Zitate über ganz
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„Vielleicht veranlagte mich gerade meine Schwäche zu dem Irrtum, der mein ganzes Leben bestimmen sollte, indem ich Echnaton die eine und Haremhab die andere Hälfte, keinem von beiden aber alles gab.“

Sinuhe der Ägypter, Aus dem Finnischen von Charlotte Lilius, Bastei Lübbe Verlag Bergisch Gladbach 2008, ISBN 3404158113, S. 599

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„Das Bemühen, das Universum zu verstehen, ist eines der ganz wenigen Dinge, die das menschliche Leben ein wenig über die Stufe einer Farce erheben, und gibt ihm etwas von der Anmut der Tragödie.“

Steven Weinberg (1933) US-amerikanischer Physiker

Die ersten drei Minuten. München 1977, ISBN 3-492-22478-4. Übersetzer: Friedrich Griese
Original engl.: "The effort to understand the universe is one of the very few things that lifts human life a little above the level of farce, and gives it some of the grace of tragedy."

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„Wenn die Leute mit mir über das Wetter reden, bin ich mir stets sicher, daß sie etwas ganz anderes meinen.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Ernst muß man sein, 1. Akt / Gwendolen
Original engl.: "Whenever people talk to me about the weather, I always feel quite certain that they mean something else."
Bunbury oder Ernst muß man sein - Bunbury or The Importance of Being Earnest

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„Nur die ganz Stumpfsinnigen sind beim Frühstück schon geistreich.“

Ein idealer Gatte, 1. Akt / Mrs. Cheveley
Original engl.: "Only dull people are brilliant at breakfast."
Ein idealer Gatte - An Ideal Husband

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„Patriot: Jemand, dem die Interessen eines Teils über die Interessen des Ganzen gehen. Der Gimpel der Politiker und das Werkzeug der Eroberer.“

Des Teufels Wörterbuch, Gesellschaftskritisches Wörterbuch eines Zynikers
Des Teufels Wörterbuch

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„Bismarck fügte hinzu: „Mut auf dem Schlachtfelde ist bei uns Gemeingut, aber Sie werden nicht selten finden, dass es ganz achtbaren Leuten an Zivilcourage fehlt. […]““

Otto Von Bismarck (1815–1898) deutscher Politiker, Reichskanzler

Otto von Bismarck 1864 im Gespräch mit Robert von Keudell: Fürst und Fürstin Bismarck. Erinnerungen aus den Jahren 1846 bis 1872. Berlin/Stuttgart 1901. S. 82

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„Ich kenne keine Methode, nach der man eine ganze Nation unter Anklage stellen kann.“

Edmund Burke (1729–1797) Schriftsteller, Staatsphilosoph und Politiker

Reden, 1775
"It looks to me to be narrow and pedantic to apply the ordinary ideas of criminal justice to this great public contest. I do not know the method of drawing up an indictment against a whole people." - On Conciliation with America. House of Commons, March 22, 1775

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„Und die Liebe per Distanz, // Kurz gesagt, mißfällt mir ganz.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Abschreckendes Beispiel. Band 3, S. 79.
Abenteuer eines Junggesellen

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„Dieses Buch (die Bibel) ist Geschichte und gleichzeitig ist es auch ein Roman, an manchen Stellen ist es reine Poesie. Es ist eine Tragödie, aber oft auch sehr komisch. Nimm zum Beispiel diesen David, er ist nicht so ganz anständig. Er hat ja so viele umgebracht.“

Marc Chagall (1887–1985) weißrussisch-französischer Maler

'Gespräch Charles Marq - Ulrike Gauss', in "Chagall, die Lithografien", ed. Ulrike Gauss, Verlag Gerd Hatje, Stuttgart 1998, S. 32

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„Dass ich von der Evolution überzeugt bin, hat nichts mit Fundamentalismus oder religiösem Glauben zu tun, denn ich weiß ganz genau, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit ich meine Ansichten ändere, und ich würde es sofort tun, wenn die erforderlichen Belege auf dem Tisch lägen.“

Der Gotteswahn. Ullstein Verlag, 2007, ISBN 3550086881. Übersetzer: Sebastian Vogel. S. 393
"But my belief in evolution is not fundamentalism, and it is not faith, because I know what it would take to change my mind, and I would gladly do so if the necessary evidence were forthcoming." - S. 320,
Und es entsprang ein Fluss in Eden (River out of Eden, 1995), Der entzauberte Regenbogen (Unweaving the Rainbow, 1998), Der Gotteswahn (The God Delusion, 2006)

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„Ich unterhalte mich mit mir selbst von Politik, von Liebe, von Geschmack oder Philosophie, und überlasse meinen Geist seiner ganzen Leichtfertigkeit. Mag er doch die erste Idee verfolgen, die sich zeigt, sie sey weise oder thöricht. […] Meine Gedanken sind meine Dirnen.“

Rameaus Neffe. Ein Dialog von Diderot. Aus dem Manuskript übersetzt und mit Anleitungen begleitet von Goethe. Leipzig 1805 S. 3 f. http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/pageview/1477599, zeno.org http://www.zeno.org/nid/20004702107.
Original frz.: « Je m’entretiens avec moi-même de politique, d’amour, de goût ou de philosophie. J’abandonne mon esprit à tout son libertinage. Je le laisse maître de suivre la première idée sage ou folle [...] Mes pensées, ce sont mes catins. » - Incipit du Neveu de Rameau de Diderot http://www.eclairement.com/spip.php?page=imprimer&id_article=1757)
Rameaus Neffe

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„Mehr und mehr hat es sich aber in letzter Zeit herausgestellt, daß die Natur nach einem ganz anderen Plan arbeitet. Ihre Grundgesetze beziehen sich nicht ganz unmittelbar auf eine Welt, die wir uns in Raum und Zeit vorstellen können, sondern diese Gesetze gelten für ein Etwas, von dem wir uns keine anschauliche Vorstellung machen können ohne ganz unwesentliche Züge mit aufzunehmen.“

Paul Dirac (1902–1984) britischer Physiker und Mitbegründer des Gebiets der Quantenphysik

Die Prinzipien der Quantenmechanik, ins Deutsche übertr. von Werner Bloch - Leipzig : Hirzel 1930 - zitiert in Henning Genz: Wie die Naturgesetze Wirklichkeit schaffen - über Physik und Realität - München : Hanser, 2002, S. 2

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„Heutzutage geht der Mann geradeswegs los auf eine Frau, fasst sie ins Auge, findet sie »verführerisch«, macht die Wette mit seinen Freunden: Ist sie die Frau eines anderen, wird die ganze Farce nur noch um so reizvoller!“

Gustave Flaubert (1821–1880) französischer Schriftsteller (1821-1880)

Leidenschaft und Tugend, Philosophische Erzählung, Kapitel 1 gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=661&kapitel=1#gb_found
Wörterbuch der Gemeinplätze (Dictionnaire des idées reçues)

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„…[Mathilde], in deren ganzem Verhalten sich die einzig wahre Bildung ausspräche, die Herzensbildung.“

Mathilde Möring (1906, postum). Aus: Theodor Fontane: Mathilde Möhring. Stuttgart 2001. Siebentes Kapitel; S.40, Z.3f.
Andere Quellen

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„Nur glückliche Menschen können ganz gut sein, und das ist das Schlimmste an dem Stachel des Unglücks, daß er zugleich vergiftet ist.“

Karl Emil Franzos (1848–1904) österreichischer Schriftsteller und Publizist

Der Gott des alten Doktors. In: Deutsche Dichtung, Hrsg. Karl Emil Franzos, Neunter Band, Verlag von A. Haack, Berlin 1891, S. 8,
Andere Werke

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„Ich bin nicht wirtschaftsfreundlich, ich bin für freie Marktwirtschaft, was etwas ganz anderes ist.“

Milton Friedman (1912–2006) US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger

PBS Free to Those - The Tyranny of Control
Original engl.: "I'm not pro business, I am pro free enterprise, which is a very different thing."

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„Da es ganz klar ist, daß zwei Wahrheiten sich niemals widersprechen können, so ist es die Aufgabe der weisen Ausleger, sich zu bemühen, den wahren Sinn der Bibelstellen, der mit den Naturgesetzen übereinstimmt, zu finden.“

Galileo Galilei (1564–1642) italienischer Philosoph, Mathematiker, Physiker und Astronom

Brief an Benedetto Castelli, 21. Dezember 1613. In: Galileo Galilei - Ein geschichtlicher Roman von Mathilde Raven. F.A. Brockhaus Leipzig 1860. S. 195 books.google http://books.google.de/books?id=U587AAAAcAAJ&pg=PA195
Original italienisch: "Stante questo, ed essendo di più manifesto che due verità non posson mai contrariarsi, è ofizio de' saggi espositori affaticarsi per trovare i veri sensi de' luoghi sacri, concordanti con quelle conclusioni naturali delle quali prima il senso manifesto o le dimostrazioni necessarie ci avesser resi certi e sicuri." - A Benedetto Castelli in Pisa 21 dicembre 1613. astrofilitrentini.it http://www.astrofilitrentini.it/mat/testi/galileo/11.html

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„Der letzte Trunk sei nun, mit ganzer Seele, // Als festlich hoher Gruß, dem Morgen zugebracht!“

Faust I, Vers 735 f. / Faust → Zitat im Textumfeld
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

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„Der Menschheit ganzer Jammer faßt mich an.“

Faust I, Vers 4406 / Faust
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

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„Die Kirche hat einen guten Magen, // Hat ganze Länder aufgefressen // Und doch noch nie sich übergessen.“

Faust I, Vers 2836 ff. / Mephistopheles
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

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„[U]ns ist ganz kannibalisch wohl, // Als wie fünfhundert Säuen!“

Faust I, Vers 2293 f. / Alle (lustigen Gesellen)
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

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„Wie alles sich zum Ganzen webt, // Eins in dem andern wirkt und lebt!“

Faust I, Vers 447 f. / Faust → Zitat im Textumfeld
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

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„Ein einziges Glied, das in einer großen Kette bricht, vernichtet das Ganze.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Wilhelm Meisters Wanderjahre III, 12
Erzählungen, Wilhelm Meister (1795/1796: Wilhelm Meisters Lehrjahre; 1821/1829: Wilhelm Meisters Wanderjahre)

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„So bleibt die eigentliche Religion ein Inneres, ja Individuelles, denn sie hat ganz allein mit dem Gewissen zu tun, dieses soll erregt, soll beschwichtigt werden.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Wilhelm Meisters Wanderjahre I,7
Erzählungen, Wilhelm Meister (1795/1796: Wilhelm Meisters Lehrjahre; 1821/1829: Wilhelm Meisters Wanderjahre)

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„Uns rührt die Erzählung jeder guten Tat, uns rührt das Anschauen jedes harmonischen Gegenstandes, wir fühlen dabei, dass wir nicht ganz in der Fremde sind, wir wähnen einer Heimat näher zu sein, nach der unser Bestes, Innerstes ungeduldig hinstrebt.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Wilhelm Meisters Lehrjahre VII,1
Erzählungen, Wilhelm Meister (1795/1796: Wilhelm Meisters Lehrjahre; 1821/1829: Wilhelm Meisters Wanderjahre)

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„Aus vielen Skizzen endlich ein Ganzes hervorzubringen, gelingt selbst den Besten nicht immer.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Maximen und Reflexionen
Theoretische Schriften, Maximen und Reflexionen (1833), Sonstiges alphabetisch geordnet

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„Der mittelmäßigste Roman ist immer noch besser als die mittelmäßigen Leser, ja der schlechteste partizipiert etwas von der Vortrefflichkeit des ganzen Genres.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Maximen und Reflexionen 1406
Theoretische Schriften, Maximen und Reflexionen (1833), Sonstiges alphabetisch geordnet

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„Die Mathematiker sind eine Art Franzosen: Redet man zu ihnen, so übersetzen sie es in ihre Sprache, und dann ist es alsobald ganz etwas anderes.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Maximen und Reflexionen
Theoretische Schriften, Maximen und Reflexionen (1833), Sonstiges alphabetisch geordnet

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„Es ist ganz einerlei, ob man das Wahre oder das Falsche sagt: Beidem wird widersprochen.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Maximen und Reflexionen, 677
Theoretische Schriften, Maximen und Reflexionen (1833), Sonstiges alphabetisch geordnet

Johann Wolfgang von Goethe Foto
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„Aber er war aus der Stille, der Dämmerung, der Dunkelheit, welche ganz allein die reinen Produktionen begünstigen kann.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Dichtung und Wahrheit III, 13
Selbstzeugnisse, Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit (1811–1833)

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„Glaubt nicht, dass ich fasele, dass ich dichte; // Seht hin und findet mir andre Gestalt! // Es ist die ganze Kirchengeschichte // Mischmasch von Irrtum und von Gewalt.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

„Zahme Xenien“, 9, Nachl., zitiert in: „Abermals krähte der Hahn“, 1996, S. 681
Gedichte, Zahme Xenien (1827)

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„Wenn Licht und Finsternis ihr im ganzen verschiedene Stimmungen geben, so werden schwarze und weiße Bilder, die zu gleicher Zeit ins Auge fallen, diejenigen Zustände nebeneinander bewirken, welche durch Licht und Finsternis in einer Folge hervorgebracht wurden.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

II. Schwarze und weiße Bilder zum Auge, Johann Wolfgang Goethe. Gedenkausgabe der Werke, Briefe und Gespräche. Band 1–24 und Erg.-Bände 1–3, Band 16, Zürich 1948 ff, S. 29-34., www.zeno.org http://www.zeno.org/Literatur/M/Goethe,+Johann+Wolfgang/Naturwissenschaftliche+Schriften/Zur+Farbenlehre/Zur+Farbenlehre.+Didaktischer+Teil/1.+Abteilung.+Physiologische+Farben/2.+Schwarze+und+wei%C3%9Fe+Bilder+zum+Auge
Theoretische Schriften, Zur Farbenlehre (1810)

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„Paulus hat Dinge geschrieben, die die ganze christliche Kirche in corpore bis auf den heutigen Tag nicht versteht.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Brief des Pastors
Andere Werke

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„Das musikalische Talent kann sich wohl am frühesten zeigen, indem die Musik ganz etwas Angeborenes, Inneres ist, das von Außen keiner großen Nahrung und keiner aus dem Leben gezogenen Erfahrung bedarf.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

zu Johann Peter Eckermann, 14. Februar 1831
Selbstzeugnisse, Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens (1836/1848)

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„Ein deutscher Schriftsteller, ein deutscher Märtyrer! – Ja, mein Guter! Sie werden es nicht anders finden! Und ich selbst kann mich kaum noch beklagen, es ist allen andern nicht besser gegangen, den meisten sogar schlechter, und in England und Frankreich ganz wie bei uns.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

an Johann Peter Eckermann, 14. März 1830
Selbstzeugnisse, Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens (1836/1848)

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„Man darf beide Dichter nicht miteinander vergleichen, ohne den einen durch den andern zu vernichten. Byron ist der brennende Dornbusch, der die heilige Zeder des Libanon in Asche legt. Das große Epos des Italieners hat seinen Ruhm durch Jahrhunderte behauptet, aber mit einer einzigen Zeile des Don Juan könnte man das ganze befreite Jerusalem vergiften.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

über Torquato Tasso und Lord Byron, an Johann Peter Eckermann, 18. Mai 1824
Selbstzeugnisse, Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens (1836/1848)

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„Manche Geschöpfe sind ganz dämonischer Art, in manchen sind Teile von ihm wirksam. […] Unter den Künstlern findet es sich mehr bei Musikern, weniger bei Malern. Bei Paganini zeigt es sich im hohen Grade, wodurch er denn auch so große Wirkungen hervorbringt.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

zu Johann Peter Eckermann, 2. März 1831
Selbstzeugnisse, Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens (1836/1848)

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„Ein ganzes Unglück verdrießt uns nicht so sehr, wie ein nur zur Hälfte eingetroffenes Glück.“

Karl Gutzkow (1811–1878) deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Journalist

Vom Baum der Erkenntnis, Denksprüche von Karl Gutzkow, Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, Stuttgart 1868, Weltlauf, S.30,

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„Mögen die Männer zittern, die Hand einer Frau zu erlangen, wenn sie nicht zugleich damit auch die ganze Leidenschaft ihres Herzens gewinnen!“

Nathaniel Hawthorne: Der scharlachrote Buchstabe (orig.: The Scarlet Letter, 1850), aus dem Amerikanischen übersetzt von Paula Saatmann, Reclam Stuttgart 1973, ISBN 3-15-009454-2, S. 205
(Original engl.: "Let men tremble to win the hand of woman, unless they win along with it the utmost passion of her heart!" - The Scarlet Letter. 1850. Kapitel XV Hester and Pearl. http://www.bartleby.com/83/15.html

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„Das Wahre ist das Ganze.“

Phänomenologie des Geistes, Vorrede (1841), S. 15 books.google http://books.google.de/books?id=oDVLtFhoHh8C&pg=PA15 und zeno.org http://www.zeno.org/nid/2000917656X
Phänomenologie des Geistes

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„So ein bisschen Bildung ziert den ganzen Menschen.“

Reisebilder, Die Bäder von Lucca VIII
Reisebilder, Die Bäder von Lucca

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„Das, das gibt erst dem Menschen seine ganze Jugend, dass er Fesseln zerreißt.“

Erstes Buch, Hyperion an Bellarmin XXXIII, S. 9
Hyperion, II. Band
Variante: Das gibt dem Menschen seine ganze Jugend, daß er Fesseln zerreißt.

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„Ich fühl es endlich, nur in ganzer Kraft ist ganze Liebe.“

Friedrich Hölderlin (1770–1843) deutscher Lyriker

an Christian Landauer, Februar 1801
an Christian Landauer

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„Den Drang ins Weite und Grenzenlose, wir tragen ihn als unser germanisches Erbteil im Blut, und wir hoffen, dass es sich dereinst zu einem Imperialismus gestalten wird, der sich nicht wie jener kümmerliche von gestern auf einige Vorrechte, Grenzprovinzen und Südseeinseln richtet, sondern der wirklich aufs Ganze geht.“

Feuer und Blut (1925), zitiert nach: Wolfram Wette: Ideologien, Propaganda und Innenpolitik als Voraussetzungen der Kriegspolitik des Dritten Reiches. in: Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hg.): Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Bd. 1, Stuttgart 1989, S. 44f.

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„Ich gehe noch weiter und sage: es ist ganz was anders, Dinge von einander zu unterscheiden, und den Unterschied der Dinge erkennen.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Die falsche Spitzfindigkeit der vier syllogistischen Figuren, A 33
Die falsche Spitzfindigkeit der vier syllogistischen Figuren (1762)

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„Es ist eine, im ganzen Weltraum als ein Kontinuum verbreitete, alle Körper gleichförmig durchdringend erfüllende (mithin keiner Ortsveränderung unterworfene) Materie, welche, man mag sie nun Aether oder Wärmestoff nennen, kein hypothetischer Stoff ist.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Opus Postumum, AA XXI, S. 216 - zitiert in Kants Verteidigung der Metaphysik : eine Untersuchung zur Problemgeschichte des Opus Postumum von Stefan Schulze. - Marburg : Tectum Verlag, 1994. (Marburger wissenschaftliche Beiträge ; Band 7 - ISBN 3-929019-58-2) S. 134
Opus Postumum

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„Die Notwendigkeit, eine Rolle zu spielen, und ein innerer Widerwillen dagegen machen mir jede Gesellschaft lästig, und froh kann ich nur in meiner eigenen Gesellschaft sein, weil ich da ganz wahr sein darf.“

Heinrich Von Kleist (1777–1811) Deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist

An Ulrike von Kleist; Berlin, 5. Februar 1801.
Briefe

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„Menschenhaß! Ein Haß über ein ganzes Menschengeschlecht! O Gott! Ist es möglich, daß ein Menschenherz weit genug für so viel Haß ist!
Und gibt es denn nichts Liebenswürdiges unter den Menschen mehr? Und gibt es keine Tugenden mehr unter ihnen, keine Gerechtigkeit, keine Wohltätigkeit, keine Bescheidenheit im Glücke, keine Größe und Standhaftigkeit im Unglück?“

Heinrich Von Kleist (1777–1811) Deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist

Aufsatz, den sichern Weg des Glücks zu finden, und ungestört, auch unter den größten Drangsalen des Lebens, ihn zu genießen! An Rühle. Entstanden um 1799. Werke und Briefe in vier Bänden. Band 3, Berlin und Weimar 1978, S. 433-449. zeno.org http://www.zeno.org/nid/20005169496
Sonstige

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„Es ist mir nämlich gelungen, die Bakterien mit solchen Farbstoffen zu imprägnieren, welche ihre Form nicht verändern und sie ganz ausserordentlich deutlich erscheinen lassen.“

Robert Koch (1843–1910) deutscher Mediziner und Mikrobiologe

in einem Schreiben (1876 ) an Carl Zeiss, Quelle: www. amuseum. de

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„Religion kann die Evolution als Schöpfung interpretieren. Naturwissenschaftliche Erkenntnis kann Schöpfung als evolutiven Prozeß konkretisieren. Religion kann so dem Ganzen der Evolution einen Sinn zuschreiben, den die Naturwissenschaft von der Evolution nicht ablesen, bestenfalls vermuten kann.“

Hans Küng (1928) Schweizer katholischer Theologe und Buchautor

Der Anfang aller Dinge: Naturwissenschaft und Religion, Piper 2005, S. 169 ISBN 978-3492047876
Der Anfang aller Dinge: Naturwissenschaft und Religion

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„Die größten Dinge wollen ganz schlicht gesagt sein; Sie verlieren durch Emphase.“

Jean de La Bruyere (1645–1696) französischer Schriftsteller

Die Charaktere

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„Die Treulosigkeit ist sozusagen eine Lüge der ganzen Person.“

Jean de La Bruyere (1645–1696) französischer Schriftsteller

Die Charaktere

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„Zwei ganz verschiedene Dinge behagen uns gleichermaßen: die Gewohnheit und das Neue.“

Jean de La Bruyere (1645–1696) französischer Schriftsteller

Die Charaktere

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„Ein Preservatif ist auch eine schätzbare Arzeney; und die ganze Moral hat kein kräftigers, wirksamers, als das Lächerliche.“

Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781) deutscher Dichter der Aufklärung

Hamburgische Dramaturgie. 1. Theil. 29. Stück. O. O., 1769. S. 226.
Hamburgische Dramaturgie

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„Die Aktivistinnen der Frauenbewegung machen mich wütend. Sie stehen auf Seifenkisten und proklamieren, dass Frauen klüger sind als Männer. Das stimmt zwar, aber es sollte unter uns bleiben, sonst stürzt das ganze Kartenhaus zusammen.“

Anita Loos (1889–1981) US-amerikanische Drehbuchautorin

zitiert in: The Quotable Woman, Carol Turkington, McGraw-Hill Professional, 2000, ISBN 0071357327, S. 191
Original engl.: "I'm furious about the women's liberationists. They keep getting up on soapboxes and proclaiming that women are brighter than men. That's true, but it should be kept very quiet or it ruins the whole racket."
Zugeschrieben

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„Man getraut sich nichts zu wagen; man verfällt von Zeit zu Zeit, // Und gewöhnt sich ganz gelassen zu der Niederträchtigkeit.“

Den Unwillen eines redlichen und getreuen Vaters suchte durch diese Vorstellung bey dem Abschiede aus seinem Vaterlande zu besänftigen ein gehorsamer Sohn, 1722. In: Gedichte. 6. verb. und geänd. Auflage. Breslau und Leipzig: Meyer, 1764. S. 933. , s. auch zeno.org http://www.zeno.org/nid/20004974662

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„Jede große Zeit erfasst den ganzen Menschen.“

Römische Geschichte, Erster Band, Fünfte Auflage, Zweites Buch, Kapitel IX, Weidmannsche Buchhandlung, Berlin 1868, S. 486,

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„Es wird mir ganz angst um die Welt, wenn ich an die Ewigkeit denke.“

Georg Büchner (1813–1837) Deutscher Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Revolutionär

Wozzeck / Hauptmann, S. 163
Woyzeck (1837)

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„Die ganze Welt ist zum Verzweifeln traurig.“

Nikolaus Lenau (1802–1850) österreichischer Schriftsteller

Einsamkeit 2, 1838. Aus: Sämtliche Werke und Briefe. Band 1, Leipzig und Frankfurt a.M. 1970. S. 290 http://www.zeno.org/Literatur/M/Lenau,+Nikolaus/Gedichte/Gedichte/Viertes+Buch/Sonette/Einsamkeit

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„Diese ganze Landschaft ist nirgendwo.“

Das Buch der Unruhe des Hilfsbuchhalters Bernardo Soares (478)

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„Es schmeichelt uns, wenn man uns als Mysterium eröffnet, was wir ganz natürlich gedacht haben.“

Luc de Clapiers de Vauvenargues (1715–1747) französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller

Unterdrückte Maximen, Maxime 832
Original franz.: "Nous sommes flattés qu’on nous propose comme un mystère ce que nous avons pensé naturellement."