Zitate über die Wissenschaft
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„Die Furcht nimmt immer die Maske, den Stil der Zeiten an. Das Dunkel der Weltraumhöhle, die Visionen der Eremiten, die Ausgeburten der Bosch und Cranach, die Hexen- und Dämonenschwärme des Mittelalters sind Glieder der ewigen Kette der Angst, an die der Mensch wie Prometheus an den Kaukasus geschmiedet ist. Von welchen Götterhimmeln er sich auch befreien möge — die Furcht begleitet ihn mit großer List. Und immer erscheint sie ihm in höchster, lähmender Wirklichkeit. Wenn er in strenge Erkenntniswelten eintritt, wird er den Geist verlachen, der sich mit gotischen Schemen und Höllenbildern ängstigte. Er ahnt kaum, daß er in den gleichen Fesseln gefangen liegt. Ihn freilich prüfen die Phantome im Erkenntnisstil, als Fakten der Wissenschaft. Der alte Wald mag nun zum Forst geworden sein, zur ökonomischen Kultur. Doch immer noch ist in ihm das verirrte Kind. Nun ist die Welt der Schauplatz von Mikrobenheeren; die Apokalypse droht wie je zuvor, wenngleich durch Machenschaften der Physik (nicht nur der Physik! HB). Der alte Wahn blüht in Psychosen, Neurosen fort. Und auch den Menschenfresser wird man in durchsichtiger Verkleidung wiederfinden — nicht nur als Ausbeuter und Treiber in den Knochenmühlen der Zeit. Er mag vielmehr als Serologe inmitten seiner Instrumente und Retorten darüber sinnen, wie man die menschliche Milz, das menschliche Brustbein zum Ausgangsstoff für wunderbare Medizinen nimmt. Da sind wir mitten im alten Dahomey, im alten Mexiko.“

Ernst Jünger (1895–1998) deutscher Schriftsteller und Publizist
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„Wenn der Staatsplan in den Weltplan hinauswirkt und, wie wir es jetzt erleben, sprunghaft die Grenzen des Geschichtsfeldes und der dort erlernten Regeln überschreitet, so führt er in einen neuen Limbus der Harmonie und erfährt dort seine Ausrichtung. Er zahlt auch Eingangszoll. Während der menschliche Plan begrenzt ist, ist der Weltplan grenzenlos; er ist immer und überall. Das bedeutet, daß er auch innerhalb der Menschenpläne und ihrer Wissenschaft wirkt. Das ist ein verborgener Anteil der Pläne, der sich der Planung entzieht. Der Mensch treibt und erfindet Dinge, deren Bedeutung sich ihm versteckt. Die Alten pflegten das einfacher auszudrücken: »Der Mensch denkt und Gott lenkt.« Man braucht indessen die Theologie noch nicht zu bemühen, wenn man feststellt, daß in jedem Plan ein Regulativ verborgen ist, ein Anteil an jener Weltvernunft, die gerade das Unerwartete, ja das Absurde zu bevorzugen scheint, den Ausgang, den keine Phantasie sich erträumt hätte – indem sie etwa bei einemTier, das das Wasser verläßt, die Kiemen nicht, wie der Verstand der Verständigenes täte, zu Lungen, sondern zu ganz anderer Verwendung umbildet. Hierher gehört, was man als das Kentern, aber auch, was man als die Metamorphose des Planes überall und in unserem Zeitalter im besonderen beobachtet. Es ist zu unterscheiden zwischen dem Ziel und der Absicht des Planes; das Ziel kann in ganz anderer Richtung und auch Entfernung liegen, als der planende Geist beabsichtigte. Auch wir verlassen ein Element. Wir werden Organe einbüßen, andere werden sich umbilden. Das Kleid der Erde ändert sich. Daß eine Harmonie gestört und eine neue noch nicht gewonnen ist, verrät sich auch in der antaiischen Beängstigung. Die Gefahren wachsen; es wächst aber auch Sicherheit zu. Sie kann nur jenem Potential entspringen, das sich als unsichtbarer Anteil des Weltplans im Menschenplan verbirgt.“

Ernst Jünger (1895–1998) deutscher Schriftsteller und Publizist
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„Die Wissenschaft ist ein Kirchhof abgestorbener Ideen, wenn sie auch Leben spendet.“

Das Tragische Lebensgefühl. Deutsch von Robert Friese. München: Meyer & Jessen 1925, S. 116. Oft verkürzt zu: "Die Wissenschaft ist ein Friedhof toter Ideen."
Original spanisch: "La ciencia es un cementerio de ideas muertas, aunque de ellas salga vida." - Del sentimiento trágico de la vida. Renacimiento, 1913, p. 92 books.google https://books.google.de/books?id=Pxg2AQAAMAAJ&q=cementerio

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„Doch obwohl Theorien mehrfacher Universen heute wieder populär sind, wäre es falsch, Bruno als Märtyrer der Wissenschaft anzusehen. Seine Spekulationen basierten nicht auf Beobachtung und Experiment, sondern auf okkulten Traditionen und apriorischen Argumenten.“

Giordano Bruno (1548–1600) italienischer Philosoph

Anthony Kenny: Geschichte der abendländischen Philosophie, Bd. 3. Aus d. Engl. übers. von Manfred Weltecke, Darmstadt 2012, S. 33.

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„Es mag leicht sein, über den Beweisgang in der Wissenschaft Theorien aufzustellen; aber das Beweisen selbst ist schwer.“

Giordano Bruno (1548–1600) italienischer Philosoph

Von der Ursache, dem Prinzip und dem Einen, 2. Dialog http://www.zeno.org/nid/20009159371. Aus dem Italienischen von Adolf Lasson, Philosophische Bibliothek Band 21, Verlag Felix Meiner, 3. Auflage, Hamburg 1902.
Von der Ursache, dem Prinzip und dem Einen (1584)

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„[…] alle Wissenschaft wäre überflüssig, wenn die Erscheinungsform und das Wesen der Dinge unmittelbar zusammenfielen […]“

Karl Marx - Friedrich Engels - Werke, Band 25, "Das Kapital", Bd. III, Siebenter Abschnitt, 48 III, S. 825, Dietz Verlag, Berlin/DDR 1983 zeno.org http://www.zeno.org/nid/20009220615
Das Kapital (1867)

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„Die Mathematik ist die Königin der Wissenschaften, und die Arithmetik ist die Königin der Mathematik“

Carl Friedrich Gauß (1777–1855) deutscher Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker

überliefert in Wolfgang Sartorius von Waltershausen, Gauss zum Gedächtniss, Verlag von S. Hirzel, Leipzig 1856, S.79, books.google http://books.google.de/books?id=h_Q5AAAAcAAJ&pg=PA79
Original : "Die Mathematik hielt Gauss um seine eigenen Worte zu gebrauchen, für die Königin der Wissenschaften und die Arithmetik für die Königin der Mathematik."
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„Eine empirische Wissenschaft vermag niemanden zu lehren, was er soll, sondern nur, was er kann und – unter Umständen – was er will.“

Max Weber (1864–1920) deutscher Soziologe, Jurist, National- und Sozialökonom

Die »Objektivität« sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis. In: Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, Hrsg. von Johannes Winckelmann, Tübingen <sup>6</sup>1985, S. 150,
Andere Werke

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„So oft eine neue überraschende Erkenntnis durch die Wissenschaft gewonnen wird, ist das erste Wort der Philister: es sei nicht wahr; das zweite: es sei gegen die Religion; und das dritte: so etwas habe Jedermann schon lange vorher gewußt.“

Wilhelm Raabe (1831–1910) deutscher Prosaautor

Notizbuch 2, in: Jahrbuch der Raabe-Gesellschaft 1960 S. 97 books.google http://books.google.de/books?id=_JkqAAAAYAAJ&q=nb.+2

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„Die Kritik ist leicht, die Kunst ist schwer. Ein Kritiker wie Lessing hat sich noch nie damit geschmeichelt, daß er selbst, wenn er Laokoon kritisirte, im Stande wäre, irgend ein Bildhauer zu sein. Ich kann versichern, die Politik ist keine Wissenschaft, die man lernen kann, sie ist eine Kunst, und wer sie nicht kann, der bleibe davon.“

Otto Von Bismarck (1815–1898) deutscher Politiker, Reichskanzler

Rede des Fürsten Bismarck im preußischen Abgeordnetenhaus am zweiten Tag der Polendebatte am 29. Januar 1886. Neueste Mittheilungen. V. Jahrgang. No. 12. 30. Januar 1886 zefys.staatsbibliothek-berlin.de http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/amtspresse/ansicht/issue/11614109/471/?no_cache=1&type=102&tx_zefysdigibibo_pi1%5Bdruck%5D=1
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„Die Kritik ist bekanntlich leicht und die Kunst ist schwer. Die Politik ist keine Wissenschaft, wie viele der Herren Professoren sich einbilden, sie ist eben eine Kunst. Sie ist ebensowenig eine Wissenschaft, wie das Bildhauen und das Malen. Man kann sehr scharfer Kritiker sein und doch kein Künstler, und selbst der Meister aller Kritiker, Lessing, würde es nie unternommen haben, einen Laokoon zu machen.“

Otto Von Bismarck (1815–1898) deutscher Politiker, Reichskanzler

Rede des Reichskanzlers Fürsten Bismarck in der Sitzung des Reichstags vom 15. März bei der ersten Berathung der Unfallversicherungsvorlage. reichstagsprotokolle.de http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt3_k5_bsb00018445_00101.html rechts unten, No. 12. Provinzial-Correspondenz. Zweiundzwanzigster Jahrgang. 19. März 1884. zefys.staatsbibliothek-berlin.de http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/amtspresse/ansicht/issue/9838247/2421/3/
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„Politik […] ist in der That eine eminent praktische Wissenschaft, bei der man sich an die Form, an die Namen, an Theorien, in die sie gerade hineinpassen soll, nicht so sehr kehren darf.“

Otto Von Bismarck (1815–1898) deutscher Politiker, Reichskanzler

Die preußischen Gesandtschaften an deutschen Höfen. Erklärung des Minister-Präsidenten Fürsten von Bismarck in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 15. Januar 1872. No. 3. Provinzial-Correspondenz. Zehnter Jahrgang. 17. Januar 1872. zefys.staatsbibliothek-berlin.de http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/amtspresse/ansicht/issue/9838247/1786/2/
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„Was beweisbar ist, soll in der Wissenschaft nicht ohne Beweis geglaubt werden.“

Richard Dedekind (1831–1916) deutscher Mathematiker

Was sind und was sollen die Zahlen?, Zweite unveränderte Auflage, Druck und Verlag von Friedrich Vieweg und Sohn, Braunschweig 1893, Vorwort zur ersten Auflage, S. VII,

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„Das einzige Ziel der Wissenschaft […] ist die Ehre des menschlichen Geistes.“

Carl Gustav Jacob Jacobi (1804–1851) deutscher Mathemetiker

Übersetzung in: Jahresbericht der Deutschen Mathematiker-Vereinigung, Bände 26-27, G. Reimer, Berlin 1918, S. 218, books.google.de https://books.google.de/books?hl=de&id=JX9IAQAAMAAJ&dq=%22das+einzige+ziel+der+Wissenschaft%22
Original franz.: "Il est vrai que M. Fourier avait l'opinion que le but principal des mathématiques était l'utilité publique et l'explication des phénomènes naturels; mais un philosophe comme lui aurait dû savoir que le but unique de la science, c'est l'honneuer de l'esprit humain, et que sous ce titre, une question de nombres vaut autant qu'une question du système du monde." - Jacobi an Legendre, Königsberg, 2. Juli 1830, in: C. G. J. Jacobi's Gesammelte Werke, Hrsg. C. W. Borchardt, G. Reimer, Berlin 1881, S. 454f.,

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„Für jede neue Form von Wissenschaft stellt der Umstand ein Problem dar, dass sie über zu wenig Fakten verfügt.“

B. F. Skinner (1904–1990) US-amerikanischer Vertreter des Behaviorismus, prägte den Begriff „operante Konditionierung“

zitiert bei Peter Kenning: Consumer Neuroscience – ein transdisziplinäres Lehrbuch, Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-17-020727-1.
Zitate

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„Unsere Absicht ist aber in diesem Buch über die Falknerei, das, was ist, so zu zeigen, wie es ist, und als zuverlässige Kunst darzustellen; denn bisher fehlte es dabei sowohl an der Wissenschaft wie an der Kunst.“

De arte venandi cum avibus. Zitiert bei Eberhard Horst: Der Sultan von Lucera. Friedrich II. und der lslam. Freiburg Herder Verlag 1997, S. 94 books.google http://books.google.de/books?id=oU4iAQAAIAAJ&q=%22Unsere+Absicht%22
(Original lateinisch: "Intentio vero nostra est manifestare in hoc libro de venatione solum ea, que sunt, sicut sunt, et ad artis certitudinem redigere, quorum nullus scientiam habuit hactenus neque artem." - Codex Pal. lat. 1071 (Biblioteca Apostolica Vaticana) : De arte Venandi cum avibus, Süditalien, 1258-1266, Blatt 1v http://digi.vatlib.it/view/bav_pal_lat_1071/0006, linke Spalte, 10.-5. Zeile von unten; hs-augsburg.de http://www.hs-augsburg.de/~harsch/Chronologia/Lspost13/FridericusII/fri_arsp.html; Druckfassung: primum integrum ed. Carolus Arnoldus Willemsen http://www.staff.uni-giessen.de/gloning/at/de-arte-venandi-cum-avibus-1.pdf, Leipzig Insel-Verlag, 1942, S. 2

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„Kann der Kapitalismus weiterleben? Nein, meines Erachtens nicht. Diese meine Ansicht ist freilich wie die eines jeden andern Nationalökonomen, der sich über diesen Gegenstand geäußert hat, an sich völlig uninteressant. Was bei jedem Versuch einer sozialen Prognose zählt, ist nicht das Ja oder Nein, das die dazu führenden Tatsachen und Argumente zusammenfasst, sondern diese Tatsachen und Argumente selbst. Diese enthalten alles, was am endgültigen Ergebnis wissenschaftlich ist. Alles andere ist nicht Wissenschaft, sondern Prophezeiung.“

Joseph Schumpeter (1883–1950) österreichischer Ökonom und Autor

Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie, aus dem Englischen übersetzt von Susanne Preiswerk, 1. Aufl. 1950, zitiert nach 7. erweiterte Auflage 1993, A. Francke Verlag Tübingen und Basel, ISBN 3-8352-0172-4 (UTB), S. 105.
"Can capitalism survive? No, I do not think it can. But this opinion of mine, like that of every other economist who has pronounced upon this subject, is in itself completely uninteresting. What counts in any attempt at social prognosis is not the Yes or No that sums up the fact and arguments which lead up to it but those facts and arguments themselves. They contain all that is scientific in the final result. Everything else is not science but prophecy." - Capitalism, Socialism and Democracy https://books.google.de/books?id=ytrqJswoRCoC. Harper & Brothers 1942. Part II: Can Capitalism Survive? Prologue.

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„Diesen Tempel dem Volk zu öffnen, das ist unser Bestreben; die Wissenschaft, die Ihr zum Monopol einiger Auserwählten gemacht, und für die Ihr kein Stück Brod habt, wenn sie nicht Euren Launen schmeichelt, Eurem Eigennutz fröhnt - die Wissenschaft wollen wir zum Gemeingut Aller machen.“

Wilhelm Liebknecht (1826–1900) Deutscher sozialistischer Politiker

Zu Trutz und Schutz, Festrede zum Stiftungsfest des Crimmitschauer Volksvereins, 22. Oktober 1871, Vierte vermehrte Auflage, Verlag der Genossenschaftsbuchdruckerei, Leipzig 1874, S. 33, books.google.de https://books.google.de/books?id=s9lkAAAAcAAJ&pg=PA33&dq=%22Die+Wissenschaft+wollen+wir+zum+Gemeingut+aller+machen.%22

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„Ein wenig Wissenschaft, ein wenig Gelehrsamkeit", ruft uns Pope zu, "ist eine gefährliche Sache. Schöpft tief, oder kostet den Pierischen Quell gar nicht. Ein seichter Trunk berauscht das Gehirn; aber volle Züge machen wieder nüchtern.“

bei Friedrich Gellert: " „Wie weit sich der Nutzen der Regeln in der Beredsamkeit und Poesie erstrecke. Eine Rede bey dem Beschlusse der öffentl. rhetorischen Vorlesungen gehalten." Sammlung vermischter Schriften. Zweyter Theil. Leipzig 1764. S. 301 f. digitale.bibliothek.uni-halle.de http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/9982735
Original engl.: "A little Learning is a dang'rous Thing; // Drink deep, or taste not the Pierian Spring: // There shallow Draughts intoxicate the Brain, // And drinking largely sobers us again." - s:en:An Essay on Criticism (1711)

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„Alle einfachen Antworten sind falsch. Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es meistens auch nicht wahr. Das gilt in der Wissenschaft, der Medizin wie in der Politik.“

Eckart von Hirschhausen (1967) deutscher Arzt und Kabarettist

It takes two to Tango! In: Der Tagesspiegel 24.11.2017 (Beilage zum 66. Bundespresseball), S. 5

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„Juristerei ist keine Wissenschaft. Sie ist bestenfalls ein Handwerk. Aber Richten und Entscheiden ist oft mehr: das ist eine Kunst.“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

"Das Recht in Goethes Faust", in: "Die Schaubühne" Nr. 32, 14. August 1913, S. 775.
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„Das 19. Jahrhundert glaubte an die Wissenschaft, das 20. Jahrhundert nicht.“

Gertrude Stein (1874–1946) US-amerikanische Schriftstellerin, Verlegerin und Kunstsammlerin
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„Die Einsichten, die Wissenschaften, sind dem Lernenden nicht zu geben, sondern er ist zu veranlassen, daß er sie finde, sich selbstthätig ihrer bemächtige. Diese Lehrmethode ist die beste, die schwierigste, die seltenste.“

Adolph Diesterweg (1790–1866) deutscher Pädagoge

Quelle: Wegweiser zur Bildung für deutsche Lehrer, S. 177, books.google.de https://books.google.de/books?id=xOJMAAAAcAAJ&pg=PA177&dq=%22Die+Einsichten+die+Wissenschaften%22

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„Ich scheue mich nicht zu sagen, es ist die Wissenschaft für uns Religion geworden, [...].“

Rudolf Virchow (1821–1902) deutscher Arzt, Pathologe und Politiker (DFP), MdR

Ueber die Nationale Entwicklung und Bedeutung der Naturwissenschaften. In: Amtlicher Bericht über die vierzigste versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte zu Hannover im September 1865, Hahn'sche Hofbuchhandlung, Hannover 1866, S. 60 books.google.de https://books.google.de/books?id=SD4_AAAAcAAJ&pg=PA60&dq=%20EEs+ist+die+Wissenschaft+f%C3%BCr+uns+Religion+geworden%20

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„[...] wer kann sich darüber wundern, dass die Demokratie und der Socialismus nirgend mehr Anhänger fand, als unter den Aerzten? dass überall auf der äussersten Linken, zum Theil an der Spitze der Bewegung, Aerzte stehen? die Medicin ist eine sociale Wissenschaft, und die Politik ist weiter nichts, als Medicin im Grossen.“

Rudolf Virchow (1821–1902) deutscher Arzt, Pathologe und Politiker (DFP), MdR

Der Armenarzt. In: Medicinische Reform No. 18, 3. November 1848. Zitiert nach: Gesammelte Abhandlungen aus dem Gebiete der Öffentlichen Medicin und der Seuchenlehre, Erster Band, Verlag von August Hirschwald, Berlin 1879, S. 34,
Vergleiche auch: "[...] die medizinische Wissenschaft ist in ihrem innersten Kern und Wesen eine sociale Wissenschaft; [...]." - Salomon Neumann, Die öffentliche Gesundheitspflege im Staate des Eigenthumsrechts, ihre rechtliche Begründung und zweckmäßige Organisation. In: Die öffentliche Gesundheitspflege und das Eigenthum, Adolph Rieß, Berlin 1847, S. 64, MDZ-BSB https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10013762_00076.html

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„Ihr müßt daher wissen, daß es zwey Arten des Kampfes giebt, die eine durch die Gesetze, die andre durch die Gewalt. Jene erste Art ist den Menschen eigen, die andre den Thieren. Weil aber die erste öfters nicht ausreicht, muß man die Zuflucht zur zweyten nehmen; daher ein Fürst der Wissenschaft bedarf, das Thier, wie den Menschen, beides wohl anzuwenden.“

Original: (it) Dovete adunque sapere come sono due generazioni di combattere: l’una con le leggi, l’altra con le forze. Quel primo è degli uomini; quel secondo è delle bestie; ma perchè il primo spesse volte non basta, bisogna ricorrere al secondo. Pertanto ad un Principe è necessario saper ben usare la bestia e l’uomo. - In che modo i Principi debbino osservare la fede.
Quelle: Der Fürst. 18. Kapitel. Auf welche Weise die Fürsten Treu’ und Glauben halten müssen.

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„Wissenschaft ist, was man messen kann.
Was man nicht messen kann, ist Glaube.
Keines von beiden ist Wahrheit.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 300

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„[...] die medizinische Wissenschaft ist in ihrem innersten Kern und Wesen eine sociale Wissenschaft“

Salomon Neumann (1819–1908) Berliner Armenarzt und Statistiker

Quelle: Die öffentliche Gesundheitspflege im Staate des Eigenthumsrechts, ihre rechtliche Begründung und zweckmäßige Organisation. In: Die öffentliche Gesundheitspflege und das Eigenthum, Adolph Rieß, Berlin 1847, S. 64-65 MDZ-BSB https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10013762_00076.html