner Person. Ich weiß ja, ich bin ja schon eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, und ich weiß auch ganz genau, dass mein Privatleben, jetzt sowieso, nur noch öffentlich sein wird. Aber damit auch keine Irritationen hochkommen, liebe Genossinnen und Genossen; ich sag's euch auch, und wer's noch nicht gewusst hat: Ich bin schwul - und das ist auch gut so, liebe Genossinnen und Genossen!“

Klaus Wowereit (1954) Ehemaliger Regierender Bürgermeister von Berlin (2001 - 2014)

Rede vor den Delegierten des Nominierungsparteitages der SPD, 10. Juni 2001. zitiert nach: taz.de http://www.taz.de/pt/2001/06/12/a0088.1/text, spd.de http://www.berlin.spd.de/servlet/PB/menu/1015271/index.html, wdr.de http://www.wdr.de/themen/panorama/personen/montalk/2003/wowereit_2.jhtml

Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim Foto

„Die magische Wissenschaft, der so viele Kräfte zu Gebot stehen, und die eine Fülle der erhabensten Mysterien besitzt, umfaßt die tiefste Betrachtung der verborgensten Dinge, das Wesen, die Macht, die Beschaffenheit, den Stoff, die Kraft und die Kenntniß der ganzen Natur. Sie lehrt uns die Verschiedenheit und die Uebereinstimmung der Dinge kennen.“

Geheime Wissenschaft (De Occulta Philosophia) Buch I, Kapitel 2, in: Magische Werke, zum ersten Male vollständig in's Deutsche übersetzt. Vollständig in fünf Theilen. Erstes Bändchen. Verlag von J. Scheible Stuttgart 1855. S. 43 f. )
Original lateinisch: "Magica facultas, potestatis plurimae compos, altissimis plena mysteriis, profundissimam rerum secretissimarum contemplationem, naturam, potentiam, qualitatem, substantiam et virtutem totiusque naturae cognitionem complecitur et quomodo res inter se differunt et quomodo conveniunt nos instruit." - De occulta philosophia libri tres. Herausgeberin Vittoria Perrone Compagni. E.J. Brill Leiden 1992. p. 86

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„Ein wahrer Dichter muss mich jedes Wesen, das er mir aufstellt, ganz verstehen lassen.“

Sophie Tieck (1775–1833) deutsche Dichterin

Quelle: Lebensansicht, S. 207 f.

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„Vergeblich ist es, zu wünschen, dass der Freund, den wir lieben, uns ganz in unserer eigensten Eigentümlichkeit verstehen möchte.“

Sophie Tieck (1775–1833) deutsche Dichterin

Quelle: Lebensansicht. In: Athenaeum, Dritten Bandes Zweites Stück, S. 210, note: Lebensansicht (1800)

„Heutzutage ist die Welt das Böse. Das Böse ist gewissermaßen zum einzigen universellen Ausdruck unserer Zeit geworden. (…) Der ganze Globus durchtränkt sich nach und nach mit derselben Art Verderbtheit, Elend und Trauer, die im Hitler-Deutschland herrschten…“

Wols (1913–1951) deutscher Maler, Zeichner, Grafiker

1947 im Interview mit Ione Robinson. Hans Platscheck: art-magazin.de 4/2000 http://www.art-magazin.de/div/heftarchiv/2000/4/OGOWTEGWPPPPRPOGWRPHPGATAESGWTROHPRP/Wols---die-Tiefe-unter-der-Oberfl%E4che?cat=0, Jürgen Claus: Theorien zeitgenössischer Malerei, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1963, S.112

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„Es sollte jeder Pfarrer eine Hantierung daneben treiben, so würde mancher nüchterner denken. Wer ganz allein aufs Geistliche sieht, der bekommt einen Rausch darinnen.“

Philipp Matthäus Hahn (1739–1790) deutscher Pfarrer und Ingenieur

zitiert bei Theodor Heuss: Schattenbeschwörung. Randfiguren der Geschichte. Rainer Wunderlich Verlag H. Leins, Tübingen 1960. Seite 70 books.google http://books.google.de/books?id=66I8AQAAIAAJ&q=n%C3%BCchterner

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„Wenn Hamlet plötzlich anfängt, Zeilen aus einem ganz anderen Drama zu sprechen, dann muß auch Ophelia ihren Text ändern, um dem Ganzen einen Sinn zu geben, und die Vorstellung verläuft danach in ganz anderen Bahnen. Es könnte passieren, daß die beiden dann gemeinsam fortgehen, anstatt ständig um das Schloss herumzuschleichen. Das mag vielleicht ein schlechtes Stück sein, vermutlich ist es aber ein besseres Leben“

Eric Berne (1910–1970) kanadischer Arzt und Psychiater

Was sagen Sie, nachdem Sie Guten Tag gesagt haben? Fischer, Frankfurt am Mai 1983, ISBN 3-596-42192-7, Seite 53
"Original englisch: "If Hamlet begins to use lines from Abie's Irish Rose, Ophelia has to change her lines, too, in order to make sense of it, and the whole performance will proceed differently. The two of them might then take off together instead of skulking around the castle — a bad play, but probably a better life." - What do you say after you say hello? The Psychology of Human Destiny. Bantam Books 1973. p. 36

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„Kunst ist ein sonderbares Ding, sie braucht den Künstler ganz.“

Kurt Schwitters (1887–1948) deutscher Maler, Werbegrafiker und Universalkünstler des Dadaismus

Das literarische Werk, Bd. 5

„Diese Welt, meine Damen und Herren, ist kein Sandkasten mit Burgen bauenden Kindern. Nein, diese Welt ist knallharter Wettbewerb, der auf eine ganz ernüchternde Weise nur Sieger und Verlierer kennt.“

Wendelin Wiedeking (1952) deutscher Manager, Vorstandsvorsitzender des Automobilbauers Porsche

Jahresrückblick: Themen des Jahres - Das Beste aus der radioWelt EXTRA, Bayern2Radio, 3. Dezember 2007, podster.de http://podster.de/episode/469675

Sophie Mereau Foto

„Ich folgte ganz, wie meine Natur mir gebot, ich war ganz Weib, ein gutes, dem Instinkt sich hingebendes Wesen.“

Sophie Mereau (1770–1806) Schriftstellerin der deutschen Romantik

Betrachtungen

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„Es ist wahr: Europa ist kein Christenklub. Aber wahr ist auch: Europa ist ein Grundwerteklub. Hier bei uns gelten Menschen- und Bürgerrechte. Diese Menschen- und Bürgerrechte beruhen bei uns ganz wesentlich auf dem Menschenbild des Christentums.“

Angela Merkel (1954) deutsche Bundeskanzlerin

Rede auf dem 20. Bundesparteitag der CDU am 27. November 2006 in der Dresdner Frauenkirche, dresden2006.cdu.de http://www.dresden2006.cdu.de/download/061127_parteitag_rede_merkel.pdf
2006

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„Ich habe gerade mal wieder einen Pferdebraten gemacht. Unglaublich zartes Fleisch, nicht die geringste Faser, dagegen ist so ein Rindsbraten etwas ganz Ordinäres.“

Wolfram Siebeck (1928–2016) deutscher Journalist und Gastronomiekritiker

Stern Nr. 14/2008 vom 27. März 2008, S. 126

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„Das Problem, das wir als Aufgabe erhielten, ließ sich ganz einfach lösen, wenn man es nicht in kartesischen, sondern in sphärischen Koordinaten fasste. Aber ich war der einzige Kandidat in ganz Frankreich, der das damals gesehen hat.“

Benoît Mandelbrot (1924–2010) französisch-US-amerikanischer Mathematiker

über seine Aufnahmeprüfung zur École Polytechnique in Paris im Jahr 1944, www.heise.de http://www.heise.de/tr/Der-Vater-des-Apfelmaennchens--/artikel/54311/0

Campino Foto

„Von Vatikan bis Taliban sieht man, dass es stimmt, dass die ganzen Abstinenzler noch immer die Schlimmsten sind.“

Campino (1962) Andreas Frege, Sänger der Toten Hosen

Die Toten Hosen: "Kein Alkohol (ist auch keine Lösung)!" auf dem Album "Auswärtsspiel" - Zit. in Stuttgarter Zeitung

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„Architektur versteht sich als Dienstleistung für den ganzen Menschen. Als solche hat sie eine materielle und eine immaterielle Komponente; es sind rationale und irrationale Bedürfnisse zu befriedigen.“

Justus Dahinden (1925) Schweizer Architekt

Englische Übersetung von Jörn Frenzel:"Per definition, architecture is a service for the whole human being. As such, architecture includes a material and an immaterial aspect; ist has to meet rational and irrational requirements. - Justus Dahinden: Man and Space - Mensch und Raum, Krämer Verlag 2005, ISBN 3-7828-1614-5, Seite 5
Variante: Architektur versteht sich als Dienstleistung für den ganzen Menschen. Als solche hat sie eine materielle und eine immaterielle Komponente; es sind rationale und irrationale Bedürfnisse zu befriedigen.

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„Es gibt zwei Wege, sich zu bilden. Der eine geht im Tale entlängst den Bächen und Flüssen. Man misst, schreitet vor und zurück, und kommt am Ende wohl zu einem Begriffe dessen, was man durchschritten. Der andre führt grade auf den Berg, von wo herab du das ganze Stromgebiet mit einem Blicke überschaust.“

Carl Leberecht Immermann (1796–1840) deutscher Schriftsteller, Lyriker und Dramatiker

Benno von Wiese (Hrsg.): Carl Leberecht Immermann. Werke in fünf Bänden, Athenäum Verlag 1977, Bd. 4, Seite 220 books. google. com

Horst Janssen Foto

„Landschaft ist die Welt exclusiv! Und wie alles Exclusive heil, ganz, total und überwältigend.“

Horst Janssen (1929–1995) deutscher Zeichner und Grafiker

Landschaften. Verlag St. Gertrude GmbH, 1989, 2. Auflage 1993, ISBN 3-923 848-24-2, ohne Seitenangaben [S. 6]

Horst Janssen Foto

„So ist es aber auch, wenn der Molluskenglibber einer riesigen Riesenqualle sich über eine ganze Gesellschaft stülpt: Das ist die Verwaltung, die Administration, die Bürokratie.“

Horst Janssen (1929–1995) deutscher Zeichner und Grafiker

Anmerkungen zum Grundgesetz. Merlin Verlag Andreas Meyer VerlagsGmbH & Co KG Gifkendorf, 4. Auflage 2001, ISBN 3875361490, S. 46

Dieter Hildebrandt Foto

„Ganz kühl betrachtet ist die Karriere als ein Phänomen zu betrachten, das mehr mit Geben als mit Nehmen zu tun hat.“

Dieter Hildebrandt (1927–2013) deutscher Kabarettist

Gedächtnis auf Rädern

Adam Weishaupt Foto

„Die Grade der Freymaurerey sind sogar öffentlich gedruckt; was kann eine geheime Gesellschaft wirken, welche so wenig Geheimnis hat, dass ihre ganz innere Verfassung der übrigen Welt bekannt ist?“

Adam Weishaupt (1748–1830) deutscher Autor, Hochschullehrer und Philosoph, Gründer des Illuminatenordens

Pythagoras oder Betrachtungen über die geheime Welt- und Regierungskunst. Frankfurt und Leipzig 1790. Dritter Abschnitt: Von den Absichten der ersten Stifter geheimer Verbindungen. S. 664 books.google http://books.google.de/books?id=T-FLAAAAcAAJ&pg=PA664.

Ram Narayan Foto

„Im Großen und Ganzen fehlt der gegenwärtigen indischen Filmmusik die seelenvolle Melodie, der erhabene Geist und der unwiderstehliche Charme ihrer lyrischen Intensität und sie hat nichts hindustanisches an sich.“

Ram Narayan (1927) indischer Sarangispieler

Sharma, S.D. Sarangi maestro calls present music soulless drudgery http://www.webcitation.org/5pb5rvJkI, The Tribune, 28. Februar 2008.
Original engl.: "By and large the present day Indian film music lacks soulful melody, sublime spirit and compelling charm of its lyrical intensity and has nothing Hindustani in it."

Fredl Fesl Foto

„Der Chinesische Turm is der ruhigste Platz von ganz München.“

Fredl Fesl (1947) deutscher Musiker und Sänger

aus »Chinesischer Turm« auf dem Album "Ein Bayrischer Abend", Smm (Sony Music), 1997

„Stuttgart ist unverstellt, ganz anders als beispielsweise München. München ist eine tolle Stadt, aber du begegnest dort viel mehr Menschen, die nur ihre Fassade zeigen. In Stuttgart hast du Porsche und Bosch, hier wird gearbeitet, und es geht bodenständig und nicht versnobt zu.“

Eric Gauthier (1977) kanadischer Tänzer und Choreograph

Stuttgarter Zeitung Nr. 304/2008 vom 31. Dezember 2008, S. 20, stuttgarter-zeitung.de http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/1910157_0_2147_eric-gauthier-schwanensee-nicht-cool-genug-.html

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„Lampenfieber ist eine Begleiterscheinung der Eitelkeit, eine zitternde Frage an das Schicksal: wie werde ich gefallen?, mit dem ganzen Nachdruck auf der Silbe «ich».“

Bertha von Suttner (1843–1914) österreichische Friedensaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin

Memoiren, Stuttgart und Leipzig: Deutsche Verlags-Anstalt, 1909. VI, 31. Der Kongreß in Rom. S. 224 http://www.zeno.org/Literatur/M/Suttner,+Bertha+von/Autobiographisches/Memoiren/Sechster+Teil+(1890-1891)/31.+Der+Kongre%C3%9F+in+Rom

Bertha von Suttner Foto

„Ich weiß nicht, ich habe heute schon den ganzen Tag so einen versteckten Durst.“

Datterich. Localposse in der Mundart der Darmstädter, IV, 1 (Datterich). Neue wohlfeilere Ausgabe. Darmstadt: Pabst, 1843. S. 42.
Originaltext: "Ich wahß net, ich hab heit schon de ganze Daag so en vasteckte Dorscht."

„Verkehrte Welt. Du, der du als eingeschränkt giltst, besitzt die Gabe, ganz und gar zu lieben, ohne jede Einschränkung.“

…mit der Stimme des Herzens. Gütersloh 1999, ISBN 3-579-02238-5, S. 100.

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„Wir sind mit der Rolle im Maschinenraum, weil dort tatsächlich gearbeitet wird, ganz zufrieden. Der Motor eines Schiffes ist nun mal im Maschinenraum.“

Hubertus Heil (1972) deutscher Politiker (SPD), MdB

Interview mit dem General-Anzeiger, Bonn, vom 6. April 2006; gemeint ist die Rolle der SPD in der Großen Koalition

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„Wer die Abtreibungszahlen senken will, muß für Kindergartenplätze und Tagesbetreuung auch für die ganz Kleinen sorgen.“

Ursula Lehr (1930) deutsche Psychologin und Politikerin, MdB, Ministerin

Quelle: Der Spiegel, 22. Mai 1989 spiegel.de http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13507096.html

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„Auf einmal in einem ganzen Wirbel drin von Aventüren. Ach, wie ist es gut, wenn einem der moralische Halt so gänzlich fehlt.“

Franziska zu Reventlow (1871–1918) deutsche Schriftstellerin, Malerin und Übersetzerin

Tagebücher, 7. Juli [1899]. In: Gesammelte Werke, München: Langen, 1925. wolfgang-rieger.de http://www.wolfgang-rieger.de/OnlineTexte/Reventlow/Tagebuecher/Tagebuecher2.htm
Tagebücher 1886-1910

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„Gewiß, das Individuum ist nichts ohne das Ganze, zu dem es gehört.“

Rüdiger Safranski (1945) deutscher Schriftsteller

Wieviel Globalisierung verträgt der Mensch?“ ISBN 978-3-596-16384-7 Fischer Verlag Frankfurt am Main, 2. Auflage 2006 U4.

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