Zitate über Ehe
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„Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.“

Helmut Schmidt (1918–2015) Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

Von Schmidt auf Anfrage bestätigt in einem Brief vom 26. Februar 2009 an die Fachschaft Sozialwissenschaften St.-Ursula-Gymnasium Attendorn http://sowi.st-ursula-attendorn.de/tp/tpsmid01.htm. Schmidt will das "damals aber nicht mit Blick auf Willy Brandt formuliert" haben. Ein Jahr später äußerte er im Interview mit Giovanni di Lorenzo, wahrscheinlich habe er den Satz "in einem Interview gesagt. Das muss mindestens 35 Jahre her sein, vielleicht 40. Da wurde ich gefragt: Wo ist Ihre große Vision? Und ich habe gesagt: Wer eine Vision hat, der soll zum Arzt gehen. Es war eine pampige Antwort auf eine dusselige Frage." ( ZEITmagazin 4. März 2010 http://www.zeit.de/2010/10/Fragen-an-Helmut-Schmidt/seite-4)

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„Ich wünsche zu Grabe getragen zu werden wie ein Hund, ohne eine einzige von euren Zeremonien, die ich nicht anerkenne. Ich rechne auf eure Güte zuversichtlich, über meinen letzten irdischen Wunsch zu wachen. Ich zähle auf eure Freundschaft, dass es so geschehe. Ich bin ein Jünger Christi wie im ersten Jahrhundert, und sonst nichts.“

Henri Dunant (1828–1910) Initiator der Rotkreuz-Bewegung und Mitbegründer des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz

Brief an seinen Freund Wilhelm Sonderegger, Herbst 1890. Zitiert in: Hans Amann: Henry Dunant: Das Appenzellerland als seine zweite Heimat. Herisau: Appenzeller Verlag, 2008. S. 22

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„Warum spricht man in allen Zeitungen der Welt von Marx und seiner Lehre? Einer meinte, das läge an der Hoffnungslosigkeit und entsprechenden Harmlosigkeit der Marxschen Lehre. Kein Kapitalist fürchtet diese Lehre, wie auch kein Kapitalist die christliche Lehre fürchtet. Es wäre geradezu vorteilhaft für das Kapital, möglichst viel und breit von Marx und Christus zu reden.“

Silvio Gesell (1862–1930) Begründer der Freiwirtschaftslehre

Die natürliche Wirtschaftsordnung. Erster Teil: Die Güterverteilung und die sie beherrschenden wirtschaftlichen Umstände. Einleitung. gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/die-nat-7298/3

„Das Theater zählt zu jenen großen Besitztümern der Menschheit, die, allen offenbar, dem Einzelnen ein Geheimnis bleiben.“

Joseph Gregor (1888–1960) österreichischer Theaterwissenschaftler und Schriftsteller

Weltgeschichte des Theaters, Phaidon Verlag: Zürich 1933, S. 7.

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„Ich weigere mich, es [das Filmemachen] als Industrieprodukt zu sehen. Wenn ich das tue, wenn ich dauernd mit dem Aspekt im Hinterkopf arbeite: 'Wieviele Zuschauer kann ich erreichen?', dann werde ich nichts Vernünftiges zusammenbringen, also für die Art von Film, die ich meine.“

Michael Haneke (1942) Österreichischer Filmregisseur und Drehbuchautor

während einer Podiumsdiskussion in Wien 1994, abgedruckt in: Gustav Ernst (Hrsg.): "Autorenfilm - Filmautoren", Verlag Wespennest, Wien 1996, ISBN 3-85458-513-6, S. 116

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„Ich hatte als Schauspieler eine bewegte und schöne Zeit, ich wollte nicht mit ansehen, wie ich meines geliebten Berufs überdrüssig und müde werde, wie ich die Texte nicht mehr schaffe, wie ich das Filmteam durch Stottern und Hängen vom Feierabend abhalte.“

Manfred Krug (1937–2016) Deutscher Schauspieler und Sänger

über sein freiwilliges Karierreende, stern.de http://www.stern.de/unterhaltung/film/:Manfred-Krug-Ich-%27Tatort%27-Kommissar/581528.html

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„Der Ball sollte genau dahin gehen. Ich habe mir die Kugel vorgelegt und mit Auge in den Winkel geschlenzt. In dem Moment habe ich nicht daran gedacht, daß ich das erste WM-Tor geschossen habe. Für mich war es das Tor des Jahres, es war sogar das Tor meines Lebens.“

Philipp Lahm (1983) deutscher Fußballspieler

über sein Tor zum 1:0 in der 6. Spielminute im Eröffnungsspiel der WM 2006 gegen Costa Rica am 9. Juni 2006, FAZ, 11. Juni 2006, faz.net http://www.faz.net/s/RubC3501523C6F14E7489EB5D87354539E7/Doc~ECD1C13EF018041E5B8DB501B47A21761~ATpl~Ecommon~Scontent.html

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„Ich habe ein einziges Cordsakko - und das ist wirklich sehr modisch. Schmaler Cord! Ich bin eher der Typ für schmalen Cord. Das trug ich schon früher gern.“

Christian Ulmen (1975) deutscher Fernsehmoderator und Schauspieler

über seine Leidenschaft für ulkige Cordsakkos, spiegel. de, 24. Juni 2008

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„Die Frauen dagegen, einst Bewahrer der Familie, sind heute viel eher diejenigen, die sie auflösen.“

Matthias Matussek (1954) deutscher Journalist und Publizist

„Der entsorgte Vater“, in: DER SPIEGEL, Heft 47/1997, vom 17. November 1997 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8822898.html

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„Selbsterkenntnis ist der beste und sicherste Weg, unsere Mitmenschen zu verstehen.“

William McDougall (1871–1938) englisch-amerikanischer Psychologe

Charakter und Lebensführung

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„Mose sagte: Ich will dorthin gehen und mir die außergewöhnliche Erscheinung ansehen. Warum verbrennt denn der Dornbusch nicht?“

Mose (-1393–-1273 v.Chr) Zentralfigur in den fünf Büchern Moses

Exodus 3,3 EU

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„Mir ist es egal, warum die Leute ins Theater kommen - Hauptsache sie kommen - und das, was sie sehen hat Wahrhaftigkeit, also wirkliche Qualität.“

Peter Zadek (1926–2009) deutscher Regisseur

Interview im SPIEGEL 29/2003 vom 14. Juli 2003, Seite 140. wissen.spiegel.de http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-27636658.html?name=Kulturkampf%3F+Ich+bin+dabei%21

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„Er ist getroffen, aber nicht geschlagen. Er wird zu Boden sinken und bluten, dann aber aufstehen und weiterkämpfen. Gewappnet, dieses Mal gewappnet!“

Taylor Caldwell (1900–1985) englische Schriftstellerin

Durch die Nacht leuchtet der Strom; Quelle zum Beispiel folgende Ausgabe: Heyne Verlag, 1983, ISBN 3453017951

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„Die heutige Auflösung der Menschheit muss man verstehen als ein Abwenden von Gott.“

Paul Ernst (1866–1933) deutscher Schriftsteller und Journalist

Der schmale Weg zum Glück

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„Was der Mensch fliehen will, das bringt er mit an den Ort, an den er flieht.“

Paul Ernst (1866–1933) deutscher Schriftsteller und Journalist

Jugenderinnerungen

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„Die Freundschaft ist ein Kapital, von dem die Zinsen niemals verloren gehen.“

Johann Georg Hamann (1730–1788) deutscher Philosoph und Schriftsteller

An J. G. Lindner, 1756. Aus: Neue Hamanniana. Briefe und andere Dokumente. Hrg. von Dr. Heinrich Weber. München: Beck, 1905. S. 32.

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„Damals lernte ich verstehen, warum die Tiere Hörner haben. Sie enthielten alles Unverständliche, das in ihrem Leben nicht unterzubringen war, die wilde und zudringliche Laune, den geistlosen und blinden Starrsinn.“

Die geniale Epoche, in: Die Zimtläden, (orig.: Sklepy cynamonowe, Sanatorium pod Klepsydrą, Kometa, Kraków 1964), aus dem Polnischen übersetzt von Josef Hahn, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-596-25066-8, S. 130
Überpüft

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„Ich bleibe lieber ein politisch denkender Schauspieler, als ein schauspielernder Politiker.“

Peter Sodann (1936) deutscher Schauspieler, Regisseur und Intendant

Erklärung, warum er seine angekündigte Kandidatur für ein Bundestagsmandat zurückziehe, 6. Juli 2005, faz.net http://www.faz.net/s/Rub2F57D247920B402F987852124FCF8693/Doc~E2A53CC7FBEE54FE68AAD0FD3C83FD817~ATpl~Ecommon~Scontent.html, spiegel.de http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,364027,00.html; Anmerkung: Der MDR hatte angekündigt, gemäß ARD-Richtlinien bei einer erfolgreichen Kandidatur Sodanns keine „Tatort“-Episoden mit diesem mehr auszustrahlen

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„Singe, wem Gesang gegeben, // In dem deutschen Dichterwald! // Das ist Freude, das ist Leben // Wenn's von allen Zweigen schallt.“

Freie Kunst (1812, Tagebuch), zuerst gedruckt in: Deutscher Dichterwald. Von Justinus Kerner, Friedrich Baron de la Motte Fouqué, Ludwig Uhland und Andern. Tübingen: Heerbrandt 1813, S. 3-4. , siehe auch: uni.due.de http://www.uni-due.de/lyriktheorie/texte/1813_uhland.html
Gedichte

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„Wir haben nach Unterschieden zwischen den Ribosomen gesucht und keine gefunden. Ich muss zugeben, dass unsere Methode nicht geeignet war, Unterschiede zwischen den Ribosomen aufzuspüren. Wir haben einfach nicht an Unterschiede geglaubt und waren froh, dass wir keine gesehen haben.“

Günter Blobel (1936–2018) amerikanischer Biochemiker

zitiert in: "Ignoriert, bekämpft, verhöhnt", Die Zeit, Nr. 50, 1999, zeit.de http://www.zeit.de/1999/50/199950.blobel_.xml?page=all

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„Deutet ein vermeintlich moderner Theologe die jeweils unliebsamen Stellen der Bibel weg oder verteidigt er ein wahres Christentum oder den echten Gott behend gegen die abgefallene Kirche, will er betrügen.“

Horst Herrmann (1940–2017) deutscher Kirchenrechtler, Kirchenkritiker, Soziologe und Autor

Sex und Folter in der Kirche. 2000 Jahre Folter im Namen Gottes. München, 2006. ISBN 3746681308, ISBN 978-3746681306

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„Geht nicht gebückt und gebeugt, geht aufrecht wie Freie! Geht mit erhobenem Kopf, aber erhebt euch nie über andere! Geht mit wachem Verstand und mit heißem Herzen!“

Georg Leber (1920–2012) deutscher Politiker (SPD), MdB, MdEP

1993 in einer Rede anlässlich des 20jährigen Bestehens der Bundeswehr-Universitäten, unibw.de http://www.unibw.de/studber/begruessung/

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„Der Grund der Neigung, über die Dinge, die neuen wie die alten, so zu urtheilen, wie man einmal zu urtheilen gewohnt ist, die Ursache also der häufigen Gewohnheitsreaktionen liegt aber in dem Streben unserer Seele, eine aufgegebene Leistung mit dem geringsten Kraftmass zu vollziehen.“

Richard Avenarius (1843–1896) deutscher Philosoph und Vertreter des Empiriokritizismus

Philosophie als Denken der Welt gemäss dem Princip des kleinsten Kraftmasses S. 7 archive.org https://archive.org/stream/philosophiealsd02avengoog#page/n24/mode/2up § 15
Philosophie als Denken der Welt gemäss dem Princip des kleinsten Kraftmasses (1876)

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„Nichts für erledigt ansehend, wenn noch etwas zu tun übrig wäre.“

Lukan (39–65) römischer Dichter und Neffe Senecas

Der Bürgerkrieg oder Pharsalia II, 657
Original lat.: "nil actum credens cum quid superesset agendum"
Als "Nichts ist getan, wenn noch etwas zu tun übrig ist" oft Carl Friedrich Gauß zugeschrieben. In Kants Vorrede zur zweiten Auflage seiner Kritik der reinen Vernunft (1787, S. 16 korpora.org http://korpora.org/kant/aa03/016.html) abweichend zitiert als "Nil actum reputans, si quid superesset agendum". Während es bei Lukan um Caesar geht, schrieb Kant in seinem Versuch einiger Betrachtungen über den Optimismus (1759 books.google https://books.google.de/books?id=-SeMdIV0Mp4C&pg=PA158: "Wenn man vom Alexander sagte, daß er glaubte nichts getan zu haben, solange für ihn noch etwas zu tun übrig war [...]"

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„Wir sind Tiere. Unser erster Instinkt, wenn wir etwas Schönes sehen, ist, es zu fressen.“

Shampoo Planet, Übersetzer: Harald Riemann, München, Goldmann, 1996, ISBN 3-442-42273-6

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„An jedem Punkt öffnet das Verstehen eine Welt.“

Wilhelm Dilthey (1833–1911) Philosoph, Pädagoge, Psychologe, Kulturhistoriker

Plan der Fortsetzung zum Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften, II: Das Verstehen anderer Personen und ihrer Lebensäußerungen. Gesammelte Schriften VII, S. 205 books.google https://books.google.de/books?id=3YlBW4Kw6bYC&pg=PA205

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„Das Verstehen ist ein Wiederfinden des Ich im Du.“

Wilhelm Dilthey (1833–1911) Philosoph, Pädagoge, Psychologe, Kulturhistoriker

Gesammelte Schriften VII, S. 191
Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften (1910)

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„Der durch die Realität des Lebens gebundene und bestimmte Mensch wird nicht nur durch die Kunst - was öfter entwickelt ist -, sondern auch durch das Verstehen des Geschichtlichen in Freiheit versetzt.“

Wilhelm Dilthey (1833–1911) Philosoph, Pädagoge, Psychologe, Kulturhistoriker

Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften, 1910
Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften (1910)

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„Ich gestehe, weder in RTL noch in die ARD verknallt zu sein. Aber ich bin froh, dass es beide gibt.“

Günther Jauch (1956) deutscher Fernsehmoderator, Journalist und Produzent

Stern Nr. 2/2011, 5. Januar 2011, S. 113

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„Ich finde, es ist zu viel Irak und zu wenig Streichquartett im Feuilleton. Die Redakteure müssen doch von ihren Gegenständen auch etwas verstehen.“

Joachim Kaiser (1928–2017) deutscher Musikkritiker

über das Feuilleton von heute, Süddeutsche Zeitung, 6. Oktober 2005

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„Es ist schön dem Zeitgeist zu folgen. Schöner ist es aber eine Antwort darauf zu haben.“

Vincent Klink (1949) deutscher Koch, Autor, Fernsehkoch, Herausgeber und Verleger von kulinarischer Literatur

wielandshoehe.de http://www.wielandshoehe.de/html/grundsatzlich.html

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„Maultasche muß Maultasche bleiben und da gehört kein Lachs oder sonstiger Zeitgeist hinein.“

Vincent Klink (1949) deutscher Koch, Autor, Fernsehkoch, Herausgeber und Verleger von kulinarischer Literatur

wielandshoehe.de http://www.wielandshoehe.de/html/grundsatzlich.html

„Zwar mangelt es an Daten über die psychologischen Probleme von SM-Anhängern, doch konnte nicht gezeigt werden, daß diese irgendwelche besonderen psychiatrischen oder gar einzigartige Probleme haben, die im Zusammenhang mit ihrer Orientierung stehen. Es gibt keine wissenschaftliche Grundlage dafür, SM-Anhängern Sorgerecht, Adoptionsmöglichkeiten, Arbeits- oder Sicherheitsbescheinigungen oder irgendwelche anderen Rechte oder Privilegien dieser Gesellschaft zu verwehren.“

Charles Allen Moser (1952) US-amerikanischer Physiologe und Sexologe

Original: (en) While there is a paucity of data concerning the psychological problems of S/M practitioners, some preliminary data has been pre­sented. S/M practitioners have not been shown to have any particu­lar psychiatric problems or even any unique problems associated with their activities that interfere with daily functioning. There is no scientific basis to deny S/M practitioners child custody, adoption opportunities, any job, security clearances, or any other right or privilege in this society
Quelle: Die Psychologie des Sadomasochismus (SM) in: Journal of Social Work and Human Sexuality 7;1(1988), S. 43-56, Aus dem Amerikanischen von Petra Schmidt, S. 56 datenschlag. org
Quelle: The Psychology of Sadomasochism (S/M). In: Journal of Social Work and Human Sexuality 7.1(1988), S. 43-56, hier S. 56. Auch in: sexarchive.info http://www.sexarchive.info/BIB/SM.htm)

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„Für mich ist eine Ehe nicht dazu da, Sicherheit zu bieten, sondern die Liebe zwischen zwei Menschen zu dokumentieren. […] Standesamtliche Ehen sollten in Zukunft auf sieben Jahre befristet und dann in Absprache der Partner aktiv verlängert oder aufgelöst werden.“

Gabriele Pauli (1957) deutsche Politikerin, MdL

zitiert in Stern http://www.stern.de/politik/deutschland/:Programm-Parteivorsitz-Gabriele-Pauli-Ehe-Zeit/598191.html, Die Welt http://www.welt.de/politik/article1197103/Gabriele_Paulis_politischer_Untergang.html vom 19. September 2007

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„Für einen Kaiser ziemt es sich, im Stehen zu sterben.“

Vespasian (9–79) römischer Kaiser

gemäß Sueton, vita divi Vespasiani, XXIV

„Man muss viel Geschmack haben, um dem seines Zeitalters zu entgehen.“

Théodore Jouffroy (1796–1842) Publizist und Philosoph

Das grüne Heft

„Zu den Mitteln der Schuldleugnung gehört die seither häufig vertretene Auffassung, das Hereinbrechen einer Diktatur sei ein Naturereignis, das sich getrennt von Einzelschicksalen vorbereite und gleichsam über sie hinweggehe.“

Alexander Mitscherlich (1908–1982) deutscher Psychoanalytiker und Schriftsteller

„Die Unfähigkeit zu trauern. Grundlagen kollektiven Verhaltens.“, ISBN 3-492-20168-7, 16. Aufl., 2001, S. 28

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„Sollte dich das Geschick einmal an die Gestade eines unbekannten Volkes verschlagen und solltest du den Wunsch verspüren zu erfahren, ob der glänzende Tag der Kultur dort sein mildes Licht verstrahlt oder ob die Schatten der Unwissenheit und der Barbarei ihn mit Schrecken verdunkeln […], so schlage seinen Strafkodex auf, und wenn du darin seine bürgerliche Freiheit durch die Gesetze garantiert und die Sicherheit und Ruhe des Bürgers vor Übermacht und Verletzung geschützt findest, so ziehe daraus unverzagt den Schluß, daß es kultiviert und gebildet sei.“

Francesco Mario Pagano (1748–1799) italienischer Jurist und Autor

Zitiert in Ettore Dezza: Beiträge zur Geschichte des italienischen Strafprozesses im Kodifikationszeitalter. LIT Verlag Münster, 2007, S. 24 books.google http://books.google.de/books?id=NNIDmKiKNU4C&pg=PA24
"Se ti sospinga mai la fortuna su lidi d' un popolo ignoto, e se brami tu sapere, se il brillante giorno della coltura ivi dispanda la sua benigua luce, o pur se le tenebre dell' ignoranza, e della barbarie l'ingombrino d' orrore [,a cotesti tre grandi oggetti rivolgi il guardo, e ti sarà subito palese il civile stato dello sconosciuto popolo]. Apri il suo codice penale, e se ritrovi la sua libertà civile garendra dalle leggi, la sicurezza e tranquillità del cittadino al coverto della prepotenza e dell' insulto, francamente conchiudi ch' egli sia già colto e polito." - Considerazioni sul processo criminale. Stamperia Raimondiana, Napoli, 1787, p. 10 books.google http://books.google.de/books?id=g6mWvZSGNhwC&pg=PA10

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„Ein Politiker, der ein guter Redner sein will, wird immer einiges sagen, was die Leute nicht verstehen.“

Franz-Josef Strauß (1915–1988) deutscher Politiker (CSU), MdL, MdB, MdEP

Ich bin der geborene Anti-Rhetor. [13497826]

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„Man muß nicht alles rausholen, was geht.“

Kurt Beck (1949) deutscher Politiker (SPD), MdL und Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz

zur angeblichen Anspruchsmentalität von Hartz-IV-Beziehern., 09. Juni 2006, in der Printausgabe der "Welt", auch zitiert bei stern.de http://www.stern.de/politik/deutschland/:Hartz-IV-Missbrauch-Unser-Menschenbild/564041.html, 25. Juni 2006

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„Sie mit ihren kubistischen und sonstigen Programmen werden nach schnellen Siegen an ihrer eigenen Äußerlichkeit zugrunde gehen.“

Franz Marc (1880–1916) deutscher Maler

Über die Kubisten. ›Die Wilden Deutschlands‹ (Herbst 1911). Aus: Der Blaue Reiter. München 1912 (2. Auflage 1914), S. 5–7. Wiederabdruck in: Der Blaue Reiter. Dokumentarische Neuausgabe von Klaus Lankheit. München 1965, S. 28–32. Manuskript verschollen. zeno.org http://www.zeno.org/nid/20003854795 und dhm.de http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/diewilden/index.html

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„Entliebe dich von einem Star, weil das keine Zukunft hat.“

Jürgen Domian (1957) deutscher Autor, Journalist sowie Fernseh- und Radiomoderator

Domian-Sendung vom 10. November 2001 im WDR-Fernsehen

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„Es darf ihr Glück nicht allein darin bestehen, Geld zu verdienen und sich in der männlichen Berufswelt zu behaupten.“

Eva Herman (1958) deutsche Autorin und Fernsehmoderatorin

Cicero Magazin, Mai 2006; über die Rolle der Frau,
Die Emanzipation - ein Irrtum?

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„ein Satz soll nicht länger dauern, als man mit einem Atemzug vortragen kann.“

Ludwig Reiners (1896–1957) deutscher Fabrikant, Kaufmann und Schriftsteller

Stilkunst, Ein Lehrbuch deutscher Prosa. Neubearbeitung Stefan Meyer und Jürgen Schiewe, C.H. Beck München 2004. S. 289 books.google https://books.google.de/books?id=scRd4cdd-1IC&pg=PA289&dq=Atemzug

„Millionen von Arbeitsstunden gehen jedes Jahr durch unzureichende Lehrbücher verloren.“

Ludwig Reiners (1896–1957) deutscher Fabrikant, Kaufmann und Schriftsteller

Stilkunst, Ein Lehrbuch deutscher Prosa. Neubearbeitung Stefan Meyer und Jürgen Schiewe, C.H. Beck München 2004. IV, Die Kunst zu lehren. S. 339 books.google https://books.google.de/books?id=scRd4cdd-1IC&pg=PA339&dq=Arbeitsstunden

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„Hinter dem honigsüßen, aber offenkundig absurden Einstehen für Gleichheit, steckt ein rücksichtsloser Trieb sich selbst (die Elite) an die Spitze einer neuen Machthierarchie zu setzen.“

Murray Rothbard (1926–1995) US-amerikanischer Ökonom und politischer Philosoph

The Review of Austrian Economics: Volume 8, Number 1. Kluwer Academic Publishers, Boston/Dordrecht/London 1994, S. 54, books.google.com http://books.google.de/books?id=i2M5haidHfEC&pg=RA1-PA54&dq=honeyed
Original engl.: "Behind the honeyed but patently absurd pleas for equality is a ruthless drive for placing themselves at the top of a new hierarchy of power”

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„Es muss sich doch niemand ansehen, was ihm nicht gefällt! So hoch sind die Fernsehgebühren auch nicht, dass man nicht jeden Monat auf seine Kosten kommt.“

Harry Rowohlt (1945–2015) deutscher Schriftsteller, Übersetzer und Rezitator

über die Qualität des deutschen Fernsehprogramms. Stuttgarter Zeitung Nr. 268/2008 vom 17. November 2008, S. 16.

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„Ich bin fernsehsüchtig. Zigaretten, Armbanduhren und Fernsehen muss sein, sonst werde ich hibbelig.“

Harry Rowohlt (1945–2015) deutscher Schriftsteller, Übersetzer und Rezitator

Stuttgarter Zeitung. Nr. 268/2008 vom 17. November 2008, S. 16.

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„Im deutschen Fernsehen gibt es nur noch kaputte Familien. Außer den Simpsons gibt es keine normale Familie mehr im TV.“

Edmund Stoiber (1941) deutscher Politiker (CSU), MdB, MdL, bayerischer Ministerpräsident von 1993 2007

Spiegel Online, 6. Juni 2006, spiegel.de https://www.spiegel.de/politik/deutschland/zeitgeschichte-das-scheitern-eines-alpha-tiers-a-473512-2.html

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„Das dritte Gesetz der Sehnsucht lautet: Nur im Spiegel anderen Lebens können wir uns selbst verstehen. Wir brauchen den Blick des Allerfremdesten.“

Andreas Weber (1967) deutscher Biologe, Philosoph, Publizist

Alles fühlt : Mensch, Natur und die Revolution der Lebenswissenschaften. - Berlin : Berlin Verlag, 2007 ISBN 3-8270-0670-8 - Seite 34. - Zitiert bei ANU

„Wie frei und glücklich Du im Leben bist, hängt davon ab, wie es Dir gelingt, die Probleme zu lösen, die Deinem Glück und Deiner Freiheit im Wege stehen.“

Josef Kirschner (1931–2016) österreichischer Journalist

DIE EGOISTEN-BIBEL; Anleitung fürs Leben, Droemersche Verlagsanstalt Th. Knauer Nachf. München, TB Ausgabe 2002, ISBN 3-426-82327-6, S. 89.

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„Freiheitsrechte sind Ausdruck der unantastbaren Menschenwürde und nicht vom Staat gnädig gewährte Privilegien, die zur beliebigen Disposition stehen.“

Gerhart Baum (1932) deutscher Jurist und Politiker, MdB

Festrede anlässlich der Veranstaltung zum zehnjährigen Jubiläum des Forum Menschenrechte am 11. April 2004 im Roten Rathaus Berlin, www.forum-menschenrechte.de http://forum-menschenrechte.de/cms/upload/PDF/archiv_bis_2007/FMR-2004-03-11-rede.pdf

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„Die Stille, das Schweigen, die Überlegenheit durch eine unermessliche Beherrschung, die Wiederholung als Mittel der Konzentration - all das sehe ich bei Hartung.“

Oswald Oberhuber (1931–2020) österreichischer Maler, Bildhauer und Graphiker

Rede zur Verleihung des Kokoschka-Preises an Hans Hartung, 1981, zitiert von Ursula Riedererin Oswald Oberhuber, Wie Kunst entsteht, Metroverlag 2009, ISBN 978-3-90251-795-1, S.112

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„Die Erinnerung ist eine Fata Morgana in der Wüste des Vergessens.“

Gerhard Roth (1942) österreichischer Schriftsteller und Drehbuchautor

Das Alphabeth der Zeit. S. Fischer Verlag Frankfurt am Main, 2007 ISBN 978-3-10-066060-2. S. 5. Siehe auch die Rezension in: Glanz und Elend – Magazin für Literatur und Zeitkritik http://www.glanzundelend.de/glanzneu/gerhardroth.htm

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„Es ist unmöglich, dass ein Mensch gut sei, außer er stehe im rechten Bezug zum gemeinen Wohl.“

Thomas von Aquin (1225–1274) dominikanischer Philosoph und Theologe

Summa theologiae I-II, q. 92 a. 1 ad 3, zitiert nach Störig, Hans-Joachim: Kleine Weltgeschichte der Philosophie. Erw. Neuausgabe. Fischer, Frankfurt a.M. 1997, S. 260

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„Menschen reagieren nun mal aufeinander, indem sie einander in die Augen sehen und nicht nur auf die Worte achten, sondern auf alle Signale, die von einer Person ausgehen.“

Hillary Clinton (1947) US-amerikanische Politikerin

Im Interview Spiegel Nr. 25/2003, S. 144 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-27390325.html auf die Frage: Wie wichtig sind persönliche Beziehungen zwischen führenden Politikern?

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„Ich sah einen Mann, so erfüllt von »Weiberangst«, dass er durch rauhen Seegang eine Meile weit schwamm, nur um mir zu fliehen.“

Joan Lowell (1902–1967) amerikanische Schauspielerin und Autorin

Ich spucke gegen den Wind
"I saw a man so »female struck« that he swam a mile through a rough sea to get away from me." - The Cradle of the Deep (1929) p. 192 books.google https://books.google.de/books?id=GKNIAAAAMAAJ&q=swam

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„Wir führen keinen Krieg, aber wir sind aufgerufen eine friedliche Lösung im Kosovo auch mit militärischen Mitteln durchzusetzen.“

Gerhard Schröder (1944) Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

am 24. März 1999 im deutschen Fernsehen; zitiert im Film: Es begann mit einer Lüge. Wie die Nato im Krieg um Kosovo Tatsachen verfälschte und Fakten erfand. Ein Film von Jo Angerer und Mathias Werth. ausgestrahlt im Ersten Deutschen Fernsehen am 8. Februar 2001. vollständiges Manuskript der Sendung http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/NATO-Krieg/ard-sendung.html

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„Wir müssen darauf bestehen, dass unserer Integrationsbereitschaft ein Integrationswille bei denen entspricht, die zu uns kommen.“

Gerhard Schröder (1944) Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

Laudatio anlässlich der Verleihung des Preises für Toleranz und Verständigung, 20. November 2004, zitiert nach dradio.de http://www.dradio.de/dlr/sendungen/fazit/323593/
Variante: Wir müssen darauf bestehen, dass unserer Integrationsbereitschaft der Integrationswille bei denen entspricht, die zu uns kommen

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„Es ist ungeheuer wertvoll und wunderbar, wenn ich allein bin - die kleinen Dinge des Lebens, das Leben des Lebens.“

Katherine Mansfield (1888–1923) neuseeländisch-britische Schriftstellerin

Tagebücher

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„Wir müssen zu unseren Ansichten stehen und es riskieren, um ihretwillen zu Fall zu kommen.“

Katherine Mansfield (1888–1923) neuseeländisch-britische Schriftstellerin

Briefe

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„Wenn ich diese Frauen sehe, dann denke ich mir: Das sind Menschen zweiter Klasse.“

Christine Marek (1968) österreichische Politikerin (ÖVP)

zum Burka-Verbot in der Tageszeitung Der Standard vom 22. April 2010, dieStandard online http://diestandard.at/1271374943438/Schleier-Debatte-Auch-Marek-fuer-Burka-Verbot

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„Der Narr lebt arm, um reich zu sterben.“

Barthold Heinrich Brockes (1680–1747) deutscher Schriftsteller

Der Geitz-Hals / Desselben Inhalts. In: Irdisches Vergnügen in Gott: bestehend in Physicalisch- und Moralischen Gedichten, nebst einem Anhange etlicher übersetzten Fabeln des Herrn de la Motte. Erster Theil. Hamburg Christian Herold 1744. S. 502

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„Jetzt kommt das Geheimnis.“

Henry Ward Beecher (1813–1887) US-amerikanischer Prediger

Letzte Worte, 8. März 1887
Original engl.: "Now comes the mystery."

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„Der Abgeordnete Popper hat behauptet, der Antisemitismus wird einmal zugrunde gehen. Gewiß, meine Herren, wird er einmal zugrunde gehen, aber erst dann, wenn der letzte Jude zugrunde gegangen sein wird.“

Karl Lueger (1844–1910) österreichischer Politiker, Wiener Bürgermeister

Rede in der Sitzung des Hauses der Abgeordneten des österreichischen Reichsrats am 26. Mai 1894, Stenographisches Protokoll Seite 14622 rechts unten http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=spa&datum=0011&size=45&page=15664
Abgeordneter Popper: ... Wenn er aber gesagt hat, daß von ihm niemals Worte gebraucht worden sind, welche auf die Verhetzung des Volkes sich beziehen, so erinnere ich an die bekannten Worte des Herrn Dr. Lueger in einer großen Volksversammlung, wo er gesagt hat, es sei ihm gleichgiltig, ob man die Juden henkt oder schießt. (Abgeordneter Dr. Lueger: Köpft! habe ich gesagt.) - a.a.O. Seite 14623 links unten http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=spa&datum=0011&size=45&page=15665

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„Begehen Sie nicht einfach Selbstmord! Seien Sie einfallsreicher, das darf ich von Ihnen verlangen!“

Klaus Mann (1906–1949) deutscher Schriftsteller

Gegenüber von China, in: Der Vater lacht, Erzählungen. Reinbek bei Hamburg, 1996, S. 70. ISBN 3499220741

Manuel II. Foto

„Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten.“

Manuel II. (1350–1425) Kaiser von Byzanz

Dialoge mit einem persischen Gelehrten (stattgefunden 1391/1392 in Galatien, aufgezeichnet ca. 1394 - 1402), Siebter Dialog, Kap. 2c; zitiert nach der Regensburger Rede http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/speeches/2006/september/documents/hf_ben-xvi_spe_20060912_university-regensburg_ge.html von Benedikt XVI. vom 12. September 2006, , siehe auch: Papstzitat von Regensburg

Joachim Meisner Foto