Zitate über Wissen
seite 7

Friedrich Rückert Foto
Blaise Pascal Foto

„Das Letzte, was man findet, wenn man ein Werk schreibt, ist, zu wissen, was man an den Anfang stellen soll.“

Blaise Pascal (1623–1662) französischer Mathematiker, Physiker und Literat (* 19. Juni 1623; † 19. August 1662)
Johann Wolfgang von Goethe Foto
Navid Kermani Foto
Navid Kermani Foto

„Vehement verteidigte Ibn Rushd gegenüber den Aschariten und Al-Ghazali die notwendige Kausalität. Wenn man abstreite, dass Feuer nicht ursächlich für das Entzünden eines brennbaren Stoffes verantwortlich sei, so verlasse man die Definition für "Feuer", womit das Argument unsinnig werde. Ferner würde das Leugnen einer notwendigen Kausalität auch das Schaffen und eventuelle Zerstören dieser Welt durch Gott in Frage stellen. Auch könnten wir von der Schönheit und Vollkommenheit dieser Welt nicht mehr auf Gott schließen. Er warf den Okkasionalisten vor, Gott mit Eigenschaften der unvollkommenen Menschen zu belegen, wie zum Beispiel der, seinen Gewohnheiten zu folgen. Gott erlangt, so argumentierte Ibn Rushd, seine Kenntnis über die Details dieser Welt nicht durch die sinnliche Beobachtung, sondern auf eine uns unbekannte Weise dadurch, dass er ja der Schöpfer dieser Welt ist. Außerdem wandte Ibn Rushd gegen die Okkasionalisten ein, dass deren Thesen zwangsläufig dazu führen müssten, jede Möglichkeit zu leugnen, überhaupt verlässliches Wissen über diese Welt zu erlangen. Dann könnten wir uns aber untereinander nicht mehr über diese Welt verständigen. Eine derartige Welt sei zwar in der Theorie vorstellbar, wir würden uns aber im einer solchen Welt nicht zurecht finden.“

Navid Kermani (1967) deutschsprachiger Schriftsteller

Gott ist schön: das ästhetische Erleben des Koran

Peter Drucker Foto
Peter Drucker Foto
Peter Drucker Foto
Peter Drucker Foto
Nikos Kazantzakis Foto
Bill Gates Foto
Herbert Wehner Foto
Herbert Wehner Foto
Herbert Wehner Foto
Herbert Wehner Foto
Herbert Wehner Foto
Jürgen Habermas Foto
René Descartes Foto
Charlotte Roche Foto
Charlotte Roche Foto
Theodore Roosevelt Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto

„Unter den Menschen ist Sokrates zu nennen, dessen Vorbild nicht nur die Stoa, sondern kühne Geister zu allen Zeiten befruchtete. Wir mögen über Leben und Lehre dieses Mannes verschiedener Ansicht sein; sein Tod zählt zu den größten Ereignissen. Die Welt ist so beschaffen, daß immer wieder das Vorurteil, die Leidenschaften Blut fordern werden, und man muß wissen, daß sich das niemals ändern wird. Wohl wechseln die Argumente, doch ewig unterhält die Dummheit ihr Tribunal. Man wird hinausgeführt, weil man die Götter verachtete, dann weil man ein Dogma nicht anerkannte, dann wieder, weil man gegen eine Theorie verstieß. Es gibt kein großes Wort und keinen edlen Gedanken, in dessen Namen nicht schon Blut vergossen worden ist. Sokratisch ist das Wissen von der Ungültigkeit des Urteils, und zwar von der Ungültigkeit in einem erhabeneren Sinne, als menschliches Für und Wider ihn ermitteln kann. Das wahre Urteil ist von Anbeginn gesprochen: es ist auf die Erhöhung des Opfers angelegt. Wenn daher moderne Griechen eine Revision des Spruches anstreben, so wären damit nur die unnützen Randbemerkungen zur Weltgeschichte um eine weitere vermehrt, und das in einer Zeit, in der unschuldiges Blut in Strömen fließt. Dieser Prozeß ist ewig, und die Banausen, die in ihm als Richter saßen, trifft man auch heute an jeder Straßenecke, in jedem Parlament. Daß man das ändern könne: dieser Gedanke zeichnete von jeher die flachen Köpfe aus. Menschliche Größe muß immer wieder erkämpft werden. Sie siegt, indem sie den Angriff des Gemeinen in der eigenen Brust bezwingt. Hier ruht die wahre historische Substanz, in der Begegnung des Menschen mit sich selbst, das heißt: mit seiner göttlichen Macht. Das muß man wissen, wenn man Geschichte lehren will. Sokrates nannte diesen tiefsten Ort, an dem ihn eine Stimme, schon nicht mehr in Worten faßbar, beriet und lenkte, sein Daimonion. Man könnte ihn auch den Wald nennen.“

Ernst Jünger (1895–1998) deutscher Schriftsteller und Publizist
Ernst Jünger Foto

„Jede wirkliche Führung bezieht sich auf diese Wahrheit: sie weiß den Menschen an einen Punkt zu bringen, an dem er die Wirklichkeit erkennt. Das wird vor allem deutlich, wenn Lehre und Beispiel sich vereinen - wenn der Bezwinger der Furcht das Todesreich betritt, wie man es an Christus als höchstem Stifter sieht. Das Weizenkorn, indem es starb, hat nicht nur tausendfältig, es hat unendlich Frucht gebracht. Hier wurde der Überfluß der Welt berührt, auf den sich jede Zeugung als zugleich zeitliches und zeitbezwingendes Symbol bezieht. Dem folgten nicht nur die Märtyrer, die stärker waren als die Stoa, stärker als die Cäsaren, stärker als jene Hunderttausend, die sie in die Arena einschlossen. Dem folgten auch die Ungezählten, die in der Zuversicht gestorben sind. Das wirkt noch heute weit zwingender, als es der erste Blick erkennt. Auch wenn die Dome stürzen, bleibt ein Wissen, ein Erbteil in den Herzen und unterhöhlt wie Katakomben die Paläste der Zwingherrschaft. Aus diesem Grunde schon darf man gewiß sein, daß die reine und nach antiken Vorbildern geübte Gewalt nicht auf die Dauer triumphieren kann. Es wurde mit diesem Blute Substanz in die Geschichte eingeführt, und daher zählen wir immer noch mit Recht von diesem Datum ab als von der Zeitwende. Hier herrscht die volle Fruchtbarkeit der Theogonien, mythische Zeugungskraft. Das Opfer wird auf zahllosen Altären wiederholt.“

Ernst Jünger (1895–1998) deutscher Schriftsteller und Publizist
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Peter Sloterdijk Foto
Peter Sloterdijk Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto
Anne Frank Foto
Anne Frank Foto
Anne Frank Foto
Anne Frank Foto
Dante Alighieri Foto
Edgar Allan Poe Foto
Aldous Huxley Foto
Karl Raimund Popper Foto
Mitch Albom Foto
Bertrand Russell Foto
Bertrand Russell Foto
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord Foto

„Es gibt drei Arten von Wissen: Das Wissen an sich, das Wissen um die Lebensart und das Wissen, wie man etwas tut; die beiden letzteren machen im allgemeinen das erste überflüssig.“

Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord (1754–1838) französischer Diplomat

Jean Orieux: Talleyrand. Die unverstandene Sphinx, Aus dem Französischen von Gerhard Heller. Societäts-Verlag Frankfurt/Main 1972. S. 37
Zugeschrieben

George Sand Foto
Oscar Wilde Foto
John Stuart Mill Foto

„Universitäten sind nicht da, um ein Wissen zu lehren, welches erforderlich ist, um zu einer bestimmten Art des Broderwerbs zu befähigen. Ihre Aufgabe ist es nicht, geschickte Rechtsgelehrte oder Aerzte oder Ingenieure zu bilden, sondern tüchtige und veredelte menschliche Wesen.“

John Stuart Mill (1806–1873) ehemaliger englischer Philosoph und Ökonom und einer der einflussreichsten liberalen Denker des 19. Jahrhun…

Rektoratsrede an der Universität St. Andrews 1867. Deutsch von :w:Adolf Wahrmund. In: Gesammelte Werke Erster Band. Leipzig 1869. S. 206 books.google https://books.google.de/books?id=OShCAAAAcAAJ&pg=PA206
Original engl: "Universities are not intended to teach the knowledge required to fit men for some special mode of gaining their livelihood. Their object is not to make skilful lawyers, or physicians, or engineers, but capable and cultivated human beings." - https://en.wikisource.org/wiki/Inaugural_address_delivered_to_the_University_of_St._Andrews,_Feb._1st_1867

Richard von Weizsäcker Foto

„Es ist fatal, wenn beim Bürger der Eindruck entsteht, auf ihn käme es gar nicht an, denn ‚die da oben‘ machten ja doch, was sie wollten. In Wirklichkeit wissen doch wir Politiker oft selbst noch keine Lösung und sind dringend auf Mitberatung an­gewiesen.“

Richard von Weizsäcker (1920–2015) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Quelle: Antrittsrede bei seiner Vereidigung als Bundespräsident im Deutschen Bundestag in Bonn http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Richard-von-Weizsaecker/Reden/1984/07/19840701_Rede.html, 1. Juli 1984.

Max Weber Foto
Joseph Weizenbaum Foto

„Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen.“

Joseph Weizenbaum (1923–2008) deutsch-amerikanischer Informatiker und Computerkritiker

Sein letzter Artikel in der Sueddeutschen Zeitung, sueddeutsche.de http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/664/151286/, 8. Januar 2008

Martin Luther Foto
Sókratés Foto

„Denn es mag wohl eben keiner von uns beiden etwas Tüchtiges oder Sonderliches wissen; allein dieser doch meint zu wissen, da er nicht weiß, ich aber, wie ich eben nicht weiß, so meine ich es auch nicht. Ich scheine also um dieses wenige doch weiser zu sein als er, daß ich, was ich nicht weiß, auch nicht glaube zu wissen.“

Sókratés (-470–-399 v.Chr) griechischer Philosoph

Deutsch nach Schleiermacher. http://www.zeno.org/nid/20009262458
Original griech.: "κινδυνεύει μὲν γὰρ ἡμῶν οὐδέτερος οὐδὲν καλὸν κἀγαθὸν εἰδέναι, ἀλλ᾽ οὗτος μὲν οἴεταί τι εἰδέναι οὐκ εἰδώς, ἐγὼ δέ, ὥσπερ οὖν οὐκ οἶδα, οὐδὲ οἴομαι· ἔοικα γοῦν τούτου γε σμικρῷ τινι αὐτῷ τούτῳ σοφώτερος εἶναι, ὅτι ἃ μὴ οἶδα οὐδὲ οἴομαι εἰδέναι·")
Der letzte Teilsatz wird durch Verkürzung zu dem berühmten Zitat "Ich weiß nicht zu wissen." bzw. "Ich weiß, dass ich nicht weiß." ("Οἶδα οὐκ εἰδώς."

Martin Luther King Foto
Jacques Lacan Foto
Jacques Lacan Foto
Jacques Lacan Foto
Jacques Lacan Foto
Jacques Lacan Foto
Jacques Lacan Foto
Ernest Hemingway Foto
Woody Allen Foto
Woody Allen Foto
Julian Nagelsmann Foto

„[Sandro Wagner und Timo Werner] sind total unterschiedliche Spielertypen, von den Charakterzügen bis zum Spielstil. Zwei Mittelklasseautos miteinander zu vergleichen, ist auch schwer. Einer hat eine Sitzheizung, der andere eine Belüftung, jeder muss wissen, was er lieber mag, schwitzen oder frieren.“

Julian Nagelsmann (1987) deutscher Fußballtrainer

Werner und Wagner: Was sie können und was nicht http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/669736/artikel_werner-und-wagner_was-sie-koennen-und-was-nicht.html (kicker.de, 27. Januar 2017)

Wolfgang Menzel Foto

„Glaube steht dem am schönsten, der zugleich hochgebildet im Wissen ist.“

Wolfgang Menzel (1798–1873) deutscher Literaturhistoriker der Spätromantik

Streckverse, bei Christian Friedrich Winter, Heidelberg 1823, S. 107,

Platón Foto
Platón Foto

„Mut bedeutet zu wissen, was wir nicht fürchten sollten.“

Platón (-427–-347 v.Chr) antiker griechischer Philosoph
Platón Foto

„Wissen ist die wahre Meinung.“

Platón (-427–-347 v.Chr) antiker griechischer Philosoph
Pablo Picasso Foto
Pablo Picasso Foto
Salvador Dalí Foto

„Zu wissen, wie man aussieht, ist eine Art zu erfinden.“

Salvador Dalí (1904–1989) spanischer Maler, Grafiker, Schriftsteller, Bildhauer und Bühnenbildner
Deepak Chopra Foto
Rihanna Foto
Sri Chinmoy Foto

„Meditation ist die Sprache Gottes. Wenn wir wissen wollen, was Gottes Wille in unserem Leben ist, wenn wir wollen, dass Gott uns führt, uns formt und Sich selbst in und durch uns erfüllt, dann ist Meditation die Sprache, die wir benutzen müssen.“

Sri Chinmoy (1931–2007) indischer spiritueller Lehrer, Philosoph und Guru

Meditation - Menschliche Vervollkommnung in göttlicher Erfüllung, The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg 1995, 12. Auflage 2013, Übersetzung: Kailash A. Beyer, ISBN 978-3-89532-005-7, S. 16

Kurt Waldheim Foto

„Als Generalsekretär der Vereinten Nationen, einer Organisation mit 147 Mitgliedsstaaten, die fast alle Bewohner des Planeten Erde repräsentieren, sende ich Grüße im Namen der Menschen unseres Planeten. Wir treten aus unserem Sonnensystem in das Weltall und suchen nur Frieden und Freundschaft, um zu lehren, wenn man sich an uns wendet, und zu lernen, wenn es das Glück will. Wir wissen sehr wohl, daß unser Planet und all seine Bewohner nur ein kleiner Teil des unermeßlichen Weltraums sind, der uns umgibt, und wir unternehmen diesen Schritt in Demut und Hoffnung.“

Kurt Waldheim (1918–2007) Österreichischer Diplomat und Bundespräsident, 4. Generalsekretär der Vereinten Nationen

Grußbotschaften auf der Voyager Golden Record
Original engl.: "As the Secretary General of the United Nations, an organizations of the 147 member states who represent almost all of the human inhabitants of the planet earth. I send greetings on behalf of the people of our planet. We step out of our solar system into the universe seeking only peace and friendship, to teach if we are called upon, to be taught if we are fortunate. We know full well that our planet and all its inhabitants are but a small part of the immense universe that surrounds us and it is with humility and hope that we take this step."

Rainer Maria Rilke Foto

„Ich möchte mit denen zusammen sein, die geheime Dinge wissen oder sonst alleine.“

Rainer Maria Rilke (1875–1926) österreichischer Lyriker, Erzähler, Übersetzer und Romancier
Thomas von Aquin Foto
Thomas von Aquin Foto
Brad Pitt Foto
Brad Pitt Foto