Zitate über Geduld

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema geduld, zeit, leben, menschen.

Beste zitate über geduld

Leo Tolstoi Foto
Leo Tolstoi Foto
Ralph Waldo Emerson Foto

„Nehmen Sie das Tempo der Natur an: Ihr Geheimnis ist Geduld.“

Ralph Waldo Emerson (1803–1882) US-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller
Anne Frank Foto

„Papier hat mehr Geduld als Menschen.“

Anne Frank (1929–1945) Opfer des Holocaust und Tagebuch-Autorin

„Man braucht viel Geduld, ehe man Geduld mit sich hat.“

Wolfdietrich Schnurre (1920–1989) deutscher Schriftsteller

Der Schattenfotograf. München : List, 1978. S. 173. ISBN 3-471-78726-7

Gerhard Uhlenbruck Foto

„Geduld ist das Ausdauertraining für die Hoffnung!“

Gerhard Uhlenbruck (1929) deutscher Mediziner und Aphoristiker

Spitze Spritzen - spritzige Spitzen, S. 28
Der Zweck heiligt die Kittel, Spitze Spritzen - spritzige Spitzen

„Geduld birgt verborgene Schätze der Seele in sich.“

Publilius Syrus römischer Mimendichter

Sententiae P7, Übersetzung Wikiquote
Original lat.: "Patientia animi occultas divitias habet."

Peter Kruse Foto

„Und bist Du nicht willig, so brauch' ich … Geduld“

Peter Kruse (1955–2015) deutscher Psychologe und Unternehmensberater

http://www.moneycab.com/mcc/2012/06/10/peter-kruse-und-bist-du-nicht-willig-so-brauch-ich-geduld/ moneycab.com

Zitate über Geduld

Nikola Tesla Foto
Erich Fromm Foto
Hermann Hesse Foto

„Gegen die Infamitäten des Lebens sind die besten Waffen: Tapferkeit, Eigensinn und Geduld. Die Tapferkeit stärkt, der Eigensinn macht Spaß und die Geduld gibt Ruhe.“

Hermann Hesse (1877–1962) deutschsprachiger Schriftsteller

Brief, 23. Juli 1950. zitiert in: "Mein Hermann Hesse – Ein Lesebuch", Hrsg. Udo Lindenberg, Suhrkamp Verlag 2008, S. 28

Erich Kästner Foto
Wolfgang Borchert Foto
Paulo Coelho Foto
Khalil Gibran Foto

„Eine Übertreibung ist eine Wahrheit, die ihre Geduld verloren hat.“

Khalil Gibran (1883–1931) libanesischer Künstler und Dichter

Sand und Schaum, Sand and Foam, 1926, ISBN 3-5301-0018-8
Original engl.: "An exaggeration is a truth that has lost its temper."

Erich Kästner Foto
Franz von Assisi Foto
Gaius Julius Caesar Foto
Marie von Ebner-Eschenbach Foto

„Geduld mit der Streitsucht der Einfältigen! Es ist nicht leicht zu begreifen, dass man nicht begreift.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 5
Aphorismen

Aldous Huxley Foto

„>>Mein lieber junger Freund<< sagte Mustafa Mannesmann. >>Die Zivilisation hat nicht den geringsten Bedarf an Edelmut oder Heldentum. Die Dinge sind Merkmale politischer Untüchtigkeit. In einer wohlgeordneten Gesellschaft wie der unseren findet niemand Gelegenheit zu Edelmut und Heldentum. Solche Gelegenheiten ergeben sich nur in ganz ungefestigten Verhältnissen. Wo es Kriege gibt, Gewissenskonflikte, Versuchungen, den man widerstehen, und Liebe, die man erkämpfen oder verteidigen muss - dort haben Heldentum und Edelmut selbstverständlich einen gewissen Sinn. Aber heutzutage gibt es keine Kriege mehr, mit größter Sorgfalt verhindern wir, dass ein Mensch den anderen zu sehr liebt. Und so etwas wie Gewissenskonflikte gibt es auch nicht mehr: Man wird so genormt, dass man nichts anderes tun kann, als man tun soll. Und was man tun soll, ist im Allgemeinen so angenehm und gewährt den natürlichen Trieben so viel Spielraum, dass es auch keine Versuchungen mehr gibt. Sollte sich durch einen unglücklichen Zufall wirklich einmal etwas Unangenehmes ereignen, nun denn, dann gibt es Soma, um sich von der Wirklichkeit zu beurlauben. Immer ist Soma zur Hand, um Ärger zu besänftigen, einen mit seinen Feinden zu versöhnen, Geduld und Langmut zu verleihen. Früher konnte man das alles nur durch große Willensanstrengung und nach jahrelanger harter Charakterbildung erreichen. Heute schluckt man zwei, drei Halbgrammtabletten, und damit gut! Jeder kann heutzutage tugendhaft sein. Man kann mindestens sein halbes Ethos in einem Flächschen bei sich tragen. Christentum ohne Tränen - das ist Soma.<<“

Brave New World

Jane Austen Foto
Oscar Wilde Foto

„Man ist versucht, den Menschen als vernunftbegabtes Tier zu definieren, das immer die Geduld verliert, wenn es der Vernunft gemäß handeln soll.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Der Kritiker als Künstler, Szene 2 / Gilbert
Original engl.: "One is tempted to define man as a rational animal who always loses his temper when he is called upon to act in accordance with the dictates of reason."
Der Kritiker als Künstler - The Critic As Artist

Cicero Foto

„Wie lange, Catilina, wirst du unsere Geduld noch strapazieren?“

In Catilinam (Catilinarische Reden) I, I, 1; siehe Catilinarische Verschwörung
Original lat.: "Quo usque tandem abutere, Catilina, patientia nostra?"
Sonstige

Johann Albrecht Bengel Foto

„Freude ist nicht allein eine Gemüts-Bewegung, sondern auch eine Pflicht des Christen, Phil 4,4, und unter widrigen Umständen der höchste Grad der Geduld und deren Hauptkraft.“

Johann Albrecht Bengel (1687–1752) deutscher Theologe

Heino Gaese (Hrsg. und Übersetzer): "Denksprüche. Ein Lesebuch zum Gnomon", A. Francke Verlag, Tübingen und Basel 2004, ISBN 3772080510, Seite 167
(Original lat.: "Gaudium non solum affectus est, sed etiam officium Christiani, Phil 4,4. et in adversis gradus patientiae summus ac nervus.") - Gnom, Mt 5,12

Hermann von Pückler-Muskau Foto

„Unter 20 Fällen macht 19 mal fester Wille und Geduld das sogenannte Unmögliche ganz über alle Erwartungen leicht möglich“

Hermann von Pückler-Muskau (1785–1871) deutscher Standesherr, Gartengestalter, Schriftsteller und Dandy

Andeutungen über Landschaftsgärtnerei: verbunden mit der Beschreibung ihrer praktische Anwendung in Muskau. Band 1024 von Insel Taschenbuch, Insel Verlag, 1834, S. 162

Rafik Schami Foto
Terry Pratchett Foto
Victor Hugo Foto
Rainer Maria Rilke Foto

„Sie sind so jung, so vor allem Anfang, und ich möchte Sie, so gut ich es kann, bitten, lieber Herr, Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein.“

An Franz Xaver Kappus, Worpswede bei Bremen, 16. Juli 1903. In: Briefe an einen jungen Dichter, Insel, Leipzig 1950, ISBN 3-458-08406-1, S. 21, rilke.de http://www.rilke.de/briefe/160703.htm
Andere Werke
Variante: (…) und ich möchte Sie, so gut ich es kann bitten, Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst lieb zu haben, wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer fremden Sprache geschrieben sind. Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie jetzt nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antworten hinein.

Jean de La Bruyere Foto

„Dem, der sich mit Geduld wappnet, liegen keine Vorteile zu fern.“

Jean de La Bruyere (1645–1696) französischer Schriftsteller

Die Charaktere

Floyd Landis Foto
Hamza Yusuf Foto
Thomas Mann Foto
Paracelsus Foto

„Alle Macht des Menschen besteht aus einer Mischung von Zeit und Geduld.“

Paracelsus (1493–1541) Arzt, Alchemist, Astrologe, Naturforscher, Mystiker, Laientheologe und Philosoph
Jean De La Fontaine Foto

„Geduld und Zeit bringen mehr als Gewalt und Streit." - Fabeln II, 11
"Viel mehr als Wut und große Kraft / Hat hier Geduld und Zeit geschafft.“

Jean De La Fontaine (1621–1695) Schriftsteller, Poet

Der Löwe und die Ratte. Deutsch von :s:Theodor Etzel (1873-1930). zeno.org http://www.zeno.org/nid/20005226716
"Patience & longueur de temps / Font plus que force ny que rage." - :fr:s:Le Lion et le Rat

Elizabeth Taylor Foto
Diese Übersetzung wartet auf eine Überprüfung. Ist es korrekt?
Helen Keller Foto
Georg Christoph Lichtenberg Foto
Johannes Chrysostomos Foto

„Die Geduld ist imstande, auch den verwildertsten und frechsten Menschen so umzustimmen, dass er lenksam und für edlere Regungen wieder empfänglich wird.“

Johannes Chrysostomos (349–407) Patriarch von Konstantinopel, Prediger und Kirchenlehrer

Homilie über den 1. Brief an die Tessalonicher

Stendhal Foto

„Ich habe diese Sucht, Kinder zu kriegen, nie begriffen, niedliche Puppen, die zu solchen Dummköpfen werden, daß man vor ihnen wegrennen möchte, es sei denn, sie erhalten eine strenge und unverfälschte Erziehung, und wer hat schon die Geduld, ihnen diese Erziehung zukommen zu lassen?“

Stendhal (1783–1842) französischer Schriftsteller im 19. Jahrhundert

Brief an seine Schwester Pauline, 15. Juni 1809
Original französisch: "Je n'ai jamais conçu cette manie d'avoir des enfants, de jolies poupées qui deviennent des sots à faire fuir, à moins d'une éducation forte et originale, et qui a la patience de donner cette éducation?" - Lettres à Pauline. La Connaissance Paris 1921. p. 54
Briefe

Thomas von Kempen Foto

„Lerne Geduld haben mit fremden Fehlern; denn siehe, du hast auch viel an dir, was andere tragen müssen.“

Thomas von Kempen (1380–1471) Augustinermönch und Mystiker

Nachfolge Christi 1, 16, 2
Original lat.: "Stude patiens esse in tolerando aliorum defectus, et qualescumque infirmitates, quia et tu multa habes, quæ ab aliis oportet tolerari."

Paulus von Tarsus Foto
Charles Taylor (Philosoph) Foto

„Eine offene Gesellschaft braucht Geduld. Rückschritte gibt es vor allem dort, wo sich Einwanderer von der Gesellschaft nicht angenommen fühlen. Je mehr man sich akzeptiert fühlt, desto weniger ist man anfällig für Extremismus.“

Charles Taylor (Philosoph) (1931) kanadischer Politologe und Philosoph

www.taz.de http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2006/03/30/a0149 "Wir denken in Blöcken", 30. März 2006

Ruth Dreifuss Foto
James Fenimore Cooper Foto

„Geduld ist eine Tugend an einem Indianer und kann einem christlichen Weißen nicht zur Schande gereichen.“

Die Steppe (Fenimore Cooper's ausgewählte Romane, 6. Band, Neue Ausgabe), Sauerländer Frankfurt/Main 1839, 29. Kapitel Seite 375, )
Original engl.: "Patience is a virtue in an Indian, and can be no shame to a Christian white man." - The Prairie. London 1836. p. 369,

„Die Eile ist das Gegenteil der Geduld: Ungeduldig sucht sie zu beschleunigen, was eigentlich seine Zeit braucht.“

Jürgen Dahl (1929–2001) deutscher Buchhändler, Journalist und Autor

Vom Geschmack der Lilienblüten. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995. ISBN 3-423-30464-2. S. 152

„Es ist das Kennzeichen der Geduld, dass sie das Unverfügbare so sein lässt, in seiner Entfaltung, aber natürlich auch im möglichen Scheitern dieser Entfaltung, auch im Welken und Sterben.“

Jürgen Dahl (1929–2001) deutscher Buchhändler, Journalist und Autor

Vom Geschmack der Lilienblüten. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995. ISBN 3-423-30464-2. S. 152

Nezāmī Foto

„Hab doch Geduld! Erwiderte mir die Feenkönigin: Was ist eine Nacht schon, wenn du dafür Licht finden wirst von der ewigen Kerze? Oder willst du eine ganze Quelle für einen einzigen Tropfen verkaufen?“

Nezāmī (1141–1209) persischer Dichter

Die sieben Geschichten der sieben Prinzessinnen, in der schwarzen Saturnkuppel (verdeutschet von Rudolf Gelpke)
Original Farsi: "خورد سوگند کین خزینه توراست// امشب امید، کام دل فرداست// امشبی بر امید گنج بساز// شب فردا خزینه می پرداز// صبرکردن شبی محالی نیست// آخر امشب شبی است، سالی نیست"

Nikolai Abramowitsch Putjatin Foto

„Daure aus, mein Bester, und warte die Erfolge Deiner wohlüberdachten Bestrebungen ruhig ab. Geduld, Überlegung und Mut, das sind die besten Waffen im Kampfe des Lebens.“

Nikolai Abramowitsch Putjatin (1749–1830) russischer Fürst, Schriftsteller, Menschenfreund und Sonderling

Worte aus dem Buche der Bücher, hrsg. von A.W. Tappe, Dresden 1824, S. 50

Helmut Krausser Foto
Carlos Ruiz Zafón Foto
Herta Müller Foto
Rainer Maria Rilke Foto
Manfred Weber Foto
Friedrich Nietzsche Foto

„Ich stelle, um nicht aus meiner Art zu fallen, die jasagend ist und mit Widerspruch und Kritik nur mittelbar, nur unfreiwillig zu thun hat, sofort die drei Aufgaben hin, derentwegen man Erzieher braucht. Man hat sehen zu lernen, man hat denken zu lernen, man hat sprechen und schreiben zu lernen: das Ziel in allen Dreien ist eine vornehme Cultur. – Sehen lernen – dem Auge die Ruhe, die Geduld, das An-sich-herankommen-lassen angewöhnen; das Urtheil hinausschieben, den Einzelfall von allen Seiten umgehn und umfassen lernen. Das ist die erste Vorschulung zur Geistigkeit: auf einen Reiz nicht sofort reagiren, sondern die hemmenden, die abschließenden Instinkte in die Hand bekommen. Sehen lernen, so wie ich es verstehe, ist beinahe Das, was die unphilosophische Sprechweise den starken Willen nennt: das Wesentliche daran ist gerade, nicht »wollen«, die Entscheidung aussetzen können. Alle Ungeistigkeit, alle Gemeinheit beruht auf dem Unvermögen, einem Reize Widerstand zu leisten: – man muß reagiren, man folgt jedem Impulse. In vielen Fällen ist ein solches Müssen bereits Krankhaftigkeit, Niedergang, Symptom der Erschöpfung, – fast Alles, was die unphilosophische Roheit mit dem Namen »Laster« bezeichnet, ist bloß jenes physiologische Unvermögen, nicht zu reagiren. – Eine Nutzanwendung vom Sehen-gelernt-haben: man wird als Lernender überhaupt langsam, mißtrauisch, widerstrebend geworden sein. Man wird Fremdes, Neues jeder Art zunächst mit feindseliger Ruhe herankommen lassen, – man wird seine Hand davor zurückziehn. Das Offenstehn mit allen Thüren, das unterthänige Auf-dem-Bauch-Liegen vor jeder kleinen Thatsache, das allzeit sprungbereite Sich-Hinein-Setzen, Sich-Hinein- Stürzen in Andere und Anderes, kurz die berühmte moderne »Objektivität« ist schlechter Geschmack, ist unvornehm par excellence.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Der Fall Wagner/Götzen-Dämmerung/Der Antichrist/Ecce Homo/Dionysos-Dithyramben/Nietzsche contra Wagner

Johann Peter Hebel Foto
William Shakespeare Foto

„Mitbürger! Freunde! Römer! hört mich an:
Begraben will ich Cäsarn, nicht ihn preisen.
Was Menschen Übles tun, das überlebt sie,
Das Gute wird mit ihnen oft begraben.
So sei es auch mit Cäsarn! Der edle Brutus
Hat euch gesagt, daß er voll Herrschsucht war;
Und war er das, so war's ein schwer Vergehen,
Und schwer hat Cäsar auch dafür gebüßt.
Hier, mit des Brutus Willen und der andern
(Denn Brutus ist ein ehrenwerter Mann,
Das sind sie alle, alle ehrenwert),
Komm ich, bei Cäsars Leichenzug zu reden.
Er war mein Freund, war mir gerecht und treu;
Doch Brutus sagt, daß er voll Herrschsucht war,
Und Brutus ist ein ehrenwerter Mann.
Er brachte viel Gefangne heim nach Rom,
Wofür das Lösegeld den Schatz gefüllt.
Sah das der Herrschsucht wohl am Cäsar gleich?
Wenn Arme zu ihm schrien, so weinte Cäsar;
Die Herrschsucht sollt aus härterm Stoff bestehn.
Doch Brutus sagt, daß er voll Herrschsucht war,
Und Brutus ist ein ehrenwerter Mann.
Ihr alle saht, wie am Lupercusfest
Ich dreimal ihm die Königskrone bot,
Die dreimal er geweigert. War das Herrschsucht?
Doch Brutus sagt, daß er voll Herrschsucht war,
Und ist gewiß ein ehrenwerter Mann.
Ich will, was Brutus sprach, nicht widerlegen;
Ich spreche hier von dem nur, was ich weiß.
Ihr liebtet all ihn einst nicht ohne Grund;
Was für ein Grund wehrt euch, um ihn zu trauern?
O Urteil, du entflohst zum blöden Vieh,
Der Mensch ward unvernünftig! – Habt Geduld!
Mein Herz ist in dem Sarge hier beim Cäsar,
Und ich muß schweigen, bis es mir zurückkommt.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

Julius Caesar

Herbert Wehner Foto
Ayn Rand Foto

„Geduld wird immer belohnt und Romantik gibt es an jeder Ecke!“

Ayn Rand (1905–1982) US-amerikanische Schriftstellerin und Philosophin russischer Herkunft
Miguel de Cervantes Foto
Konrad Adenauer Foto

„Geduld ist die stärkste Waffe des Besiegten, und ich kann warten ...“

Konrad Adenauer (1876–1967) Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

Paul Weymar: Konrad Adenauer. Die autorisierte Biographie. München: Kindler 1955, S. 487 books.google https://books.google.de/books?id=rNE7AAAAMAAJ&q=%E2%80%9EWaffe+des+Besiegten%22

Paul Heyse Foto

„Dulde, gedulde dich fein! // Ueber ein Stündlein // Ist deine Kammer voll Sonne.“

Paul Heyse (1830–1914) deutscher Schriftsteller

Ueber ein Stündlein. In: Gesammelte Werke, Erster Band, Gedichte, Siebente Auflage, Verlag von Wilhelm Hertz, Berlin 1901, S. 1,

Elbert Hubbard Foto
Ror Wolf Foto
Gilbert Keith Chesterton Foto
Rainer Maria Rilke Foto
Theresa von Ávila Foto
Liselotte von der Pfalz Foto

„Wäre man nicht persuadiert, daß alles vorgesehen und nicht zu endern stehet, müßte man in steter Qual leben und allezeit meinen, man hätte sich was vorzuwerfen; aber sobald man betracht, daß gott der allmächtige alles vorsehen hat und nichts geschicht, alß was so lange und zu allen zeiten von gott verordnet ist, muß man sich wohl mit geduld in alles ergeben und kann man allezeit mit sich selber zufrieden sein, wenn, was man tut, in guter meinung geschicht; daß überige steht nicht bei uns.“

Liselotte von der Pfalz (1652–1722) Prinzessin von der Pfalz, durch Heirat Herzogin von Orléans und Schwägerin Ludwigs XIV.

Quelle: Brief vom 25. Juni 1695 an ihre Schwester Louise. Die zum Katholizismus konvertierte Liselotte hielt stets an der calvinistischen Prädestinationslehre fest. Briefe der Liselotte von der Pfalz, hg. v. Helmuth Kiesel, Insel Verlag, 1981, S. 106.
Online https://www.elisabeth-charlotte.eu/ecvext?v=7u3nnk7nfrdpq7u