Zitate über Ehe
seite 8

Voltaire Foto

„Alle Ereignisse in dieser besten aller möglichen Welten stehen in notwendiger Verkettung miteinander.“

Voltaire (1694–1778) Autor der französischen und europäischen Aufklärung

Candide oder Die beste der Welten, Kap. 30 / Pangloss
Original: Original franz.: "Tous les événements sont enchaînés dans le meilleur des mondes possibles;"

Voltaire Foto

„Alle Mönche stehen vor dieser Wahl: entweder der Unglaube macht ihnen ihren Beruf verhasst, oder der Stumpfsinn lässt ihn erträglich werden.“

Voltaire (1694–1778) Autor der französischen und europäischen Aufklärung

Die Briefe Amabeds, 6. Brief von Amabed / Pater Fa molto
Original franz.: "Tous les moines sont réduits à cette alternative: ou l'incrédulité leur fait détester leur profession, ou la stupidité la leur rend supportable."
Die Briefe Amabeds

Voltaire Foto

„Mehr denn je sehe ich ein, dass man niemals etwas nach seiner scheinbaren Größe bemessen darf!“

Micromégas, Kap. 6 / Micromégas
Micromégas
Original: Original franz.: "Je vois plus que jamais qu'il ne faut juger de rien sur sa grandeur apparente."

Voltaire Foto

„Freundschaft ist die Ehe der Seele und diese Ehe ist der Scheidung unterworfen.“

Voltaire (1694–1778) Autor der französischen und europäischen Aufklärung

Philosophisches Taschenwörterbuch, Bd. 1, Freundschaft (amitié)
Original franz.: "L'amitié est le mariage de l'âme, et ce mariage est sujet au divorce."
Philosophisches Taschenwörterbuch

Voltaire Foto

„Das Geheimnis zu langweilen besteht darin, alles zu sagen.“

Voltaire (1694–1778) Autor der französischen und europäischen Aufklärung

Discours en Vers sur l'Homme, VI. Diskurs 72
Original franz.: "Le secret d'ennuyer est celui de tout dire."
Andere

George Washington Foto

„Eines Tages könnten wir eine große blühende Nation werden, doch sollten wir auf diesem Wege unglücklicherweise erneut über ungedecktes Papiergeld oder andere Arten von Betrug stolpern, würden wir gewiß unserem nationalen Ansehen schon in seiner Kindheit einen tödlichen Stoß versetzen.“

George Washington (1732–1799) erster Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika

A Treatise on Monetary Reform, Monetary Realist Society 1982, S. 5
Original engl.: "[..] I am sanguine in the belief of the possibility that we may one day become a great commercial and flourishing nation. But if in the pursuit of the means we should unfortunately stumble again on unfunded paper money or any similar species of fraud, we shall assuredly give a fatal stab to our national credit in its infancy."

Karl Julius Weber Foto

„Auf einem Berge stehend umfassen wir die Natur wie das Kind, das auf einen Stuhl gestiegen ist, um den Vater desto besser umarmen zu können.“

Karl Julius Weber (1767–1832) deutscher Schriftsteller und Satiriker

Demokritos oder hinterlassene Papiere eines lachenden Philosophen, 3. Band, 8. Ausgabe. Stuttgart: Rieger, 1868. S. 141.

Karl Julius Weber Foto

„Auf Grabschriften stehen auch die größten Lügen.“

Karl Julius Weber (1767–1832) deutscher Schriftsteller und Satiriker

Demokritos oder hinterlassene Papiere eines lachenden Philosophen, 3. Band, 8. Ausgabe. Stuttgart: Rieger, 1868. S. 248.

Karl Julius Weber Foto
Karl Julius Weber Foto

„Wir müssen uns selbst erziehen, wenn wir nicht verprinzen, veradeln, verwuchern sollen, verpastoren, verjuristen, verarzten, veramtmännern, verbauern.“

Karl Julius Weber (1767–1832) deutscher Schriftsteller und Satiriker

Democritos oder: hinterlassene Papiere eines lachenden Philosophen. Mit Uebersetzung der aus fremden Sprachen angezognen Stellen vermehrt. Stuttgart 1838. S. 196 books.google http://books.google.de/books?id=1jJKAAAAcAAJ&pg=PA196&lpg=verprinzen

Max Weber Foto
Frank Wedekind Foto

„Hast du mich denn zur Welt gebracht, Mutter, damit ich mich als alte Jungfer zur Schöpfung hinausschleiche? Ich wollte mich nicht mit einem ungebildeten Menschen einlassen. Was soll man tun, wenn einem die Ehe von den eigenen Eltern als die scheußlichste Menschenquälerei vorgeführt wurde!“

Franziska, Ein modernes Mysterium, 1. Akt, 1. Bild, 1. Szene /Franziska, www.zeno.org http://www.zeno.org/Literatur/M/Wedekind,+Frank/Dramen/Franziska.+Ein+modernes+Mysterium+in+f%C3%BCnf+Akten/1.+Akt/1.+Bild/1.+Szene
Franziska

Frank Wedekind Foto

„Immerhin finde ich es weniger unsittlich, von zwei Männern ein uneheliches Kind zu haben, als von einem zwei.“

Franziska, 5. Akt, 9. Bild http://www.zeno.org/Literatur/M/Wedekind,+Frank/Dramen/Franziska.+Ein+modernes+Mysterium+in+f%C3%BCnf+Akten/5.+Akt/9.+Bild/3.+Szene / Veit Kunz
Franziska

Frank Wedekind Foto

„Sie hat auch schon ein Gedicht an mich gemacht, das von Liebe handelt. Sie beherrscht offenbar die Sprache nicht genug, um das Wort zu vermeiden.“

Frank Wedekind (1864–1918) deutscher Schriftsteller und Schauspieler

Tagebuch, 13. Februar 1888
Tagebuch, Was ich mir dabei dachte

Frank Wedekind Foto

„Berlin ist eben keine Stadt, sondern ein trauriger Notbehelf, Berlin ist ein Conglomerat von Kalamitäten.“

Frank Wedekind (1864–1918) deutscher Schriftsteller und Schauspieler

Brief an Arthur Holitscher, 1908
Briefe

Frank Wedekind Foto
Frank Wedekind Foto

„Verlier dich von dem Lebenspfad // Nie seitwärts ins Geheg, // Geh immer artig kerzengrad’ // Den goldenen Mittelweg.“

Das Lied vom gehorsamen Mägdlein. Aus: Die vier Jahreszeiten. München: Albert Langen. 1905. S. 37f.
Andere Werke

Steven Weinberg Foto

„Das Bemühen, das Universum zu verstehen, ist eines der ganz wenigen Dinge, die das menschliche Leben ein wenig über die Stufe einer Farce erheben, und gibt ihm etwas von der Anmut der Tragödie.“

Steven Weinberg (1933) US-amerikanischer Physiker

Die ersten drei Minuten. München 1977, ISBN 3-492-22478-4. Übersetzer: Friedrich Griese
Original engl.: "The effort to understand the universe is one of the very few things that lifts human life a little above the level of farce, and gives it some of the grace of tragedy."

Otto Weininger Foto

„Einen Menschen verstehen heißt also: er selbst sein.“

"Geschlecht und Charakter", MSB Matthes&Seitz, Berlin 1997, ISBN 9783882213126, S.134, Zweiter Teil, IV. Kapitel. Begabung und Genialität gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/geschlecht-und-charakter-7794/13
Geschecht und Charakter. Eine prinzipielle Untersuchung. Wien und Leipzig 1903. 19. unveränderte Auflage 1920, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/geschlecht-und-charakter-7794/1

Carl Friedrich Von Weizsäcker Foto

„Ich habe zum ersten Mal einen Physiker gesehen. Er leidet am Denken.“

Carl Friedrich Von Weizsäcker (1912–2007) deutscher Physiker und Philosoph (1912-2007)

Große Physiker - Von Aristoteles bis Werner Heisenberg, dtv (33078), S. 269

Hermann Weyl Foto
Elie Wiesel Foto

„Die einen sagen, Hiob hat sehr wohl gelebt, nur sein Leiden ist eine rein literarische Erfindung. Dem halten andere entgegen: Hiob hat niemals gelebt, aber er hat sehr wohl gelitten.“

Elie Wiesel (1928–2016) US-amerikanischer Schriftsteller und Überlebender des Holocausts.

Adam oder das Geheimnis des Anfangs. Übersetzer: Hanns Bücker. Freiburg im Breisgau, 1980. S. 211. ISBN 3-451-18952-6
Englisch: "There were those who claimed that Job did exist but that his sufferings are sheer literary invention. Then there where those who declared that while Job never existed, he undeniably did suffer." -Messengers of God - Biblical Portraits and Legends. Summit Books 1985. p. p. 215

Oscar Wilde Foto

„Es ist immer schmerzhaft, sich von Leuten zu trennen, die man für sehr kurze Zeit gekannt hat. Die Abwesenheit alter Freunde kann man mit Gleichmut ertragen. Aber die vorübergehende Trennung von jemanden, dem man gerade vorgestellt wurde, ist fast unerträglich.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Ernst muß man sein, 2. Akt / Cecily
Original engl.: "It is always painful to part from people whom one has known for a very brief space of time. The absence of old friends one can endure with equanimity. But even a momentary separation from anyone to whom one has just been introduced is almost unbearable."
Bunbury oder Ernst muß man sein - Bunbury or The Importance of Being Earnest

Oscar Wilde Foto

„Ich sehe, dass nicht das falsch ist, was man tut, sondern das, was man wird. Es ist gut, das gelernt zu haben.“

De Profundis
Original engl.: "But while I see that there is nothing wrong in what one does, I see that there is something wrong in what one becomes. It is well to have learned that."
De Profundis - Epistola: In Carcere Et Vinculis

Oscar Wilde Foto

„Durch Kunst und nur durch Kunst erreichen wir Vollkommenheit; durch Kunst und nur durch Kunst entgehen wir den grauenhaften Gefahren des Alltags.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Der Kritiker als Künstler, Szene 2 / Gilbert
Original engl.: "It is through Art, and through Art only, that we can realise our perfection; through Art, and through Art only, that we can shield ourselves from the sordid perils of actual existence."
Der Kritiker als Künstler - The Critic As Artist

Oscar Wilde Foto

„Genau zu beschreiben, was nie geschehen ist, ist nicht nur den Historikern vorbehalten, sondern das unveräußerliche Vorrecht eines jeden Mannes von Gaben und Kultur.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Der Kritiker als Künstler, Szene 1 / Gilbert
Original engl.: "To give an accurate description of what has never occurred is not merely the proper occupation of the historian, but the inalienable privilege of any man of parts and culture."
Der Kritiker als Künstler - The Critic As Artist

Oscar Wilde Foto

„Musik ist der vollkommenste Typus der Kunst: Sie kann ihr letztes Geheimnis nie enthüllen.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Der Kritiker als Künstler, Szene 1 / Gilbert
Original engl.: "Music is the perfect type of art. Music can never reveal its ultimate secret."
Der Kritiker als Künstler - The Critic As Artist

Oscar Wilde Foto

„Was ist Wahrheit? In der Religion: die Lehrmeinung, die überlebt hat. In der Wissenschaft: die jüngste aufsehenerregende Entdeckung. In der Kunst: unsere momentane Laune.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Der Kritiker als Künstler, Szene 2 / Gilbert
Original engl.: "For what is Truth? In matters of religion, it is simply the opinion that has survived. In matters of science, it is the ultimate sensation. In matters of art, it is one's last mood."
Der Kritiker als Künstler - The Critic As Artist

Oscar Wilde Foto

„Den meisten modernen Porträtmalern steht bevor, vollkommen vergessen zu werden. Sie malen nicht, was sie sehen; sie malen, was das Publikum sieht, und das Publikum sieht nie etwas.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Der Verfall der Lüge / Vivian
Original engl.: "Most of our modern portrait painters are doomed to absolute oblivion. They never paint what they see. They paint what the public sees, and the public never sees anything."
Der Verfall der Lüge - The Decay Of Lying

Oscar Wilde Foto

„Es ist merkwürdig, aber von jedem, der verschwindet, heißt es, er sei in San Francisco gesehen worden.“

Der Sozialismus und die Seele des Menschen
Original engl.: "It's an odd thing, but anyone who disappears is said to be seen in San Francisco"
Die Seele des Menschen im Sozialismus - The Soul of Man Under Socialism

Oscar Wilde Foto

„Über den Pforten der antiken Welt stand: »Erkenne dich selbst!«. Über den Pforten unserer neuen Welt sollte stehen: »Sei du selbst!«.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Die Seele des Menschen im Sozialismus Original engl.: "»Know thyself« was written over the portal of the antique world. Over the portal of the new world, »Be thyself« shall be written."
Die Seele des Menschen im Sozialismus - The Soul of Man Under Socialism

Oscar Wilde Foto

„Nur wer das Spiel mit dem Feuer nicht beherrscht, verbrennt sich die Finger.“

Eine Frau ohne Bedeutung, 1. Akt / Mrs. Allonby
Original engl.: "It is the people who don't know how to play with it [fire] who get burned up."
Eine Frau ohne Bedeutung - A Woman of No Importance

Oscar Wilde Foto

„Am liebsten spreche ich von nichts, denn das ist das Einzige, wovon ich wirklich etwas verstehe.“

Ein idealer Gatte, 1. Akt / Lord Goring
Original engl.: "I love talking about nothing […]. It is the only thing I know anything about."
Ein idealer Gatte - An Ideal Husband

Oscar Wilde Foto

„Es bereitet deshalb solches Vergnügen, anderer Leute Geheimnisse herauszufinden, weil dadurch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit von den eigenen abgelenkt wird.“

Ein idealer Gatte, 2. Akt / Lord Goring
Original engl.: "That is the reason they are so pleased to find out other people's secrets. It distracts public attention from their own."
Ein idealer Gatte - An Ideal Husband

Oscar Wilde Foto

„Väter sollte man weder sehen noch hören. Das ist die einzige geeignete Basis für das Familienleben.“

Ein idealer Gatte, 4. Akt / Lord Goring
Original engl.: "Fathers should be neither seen nor heard. That is the only proper basis for family life."
Anspielung auf das Wort "Kinder soll man sehen, nicht hören" ("Children should be seen, not heard.")
Ein idealer Gatte - An Ideal Husband

Oscar Wilde Foto

„Gegenseitiges Mißverstehen ist die geeignete Grundlage für eine Ehe.“

Lord Arthur Saviles Verbrechen, 1. Akt / Lady Windermere
Original engl.: "The proper basis for marriage is a mutual misunderstanding."
Lord Arthur Saviles Verbrechen - Lord Arthur Savile's Crime

Oscar Wilde Foto

„Ich glaube nicht an Wunder. Ich habe ihrer zu viele gesehen.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Salomé / Herodias
Original frz.: "Je ne crois pas aux miracles. J'en ai vu trop."
engl.: "I do not believe in miracles. I have seen too many."
Salome - Salomé

Oscar Wilde Foto

„Amerika hat uns niemals verziehen, dass Europa ein wenig früher entdeckt worden ist.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

The American Man, 1887
Original engl.: "America has never quite forgiven Europe for having been discovered somewhat earlier in history than itself."
Andere Quellen

Oscar Wilde Foto

„Wie eine Metapher sich selbst umbringt, ist immer traurig mitanzusehen.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Pall Mall Gazette, 30. Mai 1887
Original engl.: "A simile committing suicide is always a depressing spectacle."
über folgende Verse aus "Seymour's Inheritance, A Short Story in Blank Verse" von James Ross: "Im Fenster seines Herzens war der Vorhang// des Glückes zugezogen durch den Gram" ("And in the windows of his heart the blinds // Of happiness had been drawn down by Grief")
Andere Quellen

Oscar Wilde Foto

„Vielen wird er ohne Zweifel etwas großspurig und aufgeblasen vorkommen, wir aber ziehen vor, ihn einfach nur britisch zu finden.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

über den Kritiker Harry Quilter, "A »Jolly« Art Critic", Pall Mall Gazette, 18. November 1886
Original engl.: "To many, no doubt, he will seem to be somewhat blatant and bumptious, but we prefer to regard him as being simply British."
Andere Quellen

Walter Benjamin Foto

„Es ist von jeher eine der wichtigsten Aufgaben der Kunst gewesen, eine Nachfrage zu erzeugen, für deren volle Befriedigung die Stunde noch nicht gekommen ist.“

Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, XIV, S. 500
Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (1935)

Gottfried Benn Foto

„Ich finde schon Gehen eine unnatürliche Bewegungsart, Tiere laufen, aber der Mensch sollte reiten oder fahren.“

Gottfried Benn (1886–1956) deutscher Arzt, Dichter und Essayist

An Nele Poul Soerensen, 13. März 1953. in: Nele Poul Soerensen. Mein Vater Gottfried Benn. Deutscher Taschenbuch Verlag München 1975. S. 99

Gottfried Benn Foto

„Wäre es ohne diese ewigen Krisen gegangen, müsste ich in meinen Jahren, um bürgerlich reputierlich dazustehen, ein Auto aufweisen können, ein Weekendhaus und Perserbrücken, was mir aber schlechthin nie möglich gewesen wäre zu beschaffen bei meiner Facon, Geld in die linke Westentasche einzunehmen und aus der rechten sofort wieder auszugeben.“

Gottfried Benn (1886–1956) deutscher Arzt, Dichter und Essayist

über seinen finanziellen Ruin während der inneren Emigration und des Publikationsverbotes in der Nazizeit, Brief an den Kaufmann Oelze vom 19. Januar 1949. In: Gedichte in der Fassung der Erstdrucke. Hrsg. von Bruno Hillebrand. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag, 2006. S. 610. ISBN 3-596-17149-0

Thomas Bernhard Foto
Thomas Bernhard Foto
Thomas Bernhard Foto

„Ab und zu hat der Denkende die Pflicht in das Weltgeschehen einzugreifen […]“

Vor dem Ruhestand, Thomas Bernhard Stücke 3, Suhrkamp Taschenbuch 1544, erste Auflage 1988 S. 70. ISBN 3-518-38044-3

Thomas Bernhard Foto

„Wir müssen den Papst von Angesicht zu Angesicht sehen und persönlich feststellen, dass er alles in allem ein genauso hilflos-grotesker Mensch ist, wie alle andern auch, um es aushalten zu können.“

Thomas Bernhard (1931–1989) österreichischer Schriftsteller

Alte Meister, Suhrkamp Frankfurt Taschenbuch 1553, erste Auflage 1988 S. 43. ISBN 9783518380536, ISBN 978-3518380536
Alte Meister (Roman, 1985)

Ambrose Bierce Foto

„Patriot: Jemand, dem die Interessen eines Teils über die Interessen des Ganzen gehen. Der Gimpel der Politiker und das Werkzeug der Eroberer.“

Des Teufels Wörterbuch, Gesellschaftskritisches Wörterbuch eines Zynikers
Des Teufels Wörterbuch

Ambrose Bierce Foto

„Zukunft, die [Subst. ], jene Zeit, in der unsere Geschäfte gut gehen, unsere Freunde treu sind und unser Glück gesichert ist.“

The Devil's Dictionary
Original engl.: "Future, n. That period of time in which our affairs prosper, our friends are true and our happiness is assured."
Des Teufels Wörterbuch

Otto Von Bismarck Foto

„Nicht auf Preußens Liberalismus sieht Deutschland, sondern auf seine Macht; Bayern, Württemberg, Baden mögen dem Liberalismus indulgieren, darum wird ihnen doch keiner Preußens Rolle anweisen; Preußen muß seine Kraft zusammenfassen und zusammenhalten auf den günstigen Augenblick, der schon einige Male verpaßt ist; Preußens Grenzen nach den Wiener Verträgen sind zu einem gesunden Staatsleben nicht günstig; nicht durch Reden oder Majoritätsbeschlüsse werden die großen Fragen der Zeit entschieden – das ist der große Fehler von 1848 und 1849 gewesen – sondern durch Eisen und Blut.“

Otto Von Bismarck (1815–1898) deutscher Politiker, Reichskanzler

Rede am 30. September 1862 vor der Budgetkommission des preußischen Abgeordnetenhauses während des preußischen Verfassungskonflikts. Zitiert nach: Grundkurs deutsche Militärgeschichte. Die Zeit bis 1914. Im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, hrsg. von Karl-Volker Neugebauer. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2006, ISBN 978-3-486-57853-9, S. 331. Siehe auch Pfälzer Zeitung 6. October 1862 S. 1 rechte Spalte books.google https://books.google.de/books?id=F_BDAAAAcAAJ&pg=RA5-PR30 sowie Fürst Bismarck als Redner (Hrg. Wilhelm Böhm). Zweiter Band. Collection Spemann Berlin und Stuttgart oJ (nach 1881). S. 12 books.google http://books.google.de/books?id=3WsIAAAAQAAJ&pg=PA12

Jakob Böhme Foto

„[…] thue deine Augen auf und gehe zu einem Baume, und siehe denselben an, und besinne dich.“

Jakob Böhme (1575–1624) Schuhmacher, Mystiker, Naturphilosoph

Aurora oder Morgenröthe im Aufgang, Kap. 9. Aus: Sämmtliche Werke. Hg. von K. W. Schiebler. 2. Band. Leipzig: Barth, 1832. S. 89.

Ludwig Börne Foto

„Das Geheimniß jeder Macht besteht darin: zu wissen, daß Andere noch feiger sind, als wir.“

Ludwig Börne (1786–1837) deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker

Der Narr im weißen Schwan. 2. Kapitel. Aus: Gesammelte Schriften. Dritte, vermehrte und rechtmäßige Ausgabe. 2. Theil. Stuttgart: Brodhag, 1840. S. 447.

Ludwig Börne Foto

„Es ist nichts angenehmer als aus einem Übel, das uns begegnet, seinen Vorteil zu ziehen.“

Ludwig Börne (1786–1837) deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker

Das Staatspapier des Herzens. Fragmente und Aphorismen. Hg. von Werner Ehrenforth. Köln: Bund-Verlag, 1987. ISBN 3-7663-3036-5. gutenberg.de http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=217&kapitel=1#gb_found

Willy Brandt Foto

„Wir stehen nicht am Ende unserer Demokratie, wir fangen erst richtig an.“

Willy Brandt (1913–1992) vierter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (1969–1974)

Seite 19/19
Regierungserklärung 28. Oktober 1969

Wernher von Braun Foto
Bertolt Brecht Foto

„Aus den Bücherhallen
Treten die Schlächter.
Die Kinder an sich drückend
Stehen die Mütter und durchforschen entgeistert
Den Himmel nach den Erfindungen der Gelehrten.“

Bertolt Brecht (1898–1956) Deutscher Dramatiker und Lyriker

Deutsche Marginalien (1936-1940). In: Hundert Gedichte, Aufbau-Verlag Berlin und Weimar, 1966, Seite 169

Giordano Bruno Foto

„Siehe!, so sind wir denn über allen Neid erhaben, frei von eitler Angst und törichter Sorge, das Gute in der Ferne zu suchen, was wir so nah und unmittelbar besitzen.“

Giordano Bruno (1548–1600) italienischer Philosoph

Zwiegespräche vom unendlichen All und den Welten
Zwiegespräche vom unendlichen All und den Welten (1585)

Wilhelm Busch Foto

„Ohne Hören, ohne Sehen // Steht der Gute sinnend da; // Und er fragt, wie das geschehen, // Und warum ihm das geschah.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Die Haarbeutel/Der Undankbare
Die Haarbeutel

Wilhelm Busch Foto

„Ferne Berge seh ich glühen! // Unruhvoller Wandersinn! // Morgen will ich weiter ziehen, // Weiß der Teufel, wohin!“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Kritik des Herzens, Ferne Berge seh' ich glühen!. S. 810
Kritik des Herzens

Wilhelm Busch Foto
Wilhelm Busch Foto

„Erwischtes Laster verzeiht eher als erwischte Dummheit.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Dummheit, die man bei den anderen sieht, S. 873
Spricker - Aphorismen und Reime

Wilhelm Busch Foto

„Vielleicht« ist ein schlauer Krebs, der vor- und rückwärts gehen kann.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Der Philosoph wie der Hausbesitzer, S. 876
Spricker - Aphorismen und Reime

George Gordon Byron Foto

„Nun sollte ich schlafen gehen. Gute Nacht.“

George Gordon Byron (1788–1824) britischer Dichter

Letzte Worte, 19. April 1824, The Works of Lord Byron: Embracing His Suppressed Poems, and a Sketch of His Life, Phillips, Sampson and company, S. 13
Original engl.: "Now I shall go to sleep. Goodnight."

Pierre-jean De Béranger Foto

„Ich habe Geschmack gefunden an der Republik, // Seit ich so viele Könige gesehen.“

Pierre-jean De Béranger (1780–1857) französischer Lyriker und Liedtexter

Lieder: Meine Republik

Marc Chagall Foto
Cicero Foto

„Die Waffen sollen der Toga weichen, der Lorbeerkranz dem politischen Ansehen.“

De officiis (Vom pflichtgemäßen Handeln) I, 77; In Pisonem (Rede gegen Piso) XXIX u. XXX; De consulatu suo, Fragment 6
Original lat.: "Cedant arma togae, concedat laurea laudi."
De officiis (Vom pflichtgemäßen Handeln)

Cicero Foto

„Ansehen fördert die Künste.“

Tusculanae disputationes (Tuskulanische Gespräche) I, II, 4
Original lat.: "Honos alit artes."
Tusculanae disputationes (Tuskulanische Gespräche)

Cicero Foto

„Es ist besser, Unrecht zu erleiden als es zu tun.“

Tusculanae disputationes (Tuskulanische Gespräche) V, XIX, 56, zurückgehend auf Sokrates und Platon
Original lat.: "Accipere quam facere praestat iniuriam."
Tusculanae disputationes (Tuskulanische Gespräche)

Cicero Foto

„Aus Habsucht entstehen alle Verbrechen und Übeltaten.“

Cicero (-106–-43 v.Chr) römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph

Pro Roscio 75
Original lat.: "Ex avaritia […] omnia scelera ac maleficia gignuntur."
Sonstige

Tom Clancy Foto

„Es sind immer verängstigte Männer, die Kriege anzetteln. Mehr als einen Krieg selbst fürchten sie, was geschehen könnte, wenn sie auf Krieg oder andere Gewaltmittel verzichten würden.“

Original: (en) Wars are begun by frightened men. They fear war, but more than that, they fear what will happen if they don't start one — or take equivalent action, I suppose.
Quelle: Red Rabbit, Heyne Verlag, München, S. 57, ISBN 3-453-86481-6. Übersetzer: Kirsten Nutto
Red Rabbit https://books.google.de/books?id=HvWkjsRHnD4C&pg=PT4287&lpg=PT4287

Paul Claudel Foto

„Die Schrift hat das Geheimnisvolle, dass sie redet.“

Paul Claudel (1868–1955) französischer Schriftsteller, Dichter und Diplomat

Erkenntnis des Ostens

Matthias Claudius Foto

„Sitze nicht, wo die Spötter sitzen, denn sie sind die elendsten unter allen Creaturen. Nicht die frömmelnden, aber die frommen Menschen achte und gehe ihnen nach.“

Matthias Claudius (1740–1815) deutscher Dichter und Journalist, Lyriker mit volksliedhafter, aber durchaus eigentümlicher Verskunst

An meinen Sohn Johannes, 1799. Aus: ASMUS omnia sua SECUM portans, oder Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, Siebenter Theil. Wandsbeck: beym Verfasser, 1802. S. 83

Matthias Claudius Foto

„Wer nicht an Christus glauben will, der muß sehen, wie er ohne ihn rathen kann. Ich und du können das nicht. Wir brauchen Jemand, der uns hebe und halte weil wir leben, und uns die Hand unter den Kopf lege, wenn wir sterben sollen; und das kann er überschwänglich, […].“

Matthias Claudius (1740–1815) deutscher Dichter und Journalist, Lyriker mit volksliedhafter, aber durchaus eigentümlicher Verskunst

Briefe an Andres, Erster Brief. In: ASMUS omnia sua SECUM portans, oder Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, Siebenter Theil, beym Verfasser, Wandsbeck 1797, S. 106

Matthias Claudius Foto

„Wer Sonnenstrahlen machen will, der ist ein Quacksalber, und kennt weder sich noch die Sonne; wer aber die Berge und Hügel, die ihr im Wege stehen, abträgt und erniedrigt, der treibt ein wahres Werk, und ein sehr großes.“

Matthias Claudius (1740–1815) deutscher Dichter und Journalist, Lyriker mit volksliedhafter, aber durchaus eigentümlicher Verskunst

Brief an Andres. In: ASMUS omnia sua SECUM portans, oder Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, Fünfter Theil, beym Verfasser, Wandsbeck 1789, S. 150f.

Jean Cocteau Foto

„Der Takt der Frechheit besteht darin, zu wissen, bis zu welchem Punkt man zu weit gehen kann.“

Jean Cocteau (1889–1963) französischer Schriftsteller, Regisseur, Maler und Choreograf

Hahn und Harlekin (1918); in: Jean Cocteau; Band 2: Prosa; Volk und Welt, Berlin 1971. S.284

Jean Cocteau Foto

„Die Spiegel täten gut daran, sich ein wenig zu besinnen, ehe sie die Bilder zurückwerfen.“

Jean Cocteau (1889–1963) französischer Schriftsteller, Regisseur, Maler und Choreograf

Versuche (1928/32); in: Jean Cocteau; Band 2: Prosa; Volk und Welt, Berlin 1971. S.288

Pierre Curie Foto
Erich von Däniken Foto
René Descartes Foto

„Der gesunde Verstand ist die bestverteilte Sache der Welt, denn jedermann meint, damit so gut versehen zu sein, daß selbst diejenigen, die in allen übrigen Dingen sehr schwer zu befriedigen sind, doch gewöhnlich nicht mehr Verstand haben wollen, als sie wirklich haben.“

René Descartes (1596–1650) französischer Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler

Original: (fr) Le bon sens est la chose du monde la mieux partagée ; car chacun pense en être si bien pourvu, que ceux même qui sont les plus difficiles à contenter en toute autre chose n’ont point coutume d’en désirer plus qu’ils en ont.
Quelle: Diskurs über die Methode, S. 3
Quelle: Wikisource https://fr.wikisource.org/wiki/Page%3A%C5%92uvres_de_Descartes%2C_%C3%A9d._Cousin%2C_tome_I.djvu/127, S. 121 f.

René Descartes Foto

„Ich will von der Philosophie nichts weiter sagen, als daß ich sah, sie sei von den vorzüglichsten Geistern einer Reihe von Jahrhunderten gepflegt worden, und dennoch gebe es in ihr nicht eine Sache, die nicht streitig, und nicht zweifelhaft sei; und daß ich demnach nicht eingebeldet genug war, um zu hoffen, es werde mir damit besser gehen, als den anderen.“

René Descartes (1596–1650) französischer Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler

Original: (fr) Je ne dirai rien de la philosophie, sinon que, voyant qu’elle a été cultivée par les plus excellents esprits qui aient vécu depuis plusieurs siècles, et que néanmoins il ne s’y trouve encore aucune chose dont on ne dispute, et par conséquent qui ne soit douteuse, je n’avois point assez de présomption pour espérer d’y rencontrer mieux que les autres;
Quelle: Diskurs über die Methode, S. 9
Quelle: Wikisource https://fr.wikisource.org/wiki/Page%3A%C5%92uvres_de_Descartes%2C_%C3%A9d._Cousin%2C_tome_I.djvu/135, S. 129 f.

Denis Diderot Foto

„Man kann in Mohammed den größten Feind sehen, den die menschliche Vernunft je hatte.“

Denis Diderot (1713–1784) Französischer Schriftsteller und Philosoph des 18. Jahrhunderts

Fälschlich zitiert als: "Der Islam ist der Feind der Vernunft."
Original franz.: "On peut regarder Mahomet comme le plus grand ennemi que la raison humaine ait eu." - Histoire générale des dogmes et opinions philosophiques: Depuis les plus anciens temps jusqu'à nos jours. Tirée du Dictionnaire encyclopédique, des arts & des sciences, Band 3. London 1769. S. 128 Vgl. auch: Brief an Sophie Volland, 30. Okt. 1759: "À Mahomet, le meilleur ami des femmes ? — Oui, et le plus grand ennemi de la raison." fr.wikisource
Andere

Paul Dirac Foto

„Mehr und mehr hat es sich aber in letzter Zeit herausgestellt, daß die Natur nach einem ganz anderen Plan arbeitet. Ihre Grundgesetze beziehen sich nicht ganz unmittelbar auf eine Welt, die wir uns in Raum und Zeit vorstellen können, sondern diese Gesetze gelten für ein Etwas, von dem wir uns keine anschauliche Vorstellung machen können ohne ganz unwesentliche Züge mit aufzunehmen.“

Paul Dirac (1902–1984) britischer Physiker und Mitbegründer des Gebiets der Quantenphysik

Die Prinzipien der Quantenmechanik, ins Deutsche übertr. von Werner Bloch - Leipzig : Hirzel 1930 - zitiert in Henning Genz: Wie die Naturgesetze Wirklichkeit schaffen - über Physik und Realität - München : Hanser, 2002, S. 2

John Donne Foto

„Ich wäre jämmerlich, wenn ich nicht sterben wollte. Dein Reich komme, Dein Wille geschehe.“

John Donne (1572–1631) englischer Schriftsteller

Letzte Worte, 31. März 1631
Original engl.: "I were miserable if I might not die. Thy Kingdom come, Thy Will be done."

Emil du Bois-Reymond Foto
Dwight David Eisenhower Foto

„Wir in den Regierungsräten müssen uns vor der Aneignung von unbefugtem Einfluß – ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt - durch den militärisch-industriellen-Komplex schützen…. Wir dürfen es nie zulassen, daß die Macht dieser Kombination unsere Freiheiten oder unsere demokratischen Prozesse gefährdet.“

Dwight David Eisenhower (1890–1969) Präsident der Vereinigten Staaten

Aus der Abschiedsrede des U. S. A. Präsidenten, Dwight D. Eisenhower, gehalten am 17. Januar 1961 und in den U. S. A. im Fernsehen übertragen. "http://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4risch-industrieller_Komplex" und vollständige Rede "http://en.wikisource.org/wiki/Eisenhower%27s_farewell_address

Dwight David Eisenhower Foto

„Ich habe meine Frau, meine Kinder und meine Enkel immer geliebt, und ich habe mein Land immer geliebt. Ich will gehen. Gott, nimm mich.“

Dwight David Eisenhower (1890–1969) Präsident der Vereinigten Staaten

Letzte Worte, 28. März 1969
Original engl.: "I've always loved my wife, my children, and my grandchildren, and I've always loved my country. I want to go. God, take me."

Friedrich Engels Foto
Richard Feynman Foto

„[Energie]"Es ist wichtig, einzusehen, dass wir in der heutigen Physik nicht wissen, was Energie ist. Wir haben kein Bild davon, dass Energie in kleinen Klumpen definierter Größe vorkommt."“

Richard Feynman (1918–1988) US-amerikanischer Physiker und Nobelpreisträger des Jahres 1965

Vorlesungen über Physik, Band I, Kap. 4.1 (Übersetzung: Heinz Köhler), Seite 46, Oldenbourg München Wien, 5. Aufl. 2007
Original engl.: "It is important to realize that in physics today, we have no knowledge of what energy is. We do not have a picture that energy comes in little blobs of a definite amount."

Gustave Flaubert Foto

„Ich glaube, dass die Menschheit nur ein Ziel hat: das Leid.“

Gustave Flaubert (1821–1880) französischer Schriftsteller (1821-1880)

Erinnerungen, Aufzeichnungen und geheime Gedanken
Wörterbuch der Gemeinplätze (Dictionnaire des idées reçues)

Gustave Flaubert Foto

„Ich scheue die Disziplin, den mathematischen Geist, den beschränkten Geist, das Herz der Händler, das so vertrocknet ist wie das Holz ihres Ladentisches.“

Gustave Flaubert (1821–1880) französischer Schriftsteller (1821-1880)

Erinnerungen, Aufzeichnungen und geheime Gedanken
Wörterbuch der Gemeinplätze (Dictionnaire des idées reçues)

Gustave Flaubert Foto

„Kennen Sie Schopenhauer? Idealist und Pessimist, eher Buddhist. Das passt mir.“

Gustave Flaubert (1821–1880) französischer Schriftsteller (1821-1880)

Wörterbuch der Gemeinplätze (Dictionnaire des idées reçues)

Theodor Fontane Foto

„Je älter ich werde, je mehr sehe ich ein: laufen lassen, wo nicht Amtspflicht das Gegenteil fordert, ist das allein Richtige.“

Theodor Fontane (1819–1898) Deutscher Schriftsteller

Brief an Otto Roquette, 18. April 1884; Quelle: C. Grawe: "Fontane zum Vergnügen", 1994, S. 148, ISBN 978-3-15-009317-7
Briefe

Henry Ford Foto

„Geschichte ist Mumpitz.“

Henry Ford (1863–1947) Gründer des Automobilherstellers Ford Motor Company

zitiert in: Welt – wohin? Ein Roman der Zukunft, Aldous Huxley, übertragen von Herbert v. Herlitschka, Insel, Leipzig 1932 , siehe auch: heise.de http://www.heise.de/bin/tp/issue/r4/download.cgi?artikelnr=28822&pfad=/tp/r4/artikel/28/28822
Original engl.: "History is bunk. What difference does it make how many times the ancient Greeks flew their kites?"- New York Times vom 29. Oktober 1921 query.nytimes.com http://query.nytimes.com/mem/archive-free/pdf?res=F60612F93B5810738DDDA00A94D8415B818EF1D3
Ford hat dieses Zitat später mehrfach erläutert, z.B.: "As a young man, I was very interested in how people lived in earlier times; how they got from place to place, lighted their homes, cooked their meals and so on. So I went to the history books. Well, I could find out all about kings and presidents; but I could learn nothing of their everyday lives. So I decided that history is bunk." (1935)- zitiert in: uea.ac.uk http://www.uea.ac.uk/~m242/historypgce/purposes/ford.htm

Henry Ford Foto

„Geschichte ist weitgehend Humbug.“

Henry Ford (1863–1947) Gründer des Automobilherstellers Ford Motor Company

Zitiert in: USA Ploetz - Staatengeschichte zum Nachschlagen, Günter Moltmann, u. Mitw. v. Wolfgang Lindig, 4. aktualis. Aufl., Ploetz, Freiburg 1998. S. 8.
Original engl.: "History is more or less bunk. It’s tradition. We don’t want tradition. We want to live in the present and the only history that is worth a tinker’s damn is the history we make today." - Chicago Tribune vom 25. Mai 1916, Interview mit Charles N. Wheeler

Georg Forster Foto

„Der Sklav seiner Bedürfnisse ist die Beute aller die ihn umgehen; er schleppt eine Kette, an der man ihn leiten kann, wohin man will.“

Georg Forster (1754–1794) deutscher Naturforscher, Ethnologe, Reiseschriftsteller, Journalist, Essayist und Revolutionär

Über die Beziehung der Staatskunst auf das Glück der Menschheit. Aus: Werke, Band 3, Leipzig: Insel, [1971]. S. 719 http://www.zeno.org/Literatur/M/Forster,+Georg/Essays+und+Reden/%C3%9Cber+die+Beziehung+der+Staatskunst+auf+das+Gl%C3%BCck+der+Menschheit

Benjamin Franklin Foto

„So es die Vorsehung will, diese Wilden auszumerzen, um Raum für die Besteller der Erde zu schaffen, ist es nicht unwahrscheinlich, daß Rum das dazu ausersehene Mittel ist.“

Benjamin Franklin (1706–1790) amerikanischer Drucker, Verleger, Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Erfinder und Staatsmann

Original engl.: "And indeed if it be the Design of Providence to extirpate these Savages in order to make room for Cultivators of the Earth, it seems not improbable that Rum may be the appointed Means." - Autobiography, Part 13 franklinpapers.org http://franklinpapers.org/franklin/yale?vol=50&page=013a&rqs=1281&rqs=1282 Erläuterung: Franklin kommentiert hier verärgert eine Äußerung von Indianern, die ihr nächtliches Randalieren der Wirkung des Rums bzw. der Vorsehung zuschrieben.
Autobiographie

Gustav Freytag Foto

„Rauchen Sie Tabak, mein Gemahl, er verdirbt höchstens die Tapeten, aber unterstehen Sie sich nicht, jemals eine Zeitung anzusehen; das verdirbt Ihren Charakter.“

Gustav Freytag (1816–1895) deutscher Schriftsteller

Die Journalisten II, 1 (Adelheid). Lustspiel in vier Acten. Boston: Heath & Comp., 1894. S. 43.