Zitate über Politik
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Franz Müntefering Foto

„Die Linkspartei vertritt auf Bundesebene eine nationale soziale Politik.“

Franz Müntefering (1940) deutscher Politiker (SPD), MdL, MdB

am 25. Januar 2009 in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. faz.net http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E7B0E8EE9EBD8440F939CE7E585DD98E1~ATpl~Ecommon~Scontent.html

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„Moralisches Überlegenheitsgefühl ist als Haltung, im Alltag und in der Politik, tausendmal gefährlicher als das Bewusstsein, gelegentlich ein Tunichtgut zu sein.“

Harald Martenstein (1953) deutscher Journalist und Schriftsteller

Zeit Magazin Leben, Nr. 25, vom 12. Juni 2008, S. 6

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„Nicht Politik verdirbt den Charakter, sondern schlechte Charaktere haben die Politik verdorben.“

Kai-Uwe von Hassel (1913–1997) deutscher Politiker (CDU), MdL, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, MdB, MdEP

über zu viele Berufspolitiker und deren mangelndes Format; Der Spiegel: GESTORBEN Kai-Uwe von Hassel http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8716762.html, Heftausgabe vom 12. Mai 1997
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„Meine Politik fördert die Fleißigen, schützt die Schwachen und bestraft die Faulen. Es gibt kein Recht auf staatlich bezahlte Faulheit.“

Guido Westerwelle (1961–2016) deutscher Politiker, Bundesvorsitzender der FDP

Interview in FOCUS, 3. November 2003

Guido Westerwelle Foto

„Statt der Kohle sollten wir Kinder fördern.“

Guido Westerwelle (1961–2016) deutscher Politiker, Bundesvorsitzender der FDP

Interview in DIE WELT, 24. Januar 2005

Guido Westerwelle Foto

„Der Behauptung, dass Politiker nicht denken können, ist zu widersprechen. Jeder Politiker denkt - an die nächsten Wahlen.“

Markus M. Ronner (1938–2022) Schweizer Theologe, Publizist und Journalist

Der treffende Geistesblitz
Der treffende Geistesblitz

„An der Korruption scheint einen Politiker weniger die Sache als solche als vielmehr deren Aufdeckung durch die Medien zu stören.“

Markus M. Ronner (1938–2022) Schweizer Theologe, Publizist und Journalist

Markus M. Ronner Zitate-Lexikon
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„Politiker sind Schauspieler ohne Drehbuch, ohne einen Regisseur, der alles zusammenhält.“

Luc Besson (1959) französischer Filmregisseur

Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom 14.Januar 2007

„Die Politik verdirbt den Charakter.“

Eugen Sierke (1845–1925) Kulturhistoriker und Zeitungsredakteur

in einem im September 1881 gedruckten Prospekt, als Werbung für das im Jänner 1882 erstmals erschienene Blatt mit dem Titel: 'Für die Gebildeten aller Stände', Untertitel 'Eine Zeitung für Nichtpolitiker', herausgegeben von Friedrich Bodenstedt, zitiert in Georg Büchmann: Geflügelte Worte, Ullstein Verlag 1986, ISBN 3-550-08521-4, S. 383

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„Man mag heute darüber sagen, was man will, Deutschland war im Jahre 1936 ein blühendes, glückliches Land. Auf seinem Antlitz lag das Strahlen einer verliebten Frau. Und die Deutschen waren verliebt - verliebt in Hitler.“

Sefton Delmer (1904–1979) englischer Journalist

Die Deutschen und ich, Hamburg 1963, S. 288 books.google http://books.google.de/books?id=mVZKAAAAMAAJ&q=verliebt
" Never mind what they may say to-day, Germany in 1936 was thriving and happy. On its face was the bloom of a woman in love. And the Germans were in love — in love with Hitler." - Trail Sinister - An Autobiography. Secker & Warburg 1961 p. 282

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„Es gibt Leute, die unsere Spaltung vorbereiten, die Meinungsmacher und Werbegurus die eine Politik des "erlaubt ist, was gefällt" vertreten. Diesen sage ich nun heute Abend, es gibt nicht ein liberales Amerika und ein konservatives Amerika, sondern die Vereinigten Staaten von Amerika.“

Barack Obama (1961) 44. Präsident der Vereinigten Staaten

als Hauptredner auf der Democratic National Convention in Boston am 27. Juli 2004, Washington Post http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A19751-2004Jul27.html
Original engl.: "There are those who are preparing to divide us, the spin masters and negative ad peddlers who embrace the politics of anything goes. Well, I say to them tonight, there's not a liberal America and a conservative America; there's the United States of America."

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„Das sind keine wichtigen Politiker, das sind nur Schwule. Wenn die einmal den Knüppel zu schmecken bekommen, werden sie nicht wiederkommen. Der Schwule nämlich ist von der Definition her feige.“

Wojciech Wierzejski (1976) polnischer Politiker, MdEP

über die Ankündigung von Volker Beck und Claudia Roth zur Gleichheitsparade in Warschau zu erscheinen, faz. net

„Eine Politikerin sollte nicht die Augen schließen und dann einfach den Mund aufmachen, sondern erst die Augen und dann langsam den Mund.“

Spiegel-Online, 5. Februar 2006, bezogen auf Angela Merkels Äußerungen über die iranische Atompolitik, www2.onnachrichten.t-online.de http://web.archive.org/web/20070303221558/http://www2.onnachrichten.t-online.de/dyn/c/68/92/23/6892238.html

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„Auch Politiker sind Vorbilder. Sie sollten sich an das halten, was sie vor der Wahl versprechen.“

Dagmar Metzger (1958) deutsche Politikerin, MdL

Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 58/2008 vom 8. März 2008, S. 2

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„Als Linguist sollte man konsequent die linguistischen Kriterien anwenden und diese nicht durch Umänderungen der Politik anpassen, um auf diese Weise den Eindruck zu erwecken, dass es sich weiterhin um eine Sprachwissenschaft handelt.“

Snježana Kordić (1964) kroatische Sprachwissenschaftlerin

Pro und kontra: ‘Serbokroatisch’ heute http://bib.irb.hr/datoteka/430499.PRO_UND_KONTRA_SERBOKROATISCH.PDF. In: Slavistische Linguistik 2002: Referate des XXVIII. Konstanzer Slavistischen Arbeitstreffens, Bochum 10.9.-12.9.2002. Hrsg. von Marion Krause und Christian Sappok. Sagner Verlag, München 2004, ISBN 3-87690-885-X, Seite 132

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„Die Hauptaufgabe von Lehrern ist es, Wissen zu vermitteln. Zudem fordert der universitäre ethische Kodex die Wissenschaftler auf, Aufklärungsarbeit in der Öffentlichkeit zu leisten. Und nicht zuletzt legen die universitären Grundsätze eine Unabhängigkeit der wissenschaftlichen Arbeit von der jeweiligen Politik fest.“

Snježana Kordić (1964) kroatische Sprachwissenschaftlerin

Sprach(en)politik: Aufklären oder verschleiern? http://bib.irb.hr/datoteka/565633.SPRACHENPOLITIK.PDF. In: Sprach(en)politik in Bosnien und Herzegowina und im deutschsprachigen Raum: Sammelband zur gleichnamigen Konferenz vom 22. März 2011 in Sarajevo. Hrsg. von Saša Gavrić. Goethe-Institut Bosnien und Herzegowina, Österreichische Botschaft, Schweizer Botschaft, Sarajevo 2011, ISBN 978-9958-1959-1-4, Seite 69

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„Zweitens die politische Seite der Atomfrage. Seit 30 Jahren beschreit man, dass die iranische Nation rückständig sei, lässt Iran aber keine Wahl als rückständig zu bleiben.“

Mahmūd Ahmadī-Nežād (1956) iranischer Politiker

am 23. Februar 2008 in einer Fernsehansprache über die Blockade des iranischen Atomprogramms durch den Westen. - Übersetzung aus dem Englischen: Vsop. de Wikiquote

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„Das [russische Rechtswesen] arbeitet nach der Stalinschen Formel: Wer festgenommen wurde, hat auch schuldig zu sein. Wer sich in die Politik einmischt ist a priori schuldig.“

Garri Kimowitsch Kasparow (1963) russischer Schachweltmeister armenischer Herkunft

Original aus: Welt am Sonntag, netzeitung.de http://www.netzeitung.de/ausland/650330.html, 19. Mai 2007

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„Doch die Politik muß aus vielschichtigen Wahrheiten einfache machen, will sie ihre Handlungsfähigkeit nicht einbüßen.“

Jutta Limbach (1934–2016) deutsche Rechtswissenschaftlerin und Politikerin

"Im Namen des Volkes": Macht und Verantwortung der Richter, Seite 7, ISBN 3-421-05204-2

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„Wer sich nicht mit Politik befaßt, hat die politische Parteinahme, die er sich sparen möchte, bereits vollzogen: er dient der herrschenden Partei.“

Max Frisch (1911–1991) Schweizer Architekt und Schriftsteller

Tagebuch 1946 - 1949, S. 329, Frankfurt am Main, Suhrkamp 1972
Tagebuch 1946-1949
Variante: Wer sich nicht mit Politik befasst, hat die politische Parteinahme, die er sich sparen wollte, bereits vollzogen.

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„Ich bin nicht der offizielle Kirchenjesus. Der unter Polizisten, Bankiers, Richtern, Henkern, Offizieren, Kirchenbossen, Politikern und ähnlichen Vertretern der Macht geduldet wird. Ich bin nicht euer Superstar!“

Klaus Kinski (1926–1991) Deutscher Schauspieler

Quelle: „Ich bin nicht euer Superstar!“, Arne Rautenberg, Das Jesus-Projekt von Klaus Kinski dokumentiert als Buch und CD, 17.10.2006, zitiert auf Deutschlandfunk (dradio.de) http://www.dradio.de/dlf/sendungen/buechermarkt/554171/

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„Das Vieh glaubt an den zukünftigen „Staat der Demokratie“! Unterderhand ist das bald das konstitutionelle England, bald die bürgerlichen Vereinigten Staaten, bald die elende Schweiz. Von revolutionärer Politik hat „es“ keine Ahnung."“

Karl Marx (1818–1883) deutscher Philosoph, Ökonom und Journalist

über Wilhelm Liebknecht ("das Vieh") und dessen Rede „Ueber die politische Stellung der Sozial-Demokratie“ auf der Sitzung des Berliner Demokratischen Arbeitervereins vom 31. Mai 1869. Brief an Friedrich Engels in Manchester, [London] 10. August 1869. MEW 32, S. 360 Nr. 214
Über andere Personen

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„Alle Politik iſt Kunſt, Ausführung, Einbilden der Idee in den ſpröden Stoff.“

Heinrich von Treitschke (1834–1896) deutscher Historiker, politischer Publizist und Politiker (NLP), MdR

Die Anfänge des deutschen Zollvereins. I. Preußische Jahrbücher 30. Band 1872. 4. Heft, S. 398 books.google https://books.google.de/books?id=rWSNTF5awoMC&pg=PA398&dq=kunst. Auch in Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert Band 3, Leipzig 1885, S. 790 deutschestextarchiv.de http://www.deutschestextarchiv.de/book/view/treitschke_geschichte03_1885?p=790

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„Es ist fatal, wenn beim Bürger der Eindruck entsteht, auf ihn käme es gar nicht an, denn ‚die da oben‘ machten ja doch, was sie wollten. In Wirklichkeit wissen doch wir Politiker oft selbst noch keine Lösung und sind dringend auf Mitberatung an­gewiesen.“

Richard von Weizsäcker (1920–2015) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Quelle: Antrittsrede bei seiner Vereidigung als Bundespräsident im Deutschen Bundestag in Bonn http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Richard-von-Weizsaecker/Reden/1984/07/19840701_Rede.html, 1. Juli 1984.

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„Und er [der König von Brobdingnag] gab seine Meinung dahin ab, wer es fertig brächte, zwei Kornähren oder zwei Grashalme auf einem Fleck Bodens zu ziehn, wo zuvor nur einer wuchs, der mache sich mehr um die Menschheit verdient und tue seinem Lande einen wesentlicheren Dienst als das ganze Geschlecht der Politiker zusammengenommen.“

Gullivers Reisen. Teil 2: Reise nach Brobdingnag, Kapitel 7, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/gullivers-reisen-7565/17
And he gave it for his opinion, "that whoever could make two ears of corn, or two blades of grass, to grow upon a spot of ground where only one grew before, would deserve better of mankind, and do more essential service to his country, than the whole race of politicians put together." - Gulliver's Travels. Part II: Voyage to Brobdingnag. Chapter VII en.wikisource https://en.wikisource.org/wiki/Gulliver%27s_Travels/Part_II/Chapter_VII

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„Die Kritik ist leicht, die Kunst ist schwer. Ein Kritiker wie Lessing hat sich noch nie damit geschmeichelt, daß er selbst, wenn er Laokoon kritisirte, im Stande wäre, irgend ein Bildhauer zu sein. Ich kann versichern, die Politik ist keine Wissenschaft, die man lernen kann, sie ist eine Kunst, und wer sie nicht kann, der bleibe davon.“

Otto Von Bismarck (1815–1898) deutscher Politiker, Reichskanzler

Rede des Fürsten Bismarck im preußischen Abgeordnetenhaus am zweiten Tag der Polendebatte am 29. Januar 1886. Neueste Mittheilungen. V. Jahrgang. No. 12. 30. Januar 1886 zefys.staatsbibliothek-berlin.de http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/amtspresse/ansicht/issue/11614109/471/?no_cache=1&type=102&tx_zefysdigibibo_pi1%5Bdruck%5D=1
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„Die Kritik ist bekanntlich leicht und die Kunst ist schwer. Die Politik ist keine Wissenschaft, wie viele der Herren Professoren sich einbilden, sie ist eben eine Kunst. Sie ist ebensowenig eine Wissenschaft, wie das Bildhauen und das Malen. Man kann sehr scharfer Kritiker sein und doch kein Künstler, und selbst der Meister aller Kritiker, Lessing, würde es nie unternommen haben, einen Laokoon zu machen.“

Otto Von Bismarck (1815–1898) deutscher Politiker, Reichskanzler

Rede des Reichskanzlers Fürsten Bismarck in der Sitzung des Reichstags vom 15. März bei der ersten Berathung der Unfallversicherungsvorlage. reichstagsprotokolle.de http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt3_k5_bsb00018445_00101.html rechts unten, No. 12. Provinzial-Correspondenz. Zweiundzwanzigster Jahrgang. 19. März 1884. zefys.staatsbibliothek-berlin.de http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/amtspresse/ansicht/issue/9838247/2421/3/
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„Politik […] ist in der That eine eminent praktische Wissenschaft, bei der man sich an die Form, an die Namen, an Theorien, in die sie gerade hineinpassen soll, nicht so sehr kehren darf.“

Otto Von Bismarck (1815–1898) deutscher Politiker, Reichskanzler

Die preußischen Gesandtschaften an deutschen Höfen. Erklärung des Minister-Präsidenten Fürsten von Bismarck in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 15. Januar 1872. No. 3. Provinzial-Correspondenz. Zehnter Jahrgang. 17. Januar 1872. zefys.staatsbibliothek-berlin.de http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/amtspresse/ansicht/issue/9838247/1786/2/
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„Politik ist ein weites Feld für Zank und Streit.“

Michel De Montaigne (1533–1592) französischer Philosoph und Autor

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„In der Politik müssen die Medien das Ende rechtfertigen.“

Albert Camus (1913–1960) französischer Schriftsteller und Philosoph
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„Dreißig Jahre laxer Haushaltspolitik (die „Trente Dispendieuses“), gekennzeichnet durch schnell ansteigende Staatsausgaben in den 1980ern, eine unbekümmerte Haltung in den 1990ern und schließlich eine Politik des Aufschiebens in den 2000er Jahren. Letztere waren durch die Entwicklung „kreativer“ Haushaltsstrategien geprägt, die ausschließlich zum Ziel hatten, den (stets) sozial und politisch unangenehmen Zeitpunkt, den Staatshaushalt auszugleichen, hinauszuzögern.“

Éric Pichet (1960)

Le programme de stabilité et le pacte de responsabilité : la trajectoire des finances publiques de 2014 à 2017 http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=2499496 Artikel in der „Revue de Droit Fiscal“ Nr. 31-35 (2014).
Haushaltspolitik, Von den 30 kostspieligen Jahren zu den 36 kostspieligen Jahren, Die 30 kostspieligen Jahre

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„Zwei Dinge sind wichtig in der Politik. Das Erste ist Geld, und an das Zweite erinnere ich mich nicht.“

Mark Hanna (1837–1904) US-amerikanischer Industrieller und Politiker (Republikanische Partei)

nach Anthony B. Atkinson: Ungleichheit. Was wir dagegen tun können, aus dem Englischen übersetzt von Hainer Kober, Klett-Cotta, Stuttgart 2016: S. 392 Google Books https://books.google.de/books?id=G9UaDAAAQBAJ&pg=PT399
‹There are two things that are important in politics. The first is money and I can't remember what the second one is.› — Hanna 1895, nach Emily J. Charnock, Ravi Iyer: „Money and the Financing of Campaigns“ http://www.civilpolitics.org/money-and-financing-campaigns/, CivilPolitics.org, 2014
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„Bei der Politik handelt es sich nicht darum, recht zu haben, sondern recht zu behalten.“

Carlo Schmid (1896–1979) deutscher Politologe und Politiker (SPD), MdL, MdB

Rede in der zehnten Sitzung des Deutschen Bundestages am 29. September 1949 im Rahmen der Aussprache über die Regierungserklärung Adenauers, Plenarprotokoll http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/01/01010.pdf S.183 (D). Ganz überwiegend wird der Ausspruch ohne Beleg für eine frühere Verwendung durch Konrad Adenauer diesem zugeschrieben.
Zitate

„Nirgends gibt es so viele eitle und für ihre Aufgabe ungeeignete Menschen wie in der Politik…“

Hartmut Esslinger (1944) deutsch-amerikanischer Produktdesigner

Ute Brandes (Hg.): Hartmut Esslinger und Frogdesign, Steidl Verlag, Göttingen 1992, S. 211

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„Was soll mir das Geschwätz, ich habe mich in meinem Leben nicht um Politik gekümmert." „Was hilfts Dir mein Freund. Sie kümmert sich um Dich, in jedem Augenblick Deines Lebens.“

aus Aphorismen und Notate, herausgegeben von Manfred Giersch, Gustav Kiepenheuer Verlag Leipzig und Weimar, 1985 auf der Grundlage der Ges. Werke Bd. 5, Frankfurt am Main, 1981-87
Paracelsus, Psychoanalyse etc.

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„Nicht zu wählen ist ein Akt der Aufkündigung eines Einverständnisses mit der Politik der Parteien.“

Harald Welzer (1958) deutscher Sozialpsychologe und Soziologe

Spiegel 22/2013 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-96238982.html; "Das Ende des kleineren Übels - Warum ich nicht mehr wähle" Von Welzer, Harald

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„Gestresste oder um eine Antwort verlegene Politiker neigen zu Schönsprech. Zu Euphemismen oder Formulierungen, die vage und unkonkret sind und so an den harten Wahrheiten vorbeigehen, dass man sie oft nicht ernst nehmen kann.“

Maybrit Illner (1965) deutsche Journalistin und Fernsehmoderatorin

planet-interview.de http://planet-interview.de/maybrit-illner-13122007.html#2, 13. Dezember 2007

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„Alle einfachen Antworten sind falsch. Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es meistens auch nicht wahr. Das gilt in der Wissenschaft, der Medizin wie in der Politik.“

Eckart von Hirschhausen (1967) deutscher Arzt und Kabarettist

It takes two to Tango! In: Der Tagesspiegel 24.11.2017 (Beilage zum 66. Bundespresseball), S. 5

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„In schwankender Stunde das als richtig, notwendig und nützlich Erkannte auch dann zu tun, wenn man genau weiß, dass es selbst bei manchen Freunden noch nicht populär ist, erfordert eine große Risikobereitschaft. Aber das macht nicht den verantwortungsbewussten Politiker aus, Meinungsforschung zu treiben, um zu wissen, was populär ist, was ankommt, und dann das Populäre zu vertreten. Die Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen.“

Walter Scheel (1919–2016) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Rede auf dem FDP-Bundesparteitag im Juni 1970 in Bonn, zitiert von Walter Döring in dessen Laudatio anlässlich der Verleihung der Reinhold-Maier-Medaille an Scheel am 1. Juli 2000 in Stuttgart. In: fdp-bw.de https://www.fdp-bw.de/docs/Laudatio.doc (doc-Datei, 52 kB), S. 11–12

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„Was prinzipiell das Richtige, ist stets auch praktisch das Beste. Prinzipientreue ist die beste Politik.“

Wilhelm Liebknecht (1826–1900) Deutscher sozialistischer Politiker

Ueber die politische Stellung der deutschen Sozial-Demokratie, Vortrag in der Versammlung des Berliner demokratischen Arbeiter-Vereins, Berlin 31. Mai 1869. In: Beilage zum Demokratischen Wochenblatt Nr. 32, 1869, books.google.de https://books.google.de/books?id=w1W63At2UaQC&pg=PA366&dq=%22Prinzipientreue+ist+die+beste+Politik.%22, marxists.org http://www.marxists.org/deutsch/archiv/liebknechtw/1869/05/01.htm

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„Die Verstaatlichung der Minen, Banken und Monopolindustrien ist die Politik des ANC, und es ist unvorstellbar, dass wir unsere Ansichten diesbezüglich ändern oder modifizieren. Mehr ökonomische Macht in die Hände von Schwarzen zu geben ist zwar ein Ziel, das wir in vollem Umfang vertreten, aber in unserer Situation ist staatliche Kontrolle über bestimmte Teile der Wirtschaft unausweichlich.“

Nelson Mandela (1918–2013) Präsident von Südafrika

“The nationalisation of the mines, banks and monopoly industries is the policy of the ANC, and a change or modification of our views in this regard is inconceivable. Black economic empowerment is a goal we fully support and encourage, but in our situation state control of certain sectors of the economy is unavoidable.” - Erklärung vom 15. Januar 1990, die am 25. Januar 1990 veröffentlicht wurde. Mail & Guardian 26 Jan 1990 http://mg.co.za/article/1990-01-26-we-will-nationalise-mandela

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„Der wichtigste Rohstoff des einundzwanzigsten Jahrhunderts, sagen die Politiker, sei die Bildung. Welch ein Irrtum: Die wichtigste, da knappste Ressource unserer Tage ist die Willenskraft.“

Gabor Steingart (1962) deutscher Journalist, Autor und Medienmanager

FAZ, 17. Oktober 2006, "Kampf dem Raubkatzenkapitalismus!" http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E4CC5D5C0B4994E1698977A469A39DEAC~ATpl~Ecommon~Scontent.html

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„Moralisch bleibt die Hinrichtung Maria Stuarts ein völlig unentschuldbarer Akt […] Aber ebensowenig läßt sich leugnen, daß vom staatspolitischen Standpunkt gesehen, die Beseitigung Maria Stuarts eine richtige Maßnahme war. Denn in der Politik entscheidet – leider! – nicht das Recht einer Maßnahme, sondern der Erfolg.“

Stefan Zweig (1881–1942) österreichischer Schriftsteller

Quelle: Maria Stuart. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch, 1996, S. 465/466. gutenberg.spiegel.de, Kapitel 25, Nachspiel http://gutenberg.spiegel.de/buch/maria-stuart-6862/25