Zitate über Wirker

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema wirker, menschen, leben, größe.

Zitate über Wirker

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„Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.“

Franz Kafka (1883–1924) österreichisch-tschechischer Schriftsteller

An Oskar Pollak, 27. Januar 1904. In: Briefe 1902-1924, Hrsg. Max Brod, S. Fischer, Frankfurt/Main 1966, S. 28 books.google.de https://books.google.de/books?hl=de&id=R1YoAQAAMAAJ&dq=%22Ein+Buch+mu%C3%9F+die+Axt+sein+f%C3%BCr+das+gefrorene+Meer+in+uns.%22
Briefe
Variante: Ich glaube, man sollte überhaupt nur solche Bücher lesen, die einen beißen und stechen. Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch? Damit es uns glücklich macht, wie Du schreibst? Mein Gott, glücklich wären wir eben auch, wenn wir keine Bücher hätten, und solche Bücher, die uns glücklich machen, könnten wir zur Not selber schreiben. Wir brauchen aber die Bücher, die auf uns wirken wie ein Unglück, das uns sehr schmerzt, wie der Tod eines, den wir lieber hatten als uns, wie wenn wir in Wälder verstoßen würden, von allen Menschen weg, wie ein Selbstmord, ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. Das glaube ich.
Variante: […] ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.
Quelle: Letters to Friends, Family, and Editors

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„Das Wohlgefallen ist eine Vollendung des Wirkens.“
Delectatio autem est perfectio operationis

Summa contra Gentiles (Summe gegen die Heiden) III, cap. 26, n. 19

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„So erweckte er eher den Eindruck harmloser Unbeholfenheit, als attraktiv zu wirken.“

H. P. Lovecraft (1890–1937) amerikanischer Horrorautor

Tales of the Cthulhu Mythos

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„Da Pazifisten mehr Handlungsfreiheit in Ländern haben, in denen Ansätze der Demokratie bestehen, können Pazifisten effektiver gegen die Demokratie wirken als für sie. Objektiv betrachtet ist der Pazifist pro-nazistisch.“

George Orwell (1903–1950) britischer Schriftsteller, Essayist und Journalist

No, not one, 1941
Original engl.: "Since pacifists have more freedom of action in countries where traces of democracy survive, pacifism can act more effectively against democracy than for it. Objectively the pacifist is pro-Nazi."
Sonstige

Oswald Spengler Foto

„Wirklichkeit ist unendliches Wirken, unaufhörliche Bewegung.“

Oswald Spengler (1880–1936) deutscher Geschichtsphilosoph und Kulturhistoriker

Urfragen. Fragmente aus dem Nachlass

Ludwig Börne Foto

„Ohne Witz […] kann man nicht auf die Menschheit wirken.“

Ludwig Börne (1786–1837) deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker

Aus meinem Tagebuche, X: Soden, den 18. Mai [1830]. Aus: Sämtliche Schriften. Neu bearbeitet und hg. von Inge und Peter Rippmann, Bd. 1-3, Düsseldorf: Melzer-Verlag, 1964. Band 2, S. 811 http://www.zeno.org/Literatur/M/B%C3%B6rne,+Ludwig/Schriften/Aus+meinem+Tagebuche/10.

Franz Grillparzer Foto

„Auf die Masse soll und muss jeder Dichter wirken, mit der Masse nicht.“

Franz Grillparzer (1791–1872) österreichischer Dramatiker

Ästhetische Studien. Sämtliche Werke 9. Band, Stuttgart: Cotta, 1879, S. 262
Anderes

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„Jetzt geh ich in den Birkenwald, denn meine Pillen wirken bald“

Martin Kippenberger (1953–1997) deutscher Künstler

Der Schüttelreim "Birkenwald ... wirken bald" ist seit den 1890er Jahren vielfach belegt. "Ich geh jetzt in den Birkenwald, denn meine Pillen wirken bald" findet sich schon bei Ludwig Voggenreiter: Geballte Ladung. Heiteres für alle Gelegenheiten. Potsdam 1942, S. 66.
Quelle: Schüttelreim, auch Titel einer Installation von 1990 - artnet.de http://artnet.de/magazine/features/pschak/pschak07-28-06_detail.asp?picnum=4

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„Auch die bittersten Worte, die Menschen einander sagen, wirken selten so entzweiend wie die unausgesprochenen, die der eine vom andern vergeblich erwartet.“

Hans Carossa (1878–1956) deutscher Lyriker und Schriftsteller

Geheimnisse des reifen Lebens. Fischer Taschenbuch 1958 S. 88 books.google. http://books.google.de/books?id=R-kvAQAAIAAJ&q=vergeblich

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„Menschen mögen im Verbund von Aktiengesellschaften und Nationen abscheulich wirken; es mag Schurken, Narren und Mörder unter ihnen geben; Menschen mögen gemeine und mickrige Visagen haben, aber der Mensch ist seinem Ideal nach ein so edles und funkelndes, ein so großartiges und strahlendes Geschöpf, daß all seine Mitmenschen herbeieilen sollten, um einen etwaigen Schandfleck mit ihren kostbarsten Gewändern zu bedecken.“

Moby Dick. Kapitel 26, Ritter und Knappen. online-literature.com http://www.online-literature.com/melville/mobydick/27/; übersetzt von Matthias Jendits. 6. Auflage, btb Verlag.
Original engl.: "Men may seem detestable as joint stock-companies and nations; knaves, fools, and murderers there may be; men may have mean and meagre faces; but, man, in the ideal, is so noble and so sparkling, such a grand and glowing creature, that over any ignominious blemish in him all his fellows should run to throw their costliest robes."

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„… als Luftveränderung kann Bonn für Stunden Wunder wirken.“

Ansichten eines Clowns. Köln und Berlin: Kiepenheuer & Witsch, 1963. S. 83
Ansichten eines Clowns

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„Ein Mann, der recht zu wirken denkt, // Muss auf das beste Werkzeug halten.“

Faust I, Vers 109 f. / Direktor → Zitat im Textumfeld
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

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„Die Geistesaugen haben mit den Augen des Leibes in stetem lebendigem Bunde zu wirken.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Schriften zur Botanik und Wissenschaftslehre, dtv-Gesamtausgabe Bd. 39, S. 80
Andere Werke

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„Es gibt keine besondere Pflichten gegen Gott in einer allgemeinen Religion; denn Gott kann von uns nichts empfangen; wir können auf und für ihn nicht wirken.“

Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft, viertes Stück, erster Teil, A 218, B 232
Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft (1793)

Seneca d.J. Foto

„Kürze die lange Rede, damit sie nicht verdächtig wirke!“

Original: (lat) Suspecta ne sint, longa colloquia amputa.
Quelle: Agamemnon, Medea, Phaedra, Briefe, 530 / Jason

„Die Redaktion ist für die kapitalistische Erwerbsunternehmung nicht weiter als ein lästiger Kostenbestandteil, der gebraucht wird, um die Annoncen vor die Augen von Menschen zu bringen, auf die sie wirken können […] Also ist die Zeitung ein Erwerbsunternehmen, das Annoncenraum als Ware erzeugt, die nur durch einen redaktionellen Teil verkäuflich wird.“

Karl Bücher (1847–1930) deutscher Volkswirt und Zeitungswissenschaftler

Gesammelte Aufsätze zur Zeitungskunde, Tübingen 1926, S. 377, zitiert in Meyn, H.: Massenmedien in Deutschland, UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz, 2004 - ISBN 3-89669-420-0

Charles-Marie Widor Foto

„Für mich ist Bach der größte Prediger. Seine Kantaten und Passionen wirken eine Ergriffenheit der Seele, in welcher der Mensch für alles Wahre und Einende empfänglich und über das Kleine und Trennende erhoben wird…“

Charles-Marie Widor (1844–1937) französischer Organist, Komponist und Lehrer

in der Vorrede zur Bach-Biographie von Albert Schweitzer, Breitkopf & Härtel, Leipzig, 1908, S. XI books.google http://books.google.de/books?id=5G85AAAAIAAJ&q=ergriffenheit

Wilhelm Heinse Foto

„Selbständig wirken ist Leben; mechanisch tun müssen Tod.“

Wilhelm Heinse (1746–1803) deutscher Schriftsteller, Gelehrter und Bibliothekar

Aphorismen

Peter Sodann Foto

„Es kann emanzipatorisch sein, befreiend wirken, es kann zum Nachdenken anregen.“

Peter Sodann (1936) deutscher Schauspieler, Regisseur und Intendant

über das Lachen, Stern Nr. 3/2009 vom 8. Januar 2009, S. 37

Emanuel Swedenborg Foto
Johann Peter Eckermann Foto

„Erhör uns, uns Deutsche vom östlichen Rand // Uns Bergvolk lawinenumgrollt // Uns Werker und Wirker im Arbeitsgewand // Uns Winzer und Fiedler vom blauenden Strand, // Heiliger Leopold!“

Paula von Preradović (1887–1951) österreichische Schriftstellerin

Zum heiligen Leopold (1935). Gesammelte Werke. Molden 1967, S. 213 books.google https://books.google.de/books?id=d7EvAQAAIAAJ&q=blauenden. Zitiert in: Walter Wiltschegg, Österreich – der Zweite deutsche Staat, L. Stocker Verlag, Graz, 1992

Joseph Anton Schneiderfranken Foto

„Glaube schafft die Form, durch die das Wirken deines Willens sich bestimmt.“

Joseph Anton Schneiderfranken (1876–1943) deutscher Schriftsteller und Maler

Das Buch vom lebendigen Gott

Adam Weishaupt Foto

„Die Grade der Freymaurerey sind sogar öffentlich gedruckt; was kann eine geheime Gesellschaft wirken, welche so wenig Geheimnis hat, dass ihre ganz innere Verfassung der übrigen Welt bekannt ist?“

Adam Weishaupt (1748–1830) deutscher Autor, Hochschullehrer und Philosoph, Gründer des Illuminatenordens

Pythagoras oder Betrachtungen über die geheime Welt- und Regierungskunst. Frankfurt und Leipzig 1790. Dritter Abschnitt: Von den Absichten der ersten Stifter geheimer Verbindungen. S. 664 books.google http://books.google.de/books?id=T-FLAAAAcAAJ&pg=PA664.

Susanne Gaschke Foto

„Bei der Verwendung des Volks ist die beste Methode, durch die Pflicht zu wirken, die nächste, durch Lohn und Strafe zu wirken.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 329

Martin Buber Foto
Colum McCann Foto

„Wir stolpern dahin, tragen ein wenig Geräusch in die Stille und wirken in anderen fort.“

Colum McCann (1965) irischer Schriftsteller und Journalist

Die große Welt

Manfred Weber Foto
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„Wenn wir den Stand gewählt, in dem wir am meisten für die Menschheit wirken können, dann können uns Lasten nicht niederbeugen, weil sie nur Opfer für alle sind; dann genießen wir keine arme, eingeschränkte, egoistische Freude, sondern unser Glück gehört Millionen, unsere Taten leben still, aber ewig wirkend fort, und unsere Asche wird benetzt von der glühenden Träne edler Menschen.“

Karl Marx (1818–1883) deutscher Philosoph, Ökonom und Journalist

Betrachtungen eines Jünglings bei der Wahl seines Berufes. (Abiturientenarbeit) MEW 40, S. 594 zeno.org http://www.zeno.org/nid/20009222154
Schule und Studium, Betrachtungen eines Jünglings bei der Wahl seines Berufes (1835)

Claus Schenk Graf von Stauffenberg Foto
Wilhelm Von Humboldt Foto

„Der Mensch muß etwas außer sich gewinnen, an das er sich anschließen, auf das er mit allen vereinten Kräften seines Daseins wirken könne. Allein wenn auch diese Neigung allgemein ist, so ist der Hang und die Sehnsucht nach wahrer Freundschaft und Liebe doch nur ein Vorrecht zarter und innerlich gebildeter Seelen.“

Wilhelm Von Humboldt (1767–1835) deutscher Gelehrter, Staatsmann und Begründer der Universität Berlin

Briefe an eine Freundin. Erster Theil. Leipzig 1847. 41. Brief: Berlin, den 8. März 1825, S. 155 books.google http://books.google.de/books?id=rX8EAAAAQAAJ&pg=PA155&dq=Vorrecht
Briefe an eine Freundin

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„Die Erinnerung ist die Erfahrung vom Wirken Gottes in der Geschichte. Sie ist die Quelle des Glaubens an die Erlösung. Diese Erfahrung schafft Hoffnung, sie schafft Glauben an Erlösung, an Wiedervereinigung des Getrennten, an Versöhnung. Wer sie vergißt, verliert den Glauben.“

Richard von Weizsäcker (1920–2015) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Rede am 8. Mai 1985
Rede bei der Gedenkveranstaltung im Plenarsaal des Deutschen Bundestages zum 40. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa

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„Ich bin einverstanden damit, daß meine Kunst Zwecke hat. Ich will wirken in dieser Zeit, in der die Menschen so ratlos und hilfsbedürftig sind.“

Käthe Kollwitz (1867–1945) deutsche Künstlerin

Tagebücher, 4.12.1922. In: Die Tagebücher, Hrsg. Jutta Bohnke-Kollwitz, Akademie-Verlag, Berlin 1989, S. 542

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„Als meine wichtigste Aufgabe sah ich an, vom ersten Tage an aufklärend zu wirken und die außergewöhnlichen Beziehungen, die ich zum Ausland hatte, zu benutzen, um zu zeigen, dass es auch wahre Deutsche gibt“

Hanna Solf (1887–1954) Angehörige des deutschen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus

aus: Rennet, "Der Solf-Kreis", in Neue Zeit vom 25. April 1946

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„Wenn Gebote der menschlichen Verfasstheit widersprechen,
dann wirken sie, wenn überhaupt, nur mit Gewalt.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 165