Zitate über Alter
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„Das allgemeine vorzügliche Kennzeichen der griechischen Meisterstücke ist endlich eine edle Einfalt, und eine stille Grösse, so wohl in der Stellung als im Ausdrucke. […] Die edle Einfalt und stille Grösse der griechischen Statuen ist zugleich das wahre Kennzeichen der griechischen Schriften aus den besten Zeiten, der Schriften aus Socrates Schule, und diese Eigenschaften sind es, welche die vorzügliche Grösse eines Raphaels machen, zu welcher er durch die Nachahmung der Alten gelangt ist.“

Johann Joachim Winckelmann (1717–1768) deutscher Archäologe und Kunstschriftsteller

Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Mahlerey und Bildhauer-Kunst. Verlag der Waltherischen Handlung Dresden und Leipzig 1756, S. 21 books.google http://books.google.de/books?id=2CIVAAAAQAAJ&pg=PA21&dq=einfalt, S. 24 books.google http://books.google.de/books?id=2CIVAAAAQAAJ&pg=PA24&dq=einfalt
Zitate mit Quellenangabe

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„Je älter man wird, desto lieber will man sprechen, und desto weniger schreiben, besonders Briefe.“

Jean Paul (1763–1825) deutscher Schriftsteller

(Nr. 1387) Ideen-Gewimmel. Texte & Aufzeichnungen aus dem unveröffentlichten Nachlaß Hrsg. Thomas Wirtz & Kurt Wölfel Eichborn, Frankfurt a. M. 1996, S. 231
Weitere Werke

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„Sie sang das alte Entsagungslied, // Das Eyapopeya vom Himmel, // Womit man einlullt, wenn es greint, // Das Volk, den großen Lümmel. // Ich kenne die Weise, ich kenne den Text, // Ich kenn’ auch die Herren Verfasser; // Ich weiß, sie tranken heimlich Wein // Und predigten öffentlich Wasser.“

Heinrich Heine (1797–1856) deutscher Dichter und Publizist

Deutschland. Ein Wintermährchen, Caput I, Strophe 7-8, S. 280 f.
Deutschland. Ein Wintermärchen (1844), Deutschland. Ein Wintermärchen

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„Heute muss Donnerstag sein, […] mit Donnerstagen kam ich noch nie zu Rande.“

Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis", 1981, Ende Kapitel 2, PT28 books.google https://books.google.de/books?id=st-PDQAAQBAJ&pg=PT28&dq=donnerstagen
Original engl.: "This must be Thursday, [...] I never could get the hang of Thursdays." - The Hitchhiker's Guide to the Galaxy, PT30 books.google https://books.google.de/books?id=DmUr6q1EDYMC&pg=PT30&dq=thursdays
Per Anhalter durch die Galaxis

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„Diejenigen, die sich nicht auf neue Methoden einlassen, müssen immer wieder mit den alten Unzulänglichkeiten rechnen. Zeit ist nämlich der größte Erneuerer.“

Francis Bacon (1561–1626) englischer Philosoph, Staatsmann und Naturwissenschaftler

"Of Innovation". Esseys, 1625

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„Meinen Namen und Erinnerungen hinterlasse ich der Menschheit großzügiger Reden, fremden Nationen und dem nächsten Zeitalter.“

Francis Bacon (1561–1626) englischer Philosoph, Staatsmann und Naturwissenschaftler

Letzte Worte aus dem Testament, J. Spedding: The Letters and Life of Francis Bacon, vol. 7, 1874
Original engl.: "My name and memory I leave to men's charitable speeches, to foreign nations and to the next age."
Letzte Worte

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„Der alte Kritiker ist sanft und gütig, der junge erbarmungslos.“

Honoré De Balzac (1799–1850) Französischer Schriftsteller

Die Lilie im Tal

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„die Philosophen haben die Bemerkung gemacht, daß die Gewohnheiten der Jugend im Greisenalter mit großer Stärke wiederkehren.“

Verlorene Illusionen - Erster Teil. Übersetzung Hedwig Lachmann. gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/4872/1
"les philosophes. ont remarqué que les habitudes du jeune âge reviennent avec force dans la vieillesse de l'homme" - p. 7 books.google http://books.google.de/books?id=Ri8PAAAAQAAJ&pg=PA7
Verlorene Illusionen/Glanz und Elend der Kurtisanen - Les illusions perdues/Splendeurs et misères des courtisanes (1837-43)

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„Von meiner Alten erhielt ich gestern Antwort. Nichts als 'zärtliche' Redensarten, but no cash. Außerdem teilt sie mir mit, was ich längst wußte, daß sie 75 Jahre alt ist und manche Gebrechen des Alters fühlt.“

Karl Marx (1818–1883) deutscher Philosoph, Ökonom und Journalist

Karl Marx an Friedrich Engels, 1861, MEW 30, S. 198
Aus Privatbriefen

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„Ich kam zu spät in eine schon zu alte Welt.“

Alfred De Musset (1810–1857) französischer Schriftsteller

Übersetzung Wikiquote
Original französisch: "Je suis venu trop tard dans un monde trop vieux."" - Rolla I. Oeuvres complètes de Alfred de Musset. Edition ornée de 28 gravures. Tome II. Poésies II. Paris 1806. S. 49
Gedichte

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„Wo Kinder sind, da ist ein goldnes Zeitalter.“

Novalis (1772–1801) deutscher Dichter der Frühromantik

Blütenstaub § 97
Blütenstaub

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„Das Alter ist nicht trübe, weil darin unsre Freuden, sondern weil unsre Hoffnungen aufhören.“

Titan (Die zehn Verfolgungen des Lesers. Fünfte), Sämtliche Werke, 1.Abt., Bd. 8 - Quelle: G. Fieguth: Deutsche Aphorismen (1978, Philipp Reclam)"
Weitere Werke

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„Das Gute bleibt ewig gut, aber das Schlechte wird durch das Alter immer schlechter.“

Johann Heinrich Pestalozzi (1746–1827) Schweizer Pädagoge

Kinderlehre der Wohnstube

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„Du leidest an einer unheilvollen Seelenkrankheit. Die Modernen nennen sie Schwermut, die Alten hießen sie geistige Trägheit.“

Francesco Petrarca (1304–1374) italienischer Dichter und Geschichtsschreiber

Gespräche über die Weltverachtung / Augustinus

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„Wie auch das alte Sprichwort sagt, erfreut der Gleichaltrige den Gleichaltrigen.“

Platón (-427–-347 v.Chr) antiker griechischer Philosoph

Phädrus 240c / Sokrates
Original altgriech.: "ἥλικα […] δὴ καὶ ὁ παλαιὸς λόγος τέρπειν τὸν ἥλικα·" - perseus.tufts.edu Φαῖδρος 240c http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus%3Atext%3A1999.01.0173%3Atext%3DPhaedrus%3Asection%3D240c

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„Sei nicht der Erste, Neues zu erfassen, der Letzte nicht, das Alte gehn zu lassen.“

Alexander Pope (1688–1744) englischer Dichter, Übersetzer und Schriftsteller

Versuch über die Kritik

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„Himmel« leitet die deutsche Sprache von dem alten Wort »Heime«, »Heimat« ab.“

Wilhelm Raabe (1831–1910) deutscher Prosaautor

Halb Mär, halb mehr

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„Das höchste Glück des Menschen ist die Befreiung von der Furcht, also vom Zweck.“

Walther Rathenau (1867–1922) deutscher Industrieller und Politiker

"Auf dem Fechtboden des Geistes - Aphorismen aus seinen Notizbüchern", nach der Auswahl Wiesbaden 1953, Seite 71, zitiert nach walter-rathenau.de http://www.walther-rathenau.de/aphorismen.htm

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„Denken heißt Vergleichen!“

Walther Rathenau (1867–1922) deutscher Industrieller und Politiker

Inschrift U-Bahn-Station Rathenauplatz, Nürnberg, aus "Auf dem Fechtboden des Geistes - Aphorismen aus seinen Notizbüchern", nach der Auswahl Wiesbaden 1953, Seite 32, zitiert nach walter-rathenau.de http://www.walther-rathenau.de/aphorismen.htm

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„Dann ward ich ernst. In meinem Herzen brannte // ein junges Hoffen und ein alter Gram… // Zur Zeit, als einmal dir die Gouvernante // den „Werther“ aus den Händen nahm.“

Rainer Maria Rilke (1875–1926) österreichischer Lyriker, Erzähler, Übersetzer und Romancier

Traumgekrönt, aus: Lieben S. 89-100, 1896

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„Rache trägt keine Frucht! Sich selbst ist sie // Die fürchterliche Nahrung“

Wilhelm Tell, V, 1 / Walther Fürst, S. 219
Wilhelm Tell (1804)

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„(Ei, Vater,) sieh den Hut dort auf der Stange. (oft zitiert: Siehst du den Hut dort auf der Stange?).“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Quelle: Wilhelm Tell, III, 3 / Walther, S. 128

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„Die Welt wird alt und wird wieder jung, // Doch der Mensch hofft immer Verbesserung!“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Hoffnung
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Andere Gedichte und Balladen

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„Es genügt (..) nicht, in der Gesellschaft das Übel der Ungleichheit zu bekämpfen, um gegenseitigen Respekt zu wecken. Der Kern des Problems, vor dem wir in der Gesellschaft und insbesondere im Sozialstaat stehen, liegt in der Frage, wie der Starke jenen Menschen mit Respekt begegnen kann, die dazu verurteilt sind, schwach zu bleiben.“

Richard Sennett (1943) US-amerikanisch-britischer Soziologe

Respekt im Zeitalter der Ungleichheit, BvT Berliner Taschenbuch Verlag, Berlin 2004. Aus dem Amerikanischen von Michael Bischoff S. 317-318 ISBN 3-8333-0074-4
("In society, attacking the evils of inequality cannot alone generate mutual respect. In society, and particularly in the welfare state, the nub of the problem we face is how the strong can practise respect toward those destined to remain weak." - Respect - The Formation of Character in an Age of Inequality (2003). p. 275 books.google http://books.google.de/books?id=Zq9TJl5DcksC&pg=PT275

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„Ich wollte, es gäbe gar kein Alter zwischen 10 und 23, oder die jungen Leute verschliefen die ganze Zeit; denn dazwischen ist nichts, als den Dirnen Kinder schaffen, die Alten ärgern, stehlen und balgen.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

3. Akt, 3. Szene / Ein Hirte
Original engl. "I would there were no age betweene ten and three and twenty, or that youth would sleep out the rest: for there is nothing (in the betweene) but getting wenches with childe, wronging the Auncientry, stealing, fighting, hearke you now."
Ein Wintermärchen - The Winter's Tale

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„Was ist Ehre? Ein Wort. Was steckt in dem Wort Ehre? Was ist diese Ehre? Luft […] Ehre ist nichts als ein gemalter Wappenschild beim Leichenzuge.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

1. Teil, 5. Akt, 1. Szene / Falstaff
Original engl. "What is Honour? A word. What is that word Honour? Ayre. […] Honour is a meere Scutcheon."
Heinrich IV. - Henry the Fourth

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„Jeder möchte lange leben, aber keiner will alt werden.“

Jonathan Swift (1667–1745) englisch-irischer Schriftsteller und Satiriker

Gedanken über verschiedene Gegenstände / Thoughts on Various Subjects
Original engl.: "Every man desires to live long; but no man would be old." - p. 188 http://en.wikisource.org/wiki/Page%3AThe_Battle_of_the_Books%2C_and_Other_Short_Pieces.djvu/193

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„Ich weiß einen, einen höchsten Freund Gottes, der ist alle seine Tage ein Ackermann gewesen, mehr als vierzig Jahre und ist es noch. Und er fragte einst unsern Herrn, ob er wollte, dass er sich dessen begebe und in die Kirche sitzen ginge. Da sprach er: nein, er solle das nicht tun; er solle sein Brot mit seinem Schweiße gewinnen, seinem [Christi] edlen teuren Blut zu Ehren.“

Johannes Tauler (1300–1361) deutscher Theologe und Prediger

über den geistlichen Wert weltlicher Arbeit. Johannes Tauler: "Predigten", übertragen und eingeleitet von Walter Lehmann, verlegt bei Eugen Diederichs, Jena 1913, Bd. 1, Predigt Nr. 42: Divisiones ministracium sunt, idem autem spiritus, Seite 189 f.

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„Die Regierung, welche durch eine Revolution vernichtet wird, ist fast stets besser als ihre unmittelbare Vorgängerin. Die Erfahrung lehrt, dass der gefährlichste Augenblick für eine schlechte Regierung gewöhnlich derjenige ist, in dem sie sich zu reformieren beginnt.“

Alexis De Tocqueville (1805–1859) französischer Publizist und Politiker

Das Ancien Régime und die Revolution, zitiert nach J.P.Mayer: "Alexis de Tocqueville, Analytiker des Massenzeitalters", München 1972, S. 85

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„Es gibt nur eine Art, sich mit Sicherheit seinen Charakter zu bewahren: niemals Geld nötig zu haben. Ergo schließe ich, wenn man sein Einkommen nicht erhöhen kann, muss man seine Ausgaben einschränken“

Alexis De Tocqueville (1805–1859) französischer Publizist und Politiker

Brief an den Grafen Gobineau, zitiert nach J. P. Mayer:Alexis de Tocqueville, Analytiker des Massenzeitalters, München 1972, S 38

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„Das deutsche Schicksal: vor einem Schalter zu stehn. Das deutsche Ideal: hinter einem Schalter zu sitzen.“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

"Schnipsel", in: "Die Weltbühne", 27. Mai 1930, S. 799f
Schnipsel

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„Komische Junge sind viel seltener als komische Alte.“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

"Schnipsel", in: "Die Weltbühne", 8. März 1932, S. 377
Schnipsel

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„Wie rasch altern doch die Leute in der SPD –! Wenn sie dreißig sind, sind sie vierzig; wenn sie vierzig sind, sind sie fünfzig, und im Handumdrehn ist der Realpolitiker fertig.“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

"Schnipsel", in: "Die Weltbühne", 9. August 1932, S. 205, zeno.org http://www.zeno.org/nid/2000582074X
Schnipsel

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„Der Wert eines Menschen hängt nicht von seinem Soldbuch ab.“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

Brief an Walter Hasenclever vom 4. März 1933
Briefe

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„Es ist besser, ein junger Maikäfer zu sein als ein alter Paradiesvogel.“

Mark Twain (1835–1910) US-amerikanischer Schriftsteller

The Tragedy of Pudd'nhead Wilson, chapter 8
Original engl.: "It is better to be a young June bug than an old bird of paradise."
The Tragedy of Pudd'nhead Wilson

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„Als ich jünger war, konnte ich mich an alles erinnern, egal ob es wirklich passiert war oder nicht, aber ich werde alt und mich bald nur noch an Letzteres erinnern.“

Mark Twain (1835–1910) US-amerikanischer Schriftsteller

Mark Twain, a Biography; prefatory note
Original engl.: "When I was younger I could remember anything, whether it happened or not, but I am getting old, and soon I shall remember only the latter."

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„Altern bedeutet die allmähliche Umwandlung von Lebensqualität in Lebensquantität.“

Gerhard Uhlenbruck (1929) deutscher Mediziner und Aphoristiker

Die Wahrheit lügt in der Mitte, S. 11
Die Wahrheit lügt in der Mitte

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„Hast du mich denn zur Welt gebracht, Mutter, damit ich mich als alte Jungfer zur Schöpfung hinausschleiche? Ich wollte mich nicht mit einem ungebildeten Menschen einlassen. Was soll man tun, wenn einem die Ehe von den eigenen Eltern als die scheußlichste Menschenquälerei vorgeführt wurde!“

Franziska, Ein modernes Mysterium, 1. Akt, 1. Bild, 1. Szene /Franziska, www.zeno.org http://www.zeno.org/Literatur/M/Wedekind,+Frank/Dramen/Franziska.+Ein+modernes+Mysterium+in+f%C3%BCnf+Akten/1.+Akt/1.+Bild/1.+Szene
Franziska

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„Mit dem Alter steigt man nicht im Werte.“

Frank Wedekind (1864–1918) deutscher Schriftsteller und Schauspieler

Brief an Marie Uhl, 16. August 1903
Briefe

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„Es ist immer schmerzhaft, sich von Leuten zu trennen, die man für sehr kurze Zeit gekannt hat. Die Abwesenheit alter Freunde kann man mit Gleichmut ertragen. Aber die vorübergehende Trennung von jemanden, dem man gerade vorgestellt wurde, ist fast unerträglich.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Ernst muß man sein, 2. Akt / Cecily
Original engl.: "It is always painful to part from people whom one has known for a very brief space of time. The absence of old friends one can endure with equanimity. But even a momentary separation from anyone to whom one has just been introduced is almost unbearable."
Bunbury oder Ernst muß man sein - Bunbury or The Importance of Being Earnest

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„Wenn ein Mann alt genug ist, Unrecht zu tun, sollte er auch alt genug sein, Recht zu tun.“

Eine Frau ohne Bedeutung, 2. Akt / Mrs. Arbuthnot
Original engl.: "When a man is old enough to do wrong he should be old enough to do right also."
Eine Frau ohne Bedeutung - A Woman of No Importance
Variante: Wenn ein Mann alt genug ist, um unrecht zu tun, so sollte er alt genug sein, um recht zu tun.

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„Alle schönen Dinge gehören demselben Zeitalter an.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Feder, Pinsel und Gift
Original engl.: "All beautiful things belong to the same age."
Feder, Pinsel und Gift - Pen, Pencil And Poison (1889)

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„Die Menschen werden alt, aber sie werden niemals gut.“

Lady Windermeres Fächer, 1. Akt, Herzogin von Berwick
Original engl.: "Men become old, but they never become good."
Lady Windermeres Fächer - Lady Windermere's Fan (1892)

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„Vergnügen ist das einzige, wofür man leben sollte. Nichts macht so alt wie das Glück.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Sätze und Lehren zum Gebrauch für die Jugend
Original engl.: "Pleasure is the only thing one should live for. Nothing ages like happiness."
Sätze und Lehren zum Gebrauch für die Jugend - Phrases and Philosophies for the Use of the Young

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„Alle Bemühungen um die Ästhetisierung der Politik gipfeln in einem Punkt. Dieser eine Punkt ist der Krieg.“

Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, Nachwort, S. 506
Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (1935)

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„Die Art und Weise, in der die menschliche Sinneswahrnehmung sich organisiert – das Medium, in dem sie erfolgt – ist nicht nur natürlich sondern auch geschichtlich bedingt.“

Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, III, S. 506
Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (1935)

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„Die Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein in den Zusammenhang der Tradition.“

Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, IV, S. 480
Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (1935)

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„Es hängt mit der Technik des Films genau wie mit der des Sports zusammen, daß jeder den Leistungen, die sie ausstellen, als halber Fachmann beiwohnt.“

Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, X, S. 492
Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (1935)

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„Es ist von jeher eine der wichtigsten Aufgaben der Kunst gewesen, eine Nachfrage zu erzeugen, für deren volle Befriedigung die Stunde noch nicht gekommen ist.“

Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, XIV, S. 500
Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (1935)

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„Es ist also noch alles da, es bleibt auch da, es wird nichts zerstört, unsere Gedanken, Formen und Träume leben weiter, da sie älter u. echter sind als gewisses Gequatsche u. Gelärme.“

Gottfried Benn (1886–1956) deutscher Arzt, Dichter und Essayist

über die Nationalsozialisten, Brief an den Kaufmann Oelze vom 13. April 1944. In: Gedichte in der Fassung der Erstdrucke. Hrsg. von Bruno Hillebrand. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag, 2006. S. 607. ISBN 3-596-17149-0

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„Ob Rhythmus, ob Droge, ob das moderne autogene Training - es ist das uralte Menschheitsverlangen nach Überwindung unerträglicher Spannungen, solcher zwischen Außen und Innen, zwischen Gott und Nicht-Gott, zwischen Ich und Wirklichkeit - und die alte und neue Menschheitserfahrung.“

Gottfried Benn (1886–1956) deutscher Arzt, Dichter und Essayist

Provoziertes Leben. In: Gesammelte Werke, Band I. Hrsg. von Dieter Wellershoff, 9. Auflage. Stuttgart: Klett-Cotta, 1997. S. 339 f. ISBN 3-608-20590-X

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„Wahrheit: Einfallsreiche Vermengung von Wünschbarkeit und Anschein. Wahrheitsfindung ist das einzige Ziel der Philosophie; diese ist die älteste Beschäftigung des menschlichen Geistes und hat gute Aussichten, bis zum Ende der Zeit mit wachsender Betriebsamkeit fortzudauern.“

Des Teufels Wörterbuch / The Devil's Dictionary
Original engl.: "Truth, n. An ingenious compound of desirability and appearance. Discovery of truth is the sole purpose of philosophy, which is the most ancient occupation of the human mind and has a fair prospect of existing with increasing activity to the end of time."
Des Teufels Wörterbuch

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„In der langen Nacht des Mittelalters war Glaube der Nordschein.“

Ludwig Börne (1786–1837) deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker

Der Narr im weißen Schwan. 2. Kapitel. Aus: Gesammelte Schriften. Dritte, vermehrte und rechtmäßige Ausgabe. 2. Theil. Stuttgart: Brodhag, 1840. S. 448.

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„Rotwein ist für alte Knaben // Eine von den besten Gaben.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Rektor Debisch. Band 3, S. 26.
Abenteuer eines Junggesellen

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„Wieviel Liebes und Gutes passiert uns doch in der Jugend, worauf wir im Alter nicht mehr mit Sicherheit rechnen dürfen!“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

S. 415
Eduards Traum

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„Alte Bäume behämmert der Specht am meisten.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Tod nur vorläufige Abrechnung, S. 880
Spricker - Aphorismen und Reime

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„Er war einfach eine alte französische Tunte mit einem groben Gesicht.“

Truman Capote (1924–1984) US-amerikanischer Schriftsteller

(Über André Gide) - Ich bin schwul, ich bin süchtig, ich bin ein Genie : e. intimes Gespräch mit Lawrence Grobel. / Truman Capote. Mit e. Vorw. von James A. Michener. Aus d. Amerikan. von Thomas Lindquist, Diogenes, Zürich 1988, ISBN 3-257-21606-8, S.173

Giacomo Casanova Foto
Giacomo Casanova Foto

„Im Alter ist Unabhängigkeit eine Form der Sklaverei.“

Giacomo Casanova (1725–1798) italienischer Abenteurer und Schriftsteller

Memoiren, Band 4, Kapitel 18"
Memoiren - Erinnerungen

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„…werdet lieber etwas anderes, sogar eine alte Jungfer, der Natur schlimmster Fluch, als euch mit einem Narren zusammenzutun.“

Roxana. Aus dem Englischen übersetzt von Lore Krüger (1914-2009). 1. Aufl. Berlin, Weimar: Aufbau-Verlag, 1977. S. 12
"'No fool, ladies, at all, no kind of fool, whether a mad fool or a sober fool, a wise fool or a silly fool; take anything but a fool; nay, be anything, be even an old maid, the worst of nature's curses, rather than take up with a fool.'" - The Life of Roxana - en.wikisource

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„Laßt die Menschen, nur Ein Menschenalter hindurch, nicht mehr laut mit einander denken dürfen; und seid gewiß, sie haben ihre Denkkraft verloren.“

Johann Jakob Engel (1741–1802) deutscher Schriftsteller und Literaturtheoretiker

Denkfreiheit. Aus: Schriften, Dritter Band: Der Fürstenspiegel. Berlin: Myliussisch, 1802. S. 130.

Friedrich Engels Foto
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„Ein Philosoph hat einmal behaupet: 'Naturwissenschaft setzt notwendig voraus, dass gleiche Umstände immer auch gleiche Auswirkungen haben.' Nun, dem ist nicht so.“

Richard Feynman (1918–1988) US-amerikanischer Physiker und Nobelpreisträger des Jahres 1965

Zitiert in Tony Hey und Patrick Walters: Das Quantenuniversum, Spektrum, Heidelberg 1990, ISBN 3-8274-0315-4 Kapitel 2 "Heisenberg und die quantenmechanische Unbestimmtheit" "Seite 33.
Original engl.: "A philosopher once said: 'It is necessary for the very existence of science that the same conditions always produce the same results'. Well, they do not." - The Character of Physical Law. A series of lectures recorded by the BBC at Cornell University. BBC 1965. Neuauflage Modern Library 1994

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„Je älter ich werde, je mehr sehe ich ein: laufen lassen, wo nicht Amtspflicht das Gegenteil fordert, ist das allein Richtige.“

Theodor Fontane (1819–1898) Deutscher Schriftsteller

Brief an Otto Roquette, 18. April 1884; Quelle: C. Grawe: "Fontane zum Vergnügen", 1994, S. 148, ISBN 978-3-15-009317-7
Briefe

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„Moral ist gut, Erbschaft ist besser.“

Theodor Fontane (1819–1898) Deutscher Schriftsteller

Brief an Martha Fontane (25.1.1894). Aus: Theodor Fontane und Martha Fontane. Ein Familienbriefnetz. hg. von Regina Dieterle. Berlin/New York: Walter de Gruyter. 2002. S. 457. ISBN 3110158817
Briefe

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„Euer Landsmann ist ein Eigensinn und ein Besserwisser, der sich dem neuen Lande, drin er nun lebt, nicht anbequemen und alles nach der Weise seiner alten Heimat anordnen und regeln will. Er gehorcht wohl, weil er im Gehorsam erzogen ist, aber es ist ein toter Gehorsam, und ein toter Gehorsam ist unfruchtbar.“

Theodor Fontane (1819–1898) Deutscher Schriftsteller

Quitt, Neunzehntes Kapitel. Aus: Romane und Erzählungen. hg. von Peter Goldammer, Gotthard Erler, Anita Golz und Jürgen Jahn, 2. Auflage, Berlin und Weimar: Aufbau, 1973. Band 5. S. 406 http://www.zeno.org/Literatur/M/Fontane,+Theodor/Romane/Quitt/19.+Kapitel
Andere Quellen

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„Die Kunst ist der Statthalter der Utopie.“

Max Frisch (1911–1991) Schweizer Architekt und Schriftsteller

im Interview mit Philippe Pilloid. Zitiert in DIE ZEIT 9. Mai 1986 http://www.zeit.de/1986/20/die-angst-dass-ich-anhocke-und-ansteinere/komplettansicht

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„Das Alter macht nicht kindisch, wie man spricht, // Es findet uns nur noch als wahre Kinder.“

Faust I, Vers 212 f. / Lustige Person → Zitat im Textumfeld
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

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„[N]ach einem selbstgesteckten Ziel // Mit holdem Irren hinzuschweifen, // Das, alte Herrn, ist eure Pflicht.“

Faust I, Vers 208 ff. / Lustige Person → Zitat im Textumfeld
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)