Zitate über Zählen
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„Eine Milliarde!" Es hätten Bierdeckel sein können, die Zahl allein brachte den Mann ganz aus dem Häuschen.“

Kai Meyer (1969) Deutscher Schriftsteller, Journalist, Drehbuchautor

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„Ahnen sind für den nur Nullen, der als Null zu ihnen tritt! // Steh' als Zahl an ihrer Spitze, und die Nullen zählen mit!“

Wilhelm Müller (1794–1827) deutscher Dichter des 19. Jahrhunderts

Ahnenwert. Zitiert nach: Vermischte Schriften von Wilhelm Müller, hrsg. von Gustav Schwab, Zweites Bändchen, Epigramme 356, F.A. Brockhaus, Leipzig 1830, S.440,
Weitere Quellen

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„Eine Ordnung der Menschheitsgeschichte unter Richtpunkten, die außerhalb der Kultur- und Völkergeschichte liegen, also etwa den astrologischen ähneln würden, scheint heute besonders schwierig, auch abgesehen von dem großen Anfall an Tatsachen. Dieser besteht nicht nur darin, daß sich, vor allem durch die Ausbildung der Archäologie, unsere Kenntnis der Frühgeschichte erweitert hat und noch fortwährend ausdehnt, so daß nicht nur neues Licht auf die uns bekannten Kulturen fällt, sondern auch ganz unbekannte auftauchen. Dazu kommt der erstaunliche Einblick in die Vorgeschichte, der nicht nur ein neues Feld, sondern eine neue Dimension erschließt. Je mehr Tatsachen anfallen, desto entschiedener muß der Geist auf seinem Herrschaftsanspruch, auf Ordnung und Benennung, bestehen. Vielleicht ist bereits der Andrang von Tatsachen ein Symptom der Schwächung, ein hellenistischer Zug. Der Geist wird zum Museumsdirektor, zum Kustos unkontrollierbarer Sammlungen. Bereits aus diesem Grunde ist Spenglers System mit seiner Einteilung in acht Kulturen dem Toynbees vorzuziehen, das sich auf deren einundzwanzig stützt. Auch diese Zahl könnte durch archäologische Ergebnisse und feinere Einteilung vermehrt werden. Es bleibt aber richtig, daß der Geist der Forschung die Aufträge erteilt, nicht umgekehrt. Tatsachen schaffen Belege, nicht Wahrheiten. Wo geforscht wird, wurde das Feld bereits durch geistige Vetos und Placets abgesteckt. Was gefunden wird, ist daher nicht zufällig.“

Ernst Jünger (1895–1998) deutscher Schriftsteller und Publizist
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„Jede wirkliche Führung bezieht sich auf diese Wahrheit: sie weiß den Menschen an einen Punkt zu bringen, an dem er die Wirklichkeit erkennt. Das wird vor allem deutlich, wenn Lehre und Beispiel sich vereinen - wenn der Bezwinger der Furcht das Todesreich betritt, wie man es an Christus als höchstem Stifter sieht. Das Weizenkorn, indem es starb, hat nicht nur tausendfältig, es hat unendlich Frucht gebracht. Hier wurde der Überfluß der Welt berührt, auf den sich jede Zeugung als zugleich zeitliches und zeitbezwingendes Symbol bezieht. Dem folgten nicht nur die Märtyrer, die stärker waren als die Stoa, stärker als die Cäsaren, stärker als jene Hunderttausend, die sie in die Arena einschlossen. Dem folgten auch die Ungezählten, die in der Zuversicht gestorben sind. Das wirkt noch heute weit zwingender, als es der erste Blick erkennt. Auch wenn die Dome stürzen, bleibt ein Wissen, ein Erbteil in den Herzen und unterhöhlt wie Katakomben die Paläste der Zwingherrschaft. Aus diesem Grunde schon darf man gewiß sein, daß die reine und nach antiken Vorbildern geübte Gewalt nicht auf die Dauer triumphieren kann. Es wurde mit diesem Blute Substanz in die Geschichte eingeführt, und daher zählen wir immer noch mit Recht von diesem Datum ab als von der Zeitwende. Hier herrscht die volle Fruchtbarkeit der Theogonien, mythische Zeugungskraft. Das Opfer wird auf zahllosen Altären wiederholt.“

Ernst Jünger (1895–1998) deutscher Schriftsteller und Publizist
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„Wir sehen kein Opfer, aber wir zahlen einen Zoll.“

Ernst Jünger (1895–1998) deutscher Schriftsteller und Publizist
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„Der König kam nach Potsdam zurück, wohin die Königin sich mit mir vor meiner Abreise nach Baireuth begeben sollte. Die Ungeduld, dahin zu kommen, ließ mich Stunden und Minuten zählen. Berlin war mir so verhaßt worden, als es mir vordem theuer war. Ich schmeichelte mir, mit Ausnahme des Reichthums, ein sanftes und ruhiges Leben in meinem neuen Aufenthaltsorte zu führen, und ein glücklicheres Jahr als das eben beendete zu beginnen.“

Wilhelmine von Bayreuth (1709–1758) Tochter von Friedrich Wilhelm I., Markgräfin von Brandenburg-Bayreuth

1731 S. 339 f. books.google https://books.google.de/books?id=ddoAAAAAcAAJ&pg=PA339&dq=baireuth
"Le roi retourna à Potsdam, où la reine eut ordre de le joindre avec moi , devant partir de là pour Bareith. L'impatience de m'y trouver me faisoit compter les heures et les minutes. Berlin m'étoit devenu aussi odieux qu'il m'avoit été autrefois cher. Je me flattois, à l'exclusion des richesses, de mener' une vie douce et tranquille dans mon nouveau domicile et de commencer une année plus heureuse que celle qui venoit de finir." - Mémoires depuis l'année 1706 jusqu'a 1742. Tome premier. Braunschweig 1810. 1731 p. 364 books.google https://books.google.de/books?id=-hEJAAAAQAAJ&pg=PA364&dq=bareith

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„Die Schritte der Menschheit sind langsam, man kann sie nur nach Jahrhunderten zählen, hinter jedem erheben sich die Gräber von Generationen.“

Danton's Tod II, 7 / St. Just, S. 87, [buechner_danton_1835/90]
Dantons Tod (1835)

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„Ich würde Männern und Frauen nicht das gleiche Gehalt zahlen. Aber es gibt auch viele kompetente Frauen.“

Jair Bolsonaro (1955) brasilianischer Politiker und Kongressabgeordneter

Aus einem Interview einer Zeitschrift im Jahre 2011 ( Quelle 1 https://www.watson.ch/international/brasilien/250306717-12-zitate-die-eigentlich-alles-ueber-brasiliens-neuen-praesidenten-bolsonaro-sagen, Quelle 2 https://www.spiegel.de/fotostrecke/jair-bolsonaro-in-zitaten-fotostrecke-164735-5.html)

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„[…] die Zahlen sind freie Schöpfungen des menschlichen Geistes, sie dienen als ein Mittel, um die Verschiedenheit der Dinge leichter und schärfer aufzufassen.“

Richard Dedekind (1831–1916) deutscher Mathematiker

Was sind und was sollen die Zahlen?, Zweite unveränderte Auflage, Druck und Verlag von Friedrich Vieweg und Sohn, Braunschweig 1893, Vorwort zur ersten Auflage, S. VII f.,

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„Das einzige, worauf Sie in Hollywood im Allgemeinen zählen können, ist Feigheit.“

Sean Penn (1960) US-amerikanischer Schauspieler, Filmregisseur und Drehbuchautor
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„Alles ist Zahl.“

Pythagoras (-585–-495 v.Chr) griechischer Philosoph und Mathematiker

häufig zitiert als Grundsatz der Pythagoreer; siehe z. B. Hermann S. Schibli: On ‚The One’ in Philolaus, Fragment 7, in: The Classical Quarterly 46, 1996, S. 114–130; Charles H. Kahn: Pythagoras and the Pythagoreans. A Brief History, Indianapolis 2001, S. 28; Leonid Zhmud: Wissenschaft, Philosophie und Religion im frühen Pythagoreismus, Berlin 1997, S. 60–64, 142–151, 261–279; Carl A. Huffman: Philolaus of Croton, Cambridge 1993, S. 57–64.
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„Es handelt sich um meinen liebsten Jugendtraum, nämlich um den Nachweis, dass die Abel’schen Gleichungen mit Quadratwurzeln rationaler Zahlen durch die Transformations-Gleichungen elliptischer Functionen mit singulären Moduln grade so erschöpft werden, wie die ganzzahligen Abel’schen Gleichungen durch die Kreistheilungsgleichungen. Dieser Nachweis ist mir, wie ich glaube, nun vollständig gelungen […]“

Leopold Kronecker (1823–1891) deutscher Mathematiker

aus einem Brief Kroneckers an Richard Dedekind, Berlin 15. März 1880. Leopold Kronecker's Werke, Hrsg. Kurt Hensel, 5. Band 1930, S. 455 books.google https://books.google.de/books?id=lV2ExWnnKioC&pg=PA455&dq=jugendtraum, siehe auch Wikipedia:Kronecker Jugendtraum

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„Mit der Zahl der Leistungen eines Tieres wächst auch die Anzahl der Gegenstände, die seine Umwelt bevölkern. Sie erhöht sich im Lauf des individuellen Lebens eines jeden Tieres, das Erfahrungen zu sammeln vermag. Denn jede neue Erfahrung bedingt die Neueinstellung gegenüber neuen Eindrücken. Dabei werden neue Merkbilder mit neuen Wirktönen geschaffen.“

Jakob Johann von Uexküll (1864–1944) deutsch-baltischer Biologe und Philosoph

Streifzüge durch die Umwelten von Tieren und Menschen: Ein Bilderbuch unsichtbarer Welten. (Sammlung: Verständliche Wissenschaft, Bd. 21.) Berlin: J. Springer (mit Kriszat G.). S.69
Streifzüge durch die Umwelten von Tieren und Menschen - Bedeutungslehre (1934)

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„Investitionen in Nachhaltigkeit zahlen sich langfristig aus.“

Gerhard Schröder (1944) Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-energie-und-umwelt/ex-kanzler-gerhard-schroeder-eroeffnet-fondskongress-in-mannheim-16606698.html

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„Es stimmt zwar, dass in New York die Zahl der Straftaten höher ist. Ich würde mich aber davor hüten, zu behaupten, dass Berlin eine sichere Stadt ist.“

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/panorama/justiz-berlin-oberstaatsanwalt-vertrauen-in-rechtsstaat-gesunken-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200929-99-755956

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„Die Zahlen zeigen bereits jetzt das verheerende Bild, dass sich vor allem Kinder und Jugendliche vom Sport abwenden.“

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/lockdown-folgen-sportvereine-leiden-unter-mitgliederschwund-17190991-p2.html

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„Kommt man vom gewöhnlichen groben Berechnen zum rhythmischen berechnen, wie es für die Sphärenharmonie war die Astrologie, so kommt man vom Rhytmischen berechnen zum Anschauen der Weltenorganisation in Figuren, Zahlen, die da sind in der Astrosophie.“

Rudolf Steiner (1861–1925) österreichischer Esoteriker, Philosoph, Schriftsteller und Begründer der Anthroposophie

Rudolf Steiner, (GA 318), S. 149.
Astrosophie

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„Wir sind als Zahlen, geboren Ressourcen zu verbrauchen.“
Nos numerus sumus et fruges consumere nati.

Horaz (-65–-8 v.Chr) römischer Dichter
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„Die Wasungu [= Deutschen] haben auch folgende Narrheit. Fragst du in Kitara [= Afrika]: Wer ist da? So ist die Antwort: Muntu, ein Mensch! Die Wasungu aber teilen die Menschen ein nach dem, was sie tun. Sie wollen, daß jeder Mensch nur eine bestimmte Narrheit tue, damit Unterschiede entstehen und sie mehr zählen können. Der Zahlenkarl führte mich in ein Haus, in dem viele Männer Messer schliffen. Sie sahen sehr blaß aus. Ich fragte, wo diese Menschen ihren Acker hätten, worauf mir geantwortet wurde, sie täten nie etwas anderes, als Messer schleifen; nur dadurch könne man mit Bestimmtheit sagen, daß Menschen, die jeden Tag Messer schliffen, schon mit dreißig Jahren sterben. Und sein Auge leuchtete vor Freude, als er mir mitteilte, daß ein ebenso kurzes Lebensalter die Menschen hätten, die jeden Tag nichts anderes täten, als den Schluckern in den Steinhöhlen Leichenteile, Pombe und Rauchrollen zu bringen. Als ich vor Schrecken über diese Verrücktheit den Kopf schüttelte, sagte Karl, ich könne nicht zweifeln, das sei wissenschaftlich einwandfrei festgestellt und man hoffe, mit der Zeit noch genauere Zahlen zu bekommen.
"So wirst Du jetzt wissen, was eigentlich diese Wasungu tun und weshalb sie immerfort etwas tun. Ich sage es Dir: sie sind fortgesetzt in Bewegung, um sich gegenseitig in der Ruhe zu stören, um dafür zu sorgen, daß alle Menschen fortwährend durcheinander laufen müssen und nicht zum Nachdenken kommen. Nun beschäftigen sie sich aber damit, in die Unruhe eine Ordnung zu bringen, auf die sie stolz sind. Sie vergessen dann, daß sie selbst erst die Unruhe gemacht haben, die gar nicht nötig war, und sprechen dann von der Ordnung.
Nein, Lieber, Du kannst es nicht verstehen. Du wirst an Kitara denken. Wozu Ordnung? Die Berge sind da, und in den Tälern fließen die Bäche. Ist das Wasser angeschwollen, so wartet man, bis es sich verläuft. »Amri ya Mungu.« Es ist Gottes Befehl, murmelt der Wanderer und fügt sich in Demut. Die Ordnung aber ist gegen das Gebot Gottes, und seine Strafe bleibt nicht aus. [...] Diese Strafe ist gerecht; denn es sind unnütze Dinge und eine selbstgewollte Unordnung, in die von unnützen Menschen Ordnung gebracht wird.“

Die Forschungsreise des Afrikaners Lukanga Mukara ins innerste Deutschland (1912/13)

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„Würde man Hühner auf einem Kreuzfahrtschiff halten,
dann würden die Tierschützer
gegen Massentierhaltung protestieren.
Wieso zahlen wir Menschen dafür?“

Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 58

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„Eine solidarische Gesellschaft gedeiht nur,
solange sich die Zahl der Schmarotzer in Grenzen hält.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 159