Zitate über Mangel

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema mangel, menschen, menschlich, liebe.

Zitate über Mangel

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„Optimismus ist nur ein Mangel an Information.“

Heiner Müller (1929–1995) deutscher Dramatiker, Schriftsteller, Regisseur und Intendant
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„Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch reichlich primitiver Legenden. […] Für mich ist die unverfälschte jüdische Religion wie alle anderen Religionen eine Incarnation des primitiven Aberglaubens. Und das jüdische Volk, zu dem ich gern gehöre und mit dessen Mentalität ich tief verwachsen bin, hat für mich doch keine andersartige Dignität als alle anderen Völker. Soweit meine Erfahrung reicht, ist es auch um nichts besser als andere menschliche Gruppierungen, wenn es auch durch Mangel an Macht gegen die schlimmsten Auswüchse gesichert ist. Sonst kann ich nichts 'Auserwähltes' an ihm wahrnehmen.“

Albert Einstein (1879–1955) theoretischer Physiker

Brief vom 3. Januar 1954 an den Philosophen Erich Gutkind, der Einstein ein Exemplar seines Buches "Choose Life: The Biblical Call to Revolt" http://archive.org/stream/chooselifethebib012800mbp#page/n3/mode/2up ("Entscheide dich für das Leben: Der biblische Aufruf zur Revolte") geschickt hatte. Zitiert bei Markus C. Schulte von Drach: "Die Bibel ist eine Sammlung primitiver Legenden", sueddeutsche.de 9. Oktober 2012 http://www.sueddeutsche.de/wissen/einstein-brief-bei-ebay-die-bibel-ist-eine-sammlung-primitiver-legenden-1.1490997.
Religion

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„Natürlich, das einfache Volk will keinen Krieg […] Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt. […] Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land.“

Hermann Göring (1893–1946) deutscher Politiker (NSDAP), MdR, Ministerpräsident, Reichsmarschall

Interview mit Gustave Gilbert in der Gefängniszelle, 18. April 1946, Nürnberger Tagebuch (1962; Originalausgabe: "Nuremberg Diary" 1947), S. 270 books.google http://books.google.de/books?id=RYYZAAAAIAAJ&q=%22keinen+krieg%22, S. 270 books.google http://books.google.de/books?id=RYYZAAAAIAAJ&q=mitmachen, S.270 books.google http://books.google.de/books?id=RYYZAAAAIAAJ&q=pazifisten. Aus dem Amerikanischen übertragen von Margarete Carroux, Karin Krauskopf und Lis Leonard http://books.google.de/books?id=RYYZAAAAIAAJ&q=%22dem+amerikanischen%22.
Englisch: Naturally, the common people don't want war; neither in Russia nor in England nor in America, nor for that matter in Germany. That is understood. But, after all, it is the leaders of the country who determine the policy and it is always a simple matter to drag the people along, whether it is a democracy or a fascist dictatorship or a Parliament or a Communist dictatorship.[…] That is easy. All you have to do is tell them they are being attacked and denounce the pacifists for lack of patriotism and exposing the country to danger. It works the same way in any country. - :en:Hermann Göring#Nuremberg Diary (1947) p. 278 http://books.google.de/books?hl=de&id=Fc8OAQAAIAAJ&dq=piece– 279 books.google http://books.google.de/books?hl=de&id=Fc8OAQAAIAAJ&dq=pacifists

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„In der Abgeschiedenheit werden sie lernen, dass Neinsagen nicht immer ein Mangel an Großzügigkeit und dass Jasagen nicht immer eine Tugend ist.“

Paulo Coelho (1947) brasilianischer Schriftsteller und Bestseller-Autor

"Die Schriften von Accra", Diogenes Verlag, 2013, ISBN-10: 3257068484, Seite 41

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„Deutschland ist das einzige Land, wo Mangel an politischer Befähigung den Weg zu den höchsten Ehrenämtern sichert.“

Carl von Ossietzky (1889–1938) deutscher Journalist, Schriftsteller, Pazifist, Friedensnobelpreisträger und Herausgeber der „Zeitschrift D…

Deutschland ist.... In: Die Weltbühne, 24. Jahrgang, Nummer 45, 6. November 1928, 2. Band, Verlag der Weltbühne, Charlottenburg, S. 690,
Beiträge in "Die Weltbühne"

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„Wir finden drei Gründe für Streit in der menschlichen Natur: erstens Konkurrenz, zweitens Mangel an Selbstvertrauen, drittens Ruhmsucht.“

Thomas Hobbes (1588–1679) englischer Mathematiker, Staatstheoretiker und Philosoph

Leviathan

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„Durch Sprichwörter reden ist daher die Sprache des Pöbels, und beweiset den gänzlichen Mangel des Witzes im Umgange mit der feineren Welt.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, erstes Buch, § 52, BA 156
Anthropologie in pragmatischer Hinsicht (1798)

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„Das Gemüt hat mehr Mängel als der Verstand.“

François de La Rochefoucauld (1613–1680) französischer Schriftsteller

Reflexionen

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„Die Majorität der Dummen ist unüberwindbar und für alle Zeiten gesichert. Der Schrecken ihrer Tyrannei ist indessen gemildert durch Mangel an Konsequenz.“

Albert Einstein (1879–1955) theoretischer Physiker

Neun Aphorismen, in: Essays Presented to Leo Baeck on the Occasion of his Eightieth Birthday, London, East And West Library, 1954, S. 26 books.google http://books.google.de/books?hl=de&id=7wcaAAAAMAAJ&q=tyrannei
Neun Aphorismen

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„Der Mangel an mathematischer Bildung gibt sich durch nichts so auffallend zu erkennen als durch die maßlose Schärfe im Zahlenrechnen.“

Carl Friedrich Gauß (1777–1855) deutscher Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker

Friedrich Wilhelm Kistermann: Die Rechentechnik um 1600 und Wilhelm Schickards Rechenmaschine. Dieser Ausspruch stammt vermutlich von dem Physiker Wilhelm Weber, einem Freund von C.F. Gauß, vgl. S. 248 books.google https://books.google.de/books?id=xcNiR4i07OwC&pg=PA248&dq=zugeschriebener
Fälschlich zugeschrieben

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„Aus Mangel an Gesprächsstoff begeht man die gemeinsten Taktlosigkeiten und Indiskretionen.“

Peter Altenberg (1859–1919) österreichischer Schriftsteller

Splitter, in: Fechsung, S. Fischer, Berlin 1915, S. 200

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„Mangel an Geschmack ist eine der Sünden, die unfehlbar mit der Frömmelei verbunden sind.“

Honoré De Balzac (1799–1850) Französischer Schriftsteller

Eine doppelte Familie - Une double famille (1830)

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„Ich misstraue allen Systematikern und gehe ihnen aus dem Weg. Der Wille zum System ist ein Mangel an Rechtschaffenheit.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Sprüche und Pfeile, 26.
Götzen-Dämmerung

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„Die Klage über die Schärfe des Wettbewerbs ist in Wirklichkeit meist nur eine Klage über den Mangel an Einfällen.“

Walther Rathenau (1867–1922) deutscher Industrieller und Politiker

Von der Grundlage der Geschäfte. In: Gesammelte Schriften, 4. Band. Berlin: Fischer, 1918. S. 90

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„In der Satire wird die Wirklichkeit als Mangel dem Ideal als der höchsten Realität gegenüber gestellt.“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Über naive und sentimentalische Dichtung
Briefe und Sonstiges

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„Bei dem Mangel näher Befreundeter kam dieser löbliche Trieb ihren jeweiligen Miethern zu Gute, und auch ich habe manche Freundlichkeit und Aufmerksamkeit von ihrer Hand erfahren.“

Marthe und ihre Uhr, Sommergeschichten und Lieder, S. 130-140, Duncker, Berlin 1851, Marthe und ihre Uhr

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„Die Gleichgültigkeit so vieler Menschen beruht auf ihrem Mangel an Phantasie.“

Schloß Gripsholm, Reclams Universal-Bibliothek Nr. 18390, Stuttgart 2006, S. 118, Z. 21f, 4. Kapitel, 2
Schloß Gripsholm

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„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“

Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?
Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? (1784)
Variante: Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

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„Nur unvernünftige Menschen schreien über den Mangel an Genies, als ob sie wie Brennnessel wüchsen!“

Richard Wetz (1875–1935) deutscher Komponist, Kapellmeister und Musikpädagoge

Brief vom 23. August 1927

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„Der Mangel an Wetteifer hat in so fern sein Gutes, daß er die Eitelkeit niederschlägt; oft aber auch leidet der edle Stolz darunter, und macht zuletzt der bequemen Hoffart Platz, der es in allen Stücken an der Aussenseite genügt.“

Über Deutschland. Erster Theil. I. Abtheilung. Sechstes Capitel. Oestreich. hs-augsburg.de http://www.hs-augsburg.de/~harsch/gallica/Chronologie/19siecle/DeStael/sta_1106.html
("L'absence d'émulation a sans doute un avantage, c'est qu'elle apaise la vanité ; mais souvent aussi la fierté même s'en ressent, et l'on finit par n'avoir plus qu'un orgueil commode auquel l'extérieur seul suffit' en tout." - De 'Allemagne. Londres 1813. Tome premier. p. 59 books.google http://books.google.de/books?id=CYU6AAAAMAAJ&pg=PA59

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„Die künstlichen Seuchen sind vielmehr Attribute der Gesellschaft, Produkte der falschen oder nicht auf alle Klassen verbreiteten Cultur; sie deuten auf Mängel, welche durch die staatliche und gesellschaftliche Gestaltung erzeugt werden.“

Rudolf Virchow (1821–1902) deutscher Arzt, Pathologe und Politiker (DFP), MdR

Die Seuche (1849). Aus: Gesammelte Abhandlungen zur wissenschaftlichen Medicin. Zweite unveränderte Ausgabe. Hamm: Grote, 1868. S. 55

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„Armut ist keine Schande an sich, sondern wo sie ein Zeichen von Leichtfertigkeit, Mangel an Selbstbeherrschung, Gedankenlosigkeit oder Verschwendung ist.“

Plutarch (46–127) griechischer Schriftsteller

Vergleichung Aristides und Cato d. Ä., Kapitel 4; sprichwörtlich als Armut ist keine Schande

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„Was man die deutsche Mentalität nennt, hat sich berüchtigt gemacht und ist trauriges Zeugnis der Prinzipien- und Herzlosigkeit, des Mangels an Logik und Präzision, vor allem aber an instinktiver Moral.“

Hugo Ball (1886–1927) deutscher Autor und Mitbegründer der Zürcher Dada-Bewegung

Zur Kritik der deutschen Intelligenz (1919), Einleitung (2) gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/4683/3

„Es ist kein Fisch ohne Gräten und kein Mensch ohne Mängel.“

Julius Wilhelm Zincgref (1591–1635) deutscher Lyriker, Spruchdichter und Herausgeber

Variante: Es sey kein fisch ohne graat, und kein Mensch ohne Mängel.
Variante: Es ist kein Fisch ohne Gräten und kein Mensch ohne Mängel.
Quelle: (Lorenz Zincgref) - S. 197 Nr. 1159

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„Mangel an Selbstvertrauen, gewöhnliche Quelle des Missmuts.“

Sophie Mereau (1770–1806) Schriftstellerin der deutschen Romantik

Tagebücher (November 1798)

„Das Zittern ist ein Zeichen von Mangel an Gewohnheit. Andere vor sich Zittern machen, ist ein Zeichen von Arroganz und Hochmut.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 293
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„Alles Wollen entspringt aus Bedürfnis, also aus Mangel, also aus Leiden.“

Arthur Schopenhauer (1788–1860) deutscher Philosoph

Essays

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„Der Mangel erzeugt den Wunsch.“

Jacques Lacan (1901–1981) französischer Psychiater und Psychoanalytiker
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„Natürlich, das einfache Volk will keinen Krieg; weder in Rußland, noch in England, noch in Amerika, und ebenso wenig in Deutschland. Das ist klar. Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt. […] [D]as Volk kann mit oder ohne Stimmrecht immer dazu gebracht werden, den Befehlen der Führer zu folgen. Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land.“

Hermann Göring (1893–1946) deutscher Politiker (NSDAP), MdR, Ministerpräsident, Reichsmarschall

Original: (en) Naturally, the common people don't want war; neither in Russia nor in England nor in America, nor for that matter in Germany. That is understood. But, after all, it is the leaders of the country who determine the policy and it is always a simple matter to drag the people along, whether it is a democracy or a fascist dictatorship or a Parliament or a Communist dictatorship. […] [V]oice or no voice, the people can always be brought to the bidding of the leaders. That is easy. All you have to do is tell them they are being attacked and denounce the pacifists for lack of patriotism and exposing the country to danger. It works the same way in any country.

Quelle: Interview in seiner Nürnberger Gefängniszelle mit dem Psychologen Gustave Mark Gilbert, 18. April 1946, in Gustave Mark Gilbert: Nürnberger Tagebuch, Aus dem Amerikanischen übertragen von Margaret Carroux, Karin Krauskopf und Lis Leonard, Fischer Bücherei, Frankfurt am Main 1962, S. 270 books.google http://books.google.de/books?id=RYYZAAAAIAAJ&q=%22Natürlich,+das+einfache%22
Quelle: Gustave Mark Gilbert: Nuremberg Diary, Farrar, Straus and Company, New York 1947, p. 278 https://books.google.de/books?hl=de&id=Fc8OAQAAIAAJ&q=%22Naturally,+the+common%22– 279 books.google https://books.google.de/books?hl=de&id=Fc8OAQAAIAAJ&q=%22in+any+country%22

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