Zitate über Schrift

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema schrift, leben, ehe, buch.

Zitate über Schrift

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„Der Unterschied liegt darin, dass im Islam keine Säkularisierung stattgefunden hat. Es hat keine Neuinterpretation gegeben, keine Verweltlichung, keine Aufklärung. Es gab dort keinen Mendelssohn, keinen Luther und auch keine bibelkritische Auslegung, die die Schrift nicht wörtlich nimmt. Da, wo die Schrift wörtlich genommen wird, kommt es ja auch bei Juden und Christen zu Katastrophen.“

Henryk M. Broder (1946) deutschsprachiger Journalist und Schriftsteller

über den Islam, das Judentum und das Christentum, Interview vom 24. Januar 2007 http://www.planet-interview.de/interviews/pi.php?interview=broder-henryk-24012007; zitiert bei focus.de http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-6649/boerne-preis-2007_aid_64227.html

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„Umsonst fragst du die Schrift um Auskunft; frage lieber die Erfahrung.“

Bernhard von Clairvaux (1090–1153) mittelalterlicher Abt, Kreuzzugsprediger und Mystiker

Über die Bekehrung

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„In einem sind pornographische Bücher wie alle andern: darin nämlich, daß sie auf Schrift und Sprache gegründet sind.“

Walter Benjamin (1892–1940) deutscher Schriftsteller, Kritiker und Philosoph

Gesammelte Werke Walter Benjamins

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„Das allgemeine vorzügliche Kennzeichen der griechischen Meisterstücke ist endlich eine edle Einfalt, und eine stille Grösse, so wohl in der Stellung als im Ausdrucke. […] Die edle Einfalt und stille Grösse der griechischen Statuen ist zugleich das wahre Kennzeichen der griechischen Schriften aus den besten Zeiten, der Schriften aus Socrates Schule, und diese Eigenschaften sind es, welche die vorzügliche Grösse eines Raphaels machen, zu welcher er durch die Nachahmung der Alten gelangt ist.“

Johann Joachim Winckelmann (1717–1768) deutscher Archäologe und Kunstschriftsteller

Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Mahlerey und Bildhauer-Kunst. Verlag der Waltherischen Handlung Dresden und Leipzig 1756, S. 21 books.google http://books.google.de/books?id=2CIVAAAAQAAJ&pg=PA21&dq=einfalt, S. 24 books.google http://books.google.de/books?id=2CIVAAAAQAAJ&pg=PA24&dq=einfalt
Zitate mit Quellenangabe

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„Sie haben – ich weiß nicht, ob absichtlich – in diesen Schriften dem Sozialismus eine philosophische Grundlage gegeben, und die Kommunisten haben diese Arbeiten auch sogleich in dieser Weise verstanden.“

Karl Marx (1818–1883) deutscher Philosoph, Ökonom und Journalist

Brief aus Paris an Ludwig Feuerbach in Bruckberg vom 11. August 1844 http://www.ludwig-feuerbach.de/drittzit.htm#M
Über andere Personen

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„Ihre [die Universitätsphilosophie] erbärmliche Angst vor meinen Schriften ist Angst vor der Wahrheit.“

Arthur Schopenhauer (1788–1860) deutscher Philosoph

Satz vom Grunde, Viertes Kapitel, §21
Andere

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„Mit Menschen menschlich sein, mit Höheren das Höhere lieben, an Gottes Schöpfung sich freuen, die fest gegründete Erde nicht verachten, sich immer praktischem Handeln hingeben, es nicht verachten, wie Maria in den Schwestern selbst Gemüse zu pflanzen und Gartenbeete zu düngen und doch ein höherer opferfreudiger Mensch zu sein, endlich mit fühlenden geistigen Menschen gleichsam einen unsichtbaren Umgang zu haben, das war ungefähr die Grundlage meiner Schriften“

Adalbert Stifter (1805–1868) österreichischer Dichter und Maler

Brief an Louise Baronesse von Eichendorf. Linz, am 23. März 1852. In: Briefe, 1. Band., herausgegeben von Johannes Aprent, Pest 1869, Seite 231 books.google https://books.google.de/books?id=uSBAAAAAYAAJ&pg=PA231&dq=menschlich. "Maria in den Schwestern" bezieht sich auf Stifters Erzählung "Zwei Schwestern".

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„Oft habe ich gehört - man sagt, das sei von Demokrit und Plato in ihren Schriften hinterlassen worden -, kein guter Dichter könne leben, ohne dass seine Leidenschaft entflammt sei und ohne einen gewissen Anflug von Wahnsinn.“

De oratore (Über den Redner) II, XLVI, 194
Original lat.: "Saepe enim audivi poetam bonum neminem - id quod a Democrito et Platone in scriptis relictum esse dicunt - sine inflammatione animorum exsistere posse et sine quodam adflatu quasi furoris."
Sonstige

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„Die Schrift hat das Geheimnisvolle, dass sie redet.“

Paul Claudel (1868–1955) französischer Schriftsteller, Dichter und Diplomat

Erkenntnis des Ostens

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„Man wird sagen können, daß 20 000 Preußen 50 000 Franzosen und Deutsche geschlagen haben. Nunmehr, da der Ruhm und die Ehre meines Volkes gerettet sind, kann ich zufrieden ins Grab gehen. Wohl können wir noch Unheil erdulden, aber nicht mehr ehrlos sein …“

Friedrich II. Preußen (1712–1786) König von Preußen

Brief an seine Schwester Wilhelmine, Bei Weißenfels, 5. November 1757, nach der Schlacht von Roßbach - zitiert in Albert Ritter (Hg.): "Friedrich der Große. Werke und Schriften", Bechtermünz, Augsburg 1998, S. 1092 ISBN 3-8289-0324-x
Original französisch: "il sera dit que vingt mille Prussiens ont battu cinquante mille Français et Allemands. A présent je descendrai en paix dans la tombe, depuis que la réputation et l'honneur de ma nation est sauvé. Nous pouvons être malheureux, mais nous ne serons pas déshonorés." - http://friedrich.uni-trier.de/de/oeuvresOctavo/27_1/311/

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„Die Schrift ist ein todter Buchstabe, den nur die Einbildungskraft und der Verstand des Lesens beleben kann.“

Christian Garve (1742–1798) deutscher Philosoph

Über Gesellschaft und Einsamkeit S. 23 books.google http://books.google.de/books?id=99Q7AAAAMAAJ&pg=PA23
Ueber Gesellschaft und Einsamkeit

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„Typographie ist: Auswählen, Gliedern, Anordnen und logisch Lesbarmachen von Schrift.“

Kurt Weidemann (1922–2011) deutscher Grafikdesigner, Typograf, Autor und Lehrer

Wo der Buchstabe das Wort führt. Ostfildern 2006, ISBN 3-89322-521-8, S. 360

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„Und (gedenket der Zeit) da Wir Moses die Schrift gaben und das Entscheidende, dass ihr möchtet rechtgeleitet sein.“

Mose (-1393–-1273 v.Chr) Zentralfigur in den fünf Büchern Moses

Sure 2, 53 (Ahmadiyya) Onlinetext

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„Wir gaben wahrlich Moses die Führung und machten die Kinder Israels zu Erben der Schrift.“

Mose (-1393–-1273 v.Chr) Zentralfigur in den fünf Büchern Moses

Sure 40, 53 (Ahmadiyya) Onlinetext

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„Wie bei Briefen sensibeler Menschen die Schrift an sich schon den Seelenzustand des Schreibenden andeutet, so sind diese Zeichnungen (seine Pinselzeichnungen von Berlin) in der Art ihrer Linienführtung ein Hinweis und Bild des geschilderten Vorganges.“

Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) deutscher Maler des Expressionismus

Davoser Tagebuch, S. 186; zitiert nach "Ernst Ludwig Kirchner, 1880 – 1938", Nationalgalerie Berlin, 1980, ISBN 3-7913-0488-7, S. 29

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„Der Heilige Koran ist ein Dokument, das alle übrigen heiligen Schriften und deren Botschafter bestätigt.“

Muzaffer Ozak (1916–1985) islamischer Mystiker

Liebe ist der Wein, ISBN 39241950604

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„Mit dem Verleger Breitenstein abgeschlossen. Er war begeistert, als ich ihm einige Stellen aus der nach langer Mühe endlich fertigen Schrift vorlas. Den Titel habe ich geändert. „Der Judenstaat". Jetzt fühle ich die Erleichterung nach getaner Arbeit. Einen Erfolg erwarte ich nicht.“

über die Schrift "Der Judenstaat"; Tagebucheintrag 19. Jänner 1896, S. 328 alo http://www.literature.at/viewer.alo?objid=12794&viewmode=fullscreen&scale=3.33&rotate=&page=335
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