Zitate über Witz

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema witz, macht, welt, lachen.

Zitate über Witz

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„Das wird immer einer der besten Witze der Demokratie bleiben, daß sie ihren Todfeinden die Mittel selber stellte, durch die sie vernichtet wurde.“

Joseph Goebbels (1897–1945) deutscher Politiker (NSDAP), MdR, Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda

Hans Schwarz van Berk, Die Dummheit der Demokratie. In: Joseph Goebbels (Autor), Hans Schwarz van Berk (Hrsg.), Der Angriff, Aufsätze aus der Kampfzeit, Franz Eher Nachf., München 1935, S. 61 ()
Fälschlich zugeschrieben

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„Ich bin ein alter Witz, und schlafe ein.“

Charles Bukowski (1920–1994) US-amerikanischer Dichter und Schriftsteller
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„Ein Witz ist eine sehr ernste Sache.“

Winston Churchill (1874–1965) britischer Staatsmann des 20. Jahrhunderts
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„Vermutlich ist Ihnen das Leben dieses afrikanischen Jungen egal. Wahrscheinlich erschrecken Sie jetzt viel mehr, wenn ich Ihnen verrate, dass das Fleisch auf Ihrem Porzellanteller kein Ibaiona-Schwein ist, sondern aus herkömmlicher Massentierhaltung stammt.« Auch wenn es kein Witz war, nutzten einige der Anwesenden den Moment für ein befreiendes Auflachen. »Ich bitte Sie, einmal den Teller zu heben.« Geschäftige Unruhe machte sich breit. Lautes Gemurmel brandete auf, als die Gäste ein Stück Papier fanden, das auf Wunsch Zaphires unter jedes Gedeck gelegt worden war. Lakonisch sagte er: »Was Sie jetzt in den Händen halten, ist ein Beipackzettel, wie er in Millionen von Medikamentenpackungen steckt. Und wie er jedem im Supermarkt gekauften Schnitzel beiliegen müsste: Tylosinphosphat, Olaquindox, Aminosidin, Clorsulon, Clavulansäure, Levamisol, Azaperon – die Liste ist endlos. Sogar Aspirin wurde von unserem Labor nachgewiesen. Und das ist ja auch ganz logisch.« Er räusperte sich und nippte kurz an dem bereitstehenden Wasserglas. »Wenn ich Sie hier alle anketten und in einem lichtlosen Raum auf wenigen Quadratmetern zusammenpferchen würde, wenn ich Ihnen wie den Schweinen im Stall unserer Fleischfabriken die Eckzähne herausbräche, damit Sie Ihren Platznachbarn nicht totbeißen können, und wenn ich Sie dann mit genmanipuliertem Billigfraß und Wachstumshormonen in Blitzgeschwindigkeit bis zur Schlachtreife hochmästen würde, die nebenbei bemerkt viele der Anwesenden hier im Saal schon längst überschritten haben, dann ist es klar, dass mein Massenmenschschlachtungs-Geschäftsmodell ohne Einsatz von Schmerzmitteln, Antibiotika, Psychopharmaka und Antiparasitika nicht auskommen könnte, ganz zu schweigen von den Tonnen an Sedativa, damit Sie auf dem Transport zum Schlachthof nicht randalieren, bevor ich Sie dort lebendig in ein Brühbad kippen kann.«“

Noah

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„Wenn einer bei uns einen guten politischen Witz macht, dann sitzt halb Deutschland auf dem Sofa und nimmt übel.“

"Was darf die Satire?", in: "Berliner Tageblatt", Nr. 36, 27. Januar 1919
Andere

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„Der Wein gibt Witz und stärkt den Magen.“

Christoph Martin Wieland (1733–1813) deutscher Dichter, Übersetzer und Herausgeber der Aufklärung

Eine Anekdote aus dem Olymp. In: Werke, hrsg. von Fritz Martini und H. W. Seiffert, Bd. 4 u. 5, München (Hanser) 1965 ff. Bd. 4, S. 62 http://www.zeno.org/nid/20005908353

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„Ohne Witz […] kann man nicht auf die Menschheit wirken.“

Ludwig Börne (1786–1837) deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker

Aus meinem Tagebuche, X: Soden, den 18. Mai [1830]. Aus: Sämtliche Schriften. Neu bearbeitet und hg. von Inge und Peter Rippmann, Bd. 1-3, Düsseldorf: Melzer-Verlag, 1964. Band 2, S. 811 http://www.zeno.org/Literatur/M/B%C3%B6rne,+Ludwig/Schriften/Aus+meinem+Tagebuche/10.

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„So wie das Vermögen, zum Allgemeinen (der Regel) das Besondere auszufinden, Urteilskraft, so ist dasjenige: zum Besonderen das Allgemeine auszudenken, der Witz (ingenium).“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, erstes Buch, § 41, BA 123
Anthropologie in pragmatischer Hinsicht (1798)

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„Durch Sprichwörter reden ist daher die Sprache des Pöbels, und beweiset den gänzlichen Mangel des Witzes im Umgange mit der feineren Welt.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, erstes Buch, § 52, BA 156
Anthropologie in pragmatischer Hinsicht (1798)

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„Als deutsche Hauptstadt ein trauriger Witz, aber Realität.“

Helmut Schmidt (1918–2015) Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

über Bonn, Merian Bonn, S. 138

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„Man höret niemand fast mehr plaudern und erzählen, // als Leute, denen Witz, Verstand und Klugheit fehlen.“

Barthold Heinrich Brockes (1680–1747) deutscher Schriftsteller

Versuch vom Menschen

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„Er raucht nicht und erzählt keine schmutzigen Witze.“

Uta Ranke-Heinemann (1927) deutsche katholische Theologin und Autorin

Auf die Frage: "Was gefällt Ihnen am Papst?", Neue Ruhr Zeitung vom 2. Oktober 2007

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„Ich habe gedacht, das ist ein Witz.“

https://www.sueddeutsche.de/panorama/justiz-berlin-bode-museum-goldmuenze-big-maple-leaf-versicherung-1.4847482?reduced=true

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„Am Ende ist alles ein Witz.“

Charlie Chaplin (1889–1977) britischer Schauspieler und Filmregisseur
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„Das Misstrauen gegenüber dem Witz ist der Anfang der Tyrannei.“

Edward Abbey (1927–1989) US-amerikanischer Naturforscher, Philosoph und Schriftsteller
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„Der Witz ist das Epigramm auf den Tod eines Gefühls.“

II, 1. Aph. 202
Menschliches, Allzumenschliches

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„Ich mache keine Witze. Ich beobachte nur die Regierung und berichte Tatsachen.“

Will Rogers (1879–1935) US-amerikanischer Komiker und Entertainer

Saturday Review, 25. August 1962
Original engl.: "I don't make jokes. I just watch the government and report the facts."

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„Es ist unmöglich, witzig zu sein ohne ein bißchen Bosheit; Die Malice eines guten Witzes ist der Widerhaken, den ihn haften macht.“

Richard Brinsley Sheridan (1751–1816) irischer Dramatiker und Politiker

Die Lästerschule I, 1 / Frau von Höhnisch

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„Der Spötter Witz kann nichts verächtlich machen, was wirklich nicht verächtlich ist.“

Friedrich Von Bodenstedt (1819–1892) deutscher Schriftsteller

Aus dem Nachlasse Mirza Schaffy's: Neues Liederbuch mit Prolog und erläuterndem Nachtrag. Veröffentlicht von A. Hofmann, 1878. Edition 9. Seite 22.
Mirza Schaffy

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„Der Verstand ist Brod, das sättigt; der Witz ist Gewürz, das eßlustig macht.“

Ludwig Börne (1786–1837) deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker

Aus meinem Tagebuche: Soden den 18. Mai [1830]. Aus: Gesammelte Schriften. 3. Band. Milwaukee, Wis.: Luft, Bickler & Co., 1858. S. 38.

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„Brandt hat auch eine Serie von Elefanten-Witzen auf Lager, die er immer neu variiert. Etwa so: "Mit den Europa-Verhandlungen ist es wie mit dem Liebesspiel der Elefanten: Alles spielt sich auf hoher Ebene ab, wirbelt viel Staub auf - und es dauert sehr lange, bis etwas dabei herauskommt."“

Willy Brandt (1913–1992) vierter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (1969–1974)

Ernst Goyke: Die 100 von Bonn. Zwischen Barzel und Wehner. Bergisch Gladbach, Gustav Lübbe Verlag, 1970. S. 43 books.google http://books.google.de/books?id=P2YTAQAAMAAJ&dq=elefanten-witzen. Zitiert von Klaus Wowereit in seiner Antrittsansprache als Präsident des Bundesrates am 9. November 2001, bundesrat.de http://www.bundesrat.de/SharedDocs/pm/2001/249-2001.html
Zugeschrieben

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„Verstand ist erhaben, Witz ist schön.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Über das Gefühl des Schönen und Erhabenen, zweiter Abschnitt, A 10
Über das Gefühl des Schönen und Erhabenen (1764)

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„Witz, wenn du dich in die Luft erhebst: wie stehen die Weisen und blicken dir nach!“

Heinrich Von Kleist (1777–1811) Deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist

Die Hunde und der Vogel. In: Phöbus. Ein Journal für die Kunst. 1. Jg., 3. Stück, März 1808. Dresden: Gärtner. S. 47. Uni Bielefeld http://www.ub.uni-bielefeld.de/diglib/aufkl/phoebus/194081/00000154.gif
Sonstige

Georg Christoph Lichtenberg Foto
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„Geistige Trägheit ist noch viel schlimmer als leibliche; Witz ohne Verwendung ist eine Krankheit (…):Rost der Seele, Fäulnis des Geistes, eine Hölle eigener Art (…) nennt sie Galen.“

Robert Burton: Die Anatomie der Melancholie (orig. The Anatomy of Melancholy, 1621), aus dem Englischen übersetzt von Werner v. Koeppenfels nach der Ausgabe letzter Hand, Oxford 1651, 3. Auflage, Mainz 2001, ISBN 3-87162-007-6, S.124

„Anders als der Humor stiftet der Witz keine Gemeinschaft; oft zerstört er sie.“

Hannes Stein (1965) deutscher politischer Journalist und Buchautor

Endlich Nichtdenker, Handbuch für den überforderten Intellektuellen, Eichborn Berlin, 2004, ISBN 3821807504, S. 67

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„Kein schöner Ding ist auf der Welt // Als seine Feinde zu beißen; // Als über all' die plumpen Gesell'n // Seine lustigen Witze zu reißen.“

Georg Weerth (1822–1856) deutscher Schriftsteller, Satiriker, Journalist und Kaufmann

Kein schöner Ding ist auf der Welt Als seine Feinde zu beißen. In: Neue Rheinische Zeitung, No. 114, Köln 12. Oktober 1848, [nn_nrhz114_1848/1],
Andere Werke

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„Sarkasmus ist die niedrigste Form des Witzes, aber die höchste Form der Intelligenz.“

Ein Ort für die Ewigkeit. Aus dem Englischen von Doris Styron. München, 2001. ISBN 3-426-61911-3

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„Witze zu erzählen und zu verstehen ist für mich auch ein Zeichen von Intelligenz und Kultur.“

Vural Öger (1942) deutscher Unternehmer und Politiker, MdEP

DER SPIEGEL, 10. Juni 2004, spiegel.de http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,301896,00.html

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„Sind sie vorbestraft? Du lieber Himmel ich wußte gar nicht, dass das immer noch nötig ist." Britischer Witz über die Einreise nach Australien“

Eric Idle (1943) britischer Schauspieler, Filmproduzent, Regisseur, Komponist und Buchautor

Die Reise zum Mars : Roman

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„Prosper Mérimée in Ehren… Vielleicht bin ich selbst auf Stendhal neidisch? Er hat mir den besten Atheisten-Witz weggenommen, den gerade ich hätte machen können: die einzige Entschuldigung Gottes ist, dass er nicht existirt.“

Stendhal (1783–1842) französischer Schriftsteller im 19. Jahrhundert

Ecce Homo. Warum ich so klug bin. 3. nietzschesource. org http://www.nietzschesource.org/#eKGWB/EH-Klug-3. Original französisch: “ Ce qui excuse Dieu, disait-il, c’est qu’il n’existe pas. ” - Prosper Mérimée: H.B. [Henri Beyle = Stendhal] (1850), fr:s:H.B.
Zugeschrieben

Woody Allen Foto
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„Möchten Sie etwas zur Menschheit beitragen? Erzähl lustige Witze.“

Woody Allen (1935) US-amerikanischer Komiker, Filmregisseur, Autor und Schauspieler

„Das wird immer einer der besten Witze der Demokratie bleiben, daß sie ihren Todfeinden die Mittel selber stellte, durch die sie vernichtet wurde.“

Hans Schwarz van Berk (1902–1973) deutscher Journalist und Nationalsozialist

Hans Schwarz van Berk: Die Dummheit der Demokratie, in: Joseph Goebbels (Autor), Hans Schwarz van Berk (Hrsg.): Der Angriff, Aufsätze aus der Kampfzeit, Franz Eher Nachf., München 1935, S. 61 ()

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„Der Witz hebt Grenzen auf.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 197