Zitate über Entstehen

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema entstehen, ehe, menschen, zeit.

Zitate über Entstehen

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„Aus fixen Ideen entstehen die Verbrechen.“

S. 269, DTA http://www.deutschestextarchiv.de/stirner_einzige_1845/277
Der Einzige und sein Eigenthum (1845)

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„Entstehen möge ein Rächer aus unserm Gebein.“

Vergil (-70–-19 v.Chr) römische Dichter

Aeneis IV, 625 / Dido
Original lat.: "Exoriare aliquis nostris ex ossibus ultor."

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„Darum sage ich Ihnen: Lassen Sie Europa entstehen!“

Winston Churchill (1874–1965) britischer Staatsmann des 20. Jahrhunderts

Rede an die akademische Jugend an der Universität Zürich, 19. September 1946, Schlusssatz, zeit.de https://www.zeit.de/reden/die_historische_rede/200115_hr_churchill1_englisch/seite-5
Original engl.: "Therefore I say to you: let Europe arise!" - http://www.peshawar.ch/varia/winston.htm, youtube.com https://www.youtube.com/watch?v=5k5KuXTL8hc. Die Wiedergabe der Rede bei The Churchill Society http://www.churchill-society-london.org.uk/astonish.html enthält diesen Schlusssatz nicht.

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„Jeden Augenblick entstehen neue Tierarten, und ich glaube, dass jeden Augenblick einige zugrunde gehen.“

Charles de Montesquieu (1689–1755) französischer Schriftsteller und Staatsphilosoph

Meine Gedanken - Nr. 91 - Meine Gedanken

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„Sowie Gott in Paris eine schöne Frau entstehen lässt, schickt der Teufel als Antwort einen Narren, der sie aushält.“

Jules Barbey d'Aurevilly (1808–1889) französischer Schriftsteller

Les diaboliques
Original franz.: "A Paris, lorsque Dieu y plante une jolie femme, le diable, en réplique, y plante immédiatement un sot pour l'entretenir."

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„Durch das Menschliche entstehen Fehler.“

Seneca d.Ä. (-54–39 v.Chr) römischer Rhetoriker und Schriftsteller

Original: (lat) Per humanos […] errores.
Quelle: Kontroversen Buch 4, 3; von diesem oder von einem Satz des Cicero soll das Sprichwort Irren ist menschlich ("Errare humanum est") abgeleitet sein

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„Er schreibt tonal, aber ohne Farbexzesse. Er besitzt eine unendliche Palette an Grautönen. … Der Frieden und die Andacht der letzten Fuge sind überwältigend. Er moduliert nie im konventionellen Sinn, lässt aber den Eindruck eines expandierenden Universums entstehen.“

Glenn Gould (1932–1982) kanadischer Pianist, Komponist und Musikautor

über Johann Sebastian Bach, über die Kunst der Fuge, "Jenseits der Zeit", Film von Bruno Monsaingeon, arte, 13. Mai 2005

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„Aus den heiligsten Idealen entstehen die gräulichsten Taten.“

Stefan Hölscher (1965) Philosoph, Psychologe, Managementberater, Trainer und Coach

Quelle: Hölscher, Laut Weise – Gedichte und Aphorismen, Geest-Verlag, Vechta 2016

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„Dem Demokrit hat die Zeit keine Bedeutung, keine Notwendigkeit für das System. Er erklärt sie, um sie aufzuheben. Als ewig wird sie bestimmt, damit, wie Aristoteles und Simplicius sagen, Entstehen und Vergehen, also das Zeitliche, von den Atomen entfernt werde. Sie selbst, die Zeit, biete den Beweis dar, daß nicht alles einen Ursprung, ein Moment des Anfangs haben müsse.“

Karl Marx (1818–1883) deutscher Philosoph, Ökonom und Journalist

Differenz der demokritischen und epikureischen Naturphilosophie nebst einem Anhange. MEW 40, S. 295 www.zeno.org http://www.zeno.org/Philosophie/M/Marx,+Karl/Differenz+der+demokritischen+und+epikureischen+Naturphilosophie/2.+Teil.+%C3%9Cber+die+Differenz+der+demokritischen+und+epikureischen+Physik+im+einzelnen/4.+Die+Zeit
Schule und Studium, Differenz der demokritischen und epikureischen Naturphilosophie (1841)

„Entstehen und Vergehen, das ist das Gesetz der Welt.“

Publilius Syrus römischer Mimendichter

Sententiae L5, Übersetzung Wikiquote
Original lat.: "Lex universa est, quae iubet nasci et mori."

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„Neurosen entstehen, wenn man die Wahrheit über sich selbst ahnt.“

Gerhard Uhlenbruck (1929) deutscher Mediziner und Aphoristiker

Weit Verbreitetes kurzgefasst, 17. März 2003
Weit Verbreitetes kurzgefasst

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„Aus Habsucht entstehen alle Verbrechen und Übeltaten.“

Cicero (-106–-43 v.Chr) römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph

Pro Roscio 75
Original lat.: "Ex avaritia […] omnia scelera ac maleficia gignuntur."
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„Ich glaube, der Judenstaat ist ein Weltbedürfnis, und darum wird er entstehen.“

Theodor Herzl (1860–1904) Ein österreichisch-ungarischer jüdischer Schriftsteller

Tagebucheintrag, S. 348 alo http://www.literature.at/viewer.alo?objid=12794&viewmode=fullscreen&scale=3.33&rotate=&page=355
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„Ich glaube, es muß jetzt schon von allen Seiten klar sein: Der Judenstaat ist ein Weltbedürfnis! Und darum wird er entstehen - mit Ihnen, meine Herren, oder gegen Sie!“

Theodor Herzl (1860–1904) Ein österreichisch-ungarischer jüdischer Schriftsteller

Tagebucheintrag, S. 196 alo http://www.literature.at/viewer.alo?objid=12794&viewmode=fullscreen&scale=3.33&rotate=&page=203
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„Komödie kann nur aus einer Verzweiflung, auf tragischem Boden entstehen. Wenn man die Zuschauer erreichen will, dann muss man die Figuren immer wieder ins ungewollt Komische brechen.“

Andrea Sawatzki (1963) deutsche Schauspielerin, Hörspielsprecherin und Autorin

db Mobil, Magazin der Deutschen Bahn Nr. 12/2008, S. 6

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„Das macht mich schon sehr betroffen, wenn pauschal der Eindruck entstehen sollte, dass es Menschen gibt, die sich gegen die Sperrung von kinderpornografischen Inhalten sträuben.“

Karl-Theodor zu Guttenberg (1971) deutscher Politiker (CSU), MdB

über die Petition gegen die Sperrung von Internetseiten in der "Tagesschau" des ARD-Fernsehens am 8. Mai 2009, Die Zeit vom 13. Juni 2009 http://www.zeit.de/online/2009/20/netzsperren-kritik-verdrossenheit, youtube.com http://www.youtube.com/watch?v=IR9CBl1KN8c

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„Dein Ort ist // wo Augen dich ansehen // Wo sich die Augen treffen // entstehst du“

Hilde Domin (1909–2006) deutsche Lyrikerin

Es gibt dich, aus dem Gedichtband: Ich will dich - Gedichte, S. 75. 4. Auflage, Frankfurt am Main, 1998. ISBN 3-596-12209-0

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„Denn wir sehen, dass nichts von nichts entstehen kann.“

Lukrez (-94–-55 v.Chr) Philosoph der Antike

De Rerum Natura II, 287; meist zitiert als "Von nichts kommt nichts"
Original lat.: "de nihilo quoniam fieri nihil posse videmus."; meist zitiert als "de/ex nihilo nihil fit" oder "nihil de/ex nihilo fit"

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„Solange es Schutzzölle und Wanderungsverbote, Zwangsschulen und Zwangsunterricht, Interventionismus und Etatismus gibt, werden immer wieder Konflikte entstehen, die zu kriegerischen Verwicklungen führen.“

Ludwig von Mises (1881–1973) österreichischer Wirtschaftswissenschaftler

Ludwig von Mises: Liberalismus, ISBN 978-1933550862, Jena 1927, S.132 pdf http://docs.mises.de/Mises/Mises_Liberalismus.pdf

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„Wie ein heulender Nordwind, fährt die Gegenwart über die Blüthen unsers Geistes und versengt sie im Entstehen.“

Erstes Buch, Hyperion an Bellarmin IV, S. 23
Hyperion, I. Band

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„oder um mit Vijñânabhikṣu zu reden: »Wenn jemand das Wesen des Selbstes, ohne es ganz vollständig zu kennen, lehrte, so würde er hinsichtlich dieses oder jenes Teiles wegen des eigenen Irrtums wiederum seinen Schüler in Irrtum versetzen, dieser wieder einen anderen und so fort; auf diese Weise würde eine Tradition entstehen, die einer Reihe von sich gegenseitig führenden Blinden vergleichbar wäre(andha-paraṃparâ).“

Richard von Garbe (1857–1927) deutscher Indologe

Die Samkhya-Philosophie, I. Allgemeines, 2. Die Aufgabe des Systems. Leipzig 2. Auflage 1917. S. 199f. zeno.org http://www.zeno.org/nid/20009169229 und archive.org http://archive.org/stream/diesmkhyaphilos01garbgoog#page/n215/mode/2up mit Hinweis auf Paul Deussen: Sechzig Upanishad's des Veda. S. 272 books.google http://books.google.de/books?id=w4JIAAAAMAAJ&q=blinde: In des Nichtwissens Tiefe hin sich windend,// Sich selbst als Weise, als Gelehrte wähnend,// So laufen ziellos hin und her die Toren,// Wie Blinde, die ein selbst auch Blinder anführt.

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„Aphorismen entstehen nach dem gleichen Rezept wie Statuen: Man nehme ein Stück Marmor und schlage alles ab, was man nicht unbedingt braucht.“

Gabriel Laub (1928–1998) tschechischer deutschsprachiger Journalist, Satiriker und Aphoristiker

DIE ZEIT 10. Oktober 1969 http://www.zeit.de/1969/41/veraergerte-logik

„[…] Negentropie, das ist die Art von Prozessen, die wir in der Natur immer wieder beobachten können: das Wachsen, Sich-Verbessern. Ich glaube, wir sollten am besten zu Dienern der Negentropie werden. Mir ist in diesem Zusammenhang Heinz von Foersters ethischer Imperativ sehr wichtig. Er lautet: »Handle stets so, dass weitere Möglichkeiten entstehen.«“

Paul Watzlawick (1921–2007) österreichischer Kommunikationswissenschaftler, Psychotherapeut, Soziologe, Philosoph und Autor

Vom Unsinn des Sinns oder vom Sinn des Unsinns. Kapitel: Die Strategie der kleinen Schritte. Wien Picus Verlag 1992. S.36
Vom Unsinn des Sinns oder vom Sinn des Unsinns (1992)

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„Wo eine Zelle entsteht, da muss eine Zelle vorausgegangen sein, ebenso wie das Thier nur aus dem Thiere, die Pflanze nur aus der Pflanze entstehen kann.“

Rudolf Virchow (1821–1902) deutscher Arzt, Pathologe und Politiker (DFP), MdR

Zweite Vorlesung, 17. Februar 1859. In: Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre, Verlag von August Hirschwald, Berlin 1868, S. 25, [virchow_cellularpathologie_1858/47]
In der zweiten Auflage von 1859 ( books.google.de https://books.google.de/books?id=VHT1i1y6gpEC&pg=RA1-PA25&dq=%20Omnis+cellula+e+cellula%20) findet sich dann zusätzlich die bekannte Formulierung "Omnis cellula e cellula" beigefügt.

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„Wenn Der, welcher auf fürstlichem Posten steht, die Übel nicht eher merkt als sie entstehen, so ist er nicht in Wahrheit weise. Und dieses ist Wenigen gegeben.“

Original: (it) Se colui che è in un Principato, non cognosce i mali se non quando che nascono, non è veramente savio; e questo è dato a pochi. - De’ soldati ausiliari, misti, e propri.
Quelle: Der Fürst. 13. Kapitel. Von den Hülfssoldaten, den gemischten, und den eignen.

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„Die Wasungu [= Deutschen] haben auch folgende Narrheit. Fragst du in Kitara [= Afrika]: Wer ist da? So ist die Antwort: Muntu, ein Mensch! Die Wasungu aber teilen die Menschen ein nach dem, was sie tun. Sie wollen, daß jeder Mensch nur eine bestimmte Narrheit tue, damit Unterschiede entstehen und sie mehr zählen können. Der Zahlenkarl führte mich in ein Haus, in dem viele Männer Messer schliffen. Sie sahen sehr blaß aus. Ich fragte, wo diese Menschen ihren Acker hätten, worauf mir geantwortet wurde, sie täten nie etwas anderes, als Messer schleifen; nur dadurch könne man mit Bestimmtheit sagen, daß Menschen, die jeden Tag Messer schliffen, schon mit dreißig Jahren sterben. Und sein Auge leuchtete vor Freude, als er mir mitteilte, daß ein ebenso kurzes Lebensalter die Menschen hätten, die jeden Tag nichts anderes täten, als den Schluckern in den Steinhöhlen Leichenteile, Pombe und Rauchrollen zu bringen. Als ich vor Schrecken über diese Verrücktheit den Kopf schüttelte, sagte Karl, ich könne nicht zweifeln, das sei wissenschaftlich einwandfrei festgestellt und man hoffe, mit der Zeit noch genauere Zahlen zu bekommen.
"So wirst Du jetzt wissen, was eigentlich diese Wasungu tun und weshalb sie immerfort etwas tun. Ich sage es Dir: sie sind fortgesetzt in Bewegung, um sich gegenseitig in der Ruhe zu stören, um dafür zu sorgen, daß alle Menschen fortwährend durcheinander laufen müssen und nicht zum Nachdenken kommen. Nun beschäftigen sie sich aber damit, in die Unruhe eine Ordnung zu bringen, auf die sie stolz sind. Sie vergessen dann, daß sie selbst erst die Unruhe gemacht haben, die gar nicht nötig war, und sprechen dann von der Ordnung.
Nein, Lieber, Du kannst es nicht verstehen. Du wirst an Kitara denken. Wozu Ordnung? Die Berge sind da, und in den Tälern fließen die Bäche. Ist das Wasser angeschwollen, so wartet man, bis es sich verläuft. »Amri ya Mungu.« Es ist Gottes Befehl, murmelt der Wanderer und fügt sich in Demut. Die Ordnung aber ist gegen das Gebot Gottes, und seine Strafe bleibt nicht aus. [...] Diese Strafe ist gerecht; denn es sind unnütze Dinge und eine selbstgewollte Unordnung, in die von unnützen Menschen Ordnung gebracht wird.“

Die Forschungsreise des Afrikaners Lukanga Mukara ins innerste Deutschland (1912/13)

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„Solidarität sollte aus Fairness entstehen,
nicht aus Forderung.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 160

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„Im Namen Gottes entstehen die schönsten Kunstwerke
und die hässlichsten Kriege.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 333