Zitate über Halt
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Johann Nepomuk Nestroy Foto
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„Ja, lang leben will halt alles, aber alt werden will kein Mensch.“

Johann Nepomuk Nestroy (1801–1862) österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Opernsänger

Die Anverwandten

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„Sich selbst Etwas versprechen und es nicht halten, ist der nächste Weg zur Nullität und Characterlosigkeit.“

Friedrich Hebbel (1813–1863) deutscher Dramatiker und Lyriker

Tagebücher 1, 823 (1837). S. 183.
Tagebücher

Friedrich Hebbel Foto

„Dies Oesterreich ist eine kleine Welt, // In der die große ihre Probe hält, // Und waltet erst bei uns das Gleichgewicht, // So wird's auch in der andern wieder licht.“

Friedrich Hebbel (1813–1863) deutscher Dramatiker und Lyriker

Prolog zum 26. Februar 1862. (Zu Wien im Operntheater gesprochen.) Vers 97ff. Gedichte S. 421
Gedichte

Friedrich Hebbel Foto

„Wer damit anfängt, daß er Allen traut, // Wird damit enden, daß er einen Jeden // Für einen Schurken hält.“

Demetrius, IV, 1 , Vers 2394ff. / Mniczek zeno.org http://www.zeno.org/nid/20005018102
Dramen

„Wir dürfen auch im Ausland nicht, wie wir bisher getan haben, stets zu der Partei halten, die es auf Vergewaltigung wichtiger Kulturelemente zugunsten der eigenen nationalen Vorherrschaft abgesehen hat. Das wird sich stets rächen, wie es sich in der Türkei gerächt hat. Wir hätten nicht türkischer sein dürfen als der Türke.“

Friedrich Schrader (1865–1922) deutscher Schriftsteller und Orientalist

Eine Flüchtlingsreise durch die Ukraine. Tagebuchblätter meiner Flucht aus Konstantinopel. J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1919, S. 112 f. staatsbibliothek-berlin.de https://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN719543363&PHYSID=PHYS_0122

Johannes B. Kerner Foto

„Es gibt halt so Sachen die sind problematisch, und Autobahn geht gar nicht, finde ich.“

Johannes B. Kerner (1964) deutscher Fernsehmoderator

Begründung für den Rauswurf von Eva Herman aus seiner Sendung, welche anführte, während des Nationalsozialismus wurden auch Autobahnen gebaut. ZDF, 9. Oktober 2007, taz.de http://www.taz.de/index.php?id=start&art=5825&id=medien-artikel&src=SZ&cHash=d3dbb8ed51

„Wenn du am Morgen widerwillig aufwachst, dann halte dir vor Augen: Ich wache auf, um die Arbeit eines Menschen zu tun.“

Marc Aurel (121–180)

"Aufzeichnungen über mich selbst", V,1, www. uni rostock. de

„Das unergründliche Geheimnis des menschlichen Auges - woher haben Menschen Augen, die so viel versprechen und so wenig halten?“

Richard Benz (1884–1966) deutscher Germanist und Schriftsteller

Stufen und Wandlungen. Das Buch der Reden und Aphorismen, hier nach Gerhard Vieguth: Deutsche Aphorismen, Reclam 1978, S. 247 books.google https://books.google.de/books?id=uxNlAAAAMAAJ&q=unergr%C3%BCndliche

Terenz Foto

„Es gibt nichts Ungerechteres als einen unerfahrenen Menschen, der nichts für recht hält, was er nicht selbst getan hat.“

Adelphoe, 98-99, Akt I,2 / Micio Senex
Original lat.: "Homine imperito numquam quicquam iniustius est, qui nisi quod ipse fecit nil rectum putat." (auch als Inschrift zur Skulptur des Terenz im Ulmer Muenster

Philippe Néricault Destouches Foto

„Das Schicksal hält es immer mit den Kühnen.“

Philippe Néricault Destouches (1680–1754) französischer Lustspieldichter und Dramatiker

L'Ambitieux, I
("La fortune est toujours pour les audacieux." - books.google https://books.google.de/books?id=bRoCAAAAYAAJ&pg=RA1-PA61&dq=audacieux
Siehe aber :w:Fortes fortuna adiuvat: schon von Cicero als altes Sprichwort bezeichnet.
Vergil: "Audentis fortuna iuvat."
Lateinische Sprichwörter#A:"Audaces fortuna adiuvat.")

Herbert Wehner Foto

„[Du]"Das können Sie halten wie Du willst."“

Herbert Wehner (1906–1990) deutscher Politiker (KPD, SPD), MdL, MdB, MdEP

auf die Frage eines jungen Reporters: "Herr Wehner, ich bin neulich in die SPD eingetreten. Kann ich jetzt ,Du' zu Ihnen sagen?". Klaus Bölling: Die willfährigen Diener von Kamera und Glotze. Welt am Sonntag 31.12.2000, welt.de https://www.welt.de/print-wams/article619137/Die-willfaehrigen-Diener-von-Kamera-und-Glotze.html. Siehe auch Bölling in Süddeutsche Zeitung vom 01.03.2003 zitiert bei Perlentaucher/Heute in den Feuilletons, spiegel.de http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/heute-in-den-feuilletons-das-gefuehlte-europa-a-238371.html.

Richard Wetz Foto

„Über Bruckner kann ich gar nicht mehr reden, weil mir jedes Wort fehlt, um zu sagen, für wie groß und erhaben ich diese Kunst halte.“

Richard Wetz (1875–1935) deutscher Komponist, Kapellmeister und Musikpädagoge

Brief vom 14. Februar 1913

Robert Kagan Foto

„Wenn man nur ein Messer hat, mag man die Gefahr, die von einem Bären im Wald ausgeht, für tolerabel halten, weil die Alternative, den Bären zu jagen, riskanter ist, als den Kopf tief zu halten. Wer ein Gewehr hat, kalkuliert anders.“

Robert Kagan (1958) US-amerikanischer Politikberater und Autor

Macht und Ohnmacht, Siedler, 2003, ISBN 3886807940, Übersetzer: Thorsten Schmidt
Original engl.: "A man armed only with a knife may decide that a bear prowling the forest is a tolerable danger, inasmuch as the alternative – hunting the bear armed only with a knife – is actually riskier than lying low and hoping the bear never attacks. The same man armed with a rifle, however, will likely make a different calculation of what constitutes a tolerable risk. Why should he risk being mauled to death if he doesn’t have to?" - Of Paradise and Power: America and Europe in the New World Order. Random House 2004. p. 36. Zitiert in der Rezension von David Runciman in LRB 3. April 2003 http://www.lrb.co.uk/v25/n07/david-runciman/a-bear-armed-with-a-gun

Ralph Morgenstern Foto

„Die Arbeitslosigkeit sinkt, die Mehrwertsteuer steigt, die Frisur hält.“

Ralph Morgenstern (1955) deutscher Moderator, Musiker und Schauspieler

über Angela Merkel, Blond am Freitag (ZDF) vom 15. Dezember 2006

Theodor Herzl Foto

„Den jetzigen Antisemitismus kann man nur an vereinzelten Orten für die alte religiöse Intoleranz halten. Zumeist ist er bei den Kulturvölkern eine Bewegung, mit der sie ein Gespenst ihrer eigenen Vergangenheit abwehren möchten.“

Theodor Herzl (1860–1904) Ein österreichisch-ungarischer jüdischer Schriftsteller

Tagebucheintrag, S. 196 alo http://www.literature.at/viewer.alo?objid=12794&viewmode=fullscreen&scale=3.33&rotate=&page=203
Tagebuch

Theodor Herzl Foto

„Der Antisemitismus, der in der großen Menge etwas Starkes und Unbewußtes ist, wird aber den Juden nicht schaden. Ich halte ihn für eine dem Judencharakter nützliche Bewegung. Er ist die Erziehung einer Gruppe durch die Massen und wird vielleicht zu ihrer Aufsaugung führen.“

Theodor Herzl (1860–1904) Ein österreichisch-ungarischer jüdischer Schriftsteller

Tagebucheintrag, S. 12 alo http://www.literature.at/viewer.alo?objid=12794&viewmode=fullscreen&scale=3.33&rotate=&page=19
Tagebuch

Theodor Heuss Foto

„Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit, von der ich nie befallen war. Aber: sie ist. Auch Diplomaten und deutsche Staatsmänner, die dafür gelten, die sich dafür halten, sind anfällig.“

Theodor Heuss (1884–1963) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Tagebuchbriefe 1955-1963. Eine Auswahl von Briefen an Toni Stolper, hg. von Eberhard Pikar. Tübingen/Stuttgart 1970, S. 106 books. google

Ludwig Harms Foto
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„Hast du verstanden? Halte mich nicht zurück! Meine Zeit ist gekommen, ich muss sterben!“

Fjodor Dostojewski (1821–1881) Russischer Schriftsteller des 19. Jahrhunderts

Letzte Worte, 9. Februar 1881, zu seiner Frau Anna, die er bat eine Stelle aus der Bibel vorzulesen, die er zufällig aufgeschlagen hatte: Matthäus 3,14-15: "[…] Und Jesus sprach zu Johannes: Halte mich nicht zurück."
Original russ.: "не задерживай. […]"
Letzte Worte

John le Carré Foto

„Die Amerikaner haben keinen großen Respekt vor der nationalen Psyche anderer Völker gezeigt. Weil sie grundsätzlich denken, dass jeder so sein will wie die Amerikaner. Das halte ich, gelinde gesagt, für ein Problem.“

John le Carré (1931) englischer Schriftsteller

Stern Nr. 46/2008 vom 6. November 2008, S. 185 http://www.stern.de/kultur/buecher/2-john-le-carr233-wenn-du-nicht-fuer-uns-bist-bist-du-gegen-uns-645240.html

„Aus dem Single-Charts-Horror halte ich mich raus. Ich konkurriere nicht mit Klingeltönen, tut mir leid.“

Thomas Dürr (1978)

auf die Frage, warum er aus seinen Solo-Alben keine Singles auskopple, Stuttgarter Nachrichten Nr. 92/2008 vom 19. April 2008, S. 21

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„Immer sachlich, nie persönlich, nie beleidigend - daran versuche ich mich bei der Tierrechtsarbeit stets zu halten.“

Helmut Kaplan (1952) österreichischer Tierrechtler und Publizist

tierrechte-kaplan.org http://www.tierrechte-kaplan.org/kompendium/a329.htm

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„Die Bürger halten es schon aus, wenn man ihnen reinen Wein einschenkt.“

Wolfgang Schäuble (1942) deutscher Politiker

über Wahlkämpfe in Krisenzeiten, Stuttgarter Zeitung, Ausgabe Landkreis Ludwigsburg Nr. 40/2009, vom 18. Februar 2009, S. 5

Wolfgang Schäuble Foto
Hans von Storch Foto
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„Was ist schließlich ein Papst, ein Präsident oder ein Generalsekretär anderes als jemand, der sich für einen Papst oder einen Generalsekretär oder genauer: für die Kirche, den Staat, die Partei oder die Nation hält? Das einzige, was ihn von der Figur in der Komödie oder vom Größenwahnsinnigen unterscheidet, ist, daß man ihn im allgemeinen ernst nimmt und ihm damit das Recht auf diese Art von 'legitimem Schwindel', wie Austin sagt, zuerkennt.“

Pierre Bourdieu (1930–2002) französischer Soziologe

Original: (fr) Après tout, qu’est-ce qu’un pape, un président ou un secrétaire général, sinon quelqu’un qui se prend pour un pape ou un secrétaire général ou plus exactement pour l’Église, l’État, le Parti, ou la nation? Seule chose : ce qui le sépare du personnage de comédie ou du mégalomane, c’est qu’on le prend généralement au sérieux et qu’on lui reconnaît ainsi le droit à cette sorte « d’imposture légitime » comme dit Austin.
Quelle: Die verborgenen Mechanismen der Macht. Hamburg 1992, S. 86. übersetzer: Jürgen Bolder. ISBN 3-87975-605-8
Interventions, 1961-2001: science sociale & action politique. Agone, 2002. p. 176

John Churton Collins Foto

„Der Narr scheitert, weil er schwierige Dinge für leicht hält. Der kluge Mann scheitert, weil er leichte Dinge für schwierig hält.“

John Churton Collins (1848–1908)

VHS mehr als Wissen. die berliner volkshochschulen 2008-2009; Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin, 2009, S.1
Original engl.: "A fool often fails because he thinks, that what is difficult is easy, and a wise man because he thinks, what is easy is difficult." - zitiert bei William Ralph Inge: Lay thoughts of a dean, 1926, Reprint 1971. S. 62 f. http://books.google.de/books?id=g869muwidocC&pg=PA62

Wilhelm Jensen Foto

„Es kennen dich viele von Haar und Gesicht, // Von Wuchs und Stimme, Beruf und Pflicht. // Du wirst geachtet, wirst geehrt, // Es halten dich manche besonders wert. // Doch selbst in der nächsten Freunde Verein // Im Innersten bist du allein.“

Wilhelm Jensen (1837–1911) deutscher Lyriker und Schriftsteller

Gedichte, Auf dem Wege, Projekt Gutenberg http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=1337&kapitel=4

Christian Garve Foto

„Der Eigennützige und Herrschsüchtige sieht in den Personen, mit welchen er umgeht, nur ihre größere oder mindere Brauchbarkeit zur Ausführung seiner Entwürfe und hält selten etwas, das ihm weder nutzen noch schaden kann, seiner Aufmerksamkeit werth.“

Christian Garve (1742–1798) deutscher Philosoph

Über Gesellschaft und Einsamkeit S. 57 books.google http://books.google.de/books?id=99Q7AAAAMAAJ&pg=PA57
Ueber Gesellschaft und Einsamkeit

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„Nichts beleidigt mehr als Verachtung; und es ist immer eine Art derselben, wenn wir das, was andre der Mühe werth geachtet haben uns vorzutragen, nicht eines aufmerksamen Anhörens werth halten.“

Christian Garve (1742–1798) deutscher Philosoph

Über Gesellschaft und Einsamkeit S. 63 books.google http://books.google.de/books?id=99Q7AAAAMAAJ&pg=PA63
Ueber Gesellschaft und Einsamkeit

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„Ich beneide immer alle Leute, die fließend sprechen, also flüssig, wie unsere Politiker, meistens sogar überflüssig. Aber ich kann eben nicht so schnell sprechen. […] Ich muss so oft über das nachdenken, was ich sage. Das hält natürlich kolossal auf.“

Werner Finck (1902–1978) deutscher Schriftsteller, Schauspieler und Kabarettist

"Alter Narr, was nun?", CD "Geschichte meiner Zeit", Live-Mitschnitt, 1972, ISBN 3-7844-4008-8

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„Wenn Sie wissen wollen, was der Guillotine kurz vorausgeht, dann halten Sie Ausschau nach dem offensichtlichsten aller Symptome: dem Extremismus. […] Legt man also den Maßstab des Extremismus an, ergibt sich im Effekt die Schlußfolgerung, daß wahrscheinlich das menschliche Geschlecht insgesamt nicht lange überdauern kann.“

Morgenwelt. Deutsche Übersetzung von Horst Pukallus, München 1980, ISBN 3-453-30653-8, S. 195/197)
Original englisch: "If you want to know what's shortly due for the guillotine look for the most obvious of all symptoms: extremism. […] In effect, applying the yardstick of extremism leads one to conclude that the human species itself is unlikely to last very long." - Stand On Zanzibar. Del Rey, 1987. p. 198, 200

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„Ich halte nichts davon, wenn 85-jährige noch künstliche Hüftgelenke auf Kosten der Solidargemeinschaft bekommen.“

Philipp Mißfelder (1979–2015) deutscher Politiker (CDU), MdB

Berliner Morgenpost http://morgenpost.berlin1.de/content/2004/12/04/ttt/720232.html, 4. Dezember 2004

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„Die Streiche sind bei uns im Schwang, // Sie sind bekannt im ganzen Reiche, // Man nennt sie halt nur Schwabenstreiche.“

Schwäbische Kunde. Aus: Gedichte. Wohlfeile Ausgabe. 3. Auflage. Stuttgart und Tübingen: Cotta, 1854. S. 328
Gedichte

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„Wenn der Naturforscher in Betrachtung der Dinge versunken steht, ist's nicht die höchste Andacht in seinem Treiben, wenn er ihren Zusammenhang mit Gott in reinem Sinne immer vor Augen hält?“

Joseph Görres (1776–1848) deutscher Gymnasial- und Hochschullehrer und katholischer Publizist

Fall der Religion und ihre Wiedergeburt

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„Wenn ich die gleiche Entrüstung erlebt hätte, als Helmut Kohl seine Deals mit Leo Kirch gemacht hat, würde ich ihre Empörung über Gerhard Schröders Übereinkunft mit Gasprom herzlich gern teilen. So aber halte ich das für eine etwas künstliche Aufregung.“

Kurt Beck (1949) deutscher Politiker (SPD), MdL und Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz

auf die Frage, ob er Schröders Wechsel in den Aufsichtsrat eines Unternehmens, dem er in seiner Amtszeit zu einem Geschäft verholfen hat, für sauber halte, DER SPIEGEL, 15. April 2006

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„Wir werden niemals völlig in unserem Leib zur Ruhe kommen, als wären wir Eigentümer unser selbst, doch es kann sehr wohl sein, daß es gerade diese Unruhe ist, die uns lebendig hält.“

Bernhard Waldenfels (1934) deutscher Philosoph

Grundmotive einer Phänomenologie des Fremden. Frankfurt am Main, 2006. ISBN 978-3-518-58460-6

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„Wie kann man überleben, wenn man sich an Regeln hält, die der Feind nicht akzeptiert?“

Leon de Winter (1954) niederländischer Schriftsteller und Filmemacher

spiegel.de http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,367297,00.html, 1. August 2005

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„Ich wünsche Angela Merkel und Wolfgang Schäuble wirklich alles Gute bei ihrer Euro-Rettung – aber ich wäre halt dankbar, wenn man die Demokratie nicht abschaffen würde dabei.“

Peter Gauweiler (1949) deutscher Politiker (CSU), MdL, MdB

http://www.welt.de/politik/deutschland/article13572742/CDU-und-CSU-liegen-wegen-Euro-Rettung-im-Clinch.html

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„Mei, des sind halt Aussätzige.“

Peter Gauweiler (1949) deutscher Politiker (CSU), MdL, MdB

über AIDS-Kranke, Stern, 26. Februar 1987

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„Und wenn de amme Chrützweg stohsch, // und nümme weisch, wo's ane goht, // halt still, und frog di Gwisse z'erst, //'s cha dütsch, Gottlob, und folg si'm Roth.“

Johann Peter Hebel (1760–1826) deutscher Dichter, evangelischer Theologe und Pädagoge

Der Wegweiser
(hochdt.: "Und wenn du an einer Kreuzung stehst, // und nicht mehr weißt, wohin es geht, // halte ein und frage dein Gewissen zuerst, // es kann Deutsch, Gottlob, und folge seinem Rat."

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„[…] sich körperlich jung und fit zu halten ist großartig. […] Doch wehe, Sie übertreiben, dann heißt es bei uns »Dietro liceo, davanti museo« - Von hinten Lyzeum, von vorne Museum.“

Stefano Gabbana (1962) italienischer Modedesigner

auf die Frage, ob ein 50jähriger so dünn und drahtig aussehen darf wie ein 20jähriger, Stern Nr. 14/2008 vom 27. März 2008, S. 16 des Beilegers 'Style Journal'

„Bis Vierzig halten viele das Sterben für eine schlechte Angewohnheit der alten Leute, die sie selbst nichts angeht.“

Oswald Bumke (1877–1950) deutscher Psychiater und Neurologe

Brief an den Sohn an der Front, Weihnachten 1943

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„Liebe ist ein hartes, trauriges, schmutziges Wort, ein kaltes Wort, ein altes Wort. Es verspricht zu viel und hält so wenig. Ich bringe euch etwas, das größer ist als Liebe. Wenn ihr lebt, dann lebt ihr […]. Seid einfach. Das ist die Waffe.“

Was aus den Menschen wurde, aus dem Englischen von Thomas Ziegler, Wilhelm Heyne Verlag : München 2011, ISBN 978-3-453-52806-2, S. 459-460.
“I bring you life-with. It’s more than love. Love’s a hard, sad, dirty word, a cold word, an old word. It says too much and it promises too little. I bring you something much bigger than love. If you’re alive, you’re alive. If you’re alive-with, then you know the other life is there too — both of you, any of you, all of you. Don’t do anything. Don’t grab, don’t clench, don’t possess. Just be. That’s the weapon. There’s not a flame or a gun or a poison that can stop it.” - Cordwainer Smith: The Dead Lady of Clown Town. PT92 books.google https://books.google.de/books?id=N2YJ0MhJHpUC&pg=PT92&dq=love

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„Niveau ist kein absoluter Maßstab. Das erkennt man auch sehr leicht daran, dass man nur selten Menschen trifft, die sich für Tiefniveauler halten. Es ist übrigens so: Je blöder eine Sendung, desto gescheiter die Zuschauer.“

Helmut Thoma (1939) österreichischer Manager und Pressesprecher

auf die Frage, ob es dem Fernsehen an Niveau fehle, Stern Nr. 44/2008 vom 23. Oktober 2008, S. 194

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„Die weißen Zivilisationen halten es für sehr wichtig, der farbigen Welt zwei ganz besondere Kulturgüter zu bringen: Schnaps und Opium.“

Gert von Paczensky (1925–2014) deutscher Journalist und Restaurantkritiker

„Weiße Herrschaft. Eine Geschichte des Kolonialismus.“, ISBN 3-596-23418-2, 1979, S. 383

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„Wer sich für den Größten hält, wird nachlässig und macht Fehler. Das sage ich aus eigener Erfahrung.“

Hans-Olaf Henkel (1940) deutscher Manager, Präsident des Bundesverband der Deutschen Industrie

im Interview mit Peter Gräf. Wirtschaftswoche 20. Januar 2004 http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/innovationen-wir-sind-eine-schlamperrepublik-336936/

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„Die Kirche hat Menschen aufzurichten und nicht klein zu halten. Wir brauchen Menschen mit Rückgrat und Widerstandskraft, mit Würde.“

Margot Käßmann (1958) deutsche Bischöfin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers

Quelle: Anna-Katharina Szagun: Sie haben etwas zu sagen. Frauen zwischen Kanzel und Katheder. LIT Verlag, Münster u. a. 2002. ISBN 3-8258-6465-0. S. 46.

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„Wir Westfalen müssen das halten, was die Rheinländer versprechen.“

Fritz Steinhoff (1897–1969) deutscher Politiker, MdL, MdB, Ministerpräsident

Ulrich Sierau, Oberbürgermeister von Dortmund über das Zusammenleben von Rheinländern und Westfalen in einem gemeinsamen Land, zitiert in Die OB-Kandidaten treiben´s auf die Spitze. Ruhr Nachrichten.de vom 25. Januar 2009 http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/dortmund/lokalnachrichten_dortmund/Die-OB-Kandidaten-treiben%25B4s-auf-die-Spitze;art930,464852. Sierau und weitere Medien schreiben dieses Zitat wiederum dem ehemaligen nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Fritz Steinhoff zu, unter anderem auch in Tagesspiegel vom 3. Januar 2010 http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/was-ist-nrw/1657208.html

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„Tomte nicht zu mögen, ist halt keine Option.“

Thees Uhlmann (1974) deutscher Sänger und Musikverleger

Interview in justmag. net

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„Wirtschaftslenker sind die wahren Drahtzieher in unserer Gesellschaft, halten sich aber meist im Hintergrund und werden dadurch vom Wähler nicht als solche wahrgenommen.“

Mathias Richling (1953) deutscher Kabarettist, Parodist, Autor und Schauspieler

im Interview mit Uli Martin: "Es ist die Gier". Focus Nr. 42/2008 vom 13. Oktober 2008, S. 202, focus.de http://www.focus.de/kultur/medien/tid-12383/medien-es-ist-die-gier_aid_339998.html
Zitate mit mit Quellenangabe

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„Das Auge hält sich nämlich überall für den Mittelpunkt der Sphäre alles ringsum Sichtbaren.“

Nicolaus Copernicus (1473–1543) preußischer Astronom der Renaissance

Nicolaus Coppernicus aus Thorn über die Kreisbewegungen der Weltkörper/Zweites Buch, Capitel 1. Ueber die Kreise und ihre Namen.
Original Latein: "Nam oculus ubique centrum sphaerae omnium circumquaque visibilium sibi assumit." - :la:s:De revolutionibus orbium coelestium/06. Liber secundus. De circulis et eorum nominibus. Cap. I.

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„Wer Deutschland für kapitalistisch hält, der hält auch Kuba für demokratisch.“

Guido Westerwelle (1961–2016) deutscher Politiker, Bundesvorsitzender der FDP

Bundesparteitag der FDP in Köln, Mai 2005, fdp.de http://56.parteitag.fdp.de/webcom/show_article.php/_c-20/_nr-18/_p-1/i.html, zitiert bei taz.de http://www.taz.de/taz/nf/etc/2005_05_06_S02-akt-west-02.pdf, 6. Mai 2005

„Objektivität ist die Kunst geheimzuhalten, zu wem man hält.“

Markus M. Ronner (1938–2022) Schweizer Theologe, Publizist und Journalist

Der treffende Geistesblitz
Der treffende Geistesblitz

„Wenn ein Mann sich für einen Herzensbrecher hält, liegt es oft daran, dass er nur Herzen bricht, die bereits einen Sprung haben.“

Markus M. Ronner (1938–2022) Schweizer Theologe, Publizist und Journalist

Die treffende Pointe
Die treffende Pointe

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„Ich halte dafür, dass Ehre und Geld fast immer sich zusammenfinden; wer die Ehre liebt, verabscheut auch das Geld nicht; wer aber dieses verachtet, macht sich auch wenig aus der Ehre.“

Theresa von Ávila (1515–1582) Karmelitin, Mystikerin, Kirchenlehrerin und Heilige der katholischen Kirche

Weg der Vollkommenheit

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„Auf dem Velo ist er ein Tier, da hält ihn nichts zurück […].“

Alex Zülle (1968) Schweizer Profi-Radrennfahrer

über Richard Virenque, Interview mit Martin Born, 1998, alex-zuelle.com http://www.alex-zuelle.com/alex/interview_vorgiro98.htm

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„Wohl keine Entwicklung der modernenWissenschaft hat das menschliche Denken nachhaltiger beeinflußt als die Geburt der Quantentheorie. Jäh wurden die Physiker eine Generation vor uns aus jahrhundertealten Denkmustern herausgerissen und fühlten sich zur Auseinandersetzung mit einer neuen Metaphysik aufgerufen. Bis zum heutigen Tag währen die Qualen, die dieser Prozeß der Neuorientierung bedeutete. Im Grunde haben die Physiker einen schweren Verlust erlitten: sie verloren ihren Halt in der Realität.“

Bryce DeWitt (1923–2004) US-amerikanischer theoretischer Physiker

Original: (en) "No development of modern science has had a more profound impact on human thinking than the advent of quantum theory. Wrenched out of centuries-old thought patterns, physicists of a generation ago found themselves compelled to embrace a new metaphysics. The distress which this reorientation caused continues to the present day. Basically physicists have suffered a severe loss; their hold on reality."
Quelle: Bryce DeWitt und Neill Graham zitiert in: Quantenrealität : jenseits der Neuen Physik / Nick Herbert: aus dem Engl. von Traude Wess. - Basel [etc. ] : Birkhäuser, cop. 1987 ISBN 3-7643-1871-6
Quelle: Bryce DeWitt and Neill Graham: Resource Letter IQM-1 on the Interpretation of Quantum Mechanics. American Journal of Physics 39, 724 (1971), July 1971, hier zitiert nach Gaither's Dictionary of Scientific Quotations, 2nd edition, p. 1911 books.google https://books.google.de/books?id=8qIZuhFlAK0C&pg=PA1911&dq=DeWitt

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„Auf einmal in einem ganzen Wirbel drin von Aventüren. Ach, wie ist es gut, wenn einem der moralische Halt so gänzlich fehlt.“

Franziska zu Reventlow (1871–1918) deutsche Schriftstellerin, Malerin und Übersetzerin

Tagebücher, 7. Juli [1899]. In: Gesammelte Werke, München: Langen, 1925. wolfgang-rieger.de http://www.wolfgang-rieger.de/OnlineTexte/Reventlow/Tagebuecher/Tagebuecher2.htm
Tagebücher 1886-1910

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„Die Spiele müssen weitergehen; wir müssen in unserem Bemühen fortfahren, sie rein und ehrlich zu halten und zu versuchen, die sportliche Haltung der Athleten in andere Bereiche zu tragen.“

Avery Brundage (1887–1975) US-amerikanischer Sportfunktionär, Unternehmer, Kunstmäzen und Leichtathlet

als IOC-Präsident auf der Trauerfeier für die Opfer des Anschlags auf die israelische Olympiamannschaft in München, 6. September 1972, youtube.com http://www.youtube.com/watch?v=soe-6DnZlxE&playnext=1&list=PL4EA3F43C1508C167 13:29/16:14 min.
Original engl.: "The games must go on and we must continue our efforts to keep them clean, pure and honest and try to extend the sportsmanship of the athletic field into other areas." - Wiedergabe bei Allen Guttmann: The Games Must Go on. Avery Brundage and the Olympic Movement. Columbia UP New York 1984. p. 254 books.google http://books.google.de/books?id=nA3g4BDCVrUC&pg=PA254&lpg=PA254

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„Wer nicht an Christus glauben will, der muß sehen, wie er ohne ihn rathen kann. Ich und du können das nicht. Wir brauchen Jemand, der uns hebe und halte, weil wir leben, und uns die Hand unter den Kopf lege, wenn wir sterben sollen; und das kann er überschwänglich.“

Jesus von Nazareth (-7–30 v.Chr) Figur aus dem Neuen Testament

Matthias Claudius, Briefe an Andres, Erster Brief. Aus: ASMUS omnia sua SECUM portans, oder Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, Siebenter Theil. Wandsbeck: beym Verfasser, 1802. S. 106.

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„Und dieser Krug, den ich am Munde halte: // Er ist ein Abbild andrer Krüge nur. // Das Neue wird so ganz und gar das Alte - // Und eine gleicht der andren Wagenspur.“

Klabund (1890–1928) deutscher Schriftsteller

Das Sinngedicht des persischen Zeltmachers. München: Roland-Verlag, 1917. S. 21

„Das Übel der Betörung besteht darin, dass man sich selbst für nicht betört hält und dadurch betört ist.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 301
Da-De

„Das Unglück der Dummen ist, dass sie das, was nicht dumm ist, für dumm halten.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 142
Da-De

„Das Unglück derer, die nichts begreifen, ist, dass sie sich selbst für klug halten, so dass sie wahre Weisheit sicher nicht begreifen.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 242
Da-De

„Wer den Tatbestand ermitteln will, hält sich nicht am Ton der Rede auf, wer den Wandel eines Menschen beobachtet, hält sich nicht über seine Worte auf.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S.240

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„Kämpfen hält jung.“

Inge Meysel (1910–2004) deutsche Schauspielerin

https://www.ndr.de/kultur/geschichte/koepfe/Inge-Meysel-die-Mutter-der-Nation,portraetmeysel100.html

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„Nicht die Unwissenheit des Kindes, sondern den Unverstand des Greises hält man für große Kultur.“

Réginald Garrigou-Lagrange (1877–1964) französischer Dominikaner

De sanctificatione Sacerdotum, I. 4, Rom, 1. Juli 1945
Original lat.: "Non est ignorantia infantis, sed est dementia senis, qui magnum[sic!] culturam habuit."

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„Auch Politiker sind Vorbilder. Sie sollten sich an das halten, was sie vor der Wahl versprechen.“

Dagmar Metzger (1958) deutsche Politikerin, MdL

Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 58/2008 vom 8. März 2008, S. 2

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„LISP wurde scherzhaft beschrieben als die wohl 'intelligenteste Art einen Computer zu missbrauchen'. Ich halte diese Beschreibung für ein großes Kompliment, vermittelt sie doch ganz und gar den Eindruck von Befreiung: Es half einigen unserer begabtesten Mitmenschen dabei, bis dahin Unmögliches zu denken.“

Edsger Wybe Dijkstra (1930–2002) niederländischer Informatiker

The Humble Programmer, 1972
Original: (en) LISP has been jokingly described as "the most intelligent way to misuse a computer". I think that description a great compliment because it transmits the full flavor of liberation: it has assisted a number of our most gifted fellow humans in thinking previously impossible thoughts