Zitate über Leben
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„Unser Gehirn lernt immer. Es tut nichts lieber und kann gar nicht anders! Ein Leben lang.“

Manfred Spitzer (1958) deutscher Neurowissenschaftler und Psychiater

Zeitschrift "Kulturaustausch" des Instituts für Auslandsbeziehungen http://cms.ifa.de/index.php?id=spitzer 4/2004

„Wir werden niemals völlig in unserem Leib zur Ruhe kommen, als wären wir Eigentümer unser selbst, doch es kann sehr wohl sein, daß es gerade diese Unruhe ist, die uns lebendig hält.“

Bernhard Waldenfels (1934) deutscher Philosoph

Grundmotive einer Phänomenologie des Fremden. Frankfurt am Main, 2006. ISBN 978-3-518-58460-6

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„Im Handel hört alle Freundschaft auf, im Handel sind alle Menschen die bittersten Feinde.“

Georg Weerth (1822–1856) deutscher Schriftsteller, Satiriker, Journalist und Kaufmann

Humoristische Skizzen aus dem deutschen Handelsleben, I. Der Lehrling. In: Der Sammler, Ein Blatt zur Unterhaltung und Belehrung, Nro. 93, 16. Jahrgang, 20. November 1847, books.google.de https://books.google.de/books?id=spFEAAAAcAAJ&pg=PA370&dq=%22Im+Handel+h%C3%B6rt+alle+Freundschaft+auf,+im+Handel+sind+alle+Menschen+die+bittersten+Feinde.%22,
Andere Werke

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„Wie kann man überleben, wenn man sich an Regeln hält, die der Feind nicht akzeptiert?“

Leon de Winter (1954) niederländischer Schriftsteller und Filmemacher

spiegel.de http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,367297,00.html, 1. August 2005

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„Das Leben lebt vom Leben.“

Arnold Zweig (1887–1968) deutscher Schriftsteller und Politiker, MdV

Die Zeit ist reif. Aufbau-Verlag 1967, S. 406

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„Gott ist Quatsch, […] Leben, das ist die Hauptsache.“

Arnold Zweig (1887–1968) deutscher Schriftsteller und Politiker, MdV

Westlandsaga. 1. Auflage. Berlin: Rütten & Loening, 1952. S. 109

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„Manchmal gibt es im Leben Momente von außergewöhnlicher Intensität, in denen man deutlich den Eindruck hat, sein Schicksal herauszufordern.“

Íngrid Betancourt (1961) französisch-kolumbianische Politikerin

Die Wut in meinem Herzen, List Verlag, 2002. ISBN 3-47179-455-7

„Diese Clotilde ist endlich einmal eine Tänzerin, die völlig eigenes Erleben formt, die sich von keinerlei historischem Kostüm gängeln lässt, die aus dem Reichtum ihres kleinen Herzens eine neue Welt entfaltet.“

Rudolf von Delius (1878–1946) deutscher Herausgeber, Schriftsteller und Philosoph

über Clotilde von Derp, in der Zeitschrift "Masken", Wochenschrift des Schauspielhauses Düsseldorf, 23. Mai 1910 sk-kultur.de http://www.sk-kultur.de/tanz/sacharoff/seiten/text_5.html

„Jeder Wandel in der menschlichen Natur ist ein Wandel zum Wachstum hin; ohne Wachstum ist das Leben nicht lebenswert.“

Ernest Dichter (1907–1991) österreichisch-amerikanischer Psychologe und Marktforscher

Überzeugen, nicht verführen. mvg 1981, S. 21, zitiert nach https://books.google.de/books?id=RUBwAQAAQBAJ&pg=PA9

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„Jungens trefft gut! Ich bin unschuldig. Es lebe die moderne Schule!“

Francesc Ferrer i Guàrdia (1859–1909) libertärer spanischer Pädagoge

Letzte Worte, 13. Oktober 1909, vor seiner Hinrichtung, Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: Internationales Freimaurerlexikon, München, Herbig Verlag, 2000, S. 280
Original span.: "¡Muchachos, apuntad bien, y disparad sin miedo! ¡Soy inocente! ¡Viva la Escuela Moderna! - Francisco Bergasa: ¿Quién mató a Ferrer i Guardia? 2011, PT567 books.google https://books.google.de/books?id=qb9AxIZG8jwC&pg=PT567&dq=apuntad

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„Das Wahre und das Schöne lieben, // Das Gute üben; // Kein edler Ziel als dieses kann im Leben // Ein Mensch erstreben.“

Karl Gerok (1815–1890) deutscher Theologe und Lyriker

zitiert in: Robert Oloff: Die Religionen der Völker und Gelehrten aller Zeiten. Ein Laien-brevier. Berlin: Hermann Walther, 1904. S. 283.

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„Ich will die Mannigfaltigkeit des Lebens preisen mit meiner Arbeit, die Schönheit auch - aber nur als in der Nichtgefälligkeit mit einbeschlossen.“

Hannah Höch (1889–1978) deutsche Collagekünstlerin des Dadaismus

Tagebuch, 1937. Hier zitiert nach Werke und Worte, 1982, S. 92 books.google https://books.google.de/books?id=UbpPAAAAMAAJ&q=Nichtgef%C3%A4lligkeit

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„Das Leben ist eine Reise. Nimm nicht zu viel Gepäck mit.“

Billy Idol (1955) britischer Rockmusiker

BRIGITTE 09/2005, brigitte.de http://www.brigitte.de/kultur/leute/bri09-05_heidenreichraether/index.html

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„Solange es Scherben gibt, sind wir lebendig. (…) und du weißt es längst: alles Neue fängt mit Scherben an.“

Kurt Kluge (1886–1940) deutscher Schriftsteller

Der Herr Kortüm, (1934/37), Stuttgart 1938, S.141

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„Das Leben ist die Guillotine der Wahrheiten“

Nicolás Gómez Dávila (1913–1994) kolumbianischer Philosoph

Titel einer Aphorismensammlung im Eichborn Verlag, Die Andere Bibliothek, Frankfurt am Main 2006

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„Der Anfang des rechten Lebens ist, wie wir glauben, das rechte Hören.“

Plutarch (46–127) griechischer Schriftsteller

Moralia I, Über das Zuhören, Kapitel 18 (Schlußsatz)

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„Der Tod ist das Ende aller Dinge des menschlichen Lebens, nur des Aberglaubens nicht.“

Plutarch (46–127) griechischer Schriftsteller

Moralia II, Über den Aberglauben, Kapitel 4

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„Das Leben produziert einen symbolischen Überschuss, der als Weisheit, Wissen und Können in die Lebensspiele der nächsten Generation eingespeist wird.“

Peter Sloterdijk (1947) deutscher Philosoph, Kulturwissenschaftler und Essayist

aus FOCUS Nr. 38 (1999), www.focus.de http://www.focus.de/kultur/medien/kultur-was-uns-immun-macht_aid_180735.html

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„Er [Struve] wies darauf hin, wie die Unterdrücker des deutschen Volkes nicht blos von seinem Schweiße schwelgten, sondern auch durch das Lasterleben, welches sie führten, das Volk herabwürdigten und erniedrigten.“

Gustav Struve (1805–1870) deutscher Politiker und radikaldemokratischer Revolutionär

Geschichte der drei Volkserhebungen in Baden, Bern 1849, S. 124 books.google http://books.google.de/books?id=DY4RAAAAYAAJ&pg=PA124&dq=lasterleben

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„Wir werden die Arbeitslosigkeit und die Zahl der in Deutschland lebenden Ausländer um die Hälfte reduzieren.“

Helmut Kohl (1930–2017) Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

im Wahlkampf um die Kanzlerschaft 1982/83, Quelle: taz vom 10. Juni 1998

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„Durch eine gemeinsame Anstrengung wird es uns gelingen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Sachsen und Thüringen schon bald wieder in blühende Landschaften zu verwandeln, in denen es sich zu leben und zu arbeiten lohnt.“

Helmut Kohl (1930–2017) Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

Fernsehansprache zur Währungsunion zwischen BRD und DDR am 1. Juli 1990; Das Erste, 20:15 Uhr (im Anschluss an die Tagesschau); Video auf tagesschau.de http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video728920.html
Variante: Durch eine gemeinsame Anstrengung wird es uns gelingen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Sachsen und Thüringen schon bald wieder in blühende Landschaften zu verwandeln, in denen es sich zu leben und zu arbeiten lohnt.

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„Aber es ist die Pflicht des Lebens, mehr als das Leben zu finden und sich selbst gegen dieses höhere Gut einzutauschen.“

Was aus den Menschen wurde, aus dem Englischen von Thomas Ziegler, Wilhelm Heyne Verlag : München 2011, ISBN 978-3-453-52806-2, S. 490.
"But it is the duty of life to find more than life, and to exchange itself for that higher goodness." - Cordwainer Smith: The Dead Lady of Clown Town. PT104 books.google https://books.google.de/books?id=N2YJ0MhJHpUC&pg=PT104&dq=duty

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„Wir sind nicht davor gefeit, dass wir einmal einen Schuft unter uns haben. Wenn ich das schon jetzt wüßte, würde er ab morgen nicht mehr leben. Kurzer Prozeß. Weil ich ein Humanist bin. Deshalb habe ich solche Auffassung. […] Das ganze Geschwafel von wegen nicht Hinrichtung und nicht Todesurteil - alles Käse, Genossen. Hinrichten, wenn notwendig auch ohne Gerichtsurteil.“

Erich Mielke (1907–2000) deutscher Politiker (SED), MdV, Minister für Staatssicherheit der DDR

auf der erweiterten Kollegiumssitzung am 19. Februar 1982 laut Abschrift der Tonbandaufzeichnung, dokumentiert bei Joachim Walther: Erich Mielke - ein deutscher Jäger, Audio CD, München 1997, hier zitiert nach runde-ecke-leipzig.de http://www.runde-ecke-leipzig.de/index.php?id=72

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„Die Liebe und das Leben ehren – // Das möchten wir Euch eben lehren.“

Erich Mühsam (1878–1934) anarchistischer deutscher Schriftsteller und Publizist und Antimilitarist

Schüttelreim, Fröhliche Kunst, 1 (1), Juni 1902, S. 83

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„Wein richtet die Schönheit zugrunde, durch Wein wird die Blüte des Lebens verdorben.“

Properz (-47–-16 v.Chr) Vertreter der römischen Liebeselegie

Elegien Buch 2, XXXIIIb 11
Original lat.: "vino forma perit, vino corrumpitur aetas"

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„Noch ist Polen nicht verloren, solange wir leben.“

Józef Wybicki (1747–1822) polnischer Politiker und Schriftsteller

1797, Anfangsvers des Liedes "Mazurek Dabrowskiego", heute polnische Nationalhymne
Original poln.: Jeszcze Polska nie zginęła, kiedy my żyjemy.

„Das Leben ist viel älter als die Vernunft.“

Venusneid. Übersetzer: Margarete Längsfeld. Reinbek bei Hamburg, 1997. ISBN 3499136457
"life is much older than reason." - Venus Envy. p. 341 books.google http://books.google.de/books?id=n7zU40X-pjsC&pg=PA341
Venusneid

„In einem Leben, das nur auf Geld gestellt ist, geht es uns allen so. Man presst eine Zitrone aus und wirft sie fort.“

Max René Hesse (1885–1952) deutscher Arzt und Schriftsteller

Morath schlägt sich durch, Stuttgart, Stuttgarter Hausbücherei, 1948; Lizenz des Krüger Verlages Hamburg

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„Die Menschen, die nicht über den Sinn des Lebens nachdenken, sind die wahren Nutznießer auf Erden.“

Hans Arndt (1904–1971) österreichischer Architekt, Zivilingenieur und Konsulent für Hochbau

Im Visier, Chancen

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„Finanziell war ich immer unabhängig, ich musste nie von der Politik leben. Ich bin Volljurist, ich war Richter, ich war Rechtsanwalt - das hätte ich jederzeit wieder machen können.“

Heiner Geißler (1930–2017) deutscher Politiker, MdL, MdB

in einem Interview, Frankfurter Rundschau, www.fr-online.de "Ich gebe mir selbst Halt" http://www.fr-online.de/home/-ich-gebe-mir-selbst-halt-/-/1472778/3174448/-/item/2/-/index.html

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„Wie schön ist die Jugend, // die jedoch so schnell vergeht! // Wer frohgemut sein will, sei es: // was morgen sein wird, wissen wir nicht.“

Lorenzo de Médici (1449–1492) italienischer Politiker und Stadtherr von Florenz

aus Canti carnascialeschi – Canzona di Bacco, Übersetzung: Nino Barbieri'
Original ital.: "Quant’è bella giovinezza, // che si fugge tuttavia! // Chi vuol esser lieto, sia: // di doman non c’è certezza."), Canti carnascialeschi – Canzona di Bacco http://it.wikisource.org/wiki/Canti_carnascialeschi_%28Lorenzo_de%27_Medici%29/VII._Canzona_di_Bacco (Stand 26/10/2007

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„Die Dichter wollen entweder nützen oder erfreuen oder zugleich Erfreuliches und für das Leben Nützliches sagen.“

Ars poetica, 333 f.
Original lat.: "Aut prodesse volunt aut delectare poetae aut simul et iucunda et idonea dicere vitae."

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„Fischer hat nicht nur Marx und Mao Tse-Tung studiert, sondern auch Brehms Tierleben, weil in Brehms Tierleben ist nachzulesen, dass große und kleine Tiere gemeinsam atmen, leben und sich bewegen müssen. Zum Beispiel weiß jeder, auch der in Brehms Tierleben weniger Kundige, dass ein Floh einen Löwen zum Wahnsinn treiben kann, ein Löwe einen Floh aber nie zum Wahnsinn treiben wird.“

Jean-Claude Juncker (1954) luxemburgischer Politiker und 14. Präsident der Europäischen Kommission

in seiner Laudatio anlässlich der Verleihung des Gottlieb Duttweiler Preises an Joschka Fischer, 4. Mai 2004. www.gouvernement.lu http://www.gouvernement.lu/salle_presse/discours/premier_ministre/2004/05/04juncker/index.html

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„Wer an Europa zweifelt, wer an Europa verzweifelt, der sollte Soldatenfriedhöfe besuchen!« Nirgendwo besser, nirgendwo eindringlicher, nirgendwo bewegender ist zu spüren, was das europäische Gegeneinander an Schlimmstem bewirken kann. Das Nicht-Zusammenleben-Wollen und das Nicht-Zusammenleben-Können haben im 20. Jahrhundert 80 Millionen Menschen das Leben gekostet. Jede Stunde des Zweiten Weltkrieges hat 1045 Tote gebracht.“

Jean-Claude Juncker (1954) luxemburgischer Politiker und 14. Präsident der Europäischen Kommission

Gedenkrede im Deutschen Bundestag anlässlich des Volkstrauertages am 16. November 2008. gouvernement. lu [Anm.: Im ersten Teil zitiert Juncker aus seiner gehaltenen Rede auf dem Soldatenfriedhof in Luxemburg am 4. Juni 2005]

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„Herrjeses Leipzig! … Es ist die allerhöchste Eisenbahn, die Zeit ist schon vor drei Stunden anjekommen! … Adje, Carline, uf Wedersehen, morgen!“

Adolf Glaßbrenner (1810–1876) deutscher Humorist und Satiriker

Ein Heiratsantrag in der Niederwallstraße. In: Berliner Volksleben, Band 2. Leipzig: Engelmann, 1847, S. 253

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„Spiele, lächle, denke an mich, bete für mich. [.. ] Das Leben bedeutet all das, was es bisher bedeutete. Es ist das gleiche wie es immer war. Da ist eine absolute und ununterbrochene Kontinuität. [.. ] Alles ist gut. Nichts ist beschädigt, nichts ist verloren. Ein kurzer Moment und alles wird so sein wie es vorher war.“

aus der Predigt "The King of Terrors" vom 15. Mai 1910. Die deutsche Übersetzung des Zitats wird oft fälschlich Annette von Droste-Hülshoff zugeschrieben.
Original engl.: "Play, smile, think of me, pray for me. [..] Life means all that it ever meant. It is the same as it ever was. There is absolute and unbroken continuity. [..] All is well. Nothing is hurt; nothing is lost. One brief moment and all will be as it was before." engl. wikisource

„Nun leb wohl, du kleine Gasse.“

Albert von Schlippenbach (1800–1886) deutsch-baltischer Dichter

Titel eines Studentenliedes, erstmals veröffentlicht im Liederbuch für Deutsche Künstler von Franz Theodor Kugler, Berlin 1933, S.150, zitiert in Georg Büchmann: Geflügelte Worte, Ullstein Verlag 1986, ISBN 3-550-08521-4, S. 161

„Privat schummele ich mich durchs Leben. Das beginnt mit „Guten Morgen“, obwohl es mich einen Scheiß interessiert, ob jemand einen guten Morgen hat.“

Franz Josef Wagner (1943) deutscher Boulevardjournalist

"Post von Wagner" 5. März 2008 http://www.bild.de/BILD/news/standards/post-von-wagner/2008/03/05/post-von-wagner,geo=3931688.html
Aus Wagners Kolumne

Mark Steyn Foto

„Ein großer Teil dessen, was wir vage die westliche Welt nennen, wird das 21. Jahrhundert nicht überleben. Ein großer Teil wird praktisch zu unseren Lebzeiten verschwinden - viele, wenn nicht die meisten der europäischen Länder eingeschlossen.“

"America Alone", zitiert in: Die Welt, 10. Januar 2007, welt.de http://www.welt.de/print-welt/article707623/Europa_kann_sehr_leer_sein.html
"much of what we loosely call the Western world will not survive the twenty-first century, and much of it will effectively disappear within our lifetimes, including many if not most European countries." - America Alone. The End of the World As We Know It. Regnery Washington, DC 2006. p. 13 books.google http://books.google.de/books?id=thP_UKhPbP0C&pg=PR13

„Ich leb und waiß nit, wie lang, // ich stirb und waiß nit wann, // ich far und waiß nit wahin, // mich wundert, das ich frölich bin.“

Martinus von Biberach deutscher Magister

mit dem Zusatz "haec magister Martinus in Bibrach. 1498", als einer von zwei 'Dreisprüche[n], von Buchdeckeln abgeschrieben' veröffentlicht von Franz Josef Mone im Anzeiger für Kunde der teutschen Vorzeit, 4. Jahrgang 1835, Sp. 207, UB Düsseldorf http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/periodical/pageview/278594. Vgl. Reinhold Köhler, Mich wundert, daß ich fröhlich bin, in: Germania - Vierteljahrsschrift für deutsche Alterthumskunde, 33. Jahrgang, Wien 1888. S. 313-332, .
"Ich stirb und wais' nit wan // ich far und wais' nit wahin // mich nempt wunder das ich frelich bin" - Heinrich Bebel: Liber hymnorum in metra noviter Redactorum, o.O., o.J. [Tübingen 1501], foliū XXXII. uni-mannheim.de http://www.uni-mannheim.de/mateo/camena/bebel3/books/bebelhymni_4.html. Vgl. Ludwig Herrig, Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, Band 40, Westermann, Braunschweig 1867. S. 48, .
Zugeschrieben

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„Mir gefällt die Welt nicht so gut: // Ihre Annehmlichkeit ist große Mühsal, // ihre größte Freude ist Herzeleid, // ihr süßer Lohn eine bittere Not, // ihr langes Leben ein plötzlicher Tod.“

Der arme Heinrich
(Original mittelhochdeutsch: "mir behaget die welt nut so wol // Ir meiste liep ir herzeleit // dz si vch fur war geseit // Ir suzer lon ein bitter not// ir lang leben ein bitter [/geher] tot" - Straßburg Cod. A 94 http://www.fgcu.edu/rboggs/hartmann/Heinrich/AhMain/AhHome.htm (1870 verbrannt) Verse 708-712.

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„Wehrt euch, wenn euch das Leben lieb ist.“

Hartmann von Aue (1160–1210) mittelhochdeutscher Dichter

Iwein / Quellwächter von Brocéliande

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„Mein Vater ist nach meiner Geburt gleich zur Geschäftsstelle des FCK gerannt und hat mich als Mitglied angemeldet. Erst später ist er zum Einwohnermeldeamt gegangen.“

Markus Merk (1962) deutscher Fußballschiedsrichter

Sonntag Aktuell, 22. Januar 2006, zur lebenslangen Mitgliedschaft beim 1. FC Kaiserslautern

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„Einem vergifteten Fluß auch noch die seinen Lauf begleitenden ehrwürdigen alten Häuser zu rauben, das erst nähme ihm wirklich das Leben, weil selbst in seinem Spiegel sich dann nichts Menschliches mehr regte.“

Horst Stern (1922–2019) deutscher Journalist, Filmemacher und Schriftsteller

"Das Gebirge der Seele", Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 8. Dezember 1990, zitiert nach "Das Horst Stern Lesebuch", München 1992, S. 304

„Das Risiko, scheitern zu können, macht mir Spaß. Denn so ist ja das Leben.“

Piet Klocke (1957) deutscher Musiker, Kabarettist, Autor und Schauspieler

spiegel.de http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,609255-2,00.html

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„Man sollte wirklich nur die zusammen leben lassen, die ohne einander sterben würden.“

Ludwig Anzengruber (1839–1889) österreichischer Dramatiker, Erzähler und Lyriker

Sämtliche Werke, Band 8: Gott und Welt. Aphorismen aus dem Nachlasse nach den Handschriften hrsg. von Otto Rommel. Wien: Schroll & Co., 1920. S. 169.

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„Aber so wenig als im Leben des Einzelnen ist es für das Leben der Menschheit wünschenswert, die Zukunft zu wissen.“

Jacob Burckhardt (1818–1897) Schweizer Kulturhistoriker mit Schwerpunkt auf Kunstgeschichtlichem

Weltgeschichtliche Betrachtungen

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„Ach! wohin bist du geflohen, // Meiner Jugend Heiterkeit? // Ach! wie schnell bist du entschwunden, // Meines Lebens Rosenzeit?“

Christian August Vulpius (1762–1827) deutscher Schriftsteller

Rinaldo Rinaldini der Räuberhauptmann. Eine romantische Geschichte. 3. Band, 4. Auflage, Leipzig: Gräff, 1802. S. 35

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„[E]s ist wichtig, dass wir beweisen, dass wir uns von diesen Rechtsextremisten nicht einschüchtern lassen.“

Alois Mannichl (1956) deutscher Polizist

Mannichls Rede im Wortlaut http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,597546,00.html, spiegel.de

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„So lenkt ein Irrwisch unsre Schritte, // Und erst in unsers Lebens Mitte // Steckt die Vernunft ihr Lämpchen an.“

Gottlieb Konrad Pfeffel (1736–1809) deutscher Schriftsteller, Kriegswissenschaftler und Pädagoge

Epistel an Schlosser. Aus: Poetische Versuche. 3. Theil. 4. Auflage. Tübingen: Cotta, 1803. S. 160.

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„Beim Schreiben von Romanen oder Short Stories schneidet man eine Menge aus dem Leben heraus. Eine Geschichte, die das wirkliche Leben enthielte, wäre enorm lang und enorm langweilig.“

Annie Proulx (1935) kanadisch-US-amerikanische Schriftstellerin

faz.net http://www.faz.net/s/RubFBF93A39DCA8403FB78B7625AD0646C5/Doc~E2D8F70F9080C41F0BDBC50B83570B18D~ATpl~Ecommon~Scontent.html

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Leo Tolstoi Foto
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„Wenn Mohammed heute noch leben würde, könnte ich mir vorstellen, dass ich ihn als Extremisten geteert und gefedert aus dem Land jagen würde.“

Geert Wilders (1963) niederländischer Politiker

Saudis toben über Koranschändung“, 20 Minuten TV http://www.20min.ch/news/ausland/story/28391690, 18. Februar 2007 Original: " Als Mohammed hier vandaag leefde zou de Kamer er onmiddellijk mee instemmen om hem met pek en veren het land uit te jagen." - 'Wat drijft Geert Wilders?' - interview De Pers 13 februari 2007, zitiert in :nl:s:Eindvonnis in zaak Wilders Rechtsbank Amsterdam 23 juni 2011

„Kultur steht jenseits von Leben und Tod, Zivilisation zwischen ihnen.“

Paul Bertololy (1892–1972) deutscher Arzt und Schriftsteller

Aphorismen

„Rein verstandlich betrachtet erscheint das Leben nicht anders als eine sinnvolle Sinnlosigkeit.“

Paul Bertololy (1892–1972) deutscher Arzt und Schriftsteller

Aphorismen

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„Es ist für jemanden, der das Leben und den Charakter des großen Propheten Arabiens studiert, der seine Lehren kennt und weiß wie er gelebt hat, unmöglich, etwas anderes für diesen mächtigen Propheten, einen der großen erhabenen Gesandten, zu empfinden, als Ehrerbietung.“

Annie Besant (1847–1933) britische Frauenrechtlerin, Theosophin und Autorin

The Life and Teachings of Muhammad, Madras ,1932
Original engl.: "It is impossible for anyone who studies the life and character of the great Prophet of Arabia, who knows how he taught and how he lived, to feel anything but reverence for that mighty Prophet, one of the great messengers of the Supreme."

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„Es ist kurzsichtig anzunehmen, dass man ›Lösungen‹ für Menschen hat, an deren Leben man nicht teilnimmt und deren Probleme man nicht kennt.“

Erkenntnis für freie Menschen. edition suhrkamp 1980, S.237 books.google https://books.google.de/books?id=OMXGAAAAIAAJ&q=eingebildet

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„Die Gesellschaft wird offener, sie säkularisiert und differenziert mehr. Aber auch wenn es uns nicht gefällt, können wir doch den Menschen nicht vorschreiben, wie sie zu leben haben.“

Erwin Huber (1946) deutscher Politiker, MdL

welt.de http://www.welt.de/politik/article886997/Ein_Musterschueler_auf_dem_Weg_zur_Macht.html, 21. Mai 2007

Franz Joseph I. von Österreich Foto

„Kinder wollen nicht auf das Leben vorbereitet werden, sie wollen leben.“

Ekkehard von Braunmühl (1940) deutscher freier Publizist und Kinderrechtler

Zeit für Kinder
Zeit für Kinder (1978)

„Der spät gefundene Zugang zur Kunst hat mein Leben in entscheidender Weise positiv beeinflusst.“

Helmut M. Zoidl (1934–2013) österreichischer Unternehmer und Kunstsammler

in einem Interview mit Dietmar Tadler anlässlich der Vorarbeiten zum Buch Mein Weg zur Kunst, zitiert von Herausgeber Helmut A. Gansterer in: Helmut M. Zoidl - Mein Weg zur Kunst. Die Sammlung der H. M. Z. Privatstiftung. Holzhausen Verlag Wien 2010, ISBN 978-3-200-01790-0, S. 3.

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„Tragt meine sterblichen Überreste vor euch, wenn ihr marschiert, denn die Rebellen werden nicht in der Lage sein, meinen Anblick auszuhalten, lebendig oder tot.“

Eduard I. von England (1239–1307) König von England

Letzte Worte, vor seiner letzten Schlacht, 7. Juli 1307
Original engl.: "Carry my bones before on your march. For the rebels will not be able to endure the sight of me, alive or dead."

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„Die Lebensregungen des strebsamen Jüngers waren von Kind an darauf gerichtet, ein »Großer« zu werden. Seine Gleichgültigkeit in der Schule, die miserablen Zeugnisse, die Indolenz gegenüber den praktischen Dingen des Lebens durften niemanden täuschen.“

Klaus Harpprecht (1927–2016) deutscher Journalist und Autor

über Thomas Mann, Thomas Mann, eine Biographie. Rowohlt, 1995, S. 22 books.google http://books.google.de/books?id=zVhJAAAAYAAJ&q=indolenz, ISBN 3498028731

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„Wir leben von der verwelkten Hand in den zahnlosen Mund.“

Jürgen Kuczynski (1904–1997) deutscher Historiker, Wirtschaftswissenschaftler, MdV

Tagebucheintrag zur wirtschaftlichen Lage der DDR, November 1979. Quelle: Günther Heydemann, Entwicklung der DDR bis Ende der 80er Jahre. In: Informationen zur politischen Bildung (Heft 270). bpb.de http://www.bpb.de/publikationen/04479337524831941020482494448688,5,0,Entwicklung_der_DDR_bis_Ende_der_80er_Jahre.html#art5

„Es gibt ein Recht, das alle Rechte bricht, // Recht zu leben und zu lieben.“

Max Eduard Liehburg (1899–1962) Schweizer Schriftsteller

Hüter der Mitte / Mechthild

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„So hinterbringe man denn dem Herzog von Friedland, daß ich ohne Hoffnung zum Leben darnieder liege, aber fröhlich dahin scheide, da ich weiß, daß dieser unversöhnliche Feind meines Glaubens [Gustav Adolf] an Einem Tage mit mir gefallen ist.“

Gottfried Heinrich zu Pappenheim (1594–1632) General im Dreißigjährigen Krieg

Zitiert in: Friedrich Schiller: Geschichte des dreyßigjährigen Kriegs. 3. Buch. Frankfurt und Leipzig, 1792, S. 341 f. ; s:Seite:Geschichte des dreyßigjährigen Kriegs 341.png

Olaf Scholz Foto
Esther Vilar Foto

„Wenn ein Mann Vater wird, dann heißt das, dass er sozusagen die Eintrittskarte für das lebenslängliche Gefängnis schon bekommen hat, in der Tasche hat.“

Esther Vilar (1935) argentinisch-deutsche Schriftstellerin

im Fernsehduell mit Alice Schwarzer, aufgezeichnet am 14. Januar 1975, gesendet am 6. Februar 1975, WDR 16.20 Uhr. youtube https://www.youtube.com/watch?v=py2b1g73bt4 Min. 34:00, siehe auch DER SPIEGEL 7/1975 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41559127.html
Andere

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„Wenn deine stirn ein flügel streift, // ist's einer von ihnen, // und du stehst am anfang // wie er.“

Reiner Kunze (1933) deutscher Schriftsteller und DDR-Dissident

Von der Inspiration. In: eines jeden einziges Leben. S. Fischer Frankfurt/Main 1986. Zitiert nach Marek Zybura (Herausgeber): Mit dem wort am leben hängen ...: Reiner Kunze zum 65. Geburtstag. Universitätsverlag C. Winter Heidelberg 1998. S. 35

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„Mir haben nach der Entführung viele Leute geschildert, was man den Erpressern alles antun sollte. Ich wollte das nie hören. Ich habe es als abstoßend empfunden. Es zeigte mir, dass fremde Leute mein Schicksal zum Anlass nahmen, um ihre eigenen bösartigen Fantasien auszuleben.“

Jan Philipp Reemtsma (1952) deutscher Literaturwissenschaftler, Vorstand des Hamburger Instituts für Sozialforschung

über seine 1996 erfolgte Entführung durch Erpresser, 16. November 2006, in einem Interview http://www.zeit.de/2006/47/Reemtsma?page=all mit der «Zeit 47/2006

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