Zitate über wegen
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„Der große Mann eilt seiner Zeit voraus, // Der Kluge kommt ihr nach auf allen Wegen, // Der Schlaukopf beutet sie gehörig aus, // Der Dummkopf stellt sich ihr entgegen“

Eduard von Bauernfeld (1802–1890) österreichischer Lustspieldichter

Poetisches Tagebuch, 1829, Verlag von Freund & Jeckel, Berlin 1887, S. 28,

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„Ach, Unsinn", sagte er [Beethoven], "ich habe nie daran gedacht, wegen Ruhm und Ehre zu schreiben. Was in meinem Herzen ist, muß heraus, und deswegen schreibe ich.“

Ludwig Van Beethoven (1770–1827) deutscher Komponist

Carl Czerny: Erinnerungen aus meinem Leben. Hrsg. von Walter Kolneder, Baden-Baden 1968, S. 47. Hier zitiert nach beethoven-haus-bonn.de http://www.beethoven-haus-bonn.de/sixcms/detail.php?id=82464. Mit abweichendem Wortlaut:
"Ach, Unsinn", sagte er, "ich habe niemals daran gedacht, für den Ruf und die Ehre zu schreiben. Was ich auf dem Herzen habe, muß heraus, und darum schreibe ich." - bei Ludwig Nohl: Beethoven. Nach den Schilderungen seiner Zeitgenossen. Cotta Stuttgart 1877. S. 37 archive.org https://archive.org/stream/beethovennachde01nohlgoog#page/n63/mode/2up/search/niemals. Erstmals in englischer Übersetzung als "Recollections of Beethoven. By Carl Czerny" in Cock's Musical Miscellany vol. 1 (London 2. August 1852) und Dwight's Journal of Music vol. 1 (Boston 18. September 1852 Seite 186 archive.org https://archive.org/stream/dwightsjournalof12dwig#page/n195/mode/2up/search/nonsense): "Oh! nonsense," he said, "I never thought of writing for fame or honor. What is in my heart must come out, and that is why I write."
Zugeschrieben

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„Was für eine dunkle, sonderbare Vorstellung, daß die Liebe zur Erhaltung der menschlichen Gattung da sei, wie die Befriedigung des Hungers zur Erhaltung des Leibes. Die Erregung des Blutes ist wegen der Fortpflanzung da, aber nicht die Liebe, nicht die Liebe.“

Hedwig Dohm (1831–1919) deutsche Schriftstellerin und Frauenrechtlerin

Wie Frauen werden. Werde, die Du bist, Breslau, Schottlaender 1894, Kapitel 1, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/4773/1. Neuausgabe 2015 S. 53 /books.google https://books.google.de/books?id=QlP0BgAAQBAJ&pg=PA53&dq=liebe

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„Die Wahrheit ist im Anmarsch und nichts wird sie aufhalten. […] Wenn man die Wahrheit verschließt und in den Boden vergräbt, dann wird sie nur wachsen und so viel explosive Kraft ansammeln, dass sie an dem Tag, an dem sie durchbricht, alles, was ihr im Wege steht, fortfegt.“

"J'Accuse", veröffentlicht in der Zeitung L'Aurore vom 13. Januar 1898
"La vérité est en marche et rien ne l'arrêtera. [...] Quand on enferme la vérité sous terre, elle s’y amasse, elle y prend une force telle d’explosion, que, le jour où elle éclate, elle fait tout sauter avec elle." - https://fr.wikisource.org/wiki/J%E2%80%99accuse%E2%80%A6!

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„Doch was wäre der Mensch ohne Leiden? Ein Kind ohne Erziehung, ein Sohn ohne Vater, ein Wanderer auf dem Wege zum Verderben.“

Carl Nicolaus Kähler (1804–1871) Theologe und Heimatforscher

Die Sitte am Neujahrsfeste. Eine Predigt, 1. Januar 1832 zu Großenbrode in der Probstei Oldenburg gehalten. Fränckel, Oldenburg in Holstein 1832, S. 6 MDZ-München https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/goToPage/bsb10463783.html?pageNo=6

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„Viele verschiedene Wege führen zum Ziel. Unwissende jedoch versteifen sich auf einen Standpunkt.“

Swami Vivekananda (1863–1902) hinduistischer Mönch und Gelehrter

Complete Works of Swami Vivekananda, Advaita Ashrama, Calcutta, 1963 Band IV, Seite 52, Original Übersetzung von Frank Ziesing, Eine Sammlung von Vivekanandas Aussagen http://www.ramakrishna.de/vivekananda/natuerlichereligion.php ( CC BY 3.0 DE http://www.ramakrishna.de/sonstiges/impressum_.php)

„Daher, Frau Innenminister, wäre es möglich, einmal neue Wege zu gehen und zu überlegen, ob man nicht vielleicht mit der Hercules-Maschine abschieben könnte, denn dann könnten sie da drinnen schreien, so laut sie wollen.“

Dagmar Belakowitsch-Jenewein (1968) österreichische Politikerin

im Nationalrat, XXV. GP, 17. Juni 2015, 79. Sitzung / 3, parlament.gv.at pdf https://www.parlament.gv.at/pd/stvorwww/XXV/NRSITZ/NRSITZ_00079/A_-_09_41_44_Abgeordnete_Dr__Dagmar_Belakowitsch-Jenewein__FPO_.pdf

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„Wenn es zwei oder mehr Wege gibt, etwas zu tun, und einer davon zur Katastrophe führt, wird irgendeiner genau diesen Weg wählen.“

Edward A. Murphy (1918–1990) US-amerikanischer Ingenieur

zitiert in "Die philosophische Rolltreppe", Jörg Zittlau, dtv, ISBN 3-423-34291-9
(original engl.: "If there are two or more ways to do something, and one of those ways can result in a catastrophe, then someone will do it.") - murphyslaws.de http://www.murphyslaws.de/

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„Ich bin konservativ und liberal, und das darf man in Deutschland nicht sein. […] Man darf ja auch heute nicht seine Meinung sagen in Deutschland. Versuchen Sie das doch mal! Ein Schritt vom Wege, und Sie sind erledigt.“

Walter Kempowski (1929–2007) deutscher Schriftsteller

Auf die Frage, warum ihn der Literaturbetrieb ignoriert. Interview in Weltwoche Ausgabe 30/07, Juli 2007, weltwoche.ch http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2007-30/artikel-2007-30-reiches-schoenes-grauenhaftes.html

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„Offenbar ist hier auch so verfahren worden. Das ist, ich möchte einmal sagen, etwas außerhalb der Legalität, aber wir alle sind der Meinung […] Wenn nun die Polizei versucht haben sollte — ich kann das noch nicht verifizieren —, einen Landesverräter vielleicht auch auf diesem kurzgeschlossenen Wege zu bekommen, dann könnte man sagen: Es ist außerhalb der Bestimmungen; aber moralische Vorwürfe möchte ich deswegen niemanden machen.“

Hermann Höcherl (1912–1989) deutscher Politiker (CSU), MdB

In der Fragestunde des Deutschen Bundestages am 8. November 1962 im Zusammenhang mit der Frage des Abgeordneten Wittrock: „Wer veranlaßte die spanische Polizei, den ‚Spiegel‘-Redakteur Ahlers in Malaga festzunehmen?
Plenarprotokoll 4/46 http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/04/04046.pdf S. 7 (D)

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„oder um mit Vijñânabhikṣu zu reden: »Wenn jemand das Wesen des Selbstes, ohne es ganz vollständig zu kennen, lehrte, so würde er hinsichtlich dieses oder jenes Teiles wegen des eigenen Irrtums wiederum seinen Schüler in Irrtum versetzen, dieser wieder einen anderen und so fort; auf diese Weise würde eine Tradition entstehen, die einer Reihe von sich gegenseitig führenden Blinden vergleichbar wäre(andha-paraṃparâ).“

Richard von Garbe (1857–1927) deutscher Indologe

Die Samkhya-Philosophie, I. Allgemeines, 2. Die Aufgabe des Systems. Leipzig 2. Auflage 1917. S. 199f. zeno.org http://www.zeno.org/nid/20009169229 und archive.org http://archive.org/stream/diesmkhyaphilos01garbgoog#page/n215/mode/2up mit Hinweis auf Paul Deussen: Sechzig Upanishad's des Veda. S. 272 books.google http://books.google.de/books?id=w4JIAAAAMAAJ&q=blinde: In des Nichtwissens Tiefe hin sich windend,// Sich selbst als Weise, als Gelehrte wähnend,// So laufen ziellos hin und her die Toren,// Wie Blinde, die ein selbst auch Blinder anführt.

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„Deutschland ist ein starkes Land. Das Motiv, mit dem wir an diese Dinge herangehen, muss sein: Wir haben so vieles geschafft – wir schaffen das! Wir schaffen das, und dort, wo uns etwas im Wege steht, muss es überwunden werden.“

Angela Merkel (1954) deutsche Bundeskanzlerin

"Wir schaffen das." - ntv: https://www.n-tv.de/politik/Fluechtlingskrise-wird-zur-Merkel-Krise-article16018341.html & BKAMt: https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Mitschrift/Pressekonferenzen/2015/08/2015-08-31-pk-merkel.html Merkel zur Migrationskrise am 31. August 2015
2015

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„Insofern werden wir Wege finden, die parlamentarische Mitbestimmung so zu gestalten, dass sie trotzdem auch marktkonform ist, also dass sich auf den Märkten die entsprechenden Signale ergeben.“

Angela Merkel (1954) deutsche Bundeskanzlerin

Pressekonferenz mit dem portugiesischen Premierminister Pedro Passos Coelho https://www.bundesregierung.de/ContentArchiv/DE/Archiv17/Mitschrift/Pressekonferenzen/2011/09/2011-09-01-merkel-coelho.html, 1. September 2011
2011

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„Wir werden als die größten Staatsmänner aller Zeiten in die Geschichte eingehen oder als ihre größten Verbrecher, sagte er mir Anfang 1944, als ich längst in Ungnade am Rande der Dinge lebte […]. Es war bei einer zufälligen Begegnung im D-Zuge nach dem Führerhauptquartier, wohin mich Himmler, nach meiner ersten Verhaftung, wegen des Vorwurfs einer versuchten Desertion in die Schweiz, bestellt hatte.“

Joseph Goebbels (1897–1945) deutscher Politiker (NSDAP), MdR, Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda

Zugeschrieben
Quelle: Rudolf Diels: Die Nacht der langen Messer … fand nicht statt, in: Der Spiegel, Jg. 3, Nr. 21, 19. Mai 1949, S. 21, spiegel.de http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44436729.html; Vorabdruck aus: Lucifer ante portas - … es spricht der erste Chef der Gestapo …, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1950, S. 118 books.google https://books.google.de/books?id=8js1AAAAIAAJ&q=%22größten+verbrecher%22

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„Friseurgespräche sind der unwiderlegliche Beweis dafür, daß die Köpfe der Haare wegen da sind.“

Karl Kraus (1874–1936) österreichischer Schriftsteller

Aphorismen Suhrkamp, Frankfurt am Main 1986, S. 64
Aphorismen

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„Wegen ungünstiger Witterung fand die deutsche Revolution in der Musik statt.“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

"Die Weltbühne", 30.12.1930, Nr. 53, S. 999. textlog.de https://www.textlog.de/tucholsky-schnipsel-juenger.html; zeno.org http://www.zeno.org/nid/2000581880X.
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„Ich habe es nicht geschafft, wegen meiner Größe das Schachteam zu bilden.“

Woody Allen (1935) US-amerikanischer Komiker, Filmregisseur, Autor und Schauspieler
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„Wenn die Geschäfte in den nächsten Monaten wieder öffnen können, drohen ihnen im Falle von Absperrungen wegen Demonstrationen auch Umsatzeinbußen.“

Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article228991727/Allianz-Report-Risiko-von-Unruhen-wird-sich-aufgrund-von-Covid-19-verschaerfen.html

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„Als Christus seine große Gesellschaft gründete, wählte er zu ihrem Grundstein weder den brillanten Paulus noch den mystischen Johannes, sondern einen Ausflüchtemacher, ein Großmaul und einen Feigling - mit einem Wort, einen Menschen. Und auf diesem Felsen hat er seine Kirche gebaut, und die Pforten der Hölle haben sie nicht überwältigt. Alle Kaiserreiche und Königreiche sind zugrunde gegangen, wegen ihrer innewohnenden Schwäche, durch starke Männer auf starke Männer gegründet zu sein. Aber dieses eine, die historische christliche Kirche, war auf einen schwachen Menschen gegründet, und deshalb ist sie unzerstörbar.“

Gilbert Keith Chesterton (1874–1936) englischer Schriftsteller

Häretiker
"When Christ at a symbolic moment was establishing His great society, He chose for its corner-stone neither the brilliant Paul nor the mystic John, but a shuffler, a snob a coward--in a word, a man. And upon this rock He has built His Church, and the gates of Hell have not prevailed against it. All the empires and the kingdoms have failed, because of this inherent and continual weakness, that they were founded by strong men and upon strong men. But this one thing, the historic Christian Church, was founded on a weak man, and for that reason it is indestructible. For no chain is stronger than its weakest link." - :en:s:Heretics/4 Mr. Bernard Shaw, am Ende.

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„Ich glaube, daß Mons. de Louvois in jener welt wegen der Pfalz brennt; er war greulich cruel, nichts konnte ihn jammern…“

Liselotte von der Pfalz (1652–1722) Prinzessin von der Pfalz, durch Heirat Herzogin von Orléans und Schwägerin Ludwigs XIV.

Quelle: Brief vom 28. Januar 1708 an ihre Tante Sophie von Hannover über den Kriegsminister François Michel Le Tellier de Louvois, der die Pfalz verwüsten ließ, nach seinem Tod. Briefe der Liselotte von der Pfalz, hg. v. Helmuth Kiesel, Insel Verlag, 1981, S. 164.
Online https://www.elisabeth-charlotte.eu/ecvext?v=vjakkxbblm48p73

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„Glaubt mir, liebe Louise! unterschied der Christenreligionen bestehet nur in pfaffengezäng, so, welche sie auch sein mögen, katholische, reformierte oder lutherische, haben alle ambition und wollen alle Christen einander wegen der religion hassen machen, damit man ihrer von nöten haben mag und sie über die menschen regieren mögen. Aber wahre Christen, so gott die gnade getan, ihn und die tugend zu lieben, kehren sich an das pfaffengezäng nicht, sie folgen gottes wort, so gut sie es verstehen mögen, und die ordenung der kirchen, in welcher sie sich finden, lassen das gezäng den pfaffen, den aberglauben dem pöbel und dienen ihren gott in ihrem herzen und suchen, niemands ärgernus zu geben. Dies ist, was gott anbelangt, im überigen haben sie keinen haß gegen ihren negsten, welcher religion er auch sein mag, suchen, ihm zu dienen, wo sie können, und ergeben sich ganz der göttlichen providenz.“

Liselotte von der Pfalz (1652–1722) Prinzessin von der Pfalz, durch Heirat Herzogin von Orléans und Schwägerin Ludwigs XIV.

Quelle: Die schon von ihrem Vater in der Pfalz geübte tolerante Haltung in religiösen Dingen kontrastierte stark mit dem strengen und intoleranten Katholizismus, den Ludwig XIV. in seiner Spätzeit übte, als er die reformierten Hugenotten aus Frankreich vertrieb. Brief vom 30. Juni 1718 an ihre Schwester Louise. Briefe der Liselotte von der Pfalz, hg. v. Helmuth Kiesel, Insel Verlag, 1981, S. 212 f.
Online https://www.elisabeth-charlotte.eu/ecvext?v=laxksarxb397jxs

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„Denn, da die Menschen fast immer von Andern betretene Wege gehen und Nachahmung ihre Handlungen leitet, ihnen jedoch unmöglich ist, die fremden Wege durchaus zu verfolgen, die Tugend der Muster ganz zu erreichen, so muß ein kluger Mann beständig den Spuren der großen Männer nachgehen, und solche nachzuahmen suchen, die die Trefflichsten gewesen sind [...]. - 6. Kapitel: Von den neuen Fürstenthümern, die man durch eigene Waffen und Tugend erwirbt.“

Original: (it) perchè, camminando gli uomini quasi sempre per le vie battute da altri, e procedendo nelle azioni loro con le imitazioni, nè si potendo le vie d’altri al tutto tenere, nè alla virtù di quelli che tu imiti, aggiugnere, debbe un uomo prudente entrare sempre per vie battute da uomini grandi, e quelli che sono stati eccellentissimi, imitare - De’ Principati nuovi, che con le proprie armi e virtù si acquistano. - De’ Principati nuovi, che con le proprie armi e virtù si acquistano.
Quelle: Der Fürst

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„DER ASYLANT
Oft kommt aus einem fernen Land
zu uns gereist der Asylant.
Die einen finden ihn ganz toll,
für and‘re ist das Boot schon voll.
Der Asylant versteht das nicht,
weil er nicht unsere Sprache spricht.
Er trinkt gern Tee, doch keinen Wein,
schon gar nicht isst er was vom Schwein.
Sehr selten ist der Asylant,
wie wir es meinen, tolerant.
Des Gastlands Sitte nicht geläufig,
denkt er nur an die Sippe häufig,
Er träumt von Vätern, Brüdern, Tanten,
ach wär‘n auch sie bald Asylanten!
Schnell sind die ersten nachgereist,
wer besser zahlt, wird eingeschleust.
Doch das erregt im Volk Protest:
„Stellt nicht die Fremden aufs Podest!
Sie sollen nicht kriegen, ohne Frist,
oft mehr Geld als der Pensionist“!
Wer weiß, ob jeder Asylant,
daheim verfolgt ward militant?
Vielleicht kommt er aus armem Land
der Wirtschaft wegen als Migrant?
Bleibt Helfen auch dann Bürgerpflicht,
wenn er sich integrierte nicht?
Das fragen Reiche so wie Arme,
der Zwist schwillt an, dass Gott erbarme.
Zur Urne wird darum gerufen,
um Volkes Wille einzustufen.
Doch zeigt nicht selten solche Wahl
der Fremdenfreunde Minderzahl.
Was tun wir, wird sodann gefragt:
Er geht nicht heim, wenn man‘s ihm sagt!
Das Herkunftsland, das nimmt ihn nicht,
so bleibt er hier, auf lange Sicht.
Als Folge baut man Mauern auf,
das zeigt uns der Geschichte Lauf.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 151

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„Der Mensch ist einzigartig, weil er seinesgleichen tötet,
und das fast nie des Hungers,
sondern fast immer der Rache, der Rasse
oder von Gottes wegen.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 333