Zitate über Leben
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Adam Müller von Nitterdorf Foto
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„Ein Künstler, der die Welt über seinem Werke vergißt, wird nie durch das Werk zur Welt sprechen, wird das Werk vielleicht todt von sich losreissen, aber nie zu eignem freien und nothwendigen Leben schließen können.“

Adam Müller von Nitterdorf (1779–1829) Jurist und Antisemit, deutscher Philosoph, Diplomat, Publizist und Staatstheoretiker

Quelle: Die Lehre vom Gegensatze, Erstes Buch, Der Gegensatz, Natur und Kunst, im Verlage der Realschulbuchhandlung, Berlin 1804, S. 95, books.google.de https://books.google.de/books?id=jn5ZAAAAcAAJ&pg=PA95&dq=%22+wird+nie+durch+das+Werk+zur+Welt+sprechen%22

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„Ich muss zwar nicht jemanden umgebracht haben, um einen Mörder zu spielen. Aber die emotionale Tiefe, die man durch Erfahrungen in seinem Leben erreicht, erlaubt einem einen vielschichtigeren Zugang zu Figuren.“

Trystan Pütter (1980) deutscher Schauspieler

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/ku-damm-star-trystan-puetter-ich-wollte-lieber-dahin-wo-die-luft-etwas-mehr-brennt-17239992.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

„Man macht Sport, geht viel spazieren, isst gesund. Man hält plötzlich noch viel mehr für möglich als bloß die Bekämpfung der Pandemie oder der Sucht. Auf in ein anderes großes Leben!“

Warum die Pandemie eine Geschichte des Selbstbetrugs ist
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/warum-die-corona-pandemie-eine-geschichte-des-selbstbetrugs-ist-17256295.html

„Man trifft sich doch mal abends mit Leuten, raucht zwei, drei Kippchen: So viel Freiheit muss sein, wir leben schließlich nicht in einer Diktatur.“

Warum die Pandemie eine Geschichte des Selbstbetrugs ist
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/warum-die-corona-pandemie-eine-geschichte-des-selbstbetrugs-ist-17256295.html

„Das Nikotin könnte demnach bestimmte Andockstellen im Körper blockieren und so weiter und so weiter – na also! Alles im Leben hat eben zwei Seiten.“

Warum die Pandemie eine Geschichte des Selbstbetrugs ist
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/warum-die-corona-pandemie-eine-geschichte-des-selbstbetrugs-ist-17256295.html

„Das Nikotin könnte demnach bestimmte Andockstellen im Körper blockieren und so weiter und so weiter – na also! Alles im Leben hat eben zwei Seiten.“

Warum die Pandemie eine Geschichte des Selbstbetrugs ist
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/warum-die-corona-pandemie-eine-geschichte-des-selbstbetrugs-ist-17256295.html

„Seit meiner Kindheit habe ich verinnerlicht, dass Ehe und Kinderhaben keine Optionen sind, sondern unentbehrliche Etappen im Leben, ohne die eine Frau keine Erfüllung erfahren kann.“

Emilia Roig (1983) französische Politologin

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/themen/emilia-roigs-buch-why-we-matter-ueber-empathieluecken-17251439.html

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„Je mehr ihm das Leben entglitt, desto mehr wurde er Dichter.“

Wilhelm Raabe (1831–1910) deutscher Prosaautor

books.google https://books.google.de/books?id=dohUAAAAYAAJ&q=entglitt

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„Die Ehe ist eine wunderbare Einrichtung, aber wer möchte in einer Einrichtung leben?“

Henry Louis Mencken (1880–1956) US-amerikanischer Publizist und Schriftsteller

Variante: Die Ehe ist eine wunderbare Institution, aber wer möchte schon in einer Institution leben?

„Wenn Bewohner und Mitarbeiter geimpft sind, muss dort ein normales Leben wieder möglich sein.“

Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article228973599/Hausaerzte-zum-Lockdown-Stimmung-schwankt-zwischen-Wut-Sarkasmus-und-Resignation.html

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„E-Mail ist eine wunderbare Sache für Leute, deren Aufgabe im Leben darin besteht, an der Spitze von Dingen zu stehen. Aber nicht für mich; meine Aufgabe besteht darin, am Grund der Dinge zu sein. Was ich tue, benötigt viele Stunden des Studierens und der unterbrechungsfreien Konzentration.“

Donald Ervin Knuth (1938) amerikanischer Informatiker, emeritierter Professor für Informatik an der Stanford University

Knuth versus Email
"Email is a wonderful thing for people whose role in life is to be on top of things. But not for me; my role is to be on the bottom of things." - http://www-cs-faculty.stanford.edu/~knuth/email.html

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„Jeder Moment des Lebens ist ein Schritt zum Grab.“

Claude-Prosper Jolyot de Crébillon (1707–1777) französischer Autor und Sohn des Tragödiendichters Prosper Jolyot Crébillon (Crébillon pére)
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„Wenn das, was im Paradies zerstört worden sein soll, zerstörbar war, dann war es nicht entscheidend; war es aber unzerstörbar, dann leben wir in einem falschen Glauben.“

Franz Kafka (1883–1924) österreichisch-tschechischer Schriftsteller

Betrachtungen über Sünde, Leid, Hoffnung und den wahren Weg, 74, S. 239

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„Aus Eberweins Händen sank der Stab, und seine Arme hoben sich zum Himmel. »Herr, wen du lieb hast, den lässest du fallen in dieses Land! Hier laß mich leben und schaffen in deinem Dienst! Und wenn mein Werk gelang, hier laß mich sterben!«“

Die Martinsklause. Band 1 Kapitel 1. projekt-gutenberg.org https://www.projekt-gutenberg.org/ganghofe/martinsk/martinsk.html. In der Tourismuswerbung für das Berchtesgadener Land verwendet in der Fassung "Wen Gott lieb hat, den lässt er fallen in dieses Land", Süddeutsche Zeitung, Montag, 21. Juli 2008

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„Man muß im Leben mit dem Zufall rechnen. Der Zufall, schließlich, ist Gott.“

Anatole France (1844–1924) französischer Schriftsteller

Der Garten des Epikur. Autorisierte Übersetzung von Olga Sigall. Verlag J.C.C. Bruns Minden/Westphalen.1906. S. 76 books.google https://books.google.de/books?redir_esc=y&hl=de&id=_pxUAAAAYAAJ&pg=PA76&sig=ACfU3U1paI-C87j7cpFV4vIxReyxeAN1kQ&focus=searchwithinvolume&q=zufall
Original franz.: "Il faut , dans la vie , faire la part du hasard . Le hasard , en définitive , c'est Dieu . - Le Jardin d'Épicure. p. 132

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„Nach der Revolution tat Ludendorff wiederholt den Ausspruch: „Die größte Dummheit der Revolutionäre war es, daß sie uns alle leben ließen. Na, komme ich einmal wieder zur Macht, dann gibt's kein Pardon. Mit ruhigem Gewissen würde ich Ebert, Scheidemann und Genossen aufknüpfen lassen und baumeln sehen!““

Erich Ludendorff (1865–1937) deutscher General und Politiker (DVFP, NSFP), MdR

Margarethe Ludendorff: Als ich Ludendorff's Frau war. Drei-Masken-Verlag, München 1929, S. 209 books.google https://books.google.de/books?redir_esc=y&hl=de&id=dA1oAAAAMAAJ&focus=searchwithinvolume&q=pardon

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„Die größte Dummheit der Revolutionäre war es, daß sie uns alle am Leben ließen. Na, komme ich malwieder zur Macht, dann gibt's kein Pardon! Mit ruhigem Gewissen würde ich Ebert, Scheidemann und Genossen baumeln sehen!“

Erich Ludendorff (1865–1937) deutscher General und Politiker (DVFP, NSFP), MdR

zitiert nach Bernd Engelmann: Einig gegen Recht und Freiheit. Ein deutsches Anti-Geschichtsbuch 2. Teil; Fischer Verlag, Frankfurt 1979; einsehbar auf Archive.org "Einig gegen Recht und Freiheit" Seite 24 https://archive.org/details/einiggegenrechtu0000enge/page/24/mode/2up

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„"Sie haben einfach keine Zeit, Kitsch oder auch nur Durchschnittliches zu lesen: Sie schaffen in Ihrem Leben nicht einmal sämtliche Bände der Hochliteratur!“

Arno Schmidt (1914–1979) deutscher Schriftsteller und Autor von Zettel’s Traum

Julianische Tage III/4, S. 91 f. (kursiv im Original, zitiert nach A. Hölter In: Arno Schmidt: Leben im Werk, Guido Graf (Hrsg.), Königshausen & Neumann, 1998, S. 22 https://books.google.de/books?id=VTHNfwXcfrMC&pg=PA22&dq=Kitsch).

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„Man muß nun mal leben, auch wenn man's gar nicht will. Die Tage ableben, einen nach dem anderen, arbeiten und alt werden, sterben.“

Onkel Wanja. Deutsch von Thomas Brasch. 4. Bild. Sonja zu Wanja. In: Tschechows Stücke. Suhrkamp 1985, S. 241.

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„Machen Sie's gut, das Leben geht weiter - Wetten, dass..?“

Markus Lanz (1969) italienischer Moderator und Autor

Quelle: Abschiebsworte zur Einstellung von Wetten, dass..? am 13. Dezember 2014, stern.de https://www.stern.de/kultur/tv/ende-der-kult-show---wetten--dass-----ist-tot---das-leben-geht-weiter-3260952.html

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„Die Architektur ist nur ein Vorwand. Wichtig sind das Leben und der Mensch!“

Oscar Niemeyer (1907–2012) brasilianischer Architekt

Aus Niemeyers Buch: Wir müssen die Welt verändern, herausgegeben von Alberto Riva, aus dem Italienischen übersetzt von Friederike Hausmann. Zitiert in: Wolf D. Prix – der Himmelsstürmer https://www.ooom.com/digital/wolf-d-prix-der-himmelsstuermer/4/
Original italienisch: "l'architettura non è importante. L'architettura è un pretesto. Importante è la vita, importante è l'uomo!" - Il mondo è ingiusto, di Oscar Niemeyer (Autore) & Alberto Riva (Curatore). Mondadori 2012

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„Von den Kurven der Frauen, aber auch von den Bergen und Flüssen meines Landes beziehe ich meine Inspiration. [...] Das Leben ist wichtig, nicht die Architektur.“

Oscar Niemeyer (1907–2012) brasilianischer Architekt

SPIEGEL-Interview, 11.März 2002, spiegel.de http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-21662575.html, zitiert in Perlentaucher.de http://www.perlentaucher.de/magazinrundschau/2002-03-11.html

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„Ich habe nicht gewusst, dass Sterben so leicht ist. Ich sterbe ganz ohne Hassgefühle. Vergiss nie, dass das Leben nichts anderes ist als ein Wachsen in der Liebe und ein Vorbereiten auf die Ewigkeit.“

Christoph Probst (1919–1943) deutscher Widerstandskämpfer, Mitglied der Weißen Rose

Evangelisches Gesangbuch, Ausgabe für die Evangelische Landeskirche in Württemberg, 1.Auflage 1996, Gesangbuchverlag Stuttgart, Seite 966

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„Die Menschen, denen wir eine Stütze sind, die geben uns den Halt im Leben.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. Nr. 99 S. 19 commons

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„Im blendenden Leben erblindet die Wahrheit.“

Stefan Hölscher (1965) Philosoph, Psychologe, Managementberater, Trainer und Coach
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„Den es ist mir all mein leben leydt geweßen, ein weibsmensch zu sein, und churfürst zu sein, wehre mir, die wahrheit zu sagen, beßer ahngestanden, alß Madame zu sein; aber weillen es gottes willen nicht geweßen, ist es ohnnötig, dran zu gedencken...“

Liselotte von der Pfalz (1652–1722) Prinzessin von der Pfalz, durch Heirat Herzogin von Orléans und Schwägerin Ludwigs XIV.

Quelle: "Madame" war am Hof die Anrede der Herzogin von Orléans. Das Kurfürstentum Pfalz hatte Liselottes Bruder Karl II. von der Pfalz geerbt. Brief vom 15. Mai 1701. W. L. Holland, Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans, Stuttgart/Tübingen 1867-1881, Band I (von 6 Bänden), S. 225.
Online https://www.elisabeth-charlotte.eu/ecvext?v=fggl9sffvtzqtxg

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„… ich bin alle mein leben häßlich gewesen, drum habe ich keine lust nehmen können, mein bärenkatzenaffengesicht im spiegel zu betrachten, also kein wunder, daß ich mich nicht oft betracht habe.“

Liselotte von der Pfalz (1652–1722) Prinzessin von der Pfalz, durch Heirat Herzogin von Orléans und Schwägerin Ludwigs XIV.

Quelle: Brief vom 26. Oktober 1704 an ihre Tante Sophie von Hannover. Sigrun Paas: Das ‚bärenkatzenaffengesicht‘ der Liselotte von der Pfalz in ihren Bildnissen, in: Liselotte von der Pfalz – Madame am Hofe des Sonnenkönigs, Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 1996, S. 65
Online https://www.elisabeth-charlotte.eu/ecvext?v=ttl76tak4nsk3as

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„Wäre man nicht persuadiert, daß alles vorgesehen und nicht zu endern stehet, müßte man in steter Qual leben und allezeit meinen, man hätte sich was vorzuwerfen; aber sobald man betracht, daß gott der allmächtige alles vorsehen hat und nichts geschicht, alß was so lange und zu allen zeiten von gott verordnet ist, muß man sich wohl mit geduld in alles ergeben und kann man allezeit mit sich selber zufrieden sein, wenn, was man tut, in guter meinung geschicht; daß überige steht nicht bei uns.“

Liselotte von der Pfalz (1652–1722) Prinzessin von der Pfalz, durch Heirat Herzogin von Orléans und Schwägerin Ludwigs XIV.

Quelle: Brief vom 25. Juni 1695 an ihre Schwester Louise. Die zum Katholizismus konvertierte Liselotte hielt stets an der calvinistischen Prädestinationslehre fest. Briefe der Liselotte von der Pfalz, hg. v. Helmuth Kiesel, Insel Verlag, 1981, S. 106.
Online https://www.elisabeth-charlotte.eu/ecvext?v=7u3nnk7nfrdpq7u

„Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt, mach Limonade draus.“

Dale Carnegie (1888–1955) US-amerikanischer Schriftsteller und Persönlichkeitstrainer
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„Das Leben ist keine Probe, die Kamera dreht sich fortlaufend.“

Drake (1986) kanadischer Schauspieler, Rapper und Contemporary R&B-Sänger
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„Wie in Zuckerwatte, fand Vicky, wattiertes Leben. Wenn sie sterben, merkt es keiner, nur der Regen.“

Jörg Fauser (1944–1987) deutscher Schriftsteller und Journalist

Die Tournee. Roman aus dem Nachlass. Alexander Verlag 2007, S. 173 books.google https://books.google.de/books?id=5U_bAAAAMAAJ&q=zuckerwatte. Zitiert in DIE ZEIT, 19.07.2007 Nr. 30 https://www.zeit.de/2007/30/L-Fauser/komplettansicht
Zitate mit Quellenagabe

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„Ich kann nicht leben, ohne gar nichts zu tun; arbeyten noch spinnen kann ich ohnmöglich, allezeit plauderen were mir unerträglich... allezeit lesen kann ich auch nicht, mein hirnkasten ist zu verwirrt... schreiben amusiert mich und gibt meinen trauerigen gedanken distraction. Also werde ich keine von meinen correspondenzen abbrechen, und was Ihr auch sagen mögt, liebe Louise, so werde ich Euch alle donnerstag und sambstag schreiben und an meine liebe prinzeß von Wallis alle dienstag und freytag. I.L. liebe schreiben seind eine arzeney vor mich; denn sie schreibt so artig und verzehlt so angenehm, daß es eine rechte lust ist, I.L. schreiben zu lesen und zu beantworten; das divertiert mich mehr als die spektakel... Mein kleinster brief, so ich in der ganzen woche schreibe, ist an die königin in Spanien... und der gibt mir mehr mühe, als alle andere briefe... weilen ich als auf complimenten antworten muß, welche ich nie habe vertragen können... Es könnte leicht sein, daß die prinzeß von Wallis zufrieden sein könnte, nur einmal die woch von meinen albern briefen zu haben und nur einmal zu schreiben; aber das kompt mir gar nicht zu paß, werde also fortfahren, wie ich bisher getan.“

Liselotte von der Pfalz (1652–1722) Prinzessin von der Pfalz, durch Heirat Herzogin von Orléans und Schwägerin Ludwigs XIV.

Quelle: Tagtäglich suchte Liselotte Gemütserleichterung durch das Schreiben langer Briefe an ihre Verwandten in Deutschland, der stetige Austausch wurde für sie zum Heilmittel für ihre innerliche melancholie und betrübnus, denen sie durch ihre deprimierenden Lebenserfahrungen ausgesetzt war. Die Pflege der deutschen Sprache, auch durch das Lesen von Büchern, bedeutete ihr ein Stück Heimat und Identität in der Fremde. Brief vom 13. März 1721 an ihre Halbschwester Louise über ihre Korrespondenz mit der Prinzessin von Wales, Caroline von Brandenburg-Ansbach. Briefe der Liselotte von der Pfalz, hg. v. Helmuth Kiesel, Insel Verlag, 1981, S. 240ff.
Online https://www.elisabeth-charlotte.eu/ecvext?v=lstjzjhswq3uxpg

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„Ironisch gesagt: Jeder Mensch kann sich das Leben nehmen, wie er will. Der eine nimmt Tabletten, der andere erhängt sich, ein dritter boxt halt.“

René Weller (1953) deutscher Boxer

Quelle: Der Spiegel, 17/1985, 22.4.1985. Ich bin schön männlich, spiegel.de, Hans-Wolfgang Sternsdorff, DER SPIEGEL 17/1985, 1985-04-22, 2019-10-24 https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13513559.html,

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