Zitate über Staat
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„Jeder Staat wird auf Gewalt gegründet.“

Leo Trotzki (1879–1940) Sowjetischer Revolutionär, Politiker und Gründer der Roten Armee

zitiert in Max Webers "Politik als Beruf" (1919), Einleitung, de.wikisource
Zugeschrieben

„Religiöser Fundamentalismus tendiert stark zur Vermengung und Vermischung von Religion und Politik, von Kirche und Staat.“

Hubertus Mynarek (1929) deutscher Philosoph, Theologe und Kirchenkritiker

Denkverbot – Fundamentalismus in Christentum und Islam. Bad Nauheim 2006, ISBN 3-930994-16-X992, S. 21

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„Der Endzweck des Staates ist […] im Grund die Freiheit.“

Baruch Spinoza (1632–1677) niederländischer Philosoph des Rationalismus
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„Was der Fürst über das Arbeiterversicherungsgesetz sagte, wird dem Sozialhistoriker wertvoll sein. Mein Gedanke war, die arbeitenden Klassen zu gewinnen, oder soll ich sagen zu bestechen, den Staat als soziale Einrichtung anzusehen, die ihretwegen besteht und für ihr Wohl sorgen möchte.“

Otto Von Bismarck (1815–1898) deutscher Politiker, Reichskanzler

Die gesammelten Werke. Band 9: Gespräche, 1926, books.google S. 195 https://books.google.de/books?id=WwtoAAAAMAAJ&q=bestechen S. 196 https://books.google.de/books?id=WwtoAAAAMAAJ&q=%22sorgen+m%C3%B6chte%22; siehe auch https://books.google.de/books?id=6qkqAQAAMAAJ&q=sozialhistoriker

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„Gott über alles. Ich will keinen laizistischen Staat. Der Staat ist christlich und die Minderheit, die dagegen ist, soll gehen. Die Minderheiten sollten sich der Mehrheit unterordnen.“

Jair Bolsonaro (1955) brasilianischer Politiker und Kongressabgeordneter

Bolsonaro über den Laizismus (Trennung von Kirchen- und Staatsgewalt) in seinem Land, 2017 ( Quelle 1 https://www.waz.de/politik/irre-zitate-des-wohl-kuenftigen-praesidenten-brasiliens-id215666547.html, Quelle 2 https://www.watson.ch/international/brasilien/250306717-12-zitate-die-eigentlich-alles-ueber-brasiliens-neuen-praesidenten-bolsonaro-sagen)

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„Für mich existiert das neue Deutschland nur, um die Existenz des Staates Israel und des jüdischen Volkes sicherzustellen." - Original "For me, the new Germany exists only in order to ensure the existence of the State of Israel and the Jewish people.“

Martin Schulz (1955) deutscher Politiker (SPD), MdB, ehem. Präsident des EU-Parlaments

Martin Schulz erzählte dies Avraham Burg (israelischer Autor und ehemaliger hochrangiger Politiker der Arbeitspartei Awoda, von 1999–2003 Sprecher der Knesset in Israel) in einer Unterhaltung https://www.haaretz.com/misc/iphone-article/.premium-1.574332

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„Der demokratische Staat ist die einzig mögliche Form der sozialistisch organisierten Gesellschaft.“

Wilhelm Liebknecht (1826–1900) Deutscher sozialistischer Politiker

Über die politische Stellung der Sozialdemokratie, insbesondere mit Bezug auf den Norddeutschen „Reichstag“ (1869). In: Kleine politische Schriften, Frankfurt/M. 1976, S. 14 ff. marxists.org http://www.marxists.org/deutsch/archiv/liebknechtw/1869/05/01.htm

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„Nicht Schlepper sollten entscheiden, wer nach Europa durchkomme, sondern wir als Staaten.“

Sebastian Kurz (1986) österreichischer Politiker, Bundeskanzler der Republik Österreich

twitter: https://twitter.com/sebastiankurz/status/1043451639007531008?lang=de Sebastian Kurz zur Migrationspolitik am 22. September 2018

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„Je mehr Verantwortung der Staat übernimmt,
umso unmündiger werden seine Bürger.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 164

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„Denn wenn ein Staat stürzt, so stürzen auch seine Gesetze.“

Martin Luther (1483–1546) Reformator, Theologe, Bibelübersetzer

Tischreden
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„Die wohlgeordneten Freistaaten müssen den Staat reich und den Bürger arm halten.“

Niccolo Machiavelli (1469–1527) florentinischer Politiker und Diplomat

Vom Staat
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„Die Bürokratie gilt sich selbst als der letzte Endzweck des Staates.“

Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. MEW 1, S. 249, 1843
Andere Werke

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„Die Freiheit einer Demokratie ist nicht sicher, wenn die Menschen das Wachstum privater Macht bis zu dem Punkt tolerieren, da sie stärker wird als der demokratische Staat selbst.“

Franklin Delano Roosevelt (1882–1945) Präsident der Vereinigten Staaten

Zitiert in Sahra Wagenknecht, Freiheit statt Kapitalismus, Campus Verlag, Erweiterte Auflage 2012, S. 189
(Original engl.: "... the liberty of a democracy is not safe if the people tolerate the growth of private power to a point where it becomes stronger than their democratic State itself." - Message to Congress on Curbing Monopolies. April 29, 1938. The American Presidency Project http://www.presidency.ucsb.edu/ws/?pid=15637

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„Die erste und wichtigste Schlußfolge aus den bis jetzt aufgestellten Grundsätzen ist die, dass der allgemeine Wille allein die Kräfte des Staates dem Zwecke seiner Einrichtung gemäß, der in dem Gemeinwohl besteht, leiten kann; denn wenn der Gegensatz der Privatinteressen die Errichtung der Gesellschaften nötig gemacht hat, so hat sie doch erst die Übereinstimmung der gleichen Interessen ermöglicht. Das Gemeinsame in diesen verschiedenen Interessen bildet das gesellschaftliche Band; und gäbe es nicht irgendeinen Punkt, in dem alle Interessen übereinstimmen, so könnte keine Gesellschaft bestehen. Einzig und allein nach diesem gemeinsamen Interesse muss die Gesellschaft regiert werden.“

Der Gesellschaftsvertrag, Buch II, Kapitel 1 http://www.textlog.de/2361.html Übersetzung: Hermann Denhardt 1880
Original franz.: "La première et la plus importante conséquence des principes ci-devant établis, est que la volonté générale peut seule diriger les forces de l’État selon la fin de son institution, qui est le bien commun ; car, si l’opposition des intérêts particuliers a rendu nécessaire l’établissement des sociétés, c’est l’accord de ces mêmes intérêts qui l’a rendu possible. C’est ce qu’il y a de commun dans ces différents intérêts qui forme le lien social ; et s’il n’y avait pas quelque point dans lequel tous les intérêts s’accordent, nulle société ne saurait exister. Or, c’est uniquement sur cet intérêt commun que la société doit être gouvernée." – Livre II, Chapitre 2.1
Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechtes (1762)

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„Wer zu sagen wagt, »außerhalb der Kirche gibt es kein Heil«, muss aus dem Staat verjagt werden.“

Der Gesellschaftsvertrag, Buch IV, Kapitel 8
Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechtes (1762)

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„Man soll die Stimmen wägen und nicht zählen; // Der Staat muß untergehn, früh oder spät, // Wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet.“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Demetrius / Fürst Sapieha
Demetrius - Fragment (entstanden 1805)

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„Woran erkenn ich den besten Staat?« Woran du die beste // Frau kennst; daran mein Freund, daß man von beiden nicht spricht.“

Der beste Staat. In: Musen-Almanach für das Jahr 1796, Michaelis, Neustrelitz 1796, S. 157
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Andere Gedichte und Balladen

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„Zunächst der Todesstrafe kam die Verweisung. Diese Strafe ist schrecklich in glückseligen Ländern; es gibt Staaten, aus denen es kein Unglück ist verwiesen zu werden.“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Die Gesetzgebung des Lykurgus und Solon / Solon
Briefe und Sonstiges

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„Ab und an sind die Vereinigten Staaten ungefähr so elegant wie ein Elefant beim Spitzentanz.“

Peter Ustinov (1921–2004) britischer Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur

Peter Ustinovs geflügelte Worte

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„Die Industrie muss gefördert werden, aber die blühende Industrie müsste dann ihrerseits auch den Staat unterstützen.“

Voltaire (1694–1778) Autor der französischen und europäischen Aufklärung

Der Mann mit den vierzig Talern, II. / Der Landvermesser
Der Mann mit den vierzig Talern
Original: Original franz.: "Il faut que l'industrie soit favorisée; mais il faut que l'industrie opulente secoure l'État."

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„So sollte der Staat z. B. nicht versuchen, die private Moral zu überwachen, weil sie in das Gebiet der besonderen Verantwortlichkeit des Einzelnen und nicht in das gehört, auf dem alle Menschen gegenseitig von einander abhängen. Gedanken und Gewissen sind Privatsache. Der Staat soll nur dort eingreifen, wo gemeinsames Handeln, ein einheitliches Gesetz notwendig ist.“

Woodrow Wilson (1856–1924) US-amerikanischer Politiker, Präsident der Vereinigten Staaten (1913 1921)

Der Staat. Elemente historischer und praktischer Politik. Übersetzung Günther Thomas. Berlin, Leipzig: Hillger 1913. S. 482 books.google http://books.google.de/books?id=HCriAAAAMAAJ&dq=privatsache
Engl.: "The state, for instance, ought not to supervise private morals because they belong to the sphere of separate individual responsibility, not to the sphere of mutual dependence. Thought and conscience are private. Opinion is optional. The state may intervene only where common action, uniform law are indispensable." - The State. Elements of Historical and Practical Politics, revised edition p. 637 books.google http://books.google.de/books?id=MHprtJvMazQC&q=%22state,+for+instance%22
Der Staat (The State, 1893)

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„Amnestie: Großmut des Staates gegenüber solchen Rechtsbrechern, deren Bestrafung ihm zu teuer wäre.“

Des Teufels Wörterbuch, Gesellschaftskritisches Wörterbuch eines Zynikers
Des Teufels Wörterbuch

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„Was sind unsere Staaten und ihre Macht und Ehre vor Gott anders als Ameisenhaufen und Bienenstöcke, die der Huf eines Ochsen zertritt, oder das Geschick in Gestalt eines Honigbauern ereilt.“

Otto Von Bismarck (1815–1898) deutscher Politiker, Reichskanzler

Brief an sein Frau Johanna 2. Juli 1859 Br 533f., zitiert aus: bei Ulrich Kühn, "Der Grundgedanke der Politik Bismarcks", Diss. Freiburg 2000, S. 214 books.google.de http://books.google.de/books?id=FJDKym-rkQUC&pg=PA214

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„Im Unterschied zu den Nordamerikanern und fast allen Europäern identifiziert sich der Argentinier nicht mit dem Staat.“

Jorge Luis Borges (1899–1986) argentinischer Schriftsteller

Unser armer Individualismus, in: Inquisitionen, Fischer-TB 1992, Übers. Gisbert Haefs, S. 43

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„Hätte die Natur so viele Gesetze, als der Staat, Gott selbst könnte sie nicht regieren.“

Ludwig Börne (1786–1837) deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker

Der Narr im weißen Schwan. 2. Kapitel. Aus: Gesammelte Schriften. Dritte, vermehrte und rechtmäßige Ausgabe. 2. Theil. Stuttgart: Brodhag, 1840. S. 450.

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„Auch wenn zwei Staaten in Deutschland existieren, sind sie doch füreinander nicht Ausland; ihre Beziehungen zueinander können nur von besonderer Art sein.“

Willy Brandt (1913–1992) vierter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (1969–1974)

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Regierungserklärung 28. Oktober 1969
Variante: Auch wenn zwei Staaten in Deutschland existieren, sind sie doch füreinander nicht Ausland; ihre Beziehungen zueinander können nur von besonderer Art sein.

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„Der Adel ist ein köstlicher Schmuck der bürgerlichen Gesellschaft. Es ist das corinthische Capital [Kapitell] wohl geordneter und gebildeter Staaten.“

Edmund Burke (1729–1797) Schriftsteller, Staatsphilosoph und Politiker

Betrachtungen über die französische Revolution, nach dem Englischen des Herrn Burke von Friedrich von Gentz. Stuttgart und Leipzig 1836, S. 237 books.google http://books.google.de/books?id=aisIAAAAQAAJ&pg=PA237
"Nobility is a graceful ornament to the civil order. It is the Corinthian capital of polished society." - Reflections on the Revolution in France. 2nd edition. London 1790, p. 205 books.google http://books.google.de/books?id=Vn0OAAAAQAAJ&pg=PA205

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„Wie unser Körper ohne Geist, so ist ein Staat ohne Gesetz.“

Cicero (-106–-43 v.Chr) römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph

Pro Cluentio LIII, 146
Original lat.: "Ut corpora nostra sine mente, sic civitas sine lege."
Sonstige

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„Immerhin hat das den Staat zur Hölle gemacht, daß ihn der Mensch zu seinem Himmel machen wollte.“

Erstes Buch, Hyperion an Bellarmin VII, S. 53
Hyperion, I. Band

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„Preußen ist ein Staat von Duckmäusern, und Duckmäuser sind die besten Soldaten“

Henrik Ibsen (1828–1906) norwegischer Schriftsteller

zitiert nach: Rudolf Rocker: Der Kapp-Putsch. Eine Schilderung aus dem Deutschland der Noske-Diktatur. (Schwedisches Original: Rudolf Rocker: Kapp-Kuppen. En skildring från noskediktaturens tyskland. Av en tysk. Översettning av F. S., Örebro 1920) Rückübersetzung von Erik Alfredson, Syndikat A Medienvertrieb, Moers 2010, hier S. 19.

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„Die bürgerliche Verfassung in jedem Staate soll republikanisch sein.“

Zum ewigen Frieden
Zum ewigen Frieden (1795)

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„Der Staat sichert uns unser Eigentum, unsre Ehre und unser Leben, wer sichert uns aber unser inneres Glück zu, wenn es die Vernunft nicht tut?“

Heinrich Von Kleist (1777–1811) Deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist

an Ulrike von Kleist, Mai 1799
Briefe

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„Andere Staaten besitzen eine Armee, Preußen ist eine Armee, die einen Staat besitzt.“

Honoré Gabriel de Mirabeau (1749–1791) französischer Politiker, Physiokrat, Schriftsteller und Publizist

« la Prusse n'est pas un pays qui a une armée, c'est une armée qui a un pays ».
Häufig Mirabeau zugeschrieben, manchmal auch - ersichtlich unzutreffend und stets ohne nachvollziehbare Quellenangabe -
Friedrich Leopold von Schrötter (Around 1800, the enlightened Minister von Schrotter, a former professional soldier, summed up the peculiarity of the polity of the Hohenzollerns: "Prussia was not a country with an army, but an army with a country which served as headquarters and food magazine.") oder
August Wilhelm Rehberg (Un homme d'État hanovrien, Rehberg, écrivait au commencement de ce siècle; « La Prusse n'est pas un pays qui a une armée, c'est une armée qui a un pays. »).
Der französische Militärattaché in Berlin, Céleste Stoffel, nannte in einem Bericht an Kaiser Napoléon III. vom 28. Februar 1870 eine Reihe von Charakterisierungen Preußens, die in Berlin umliefen, darunter « la Prusse n'est pas un pays qui a une armée, c'est une armée qui possède un pays ».
Henry Campbell-Bannerman, Financial Secretary to the War Office und Abgeordneter des britischen Unterhauses, sagte dort in einer Rede am 4. März 1872:
"In Prussia every department of the public service, every private industry, and every private interest, was made to yield to the great military necessity for which that country might almost be said to exist. It had been said, indeed, that Prussia was not a country with an Army, but an Army with a country."
Als wahren Urheber des Aphorismus wird man Georg Heinrich von Berenhorst anzusehen haben, der in seinen nachgelassenen, 1845 postum publizierten Papieren bereits 1801 notiert hatte:
„Die preußische Monarchie bleibt immer – nicht ein Land, das eine Armee, sondern eine Armee, die ein Land hat, in welchem sie gleichsam nur einquartirt steht.“
Ohne Berenhorst zu nennen, griff Theodor Fontane dies 1882 in seinem Roman Schach von Wuthenow, der im Jahr 1806 spielt, wie folgt auf:
"Wie steht es denn in Wahrheit mit unsren Kräften? Wir leben von der Hand in den Mund, und warum? weil der Staat Friedrichs des Großen nicht ein Land mit einer Armee, sondern eine Armee mit einem Lande ist. Unser Land ist nur Standquartier und Verpflegungsmagazin. In sich selber entbehrt es aller großen Ressourcen. Siegen wir, so geht es; aber Kriege führen dürfen nur solche Länder, die Niederlagen ertragen können. Das können wir nicht. Ist die Armee hin, so ist alles hin. Und wie schnell eine Armee hin sein kann, das hat uns Austerlitz gezeigt."
Fälschlich zugeschrieben
Quelle: Un diplomate: Guillaume II intime. In: Revue illustrée, Paris, 15. Juni 1894, S. 15–20, Zitat S. 15 http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k6268131q/f25. Der dort ebenfalls Mirabeau zugeschriebene Ausspruch « La guerre est l’industrie nationale de la Prusse » kann laut Émile Bourgeois in dieser Form nicht von Mirabeau stammen (vgl. Journal des débats politiques et littéraires 298 (26. Okt. 1924), S. 3–4 http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k4909451/f3.image). Er wurde von Historikern wie Ernest Lavisse (Étude sur l'une des origines de la monarchie prussienne. Paris 1875 S. 263 http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k294328/f273.image) und Albert Sorel ( L'Europe et la Révolution française. Band 1, Paris 1885, S. 467 http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k116140r/f278.image) zitiert und im ersten Weltkrieg für Propagandazwecke http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b9008142g genutzt.
Quelle: Hans Rosenberg: Bureaucracy, Aristocracy and Autocracy: The Prussian Experience, 1660-1815 (Harvard Historical Monographs, 34), Cambridge, Mass. 1958. p. 40. 2nd printing 1966 archive.org https://archive.org/details/bureaucracyarist00rose p. 40
Quelle: Victor Cherbuliez: L'Allemagne politique depuis la paix de Prague (1866-1870). Librairie Hachette Paris 1870. p. 291 https://books.google.de/books?id=FFgBAAAAYAAJ&pg=PA291 n. 1.
Quelle: Céleste Stoffel: Rapports militaires écrits de Berlin 1866-1870, Paris 1871, S. 398 http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb11001871_00430.html
Quelle: http://hansard.millbanksystems.com/commons/1872/mar/04/supply-army-estimates#column_1355
Quelle: Aus dem Nachlasse von Georg Heinrich von Berenhorst. Herausgegeben von Eduard von Bülow. Erste Abteilung 1845. Verlag von Aue in Dessau. S. 187 books.google https://books.google.de/books?id=d8UfAAAAMAAJ&q=gleichsam+einquartirt. Rezension in Literaturblatt (Beilage zum Morgenblatt für gebildete Stände) No. 48 vom 7. Juli 1846, S. 191 rechts oben books.google https://books.google.de/books?id=LJwHAAAAQAAJ&hl=de&pg=PT183
Quelle: Sechstes Kapitel: Bei Prinz Louis. zeno.org http://www.zeno.org/nid/20004776267

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„Ich mag keinen Broccoli. Und ich mochte ihn nicht seit ich klein war und meine Mutter mich zwang, ihn zu essen. Und ich bin Präsident der Vereinigten Staaten und ich werde keinen weiteren Broccoli essen.“

George H. W. Bush (1924–2018) Republikanischer Politiker und 41. Präsident der USA

Pressekonferenz des Präsidenten am 22. März 1990, www. presidency. ucsb. edu

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„In einem Staat, das heißt in einer Gesellschaft, in der es Gesetze gibt, kann Freiheit nur darin bestehen, das tun zu können, was man wollen darf. […] Freiheit ist das Recht, alles zu tun, was die Gesetze erlauben.“

Vom Geist der Gesetze (De l'esprit des lois), XI, 3
Original franz.: "Dans un État, c'est-à-dire dans une société où il y a des lois, la liberté ne peut consister qu'à pouvoir faire ce que l'on doit vouloir. […] La liberté est le droit de faire tout ce que les lois permettent."

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„Ich habe mein ganzes Leben lang, schon in der Schule, gegen einen Geist der Enge und der Gewalt, der Unfreiheit, der Überheblichkeit und der mangelnden Ehrfurcht vor Anderen, der Intoleranz und des Absoluten, erbarmungslos Konsequenten angekämpft, der in den Deutschen steckt und der seinen Ausdruck in dem nationalsozialistischen Staat gefunden hat.“

Helmuth James Graf von Moltke (1907–1945) deutscher Jurist und Widerstandskämpfer; Begründer der Widerstandsgruppe Kreisauer Kreis

Zitiert in: Helmuth James von Moltke: Briefe an Freya 1939-1945. Hrsg. von Beate Ruhm von Oppen. 2. Auflage. Beck, München 1991, ISBN 3-406-35279-0, S. 50. Siehe auch

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„Die Verfassung, die wir haben […] heißt Demokratie, weil der Staat nicht auf wenige Bürger, sondern auf die Mehrheit ausgerichtet ist.“

Peloponnesischer Krieg, 2, 37,1 / Perikles
Original altgriech.: "χρώμεθα γὰρ πολιτείᾳ […] καὶ ὄνομα μὲν διὰ τὸ μὴ ἐς ὀλίγους ἀλλ' ἐς πλείονας οἰκεῖν δημοκρατία κέκληται·"
Peloponnesischer Krieg, Gefallenenrede des Perikles

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„In der kapitalistischen Demokratie verteilt der Staat eine Menge wertvoller Prämien. Wer die grösste politische Macht anhäuft, gewinnt die wertvollsten von ihnen. Als Vergütungen stehen Eigentumsrechte, wohlgesonnene Behörden, Fördermittel, Steuermittel, sowie die kostenlose und preisgünstige Nutzung der Gemeinschaftsgüter zur Verfügung. Der Vorstellung, der Staat befördere das „Allgemeinwohl” ist naiv.“

Peter Barnes (1931–2004) britischer Dramatiker, Drehbuchautor, Filmproduzent und Filmregisseur

- Kapitalismus 3.0: ein Leitfaden zur Wiederaneignung der Gemeinschaftsgüter; hrsg. von der Heinrich-Böll-Stiftung. - Hamburg : VSA, 2008 - ISBN 978-3-89965-312-0. Übersetzer: Veit Friemert Seite 75 - Zitiert in Kapitalismus 3.0 in der Diskussion

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„Eine Gesellschaft, die alle Lebensbeziehungen den Gesetzen des Marktes unterwirft, trägt Anzeichen von totalitärer Ideologie, die lebensgefährlich ist für den Staat.“

Johannes Rau (1931–2006) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Süddeutsche Zeitung vom 28. Januar 2000, Ausgabe München, Seite 3

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„Ein britischer Kritiker der amerikanischen Neigung zu militärischen Aktionen erinnert an die alte Redensart: 'Wenn du einen Hammer hast, fangen alle Probleme an, wie Nägel auszusehen.' Das stimmt. Aber militärisch schwächere Staaten unterliegen der gegenteiligen Gefahr: Wenn du keinen Hammer hast, willst du nirgends einen Nagel sehen.“

Robert Kagan (1958) US-amerikanischer Politikberater und Autor

Macht und Ohnmacht, Siedler, 2003, ISBN3886807940, Übersetzer: Thorsten Schmidt. Zitiert in der Rezension von Arno Widmann perlentaucher.de 21.07.2003 http://www.perlentaucher.de/artikel/1033.html
Original engl.: "One British critic of America's propensity to military action recalls the old saw: "When you have a hammer, all problems start to look like nails." This is true. But nations without great military power face the opposite danger: when you don't have a hammer, you don't want anything to look like a nail." - Of Paradise and Power: America and Europe in the New World Order. Random House 2004. p. 46

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„Wer seine staatsbürgerlichen Pflichten erfüllt, fleißig arbeitet und Kinder großzieht, kann dafür in Deutschland kein Lob erwarten, im Gegenteil, er fühlt sich eher als der Dumme. Bei ihm nämlich kann der chronisch klamme Staat seine leeren Kassen auffüllen.“

Martin Hohmann (1948) deutscher Politiker (CDU), MdB

Rede zum Nationalfeiertag, 3. Oktober 2003, taz.de http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2004/03/03/a0191
Zitste mit Quellenangabe

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„Unmöglich kann man eines Menschen Herz, sein Denken und sein Wollen ganz erkennen, eh er in Staat und Ämtern sich erprobt.“

Antigone, 175-177 / Kreon
Original altgriech.: "ἀμήχανον δὲ παντὸς ἀνδρὸς ἐκμαθεῖν // ψυχήν τε καὶ φρόνημα καὶ γνώμην, πρὶν ἂν // ἀρχαῖς τε καὶ νόμοισιν ἐντριβὴς φανῇ."
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.)

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„Das ganze läuft gewissermaßen auf einen Staatsstreich gegen das Vernunftprinzip hinaus. Gier und Geld entscheiden in unserer heutigen Gesellschaft über die Macht im Staat, und wer sie gewinnt, mißbraucht sie, um Wohlstand und Einfluß auf einen immer enger werdenden Kreis zu beschränken.“

"Now that the conglomerates can dominate the expressions of opinion that flood the minds of the citizenry and selectively choose the ideas that are amplified so loudly as to drown out others that, whatever their validity, do not have wealthy patrons, the result is a de facto coup d'etat overthrowing the rule of reason. Greed and wealth now allocate power in our society, and that power is used in turn to further increase and concentrate wealth and power in the hands of the few." - The Assault on Reason. p. 99 books.google http://books.google.de/books?id=CrSKtmZxatAC&pg=PA99
Quelle: Al Gore: Angriff auf die Vernunft (The Assault on Reason). Aus dem Englischen von Enrico Heinemann und Friedrich Pflüger. Goldmann, München 2007, ISBN: 978-3-442-15543-9, S. 131

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„Wir einigen keine Staaten, wir bringen Menschen einander näher.“

Jean Monnet (1888–1979) französischer Staatsmann und Politiker

Rede in Washington am 30. April 1952, Association Jean Monnet https://www.ajmonnet.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=4&Itemid=78&lang=fr
Original franz.: "Nous ne coalisons pas des États, nous unissons les hommes."

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„Der Staat muss seine Bürger schützen vor Terroranschlägen und wer sich dieser Online-Durchsuchung verweigert macht sich schuldig.“

Hans-Peter Uhl (1944–2019) deutscher Politiker, MdB und Rechtsanwalt

Zum Thema Online-Durchsuchung, aus einem Video von Politik.de, hochgeladen am 31.10.2007 YouTube http://www.youtube.com/watch?v=JtbQvncUBBA

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„Der Staat kann nicht blos Form sein; bloße Formen giebt es gar nicht.“

Heinrich von Treitschke (1834–1896) deutscher Historiker, politischer Publizist und Politiker (NLP), MdR

Die Gesellschaftswissenschaft: ein kritischer Versuch. Leipzig: Hirzel, 1859, S. 74

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„Der Trieb der menschlichen Natur, das Interesse, das dem Staate zu Grunde liegt, ist überall dasselbe.“

Heinrich von Treitschke (1834–1896) deutscher Historiker, politischer Publizist und Politiker (NLP), MdR

Die Gesellschaftswissenschaft: ein kritischer Versuch. Leipzig: Hirzel, 1859, S. 66

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„Notfalls muss der Staat das Preistreiber-Quartett der Stromerzeuger auflösen können.“

Alois Rhiel (1950) deutscher Politiker, hessischer Wirtschafts- und Verkehrsminister

spiegel.de http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,471243,00.html, 12. März 2007

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„Die Wiedervereinigung hätte zum Anlass für das Konzept eines schlanken Staates, eines entschlackten Sozialsystems und einer deregulierten Wirtschaft genommen werden müssen.“

Theodor Waigel (1939) deutscher Politiker, MdB, Bundesminister der Finanzen

Tutzinger Blätter, 1/2003, S. 15. ev-akademie-tutzing.de http://www.ev-akademie-tutzing.de/doku/aktuell/upload/WirsindeinVolk.htm

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„Was ist schließlich ein Papst, ein Präsident oder ein Generalsekretär anderes als jemand, der sich für einen Papst oder einen Generalsekretär oder genauer: für die Kirche, den Staat, die Partei oder die Nation hält? Das einzige, was ihn von der Figur in der Komödie oder vom Größenwahnsinnigen unterscheidet, ist, daß man ihn im allgemeinen ernst nimmt und ihm damit das Recht auf diese Art von 'legitimem Schwindel', wie Austin sagt, zuerkennt.“

Pierre Bourdieu (1930–2002) französischer Soziologe

Original: (fr) Après tout, qu’est-ce qu’un pape, un président ou un secrétaire général, sinon quelqu’un qui se prend pour un pape ou un secrétaire général ou plus exactement pour l’Église, l’État, le Parti, ou la nation? Seule chose : ce qui le sépare du personnage de comédie ou du mégalomane, c’est qu’on le prend généralement au sérieux et qu’on lui reconnaît ainsi le droit à cette sorte « d’imposture légitime » comme dit Austin.
Quelle: Die verborgenen Mechanismen der Macht. Hamburg 1992, S. 86. übersetzer: Jürgen Bolder. ISBN 3-87975-605-8
Interventions, 1961-2001: science sociale & action politique. Agone, 2002. p. 176

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„Wie im Leben der Völker das einzelne Volk nur dann gedeihen kann wenn es auch allen Nachbarvölkern gut geht, und wie das Interesse der Staaten es erheischt, daß nicht nur innerhalb jedes einzelnen Staates Ordnung herrsche, sondern auch die Beziehungen der Staaten unter sich gut geordnet werden müssen, so ist es auch im Leben der Wissenschaften.“

David Hilbert (1862–1943) deutscher Mathematiker

Axiomatisches Denken, 11. September 1917 in Zürich. In: Mathematische Annalen, 78. Band, S. 405 http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PPN=PPN235181684_0078&DMDID=DMDLOG_0031&PHYSID=PHYS_0409

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„Meine Herren, nun kommen wir auf die Frage des Lohnes. Ich frug Herrn Bebel: erkennen Sie an, daß der Lohn im sozialdemokratischen Staat ein gleicher sein muß? -- da weicht er aus, und zum zweiten Mal weicht er heute aus und bringt uns eine lange Erzählung über den Begriff des Lohnes in verschiedenen Jahrhunderten und über die Unwissenschaftlichkeit solcher Leute, wie ich einer bin. Was aber hat es für eine Bewandniß mit Ihrer Berufung auf die Wissenschaft?! Wer wirklich von Wissenschaft durchdrungen ist, der spricht nicht immer davon, (lebhafte Zustimmung) dem wissenschaftlich Gebildeten merkt man es an an der Klarheit seiner Darstellung, an der Folgerichtigkeit seiner Schlußfolgerungen. (Sehr richtig!) Aber wer -- und das passirt Autodidakten nur zu oft -- nicht über die Oberfläche hinausgekommen ist, mit gutem Gedächtniß mehr oder weniger auswendig gelernt hat und dies mit einer gewissen Volubilität vorzutragen versteht, der hängt sich gerne das Mäntelchen der Wissenschaftlichkeit um und stolzirt damit herum wie auf dem Jahrmarkt diejenigen, die die größten Pfuschmittel vertreiben, sich gern mit dem Talar der Wissenschaft zu schmücken belieben. (Sehr gut!) Das ist das Kennzeichen nicht des wissenschaftlichen Arztes, sondern des Pfuschers!“

Eugen Richter (1838–1906) deutscher Politiker (DFP, FVp), MdR

Lebhaftes Bravo.
Rede im Reichstag am 6. Februar 1893, Reichstagsprotokolle, 1892/93, 2, 8. Legislaturperiode, 37. Sitzung http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt3_k8_bsb00018681_00160.html

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„„Der Staat ist die große Fiktion, mittelst deren alle Welt leben will auf Kosten von aller Welt". "“

Frédéric Bastiat (1801–1850) französischer Wirtschaftswissenschaftler und Politiker

zitiert in Karl Braun: Von Friedrich dem Großen bis zum Fürsten Bismarck. Berlin L. Simion 1882. S. 314 books.google http://books.google.de/books?id=CChBAAAAIAAJ&q=fiktion
Original franz.: "L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s’efforce de vivre aux dépens de tout le monde." - L'État. Journal des débats, n° du 25 septembre 1848, fr.wikisource.org http://fr.wikisource.org/wiki/L%27%C3%89tat#cite_note-0

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„Jedes Mysterium erscheint absurd, und doch ist nichts Tieferes, weder Leben noch Kunst noch Staat, ohne Mysterium.“

David Friedrich Strauß (1808–1874) deutscher Schriftsteller, Philosoph und Theologe

Der alte und der neue Glaube, IV: Wie ordnen wir unser Leben? Leipzig: Hirzel, 1872. S. 266.

„Der neue deutsche Staat trägt etwas von der Idee des Gottesstaates in sich … Folgt den Befehlen!“

Ludwig Wolker (1887–1955) Mitglied der katholischen Jugendbewegung und Mitbegründer des Bundes der deutschen katholischen Jugend

Mit Gott und dem Führer. Die Politik der Päpste zur Zeit des Nationalsozialismus, S. 54

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„Dass Wehrpflicht-Armee und demokratisch verfasster Staat einander bedingende Größen sind, das kann man nun wirklich nicht sagen.“

Willfried Penner (1936) deutscher Politiker (SPD), MdB

Interview mit der "Süddeutschen Zeitung", veröffentlicht am 27. November 2000

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„Wehrpflicht und demokratisch verfasster Staat sind nicht einander bedingende Größen; auch die Freiwilligen-Armee passt durchaus in das demokratische Gefüge. Nur beides kann man nicht zugleich haben: Diskret den Weg zur freiwilligen Armee weisen und in einem Erinnerungsposten an der Wehrpflicht festhalten.“

Willfried Penner (1936) deutscher Politiker (SPD), MdB

Rede vor dem Zentrum Innere Führung in Koblenz, 15. Juni 2000, bundestag.de http://webarchiv.bundestag.de/archive/2005/0825/parlament/wehrbeauftragter/50_145rede.html

„demokratie. der staat eine firma, die öffentlichkeit eine juristische person mit handlungsbevollmächtigten, die gesellschaft eine mit beschränkter haftung.“

Oswald Wiener (1935) österreichischer Schriftsteller, Sprachtheoretiker und Kybernetiker

die verbesserung von mitteleuropa, roman. Rowohlt, 1969. S. CXLV. ISBN 3-499-11495-X

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„Einen Staat, der mit der Erklärung, er wolle Straftaten verhindern, seine Bürger ständig überwacht, kann man als Polizeistaat bezeichnen. Den Polizei- oder Überwachungsstaat wollen wir nicht. Aber wir wollen, dass der Staat seine Sicherheitsaufgaben angemessen erfüllt.“

Ernst Benda (1925–2009) deutscher Jurist, Politiker (CDU), MdA, MdB und Präsident des Bundesverfassungsgerichts

zur Vorratsdatenspeicherung im Interview mit tagesschau.de, 5. Juni 2007, tagesschau.de http://www.tagesschau.de/inland/meldung24404.html

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„Die natürliche Tendenz eines Staates ist Inflation“

Murray Rothbard (1926–1995) US-amerikanischer Ökonom und politischer Philosoph

The Case for a 100 Percent Gold Dollar, Essay auf mises.org http://mises.org/daily/1829
Original engl.: "The natural tendency of the state is inflation."

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„Freiheitsrechte sind Ausdruck der unantastbaren Menschenwürde und nicht vom Staat gnädig gewährte Privilegien, die zur beliebigen Disposition stehen.“

Gerhart Baum (1932) deutscher Jurist und Politiker, MdB

Festrede anlässlich der Veranstaltung zum zehnjährigen Jubiläum des Forum Menschenrechte am 11. April 2004 im Roten Rathaus Berlin, www.forum-menschenrechte.de http://forum-menschenrechte.de/cms/upload/PDF/archiv_bis_2007/FMR-2004-03-11-rede.pdf

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„Wir werden Leistungen des Staates kürzen, Eigenverantwortung fördern und mehr Eigenleistung von jedem Einzelen abfordern müssen.“

Gerhard Schröder (1944) Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

Regierungserklärung am 14. März 2003, Plenarprotokoll 15/32 dip21.bundestag.de http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/15/15032.pdf, S. 2479 (D)
Variante: Wir werden Leistungen des Staates kürzen, Eigenverantwortung fördern und mehr Eigenleistung von jedem Einzelnen abfordern müssen.

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„Sagen Sie ihnen, die Gesetze einzuhalten und die Verfassung der Vereinigten Staaten zu befolgen.“

Stephen Arnold Douglas (1813–1861) US-amerikanischer Politiker

Letzte Worte, 3. Juni 1861; gemeint sind seine nicht anwesenden Söhne
Original engl.: "Tell them to obey the laws and support the Constitution of the United States."

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