Zitate über Stadt
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„Ich bin doch kein Nero, der die Stadt abfackelt.“

Dieter Salomon (1960) deutscher Politiker, MdL

Interview mit der STUTTGARTER ZEITUNG Nr. 267/2006 vom 18. November 2006

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„Ich suche allerlanden eine Stadt, // Die einen Engel vor der Pforte hat.“

Gebet. Aus: Die Kuppel. Der Gedichte zweiter Teil. Berlin: Cassirer, 1920. S. 112.

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„Hamburg ist die erste Stadt, in der ich herumlaufe und mich auskenne. Wo ich Menschen treffe, die mich kennen und die ich nicht bald wieder verlassen muss. Deshalb komme ich aus der Stadt wahrscheinlich nie mehr raus.“

Cosma Shiva Hagen (1981) deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin

Brigitte Nr. 18/2008 vom 13. August 2008, S. 75; Anmerkung: Bis zu ihrem zwölften Lebensjahr lebte Cosma Shiva Hagen zusammen mit ihrer Mutter Nina Hagen fast ausschließlich in Hotels auf der ganzen Welt. Dann zog sie ohne ihre Mutter zu ihrer Großmutter Eva Maria Hagen nach Hamburg

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„In großen Städten gehört es leider zum guten Tone, nicht einmal zu wissen, wer mit uns in demselben Hause wohne.“

Zweites Buch, 8. Kapitel, Haus, Hausgenossen, Nachbarn, Wirt und Gast. hg. von Karl Goedeke. 16. Ausgabe. Hannover: Hahn, 1878. Seite 203 http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=Image%3A%C3%9Cber_den_Umgang_mit_Menschen.djvu&page=219
Über den Umgang mit Menschen
Variante: In Städten glaubt man, es gehöre zum guten Tone, nicht einmal zu wissen, wer in demselben Hause wohnt.

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„Als ich nach Berlin zurückkam und durch die Stadt fuhr, hat mich überrascht, wie die deutsche Sprache mit Anglizismen verhunzt wird. Warum machen die das? Coffee to go! Zeitung to go! Shoppen ohne zu stoppen! So ein Quatsch! Wollen die, dass wir alle verblöden?“

Angelika Schrobsdorff (1927–2016) deutsche Schriftstellerin

Stern Nr. 39/2008 vom 18. September 2008, S. 152; Anmerkung: von 1970 bis 2006 hat Schrobsdorff nicht in Deutschland gelebt

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„Es ist vom Übel, wenn der Mensch nicht da ist, wohin er gehört. Und ich gehöre nicht in die Stadt.“

Paula Modersohn-Becker (1876–1907) deutsche Malerin des Expressionismus

Briefe, 5. Dezember 1900

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„Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Autobahnen und Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert und sicher überall hinkommt.“

Enrique Peñalosa (1954) kolumbianischer Ökonom, Politiker, ehemaliger Bürgermeister von Bogotá

Olaf Krohn: "Mobilität. Wege aus dem Chaos", zitiert in: "mobil. Das Magazin der Deutschen Bahn AG", Nr. 08, 2008, ISSN 0949-586X, S. 66-74
(Englisch: "[In fact, in urban terms] a city is more civilized not when it has highways, but when a child in a TRICYCLE be able to move about everywhere with ease and safety." - Background paper: Urban Transport and Urban Development - A Different Model, zu einem Vortrag an der Universität Berkeley am 8. April 2002 http://webold.iitd.ac.in/~tripp/delhibrts/brts/hcbs/penalosa.htm
Spanisch: "En términos urbanísticos, la visión que propongo de una ciudad civilizada no es la que tiene autopistas, sino aquella en que un niño en un triciclo puede movilizarse con seguridad." - La ciudad y la igualdad. El Malpensante (Bogotá) No. 45 März/April 2003 http://www.elmalpensante.com/index.php?doc=display_contenido&id=1804&pag=9&size=n)

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„Die Alarmsirenen waren die neuen Stimmen der Stadt.“

Kai Meyer (1969) Deutscher Schriftsteller, Journalist, Drehbuchautor

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„Alles nach dem ist Ernüchterung, Abschattung nach diesem Rausch von Farben und Formen, nach der göttlichen Vielfalt dieser Stadt.“

Stefan Zweig (1881–1942) österreichischer Schriftsteller

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„Ich bin diesmal auch in Karlsruhe gewesen, und es ist schade, daß Du diese Stadt, die wie ein Stern gebaut ist, nicht gesehen hast. Sie ist klar und lichtvoll wie eine Regel, und wenn man hineintritt, so ist es, als ob ein geordneter Verstand uns anspräche.“

Heinrich Von Kleist (1777–1811) Deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist

An Ulrike von Kleist; Basel, 16. Dezember 1801 http://www.kleistdaten.de/?title=Brief_1801-12-16
Briefe

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„Berlin ist mehr ein Welttheil, als eine Stadt, wo sich aus der größeren Menge leichter eine gesellige Einsamkeit erwählen ließe. Da fänden Sie Ihren ruhigsten Hafen in Deutschland.“

Jean Paul (1763–1825) deutscher Schriftsteller

an Emilie von Berlepsch, Berlin, den 1. August 1800. Denkwürdigkeiten aus dem Leben von Jean Paul Friedrich Richter. Zweiter Band: Blätter der Liebe. München 1863. S. 129 books.google http://books.google.de/books?id=WMZCAAAAcAAJ&pg=PA129&dq=berlin
Weitere Werke

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„Die Stadt selbst ist schön, und gefällt einem am besten, wenn man sie mit dem Rücken ansieht.“

In Die Harzreise, über Göttingen
Reisebilder, Die Harzreise

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„Ein großflächiger Verkehrsverbund mit einheitlichem Niedrig- oder Nulltarif wäre die Lösung des Nahverkehrsproblems der Städte. Dem Menschen in den Ballungsräumen muß eine preismäßig erschwingliche Transportmöglichkeit als Grundrecht zugestanden werden.“

Josef Reding (1929–2020) deutscher Schriftsteller

Josef Reding, „‚Roter Punkt’ und der Nahverkehr“, in: Welt der Arbeit, Nr. 15, 9.4.1971, S. 9, zitiert in:
https://www.researchgate.net/publication/256505958_Verkehrspolitik_unter_dem_Druck_der_Strae._Die_Dortmunder_Fahrpreisunruhen_von_1971?ev=prf_pub Hans-Heinrich Bass: Verkehrspolitik unter dem Druck der Straße, in: Werkstatt Geschichte, hrsg. vom Verein für kritische Geschichtsschreibung e.V., Nr. 61: "geschichte und kritik", 2013, S. 53.

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„Jeder Jude, der in Europa wirkt, ist eine Gefahr für die europäische Kultur. Wenn man mir den Vorwurf machen wollte, daß ich aus dieser Stadt, die einst die europäische Metropole des Judentums gewesen ist, Zehntausende und aber Zehntausende von Juden ins östliche Ghetto abgeschoben habe, muß ich antworten: Ich sehe darin einen aktiven Beitrag zur europäischen Kultur.“

Baldur von Schirach (1907–1974) deutscher Politiker (NSDAP), MdR, Reichsjugendführer

aus Schirachs Rede beim Kongreß der europäischen Jugend in Wien am 14. September 1942. Völkischer Beobachter (Wiener Ausgabe) 15. September 1942. Dokument 3048-PS und Beweisstück US-274 im Nürnberger Prozeß gegen die Hauptkriegsverbrecher, verlesen in der Vormittagssitzung des Gerichtshofs am 16. Januar 1946 http://www.zeno.org/nid/20002758563

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„Der Islam ist nicht identitätsstiftend und kulturprägend für unser Land, selbst wenn er Realität in vielen deutschen Städten ist.“

Markus Söder (1967) deutscher Politiker (CSU) und Bayerischer Staatsminister der Finanzen

Merkur: Markus Söder legt nach https://www.merkur.de/bayern/bayerischer-ministerpraesident-legt-nach-markus-soeder-islam-ist-nicht-identitaetsstiftend-fuer-unser-land-9783624.html am 16. April 2018

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„Eine Gesellschaft, in welcher alle Mitglieder ein und dasselbe Geschäft verrichteten, würde aufhören, eine Gesellschaft zu seyn; […] Denken wir uns eine Stadt, die von lauter Beckern bewohnt wäre; was würde dies für eine Stadt seyn? Das bloße Denken einer solchen Stadt reicht hin, ihre Unmöglichkeit darzuthun.“

Friedrich Buchholz (1768–1843) deutscher Schriftsteller

https://books.google.de/books?id=ZcdLAAAAcAAJ&pg=PA11&dq=beckern -11 books.google
Hermes oder Über die Natur der Gesellschaft mit Blicken in die Zukunft, Cotta, Tübingen 1810, S. 10 https://books.google.de/books?id=ZcdLAAAAcAAJ&pg=PA10&dq=Mitglieder,
Hermes oder über die Natur der Gesellschaft mit Blicken in die Zukunft (1810)

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„Wie lächerlich ich mir jetzo vorkomme, wenn ich meinen älteren Werken Seitenhiebe auf Hof vorfinde, welche ich in der Hoffnung that, der Stadt etwas zu versetzen! Denn bis diese Minute hat sie es vielleicht nicht gelesen.“

Jean Paul (1763–1825) deutscher Schriftsteller

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Litfa%C3%9Fs%C3%A4ule_am_Rathaus_Hof_20200214.jpg Fotografie aus Wikimedia Commons
Über die Stadt Hof (Saale)

„Es stimmt zwar, dass in New York die Zahl der Straftaten höher ist. Ich würde mich aber davor hüten, zu behaupten, dass Berlin eine sichere Stadt ist.“

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/panorama/justiz-berlin-oberstaatsanwalt-vertrauen-in-rechtsstaat-gesunken-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200929-99-755956

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„Schweden ist sehr dünn besiedelt. Im Sommer zieht es die Menschen aus den Städten in die Natur. Das ist eine Art natürliches Social Distancing.“

Lena Einhorn (1954) schwedische Ärztin, Dokumentarfilmerin und Autorin

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/corona-in-schweden-virologin-verurteilt-strategie-ihres-landes-17005239.html

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„Wenn der Elisenbrunnen ein Wahrzeichen der Stadt ist, und daran habe ich keinen Zweifel, dann sollte er wieder so aufgebaut werden, wie er war.“

Ludwig Mies van der Rohe (1886–1969) deutscher Architekt

Ludwig Mies van der Rohe über den Wiederaufbau des Aachener Elisenbrunnens von Schinkel nach dem Zweiten Weltkrieg. Thomas Ch. Haendly, Ungebautes Aachen

„Graffiti sind Proteste gegen die Eintönigkeit der Stadt^.“

Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 79

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„In der Stadt geht man aus,
am Land kehrt man ein“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 103

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„Die Stadt beginnt,
wenn der Asphalt zur Hauptsache wird“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 103

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„Der Bauer denkt in Hektar,
der Städter in Quadratmetern“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 103

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„Der Blinde erkennt die Stadt am Gegurre
und das Dorf am Gezwitscher“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 103

Stefan M. Gergely Foto

„Wie überlebt man in der Stadt,
wenn es am Land keine Bauern gibt?“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 103

Stefan M. Gergely Foto

„Ein Niemand ist man in der Stadt,
weil keiner Zeit zum Grüßen hat.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 104

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„Am Lande herrscht das Provinzielle,
Es reiht den Neid an erste Stelle.
Doch auch die Stadt zeigt viele Fälle,
wo Missgunst wird zur Massenwelle.
Und die Moral von dem Befunde:
Das Lob geht da wie dort zugrunde.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 104

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„In der Stadt leben die Menschen aneinander vorbei.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 107

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„Keine Stadt kann so tief sein wie die Provinz.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 122

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„Es flüchten die einen vom Land in die Stadt
und andere haben die City satt;
doch blühende Stadt und genussvolles Land,
sie wären für beide wohl gleich charmant.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 135