Zitate über Maß
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Georg Büchner Foto

„Der Haß ist so gut erlaubt als die Liebe, und ich hege ihn im vollsten Maße gegen die, welche verachten.“

Georg Büchner (1813–1837) Deutscher Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Revolutionär

Brief an die Familie, Gießen, Februar 1834, S. 335, [buechner_werke_1879/531]
Briefe

Seneca d.J. Foto

„Jählings neigt sich der Genuss zum Schmerz, wenn er nicht Maß gehalten hat.“

Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium)
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium

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„Mäßigung übe nur stets; denn Maß ist von allem das Beste.“

Werke und Tage, 694
Original griech.: "μέτρα φυλάσσεσθαι· καιρὸς δ᾽ ἐπὶ πᾶσιν ἄριστος."

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„Nichts ist so gut, daß es sich nicht mißbrauchen ließe: nichts besser für die Erhaltung der Gesundheit als Beschäftigung und Bewegung (freilich im rechten Maß), nichts schädlicher als ihr unzeitiger und unzeitmäßiger Gebrauch“

Robert Burton: Die Anatomie der Melancholie (orig. The Anatomy of Melancholy, 1621), aus dem Englischen übersetzt von Werner v. Koeppenfels nach der Ausgabe letzter Hand, Oxford 1651, 3. Auflage, Mainz 2001, ISBN 3-87162-007-6, S.122

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„Wenn Schlaf und Wachen ihr Maß überschreiten, sind beide böse.“

Hippokrates von Kós (-460–-370 v.Chr) Arzt des Altertums

Lehrsprüche/Aphorismoi II, 3
(Original griech.:"'Ὕπνος, ἀγρυπνίη, ἀμφότερα τοῦ μετρίου μᾶλλον γενόμενα, κακόν.) :el:s:Αφορισμοί/Β

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„Der Mensch ist das Maß aller Dinge. Derjenigen, die sind, so wie sie sind. Derjenigen, die nicht sind, so wie sie nicht sind.“

Prótagorás (-486–-411 v.Chr) Philosoph der Antike

zitiert von Platon in "Theaitetos", 152a
(griechisch: anthropos metron hapanton)

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„Ein Mensch lebt, um den Massen nützlich zu sein. Und der Wert eines Menschen wird bestimmt durch den Nutzen, den er seinen Mitmenschen bringt. Geboren werden, leben, essen, trinken und schließlich sterben - das kann auch ein Insekt.“

Giuseppe Garibaldi (1807–1882) italienischer Guerillakämpfer und Soldat der italienischen Einigungsbewegung

Giuseppe Garibaldi nach Daniela Dahn: Vertreibung ins Paradies, Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1998, S. 163
Zugeschrieben

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„Der Antisemitismus, der in der großen Menge etwas Starkes und Unbewußtes ist, wird aber den Juden nicht schaden. Ich halte ihn für eine dem Judencharakter nützliche Bewegung. Er ist die Erziehung einer Gruppe durch die Massen und wird vielleicht zu ihrer Aufsaugung führen.“

Theodor Herzl (1860–1904) Ein österreichisch-ungarischer jüdischer Schriftsteller

Tagebucheintrag, S. 12 alo http://www.literature.at/viewer.alo?objid=12794&viewmode=fullscreen&scale=3.33&rotate=&page=19
Tagebuch

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„Es muß ihm also auch ein höheres Maß an Verantwortung und Freiheit gegeben sein, und wir sind der Ansicht, daß ein verantwortlich mitarbeitender und in seinen Grundrechten geschützter Soldat mit viel größerer Überzeugung die Lebensordnung der Freiheit zu verteidigen in der Lage ist.“

Richard Jaeger (1913–1998) deutscher Jurist und Politiker (CSU), MdB, MdEP

Rede im Deutschen Bundestag zur Institution des Wehrbeauftragen, 6. Juli 1956, Sitzungsprotokoll (pdf) http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/02/02159.pdf S. 8766 (C)

Heinrich von Treitschke Foto

„Heute aber ist die herrschende Vorstellung, daß jeder Mensch eine Masse von Notizen in seinem Kopf herumtragen solle, und das nennt man dann allgemeine Bildung.“

Heinrich von Treitschke (1834–1896) deutscher Historiker, politischer Publizist und Politiker (NLP), MdR

Politik : Vorlesungen gehalten an der Universität zu Berlin, 1. Band, 2. Auflage. Leipzig: Hirzel, 1899, S. 182f.

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„Das Buch ist keine nach Gutdünken zu verändernde Ware: das Auge und die Hand bestimmen Maß und Form.“

Kurt Weidemann (1922–2011) deutscher Grafikdesigner, Typograf, Autor und Lehrer

Wo der Buchstabe das Wort führt. Ostfildern 2006, ISBN 3-89322-521-8, S. 219

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„Nur Religion macht ein Volk; wo die Menschen keine Religion haben, da ist nur Masse.“

Paul Ernst (1866–1933) deutscher Schriftsteller und Journalist

Zusammenbruch und Glaube

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„Aber während die Menschen nur in bestimmten Ordnungen leben können, tendieren sie als Masse dazu, gerade die funktionsfähigen Ordnungen zu zerstören.“

Walter Eucken (1891–1950) deutscher Ökonom

Grundsätze der Wirtschaftspolitik, Francke, Bern 1952, Mohr Siebeck, Stuttgart; 7. Auflage 2008, ISBN 3825215725 I. Kapitel, S. 14.

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„Da heißt die Welt ein Jammerthal, // Und deucht mir doch so schön; // Hat Freuden ohne Maas und Zahl, // Läßt keinen leer ausgehn.“

Johann Martin Miller (1750–1814) deutscher evangelischer Theologe und Prediger

Die Zufriedenheit, 1776. In: Gedichte, bey Johann Konrad Wohler, Ulm 1783, S. 390,

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„Wahre Liebe kennt kein Maß.“

Properz (-47–-16 v.Chr) Vertreter der römischen Liebeselegie

Elegien Buch 2, XV 30
Original lat.: "verus amor nullum novit habere modum."

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„Des Weges Weite giebt des Schrittes Maaß;“

Ernst Raupach (1784–1852) deutscher Dichter von Dramen und Lustspielen

Die Hohenstaufen, Kaiser Friedrich II., IV. Teil (Friedrichs Tod), Vorspiel, 5 / Petrus. Zitiert nach: Die Hohenstaufen, 6. Band, Hoffmann und Campe, Hamburg 1837, S. 196,

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„Leider versagt der einzelne intelligente Mensch immer gegen die doofe Masse.“

Oliver Kalkofe (1965) deutscher Komiker, Kolumnist und Schauspieler

LIFT Stuttgart, Nr. 6/2007 vom 2. Juni 2007, S.64

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„Die besten sind das Maß, an dem die übrigen gemessen werden.“

Kai Hensel (1965) deutscher Schriftsteller

Klamms Krieg, in: Spectaculum 75, Suhrkamp Verlag, 2004, S. 102. ISBN 3518416189; das Copyright für den Dramatext hält die Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH, Berlin, 2003. Abdruck des Zitats mit freundlicher Genehmigung der Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH, Berlin

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„Raum-Zeit ohne Masse-Energie gibt es nicht.“

Donald Lynden-Bell (1935–2018) britischer Astronom und Astrophysiker

Beitrag "Inertia" in Gravitational dynamics: ed. by O. Lahav, E. Terlevich, R. J. Terlevich. - Cambridge : Cambridge University Press, 1996, Seite 235 - zitiert im Vorwort zu Max Jammer: Concepts of Mass in Contemporary Physics and Philosophy, Princeton University Press, 2000, ISBN 0-691-01017-X, Seite vii.

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„Die Kommunisten müssen auch beim Lernen ein Vorbild sein: Sie sollten zu jeder Zeit sowohl die Lehrer der Massen als auch ihre Schüler sein.“

Worte des Vorsitzenden Mao Tsetung, Peking 1967, S.321; Der Platz der Kommunistischen Partei Chinas im nationalen Krieg, Oktober 1938; Ausgewählte Werke Mao Tse-tungs, Bd. II
Worte des Vorsitzenden Mao Zedong

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„Je 'entmenschlichter' das Schicksal der Massen, um so erhabener und glorreicher die ihr zugedachte menschheitsbefreienede und welterneudernde Mission. Diese erklärt den Nimbus, der seit einem Jahrhundert in der marxistischen Literatur den Begriff der Masse umstrahlt.“

Hendrik de Man (1885–1953) belgischer Theoretiker des Sozialismus und Politiker

Quelle: Vermassung und Kulturverfall: Eine Diagnose unserer Zeit, München: Leo Lehnen Verlag, 1951, S. 44. http://books.google.de/books?id=YBFIAAAAMAAJ&dq=nimbus books.google.de

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„Es liegt natürlich sehr nahe, die Funktion ψ auf einen Schwingungsvorgang im Atom zu beziehen, dem die den Elektronenbahnen heute vielfach bezweifelte Realität in höherem Maße zukommt als ihnen.“

Erwin Schrödinger (1887–1961) österreichischer Physiker und Wissenschaftstheoretiker

„Quantisierung als Eigenwertproblem (Erste Mitteilung)“, Annalen der Physik 79 (1926), s. 361-376, § 3, S. 372 thp.uni-koeln.de http://www.thp.uni-koeln.de/natter/data/Schroedinger_Mitteilung1.pdf

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„In dem Maße, wie unsere Ideen über die Gottheit geistiger werden, geben wir ihnen durch erhabenere Formen Ausdruck.“

Mary Baker Eddy (1821–1910) US-amerikanische Autorin und Religionsgründerin

Die Allgemeine Anschauung der Menschen von Gott, 1975

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„Es gibt ein untrügliches Maß für die Zuneigung: die Zeit, die man ihr widmet.“

Sully Prudhomme (1839–1907) französischer Dichter

Gedanken

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„Der Maßstab, den wir an die Dinge legen, ist das Maß unseres eigenen Geistes.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorisms (1880/1893)

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„Für Marcel Proust.—Der Sohn wohlhabender Eltern, der, gleichgültig ob aus Talent oder Schwäche, einen sogenannten intellektuellen Beruf, als Künstler oder Gelehrter, ergreift, hat es unter denen, die den degoutanten Namen des Kollegen tragen, besonders schwer. Nicht bloß, daß ihm die Unabhängigkeit geneidet wird, daß man dem Ernst seiner Absicht mißtraut und in ihm einen heimlichen Abgesandten der etablierten Mächte vermutet. Solches Mißtrauen zeugt zwar von Ressentiment, würde aber meist seine Bestätigung finden. Jedoch die eigentlichen Widerstände liegen anderswo. Die Beschäftigung mit geistigen Dingen ist mittlerweile selber »praktisch«, zu einem Geschäft mit strenger Arbeitsteilung, mit Branchen und numerus clausus geworden. Der materiell Unabhängige, der sie aus Widerwillen gegen die Schmach des Geldverdienens wählt, wird nicht geneigt sein, das anzuerkennen. Dafür wird er bestraft. Er ist kein »professional«, rangiert in der Hierarchie der Konkurrenten als Dilettant, gleichgültig wieviel er sachlich versteht, und muß, wenn er Karriere machen will, den stursten Fachmann an entschlossener Borniertheit womöglich noch übertrumpfen. Die Suspension der Arbeitsteilung, zu der es ihn treibt, und die in einigen Grenzen seine ökonomische Lage zu verwirklichen ihn befähigt, gilt als besonders anrüchig: sie verrät die Abneigung, den von der Gesellschaft anbefohlenen Betrieb zu sanktionieren, und die auftrumpfende Kompetenz läßt solche Idiosynkrasien nicht zu. Die Departementalisierung des Geistes ist ein Mittel, diesen dort abzuschaffen, wo er nicht ex officio, im Auftrag betrieben wird. Es tut seine Dienste um so zuverlässiger, als stets derjenige, der die Arbeitsteilung kündigt—wäre es auch nur, indem seine Arbeit ihm Lust bereitet —, nach deren eigenem Maß Blößen sich gibt, die von den Momenten seiner Überlegenheit untrennbar sind. So ist für die Ordnung gesorgt: die einen müssen mitmachen, weil sie sonst nicht leben können, und die sonst leben könnten, werden draußen gehalten, weil sie nicht mitmachen wollen. Es ist, als rächte sich die Klasse, von der die unabhängigen Intellektuellen desertiert sind, indem zwangshaft ihre Forderungen dort sich durchsetzen, wo der Deserteur Zuflucht sucht.“

Minima Moralia (1951)

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„Alles was sein Maß überschreitet, bringt Verderben.“

Paracelsus (1493–1541) Arzt, Alchemist, Astrologe, Naturforscher, Mystiker, Laientheologe und Philosoph
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„Nur klugtätige Menschen, die ihre Kräfte kennen und sie mit Maß und Gescheitigkeit benutzen, werden es im Weltwesen weit bringen.“

West-östlicher Divan in: Goethe: West-östlicher Divan, Epen. Maximen und Reflexionen, Band 2 von Goethe, Liselotte Bäuerle Lohrer, Cotta, S. 728
Gedichte, West-östlicher Divan (1819/1827)

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„So kehrt Ruhm, den man zur rechten Zeit verschmäht, zuweilen in reicherem Maß wieder zu einem zurück.“

Römische Geschichte, Buch I-III, 4. Auflage, Hrsg. Hans Jürgen Hillen, Patmos Verlag, 2007, ISBN 978-3760815510, S. 273, books.google.de https://books.google.de/books?id=1E3nBQAAQBAJ&pg=PA273&dq=%22So+kehrt+Ruhm,+den+man+zur+rechten+Zeit%22
Original lat.: "adeo spreta in tempore gloria interdum cumulatior rediit." - Liv. 2, 47, 11
Ab urbe condita

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„Wer Masse aufwühlt, wühlt die Hölle auf.“

Ernst Toller (1893–1939) deutscher Schriftsteller und Politiker

Masse-Mensch, Gustav Kiepenheuer Verlag, Zweite Auflage, Potsdam 1922, S. 70,

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