Zitate über Frau
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Udo Lindenberg Foto

„Man muss sich selber schon lecker finden, wenn man vor 50000 Leuten steht und sich teuer beleuchten läßt. Ich kann mich in Frauen und in Männer verlieben, aber auch in mich selbst.“

Udo Lindenberg (1946) deutscher Rockmusiker, Schriftsteller und Kunstmaler

auf die Frage, ob er sich noch sexy fühle, Stern Nr. 13/2008 vom 19. März 2008, S. 215
Interview Hannes Ross und Oliver Fuchs. Stern Nr. 13/2008 http://wap.stern.de/op/stern/de/ct/-X/detail/politik/Udo-Lindenberg-Jan-Delay-Wir-Nasensound/615113/

Rita Hayworth Foto

„Ich finde, dass alle Frauen eine gewisse Eleganz an sich haben, welche jedoch verschwindet, sobald sie sich ihrer Kleider entledigen.“

Rita Hayworth (1918–1987) US-amerikanische Schauspielerin

Original englisch: "I think all women have a certain elegance about them which is destroyed when they take off their clothes." - in: Caren Roberts-Frenzel: Rita Hayworth: A Photographic Retrospective. Abrams, New York 2001

Sophie Mereau Foto
Uta Ranke-Heinemann Foto

„Aber, wenn immer eine Befreiung der Frau geschah, dann bestimmt nicht dank der Kirche, sondern trotz der Kirche und schon gar nicht in der Kirche.“

Uta Ranke-Heinemann (1927) deutsche katholische Theologin und Autorin

Süddeutsche Zeitung, Interview: "2000 Jahre Geringschätzung der Frau", 23. Februar 2007 sueddeutsche.de http://www.sueddeutsche.de/politik/295/393085/text/

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„Es gab keine falsche Freundlichkeit an ihr, dafür eine Entschlossenheit, die sie nicht gerade zu einer sehr geduldigen Frau machte. Aber sie war absolut selbstlos.“

Bob Geldof (1951) irischer Musiker

über Mutter Teresa in der Autobiographie "So war's. Kindheit und Jugend in Dublin - Die Boomtown Rats - Band Aid und Live Aid", Lübbe, Bergisch-Gladbach 1989, S. 30f. ISBN 3-404-61151-9. Aus dem Englischen von Clara Drechsler und Harald Hellmann
Original engl.: "There was no false modesty about her and there was a certainty of purpose which left her little patience. But she was totally selfless." - »Is That It?«, London, 1987

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„Wie zwischen Frauen Weiblichkeit Rivalität schafft, so bei den Männern der gleiche Beruf.“

Rolf Hochhuth (1931) deutscher Dramatiker

Zwischenspiel in Baden-Baden
"Wie zwischen uns Frauen die einfache Tatsache unsrer Weiblichkeit Rivalität schafft oder Neid, so bei den Männern der gleiche Beruf - ich habe das immer beobachtet." - Zwischenspiel in Baden-Baden. Reinbek Rowohlt 1974. S. 40

Rocco Buttiglione Foto

„Das sind die Heldinnen unserer Zeit. Abtreibung ist so einfach. Wenn eine Frau das Kind allein behält und erzieht, hat ihre Haltung großen moralischen Wert.“

Rocco Buttiglione (1948) italienischer Politiker, MdEP

über alleinerziehende Mütter, DIE WELT http://www.welt.de/print-welt/article350502/Ich_habe_alle_Schuld_auf_mich_genommen.html, 5. November 2004

Rocco Buttiglione Foto

„Manchmal spricht man über die Abtreibung, als ob keine Opfer da wären oder als ob nur die Frauen die Opfer einer verneinten Abtreibung werden könnten. Aber es gibt immer ein Kind. Dieses Leben wird im Falle einer Abtreibung aufgeopfert.“

Rocco Buttiglione (1948) italienischer Politiker, MdEP

im Streitgespräch mit Wolfgang Thierse, in der Zeit http://www.zeit.de/2005/34/Thierse_2fButiglione?page=all Nr. 34 vom 18. August 2005

Giorgio Baffo Foto

„Hör zu, Maler, mal mir eine Frau // ohne Hemd, wie Gott sie schuf, // blonde Haare, der Zopf gelöst, // mit einem frechen Blümchen auf dem Kopf.“

Giorgio Baffo (1694–1768)

aus Poesie, Seite 123, Übersetzung: Nino Barbieri
Original venez.: "Senti, pitor, depenzime una donna // senza camisa, come Dio l’ha fata, // cavei biondi, e colla coa desfada, // e co un fioretto in testa alla barona."

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„Vielleicht werden Frauen in der Revolution unserer Gesellschaft eine so tragende Rolle spielen, wie die Geschichte zuvor kein Beispiel kennt.“

Kate Millett (1937–2017) amerikanische Feministin

Sexus und Herrschaft. München, 1982. ISBN 342300973X. ISBN 978-3423009737. Übersetzer: Ernestine Schlant
Original engl.: "As the largest alienated element in our society, and because of their number, women might come to play a leadership part in social revolution, quite unknown before in history." - Sexual Politics. New York, 1970, p. 363

„Jede Frau sollte das Recht haben, selbst zu bestimmen, ob sie Mutter werden will oder nicht.“

Sabine Sinjen (1942–1995) deutsche Schauspielerin

Stern, 6. Juni 1971

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„Es gibt nichts Besseres als eine gute Frau, nichts Schlimmeres als eine schlechte.“

Petrus Abaelardus (1079–1142) Philosoph des Mittelalters und Vertreter der Frühscholastik

Monita ad Astralabium
Monita ad Astralabium

„Versagen ist der Frauen Sitte, doch lieben sie, dass man sie bitte.“

Freidank mittelhochdeutscher Spruchdichter

Bescheidenheit 37

„Wie vertraut ein Mann mit Frauen sei, es bleibt viel Fremdes doch dabei.“

Freidank mittelhochdeutscher Spruchdichter

Bescheidenheit

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„Die viel zitierte Selbstverwirklichung der Frauen kann den Geburtenrückgang in Deutschland nicht erklären. Auch die Männer hadern mit den neuen Erwartungen an Väter – und verzichten auf Familie.“

Susanne Gaschke (1967) deutsche Journalistin, Kommunalpolitikerin und Sachbuchautorin

Wo sind die Kinder? In: Die Zeit http://www.zeit.de/2004/04/Demografie, 15. Januar 2004

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„Männer und Kondome - das passt einfach nicht zusammen. Das ist ungefähr so, wie einer Frau erklären, was abseits ist!“

Gabi Decker (1956) deutsche Kabarettistin, Moderatorin und Sängerin

Quatsch Comedy Club, Pro7, 20. Juli 2005

Uschi Glas Foto

„Die Macht fühlt sich immer von der Kunst bedroht, und anscheinend von einer kleinen Frau besonders.“

Olga Neuwirth (1968) österreichische Komponistin

in ihrer Dankesrede zur Verleihung des Großen Österreichischen Staatspreises am 9.4.2010, zitiert u. a. in diestandrad online http://diestandard.at/1269449245959/Staatspreis-fuer-Olga-Neuwirth

Sefton Delmer Foto

„Man mag heute darüber sagen, was man will, Deutschland war im Jahre 1936 ein blühendes, glückliches Land. Auf seinem Antlitz lag das Strahlen einer verliebten Frau. Und die Deutschen waren verliebt - verliebt in Hitler.“

Sefton Delmer (1904–1979) englischer Journalist

Die Deutschen und ich, Hamburg 1963, S. 288 books.google http://books.google.de/books?id=mVZKAAAAMAAJ&q=verliebt
" Never mind what they may say to-day, Germany in 1936 was thriving and happy. On its face was the bloom of a woman in love. And the Germans were in love — in love with Hitler." - Trail Sinister - An Autobiography. Secker & Warburg 1961 p. 282

Sten Nadolny Foto

„Es gibt zwei Sorten von Männern. Die einen verstehen »etwas von Frauen«, die anderen sind solche, die einfach »Frauen verstehen«. Ich weiß nicht, welche Sorte mir verdächtiger ist.“

Sten Nadolny (1942) deutscher Schriftsteller

Netzkarte. München: List, 1981. S. 42. ISBN 3-471-78220-6
Variante: Es gibt zwei Sorten von Männern. Die einen verstehen 'etwas von Frauen', die anderen sind solche, die einfach 'Frauen verstehen'. Ich weiß nicht, welche Sorte mir verdächtiger ist.

Reyhan Şahin Foto

„Die einzige Rettung für Frauen aus der Unterschicht oder einer anderen Kultur oder beidem ist Bildung.“

Reyhan Şahin (1980) deutschsprachige Rapperin und Radiomoderatorin

Stern Nr. 19/2008 vom 30. April 2008, S. 169 http://www.stern.de/kultur/buecher/lady-bitch-ray-was-machst-du-denn-da-619794.html

Bogumil Goltz Foto

„Frauen vermengen unaufhörlich das Geringfügigste mit dem Wichtigsten, die Nebensachen mit den Hauptpointen, die Person und die Sache.“

Bogumil Goltz (1801–1870) polnischer humoristisch-pädagogischer Schriftsteller

Zur Charakteristik und Naturgeschichte der Frauen

Bogumil Goltz Foto
Anna Luise Karsch Foto

„Frau, schreib ich für den Ruhm, und für die Ewigkeit? // Nein, zum Vergnügen meiner Freunde!“

Anna Luise Karsch (1722–1791) deutsche Dichterin

Ob Sappho für den Ruhm schreibt? Aus: Gedichte. Hrsg. von Ihrer Tochter Tochter Caroline von Klencke. Berlin, 1792. S. 268 http://www.zeno.org/Literatur/M/Karsch,+Anna+Louisa/Gedichte/Gedichte+(Ausgabe+1792)/Vermischte+Gedichte/Ob+Sappho+f%C3%BCr+den+Ruhm+schreibt'

„Wir wissen inzwischen, daß die Frau sterben mußte, weil sie frei leben wollte.“

Volker Steffens (1948) deutscher Pädagoge

über Hatun Sürücü, Offenener Brief von Schuldirektor der Berliner Thomas-Morus-Oberschule an die Schüler, Eltern und das Lehrerkollegium, Spiegel Online http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,druck-369481,00.html, 12. August 2005

„Worüber wir aber geschockt sind, ist die Tatsache, daß einige Schüler unserer Schule den Mord an der jungen Frau gut finden und sich an der allgemeinen Hetze und an Aktionen gegen Frauen, die nicht so sind wie sie sein müssen, beteiligen.“

Volker Steffens (1948) deutscher Pädagoge

über Hatun Sürücü, Offenener Brief von Schuldirektor der Berliner Thomas-Morus-Oberschule an die Schüler, Eltern und das Lehrerkollegium, Spiegel Online http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,druck-369481,00.html, 12. August 2005

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„Wenn ich mal ein Buch schreibe, dann schreibt das meine Frau.“

Berti Vogts (1946) ehemaliger deutscher Fußballspieler und deutscher Fußballtrainer

STERN Jahresrückblick 1998

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„Die Frau poche nicht auf ihre unverletzte Treue, welche vielleicht das Verdienst des Zufalls oder eines kalten Temperaments ist.“

Zweites Buch, 5. Kapitel, Eheleute. hg. von Karl Goedeke. 16. Ausgabe. Hannover: Hahn, 1878. Seite 155 http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=Image%3A%C3%9Cber_den_Umgang_mit_Menschen.djvu&page=171
Über den Umgang mit Menschen

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„Wenn man die Zivilisation nach diesen Diskrepanzen beurteilt, muss man sagen, dass das Christentum das moralische Bewusstsein des Westens nicht verändert hat, da die Leute weiter ihren Nächsten getötet, gestohlen und die Frau des Nachbarn nicht geachtet haben.“

Umberto Eco (1932–2016) italienischer Schriftsteller

Umberto Eco, Jean-Claude Carrière, Stephen Jay Gould, Jean Delumeau: "Das Ende der Zeiten", DuMont Verlag Köln 1999, ISBN 3-7701-4882-7, S. 275

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„Es ist für eine Frau zwischen 14 und 44 Jahren auf dieser Welt wahrscheinlicher, dass sie durch ihre eigene Familie ermordet wird, als dass sie an Malaria, an Krebs, im Krieg oder bei einem Autounfall umkommt.“

Ayaan Hirsi Ali (1969) niederländisch-somalische Politikerin und Frauenrechtlerin

Spiegel Online, 9. März 2006, spiegel.de http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,405132,00.html

Ayaan Hirsi Ali Foto
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„Jedes Jahr wird an den Frauen ein Massenmord begangen - zwischen anderthalb und drei Millionen Frauen sterben jedes Jahr an den Folgen von Diskriminierung, Vernachlässigung oder Gewalt.“

Ayaan Hirsi Ali (1969) niederländisch-somalische Politikerin und Frauenrechtlerin

Spiegel Online, 9. März 2006, spiegel.de http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,405132,00.html

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„Der Tschador macht die Frauen zu einem entpersönlichten Nichts.“

Necla Kelek (1957) türkisch-deutsche Sozialwissenschaftlerin

„Kölner Moscheenstreit - Das Minarett ist ein Herrschaftssymbol“ http://www.faz.net/s/RubC4DEC11C008142959199A04A6FD8EC44/Doc~EC00525E16AE04646B64CE296DA7CE08C~ATpl~Ecommon~Scontent.html, FAZ, 5. Juni 2007

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„Das ist wie bei Sexualdelikten: Ist die Frau erst mal ausgezogen und vergewaltigt, dann fällt es anderen leichter, auch mitzumachen.“

Ehrhart Körting (1942) deutscher Politiker, MdA

Über die Ausschreitungen beim Ersten Mai in Kreuzberg, 2009, spiegel.de http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,622488,00.html

Jutta Allmendinger Foto
Jutta Allmendinger Foto
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„[…] Frauen in Führungspositionen werden sich von Männern nicht sonderlich unterscheiden.“

Jutta Allmendinger (1956) deutsche Soziologin

Stuttgarter Zeitung Nr. 150/2008 vom 30. Juni 2008, S. 5

Mallanaga Vatsyayana Foto
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„Was die Behauptung angeht, daß verliebte Frauen sich nicht bemühen, das Objekt ihrer Zuneigung zu bekommen, so ist das leeres Gerede.“

Mallanaga Vatsyayana hinduistisches Versepos zu Kamashastra, erotischer Liebe

Kamasutra, Buch III, Kapitel 3

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„Dem wahren Gesicht des Islam begegnet man nicht auf der deutschen Islamkonferenz. Man begegnet ihm in Ländern wie Pakistan. Dieser Islam richtet sich gegen alle, die nicht nach den Regeln des Koran leben - gegen Demokraten, gegen Atheisten und vor allem gegen Frauen. Und die Welt schaut wie paralysiert zu.“

Zafer Şenocak (1961) türkisch-deutscher Schriftsteller

„Der Terror kommt aus dem Herzen des Islam“, Die Welt, 29. Dezember 2007, welt.de http://www.welt.de/politik/article1500196/Der_Terror_kommt_aus_dem_Herzen_des_Islam.html

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„Deutschland ist so lange kein kinderfreundliches Land, so lange junge Frauen ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie versuchen, Familie und Beruf miteinander zu verbinden.“

Jürgen Rüttgers (1951) deutscher Politiker, MdL, MdB

zu den Thesen des katholischen Bischofs Walter Mixa zur Betreuung von Kleinkindern, 24. Februar 2007, spiegel.de http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,468425,00.html

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„Warum bekommen stets die Männer, die wir nicht mögen, die Frauen, die wir lieben?“

Gefallene Engel. München, 2001. Übersetzer: Kerstin Hartmann. ISBN 3442451205; ISBN 978-3442451203

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„Es giebt keine Freiheit der Männer, wenn es nicht eine Freiheit der Frauen giebt. Wenn eine Frau ihren Willen nicht zur Geltung bringen darf, warum soll es der Mann dürfen.“

Hedwig Dohm (1831–1919) deutsche Schriftstellerin und Frauenrechtlerin

Der Frauen Natur und Recht. Zur Frauenfrage. Zwei Abhandlungen über Eigenschaften und Stimmrecht der Frauen. Wedekind & Schweiger, 1876. S. 172.

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„Schlecht ist es, wenn eine Frau nicht weinen kann.“

Icchokas Meras (1934–2014) litauischer Schriftsteller

Remis für Sekunden. Berlin, 1995. ISBN 3-7466-1051-6. Übersetzer: Irene Brewing

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„Ich möchte ihn im Joch der Ehe sehen, allein schon, um ihn aus dem Bett meiner eigenen Frau fernzuhalten.“

Christopher Moore (1957) US-amerikanischer Roman-Schriftsteller

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„Die gefährlichste aller Krankheiten ist die Frau“

Joseph Roth (1894–1939) österreichischer Schriftsteller und Journalist

Meistererzählungen

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„Im Grunde wissen in den Jahren der Lebensmitte wenig Menschen mehr, wie sie eigentlich zu sich selbst gekommen sind, zu ihren Vergnügungen, ihrer Weltanschauung, ihrer Frau, ihrem Charakter, Beruf und ihren Erfolgen, aber sie haben das Gefühl, daß sich nun nicht mehr viel ändern kann. Es ließe sich sogar behaupten, daß sie betrogen worden seien, denn man kann nirgends einen zureichenden Grund dafür entdecken, daß alles gerade so kam, wie es gekommen ist; es hätte auch anders kommen können; die Ereignisse sind ja zum wenigsten von ihnen selbst ausgegangen, meistens hingen sie von allerhand Umständen ab, von der Laune, dem Leben, dem Tod ganz anderer Menschen, und sind gleichsam bloß im gegebenen Zeitpunkt auf sie zugeeilt. So lag in der Jugend das Leben noch wie ein unerschöpflicher Morgen vor ihnen, nach allen Seiten voll von Möglichkeiten und Nichts, und schon am Mittag ist mit einemmal etwas da, das beanspruchen darf, nun ihr Leben zu sein, und das ist im ganzen doch so überraschend, wie wenn eines Tags plötzlich ein Mensch dasitzt, mit dem man zwanzig Jahre lang korrespondiert hat, ohne ihn zu kennen, und man hat ihn sich ganz anders vorgestellt. Noch viel sonderbarer aber ist es, daß die meisten Menschen das gar nicht bemerken; sie adoptieren den Mann, der zu ihnen gekommen ist, dessen Leben sich in sie eingelebt hat, seine Erlebnisse erscheinen ihnen jetzt als der Ausdruck ihrer Eigenschaften, und sein Schicksal ist ihr Verdienst oder Unglück.“

Robert Musil (1880–1942) Österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker
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„Du bist nur ein Kind. Du hast nicht die blasseste Ahnung wovon du eigentlich sprichst…. Fragen zur Kunst würdest du mit einem Vortrag über Bücher zu diesem Thema beantworten. Michelangelo - Du wirst alles wissen. Sein Lebenswerk kennst du, seine Ansichten, sein Verhältnis zum Papst, seine sexuellen Neigungen, einfach alles. Aber ich wette du kannst mir nicht sagen wonach es in der sixtinischen Kapelle riecht. Du bist nie da gewesen und hast diese wunderbare Decke gesehen - dort oben. - Bei Fragen über Frauen hältst du bestimmt einen Vortrag darüber wie sie sein müssten. Vielleicht hast du auch schon 1 oder 2 im Bett gehabt. Aber du kannst mir nicht sagen wie es ist, neben einer Frau aufzuwachen und sich glücklich zu fühlen. Du bist cool drauf. Und wenn ich dich auf den Krieg ansprechen würde kämst du mir vielleicht mit Shakespeare "Noch einmal stürmt, noch einmal stürmt, Freunde"… Du hast aber keine Freunde. Du hast nie den Kopf eines Freundes gehalten und musstest mit ansehen wie er dich mit den Augen anfleht während er stirbt. - Wenn's um die Liebe geht, zitierst du wahrscheinlich ein Sonett. Hast dich aber beim Anblick einer Frau noch nie wehrlos gefühlt, weil sie dich mit den Augen in ihren Bann gezogen hat, wo du dann das Gefühl hast, Gott hat dir einen Engel geschickt, der dich aus den tiefen der Hölle rettet… für den auch du mal der Engel wirst. Du kennst einfach nicht das Gefühl für jemanden da zu sein, komme was wolle… wie etwa Krebs. Du weißt nicht wie das ist, 2 Monate lang am Krankenbett einer Frau zu sitzen und ihre Hand zu halten…. Die Ärzte erkennen an deinem Blick, dass das Wort "Besuchszeit" für dich keine Bedeutung hat. Du weißt nicht was ein wirklicher Verlust ist, denn das lernst du nur, wenn du jemanden mehr liebst als dich selbst. Ich bezweifle, dass du dich je getraut hast einen Menschen so zu lieben….. Wenn ich dich so anschaue, dann sehe ich keinen intelligenten, selbstbewussten Mann, ich sehe ein überhebliches Kind das die Hosen gestrichen voll hat." (Sean Maguire)“

Gus Van Sant (1952) US-amerikanischer Filmregisseur, Filmproduzent, Fotograf und Musiker

Good Will Hunting

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„verligen-Szene

Êrec was biderbe unde guot,
ritterlîche stuont sîn muot
ê er wîp genaeme
und hin heim kaeme:
nû sô er heim komen ist,
dô kêrte er allen sînen list
an vrouwen Ênîten minne.
sich vlizzen sîne sinne
wie er alle sîne sache
wante zuo gemache.
sîn site er wandeln began.
als er nie würde der man,
alsô vertreip er den tac.
des morgens er nider lac,
daz er sîn wîp trûte
unz daz man messe lûte.
sô stuonden si ûf gelîche
vil unmüezeclîche.
ze handen si sich viengen,
zer kappeln si giengen:
dâ was ir tweln alsô lanc
unz daz man messe gesanc.
diz was sîn meistiu arbeit:
sô was der imbîz bereit.
swie schiere man die tische ûf zôch,
mit sînem wîbe er dô vlôch
ze bette von den liuten.
dâ huop sich aber triuten.
von danne enkam er aber nie
unz er ze naht ze tische gie.

(Erec war rechtschaffen und gut, sein Geist war ritterlich gewesen, bevor er eine Frau genommen hatte und nach Hause zurückgekehrt war. Nachdem er jetzt zu Hause ist, wendete er alle seine Gedanken an die Liebe Enites. Sein Verstand richtete sich nur darauf, wie er alles zu seiner Bequemlichkeit einrichten könne. Er änderte seine Gewohnheiten. Als sei er nie ein Mann geworden, so vertrieb er den Tag. Morgens legte er sich nieder, um seine Frau zu lieben, bis man zur Messe läutete. Dann standen sie beide eilig auf. Sie nahmen sich bei der Hand und gingen zur Kapelle; dort blieben sie gerade so lange wie man die Messe sang. Das war seine größte Mühe; dann war schon das Essen fertig. Sobald man die Tische hochgezogen hatte, eilte er mit seiner Frau von den Leuten weg ins Bett. Da ging die Liebe von neuem an. Von dort kam er nicht mehr weg, bis er zum Abendessen ging.)“

Erec

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„Nur um eine liebende Frau her, kann sich eine Familie bilden.“

Friedrich Schlegel (1772–1829) deutscher Kulturphilosoph, Kritiker, Literaturhistoriker und Übersetzer
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„Eine Frau ist nur eine Frau. Aber eine gute Zigarre, das ist eine Versuchung!“

Rudyard Kipling (1865–1936) britischer Schriftsteller und Dichter

Variante: Eine Frau ist nur eine Frau, aber eine gute Zigarre ist mehr als das.

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