Zitate über Lob

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema lob, tag, gott, menschen.

Zitate über Lob

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„Ein Klassiker ist ein Buch, das die Leute loben, aber nicht lesen.“

Ernest Hemingway (1899–1961) US-amerikanischen Schriftsteller

Following the Equator

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„Gleich wie die Sonne, damit sie aufgehe, nicht auf Gebet oder Beschwörung harrt, sondern einfach scheinet und von den Menschen mit Freuden empfangen wird; also sollst auch du nicht auf Beifall, Anklopfen und Lob warten, damit du Wohltaten erzeigest. Tue sie freiwillig, so wirst du auch wie die Sonne geliebt.“

Epiktet (50–138) griechischer Philosoph

Fragment 22 möglicherweise aus dem Handbuch der Moral
Zugeschrieben
Quelle: Johann Georg Schulthess: Bibliothek der Griechischen Philosophen, Band 2, S.553 https://books.google.at/books?id=_7k-AAAAcAAJ&pg=PA553. Verlag Orell, Geßner und Füsslin, Zürich, 1778.

„Man lobt im Tode manchen Mann, der Lob im Leben nie gewann.“

Freidank mittelhochdeutscher Spruchdichter

Bescheidenheit 25, Vom Lobe

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„Gegen Angriffe kann man sich wehren, gegen Lob ist man machtlos.“

Sigmund Freud (1856–1939) Begründer der Psychoanalyse

Vielfach, aber stets ohne nähere Quellenangabe, Freud zugeschrieben, so zum Beispiel in der Rede des Bundespräsidenten Johannes Rau vom 8. April 2002 in Koblenz und auch ab 19. August 2008 in Wikipedia :w:Liste geflügelter Worte/G#Gegen Angriffe kann man sich wehren, gegen Lob ist man machtlos. Im Werk Freuds und seriösen Veröffentlichungen über ihn ist davon aber nichts zu finden. Die älteste Fundstelle bei Google ist ein Buch des Politologen und Gewerkschafters Wolfgang Kowalsky von 1991, in dem ohne Erwähnung Freuds lediglich von einem „Bonmot“ die Rede ist, books.google https://books.google.de/books?id=v6EzAAAAIAAJ&q=machtlos.
Fälschlich zugeschrieben

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„Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.“

Wallensteins Tod, V, 4 / Gordon
Wallenstein - Trilogie (1798-1799), Wallensteins Tod

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„Es gibt Menschen, denen jedes Lob Tadel ist, das nicht das größte ist.“

Jean Paul (1763–1825) deutscher Schriftsteller

Bemerkungen über den Menschen, SW Abt.2, Bd.5 - Quelle: G. Fieguth: Deutsche Aphorismen (1978, Philipp Reclam)"
Bemerkungen über den Menschen

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„Von der Stirne heiß // Rinnen muß der Schweiß, // Soll das Werk den Meister loben, // Doch der Segen kommt von oben.“

Das Lied von der Glocke, Vers 5ff., S. 251
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Das Lied von der Glocke (1799)

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„Ein Klassiker ist ein Buch, das die Leute loben, aber nicht lesen.“

Following the Equator, chapter XXV
Original engl.: »Classic.« A book which people praise and don't read."
Following the Equator

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„[M]ein Leipzig lob ich mir! // Es ist ein klein Paris und bildet seine Leute.“

Faust I, Vers 2171 f. / Frosch
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

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„Was ich nicht loben kann, // Davon sprech ich nicht.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Zahme Xenien IV
Gedichte, Zahme Xenien (1827)

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„Hegel hat in den Berliner Jahrbüchern eine Rezension über Hamann geschrieben, die ich in diesen Tagen lese und wieder lese und die ich sehr loben muss. Hegels Urteile als Kritiker sind immer gut gewesen.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

zu Johann Peter Eckermann, 17. Februar 1829
Selbstzeugnisse, Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens (1836/1848)

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„Es ist das Zeichen einer außerordentlichen Leistung, dass selbst die größten Neider sie loben müssen.“

François de La Rochefoucauld (1613–1680) französischer Schriftsteller

Reflexionen, Maxime 95
Original franz.: "La marque d'un mérite extraordinaire est de voir que ceux qui l'envient le plus sont contraints de le louer."

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„Wer wird nicht einen Klopstock loben? // Doch wird ihn jeder lesen? Nein! // Wir wollen weniger erhoben // und fleißiger gelesen sein.“

Sinngedichte, "Die Sinngedichte an den Leser" zeno.org http://www.zeno.org/nid/20005256453
Sinngedichte

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„Andre mögen andre loben, // Mir behagt dein reich Gewand, // Durch sein eigen Lied erhoben // Pflückt dich eines Dichters Hand.“

An die Tulpe. Aus: Gesammelte Werke in 5 Bänden. Band 1. Stuttgart und Tübingen: Cotta, 1847. S. 3-4

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„Dafür, daß uns am Lob nichts liegt, wollen wir besonders gelobt sein.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen, Reclam Verlag, Stuttgart, 2002, S. 49
Aphorismen

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„Ein großer Klassiker ist heutzutage ein Mann, den man loben kann, ohne ihn gelesen zu haben.“

Gilbert Keith Chesterton (1874–1936) englischer Schriftsteller

Aphorismen und Paradoxa
Aphorismen und Paradoxa

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„Wer seine staatsbürgerlichen Pflichten erfüllt, fleißig arbeitet und Kinder großzieht, kann dafür in Deutschland kein Lob erwarten, im Gegenteil, er fühlt sich eher als der Dumme. Bei ihm nämlich kann der chronisch klamme Staat seine leeren Kassen auffüllen.“

Martin Hohmann (1948) deutscher Politiker (CDU), MdB

Rede zum Nationalfeiertag, 3. Oktober 2003, taz.de http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2004/03/03/a0191
Zitste mit Quellenangabe

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„Auch wenn die Kräfte fehlen, ist doch der [gute] Wille zu loben.“

Ovid (-43–17 v.Chr) römischer Dichter

Ex Ponto (Briefe aus der Verbannung) III, Brief IV (an Rufinus), 79
Original lat.: "Ut desint vires tamen est laudanda voluntas."

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„Das Bessere seh ich und lob ich, Schlechterem folget das Herz.“

Metamorphosen, 7,20f. (Ü: Voß)
Original lat.: "video meliora proboque, deteriora sequor."

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„Tadeln ist leicht, deshalb versuchen sich so viele darin. Mit Verstand loben ist schwer, darum tun es so wenige.“

Anselm Feuerbach (1829–1880) deutscher Maler

Kunstkritik. In: Ein Vermächtnis, Hrsg. Henriette Feuerbach, Kurt Wolff Verlag, München 1920, S. 252,

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„Du willst, dass es Freude bereitet, dich zu loben, denn du hast uns zu dir hin geschaffen und ruhelos ist unser Herz, bis es ruht in dir.“

Augustinus von Hippo (354–430) lateinischen Kirchenlehrer der Spätantike

Confessiones 1,1
Original: (lat) Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.

„Ueber den Tadel sind viele erhaben; wenige über das Lob.“

Carl Gustav Jochmann (1789–1830) deutscher Publizist

Erfahrungsfrüchte III,36. Darin: Lob und Tadel. In: Reliquien. Aus [Jochmann's] nachgelassenen Papieren. Gesammelt von Heinrich Zschokke. Dritter Band. Hechingen 1838. S. 173 books.google http://books.google.de/books?id=jHsHAAAAQAAJ&pg=RA2-PA173

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„Es nützt mehr, zu zeigen, was gefordert wird, als das Geleistete zu loben, zumal wenn für die Warnungen Exempel nicht wohl gegeben werden können.“

Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff (1848–1931) deutscher Klassischer Philologe

Die griechische Literatur des Altertums, in: Die griechische und lateinische Literatur und Sprache, Leipzig ³1912, S. 318

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„Wie arm, Lord Boyet, meine Schönheit sei, // Braucht sie doch nicht der Schminke Eures Lobes. // Schönheit wird nur vom Kennerblick gekauft, // Nicht angebracht durch des Verkäufers Prahlen.“

Love's Labours Lost Übersetzung Baudissin zeno.org, 1588 / Die Prinzessin von Frankreich
Original engl. "Good Lord Boyet, my beauty, though but mean, // Needs not the painted flourish of your praise: // Beauty is bought by iudgement of the eye, // Not uttred by base sale of chapmens tongues"
Verlorene Liebesmüh (Liebes Leid und Lust) - Love's Labours Lost

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„Ich finde bewundern höflicher als loben.“

Marie de Sevigné (1626–1696) Marquise de Sévigné

Brief an Frau von Grignan vom 21. Juli 1680
Original franz.: "Je trouve plus poli d'admirer que de louer."

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„Lob und Tadel sind ein zwiespältiges Schwert - etwa in dem Sinn eines Eisbechers mit Früchten, eine Kalorienbombe, aber himmlisch.“

Franz Josef Wagner (1943) deutscher Boulevardjournalist

30. Dezember 2002
Aus Wagners Kolumne

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„Um die Fehler eines Mädchens herauszufinden, loben Sie es vor ihren Freundinnen.“

Benjamin Franklin (1706–1790) amerikanischer Drucker, Verleger, Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Erfinder und Staatsmann
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„Verzicht ist die einzige Form des Nichtstuns,
die das Lob einer guten Tat verdient.“

Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 89

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„Am Lande herrscht das Provinzielle,
Es reiht den Neid an erste Stelle.
Doch auch die Stadt zeigt viele Fälle,
wo Missgunst wird zur Massenwelle.
Und die Moral von dem Befunde:
Das Lob geht da wie dort zugrunde.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 104

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„Lob kann ebenso respektlos sein wie Tadel.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 143

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„Wer viel und gerne Lob verteilt,
der lügt dabei, und grinst noch breit.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 148

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„Wer sich mit fremden Federn schmückt,
sehr oft vom Lob am meisten kriegt.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 250

Stefan M. Gergely Foto

„Das meiste Lob ist Lüge.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 273