„Was Jargon sei und was nicht, darüber entscheidet, ob das Wort in dem Tonfall geschrieben ist, in dem es sich als transzendent gegenüber der eigenen Bedeutung setzt; ob die einzelnen Worte aufgeladen werden auf Kosten von Satz, Urteil, Gedachtem. Demnach wäre der Charakter des Jargons überaus formal: er sorgt dafür, daß, was er möchte, in weitem Maß ohne Rücksicht auf den Inhalt der Worte gespürt und akzeptiert wird durch ihren Vortrag.“
Ähnliche Zitate

„Wie viele Trugschlüsse und Irrtümer … gehen auf Kosten der Wörter und ihrer unsicheren oder mißverstandenen Bedeutung.“
— John Locke englischer Philosoph und Vordenker der Aufklärung 1632 - 1704

„Das kommt darauf an, was die Bedeutung des Wortes 'ist' ist.“
— Bill Clinton 42. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika 1946
1998 auf die Frage, ob er über seine Affäre mit Monica Lewinsky gelogen habe, Spiegel Online http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,531380,00.html, 28. Januar 2008
"It depends on what the meaning of the word 'is' is. If the [...] 'is' means is and never has been, that is not—that is one thing. If it means there is none, that was a completely true statement. [...] Now, if someone had asked me on that day, are you having any kind of sexual relations with Ms. Lewinsky, that is, asked me a question in the present tense, I would have said no. And it would have been completely true." - President Clinton's Aug. 17 [1998] Grand Jury Testimony. Anlage zum Starr Report. www.washingtonpost.com http://www.washingtonpost.com/wp-srv/politics/special/clinton/stories/bctest092198_4.htm


„Tränen sind Worte, die geschrieben werden müssen.“
— Paulo Coelho brasilianischer Schriftsteller und Bestseller-Autor 1947

„Die meisten Menschen leiden an dieser geistigen Schwäche, zu glauben, weil ein Wort da sei, müsse es auch das Wort für Etwas sein, weil ein Wort da sei, müsse dem Worte etwas Wirkliches entsprechen.“
— Fritz Mauthner deutschsprachiger Philosoph und Schriftsteller 1849 - 1923
Beiträge zu einer Kritik der Sprache, Band 1: Sprache und Psychologie, Sprache und Psychologie, S. 149, , alo http://www.literature.at/viewer.alo?objid=927&viewmode=fullscreen&rotate=&scale=3.33&page=160

„Vorurteil: das Wort ist nicht übel. Wollte nur das Urteil nachkommen!“
— Peter Hille 1854 - 1904
Büchlein der Narrheit. In: Gestalten und Aphorismen, Gesammelte Werke, Zweiter Band, Schuster & Loeffler, Berlin und Leipzig 1904, S. 191,

„Ein Aphoristiker sagt, ohne viele Worte zu machen, alles in einem Satz.“
— Gerhard Uhlenbruck 1929
Kein Blatt vor den Mund nehmen, Kein Blatt vor den Mund nehmen, S. 21

„Es war ihm unmöglich, die Wörter nicht in dem Besitz ihrer Bedeutung zu stören.“
— Georg Christoph Lichtenberg, buch Sudelbücher
Sudelbücher, Sudelbücher Heft C (158)

„Mach deine eigene Bibel. Wählen und sammeln Sie alle Wörter und Sätze, die in all Ihren Lesungen für Sie wie ein Trompetenstoß waren.“
— Ralph Waldo Emerson US-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller 1803 - 1882

„Der Seele ist das Wort eigen, das sich selbst mehrt.“
— Heraklit griechischer vorsokratischer Philosoph -535 - -475 v.Chr

„Die gesprochenen Worte sind die Zeichen von Vorstellungen in der Seele und die geschriebenen Worte sind die Zeichen von gesprochenen Worten. So wie nun die Schriftzeichen nicht bei allen Menschen dieselben sind, so sind auch die Worte nicht bei allen Menschen dieselben; aber die Vorstellungen in der Rede, deren unmittelbare Zeichen die Worte sind, sind bei allen Menschen dieselben und eben so sind die Gegenstände überall dieselben, von welchen diese Vorstellungen die Abbilder sind.“
— Aristoteles klassischer griechischer Philosoph -384 - -322 v.Chr

„Was liegt alles in den wenigen Worten: sein eigener Herr sein!“
— Wilhelm Raabe deutscher Prosaautor 1831 - 1910
Der Hungerpastor (1863), Der Hungerpastor, 26. Kapitel, S. 533, ,

„So wie in der Musik das richtige, genaue und reine Treffen jedes einzelnen Tones der Grund alles weiteren künstlerischen Vortrages ist, so ist auch in der Schauspielkunst der Grund aller höheren Rezitation und Deklamation die reine und vollständige Aussprache jedes einzelnen Worts.“
— Johann Wolfgang von Goethe deutscher Dichter und Dramatiker 1749 - 1832
Andere Werke, Schriften zur Literatur, Regeln für Schauspieler, §3 14,72f.