Zitate über Wards

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema wards, gott, menschen, herz.

Zitate über Wards

Friedrich Schiller Foto

„Des Lebens ungemischte Freude // ward keinem Irdischen zuteil.“

Der Ring des Polykrates
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Der Ring des Polykrates (1797)

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„Da ich nie das gewollt, was ich gesollt, // Ward meinen Wünschen Achtung nie gezollt; // Da alles, was Er will, das Rechte ist, // Ist Unrecht alles das, was ich gewollt.“

Omar Khayyam (1048–1131) persischer Mathematiker, Astronom, Philosoph und Dichter

Robâîyât-e-Khayyâm (Übersetzt von Friedrich Rosen)
Original Farsi: "بر من قلم قضا چو بی من رانند // پس نيک و بدش ز من چرا میدانند // دی بی من و امروز چو دی بی من و تو // فردا به چه حجتم به داور خوانند"

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„Der Welt zur Weisung: Das Verderblichste, was uns zuteil ward, ist der Unverstand.“

Antigone, 1242f / Bote
Original altgriech.: "δείξας ἐν ἀνθρώποισι τὴν ἀβουλίαν // ὅσῳ μέγιστον ἀνδρὶ πρόσκειται κακόν."
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.)

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„…Gott war guter Laune. Geizen // ist doch wohl nicht seine Art; // und er lächelte: da ward // Böhmen, reich an tausend Reizen.“

Larenopfer, Land und Volk, 1895. In: Sämtliche Werke, Band I, Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1955, S. 22
Andere Werke

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„[…] wer als Meister ward geboren, // der hat unter Meistern den schlimmsten Stand.“

Richard Wagner (1813–1883) deutscher Komponist, Dramatiker, Philosoph, Dichter, Schriftsteller, Theaterregisseur und Dirigent

Sachs in: Die Meistersinger von Nürnberg, Zweiter Aufzug, 1862, zitiert nach: Gesammelte Schriften und Dichtungen von Richard Wagner, Siebenter Band, Verlag von E. W. Fritzsch, Leipzig 1873, S. 271,

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„Als Deutscher ward ich geboren, bin ich noch Einer? Nur was ich Deutsches geschrieben, nimmt mir Keiner.“

Franz Grillparzer (1791–1872) österreichischer Dramatiker

zur Auflösung des Deutschen Bundes und Gründung des Norddeutschen Bundes ohne Österreich. 1867 auf eine Portraitfotografie für das Album einer deutschen Fürstin. Gedichte - In der neuen Aera. Sämtliche Werke, 1. Band, Stuttgart: Cotta, 1878, S. 164
Anderes

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„Aufgearbeitet wäre die Vergangenheit erst dann, wenn die Ursachen des Vergangenen beseitigt wären. Nur weil die Ursachen fortbestehen, ward sein Bann bis heute nicht gebrochen.“

Theodor W. Adorno (1903–1969) deutscher Philosoph, Soziologe, Musiktheoretiker und Komponist

Erziehung zur Mündigkeit: Vorträge und Gespräche mit Hellmut Becker 1959 - 1969

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„Natur, Naturgesetze im Dunkeln sah man nicht; // Gott sprach: Es werde Newton! Und es ward Licht.“

Alexander Pope (1688–1744) englischer Dichter, Übersetzer und Schriftsteller

Grabspruch für Isaac Newton (deutsch von Benutzer:Vsop.de). Siehe auch Übersetzung von B.M. Goldberg (1833) S. 288 books.google http://books.google.de/books?id=9CE6AAAAcAAJ&pg=PA288
Original englisch: "Nature and Nature's Laws lay hid in Night: //God said, Let Newton be! and all was Light." - Epitaph intended for Sir Isaac Newton in Westminster-Abbey. The Works of Alexander Pope, Esq., in Nine Volumes, Complete, Volume the Second. London 1797. p. 403 books.google.de http://books.google.de/books?id=8EIfAAAAMAAJ&pg=PA403

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„Dann ward ich ernst. In meinem Herzen brannte // ein junges Hoffen und ein alter Gram… // Zur Zeit, als einmal dir die Gouvernante // den „Werther“ aus den Händen nahm.“

Rainer Maria Rilke (1875–1926) österreichischer Lyriker, Erzähler, Übersetzer und Romancier

Traumgekrönt, aus: Lieben S. 89-100, 1896

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„Die Nachtigall ward eingefangen, // Sang nimmer zwischen Käfigstangen.“

Großer Vogel. In: Der Nachlaß. Berlin: Rowohlt, 1935. S. 14

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„Wollust ward dem Wurm gegeben.“

An die Freude

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„Ich bete an die Macht der Liebe, // Die sich in JEsu offenbart; // Ich geb mich hin dem freyen Triebe, // Wodurch ich Wurm geliebet ward; // Ich will, an statt an mich zu dencken, // ins Meer der Liebe mich ersencken.“

Gerhard Tersteegen (1697–1769) deutscher Theologe, niederrheinischer Prediger, Seelsorger und Schriftsteller des reformierten Pietismus

Die in JEsu eröffnete Liebe GOttes, 4. Strophe, in: Geistliches Blumen-Gärtlein Inniger Seelen; Oder, kurtze Schluß-Reimen, Betrachtungen und Lieder, Ueber allerhand Wahrheiten des Inwendigen Christenthums; Zur Erweckung, Stärckung und Erquickung in dem Verborgenen Leben Mit Christo in GOTT. Nebst der Frommen Lotterie. Neueste Auflage. Reutlingen und Fürth oJ (1756) S. 418 books.google http://books.google.de/books?id=kwI-AAAAcAAJ&pg=PT427

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„Denn der Engel des Tod's kam mit Sturmesgewalt, // und blies auf die Feinde verderblich und kalt. // Und es ward nicht der schlafenden Augen mehr wach, // und es hob sich noch einmal ihr Herz und es brach.“

Die Niederlage des Sanherib (The Destruction of Sennacherib) II
Original engl.: "For the Angel of Death spread his wings on the blast, // And breathed in the face of the foe as he pass'd, // And the eyes of the sleepers wax'd deadly and chill, // And their hearts but once heaved, and for ever grew still!"

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„Der Mensch war moralisch-tot geboren oder erschaffen worden, so sagt man, und das heißt: Er war vollkommen. Da beschlich der Zweifel seinen Geist, und er ward ein lebendiges, tätiges Wesen.“

Friedrich Maximilian Klinger (1752–1831) deutscher Dichter, russischer General

Betrachtungen und Gedanken über verschiedene Gegenstände. Zweyter Theil. Nr. 541. Aus: Werke, Band 12, Leipzig: Fleischer. 1832. S. 117.
Original: "Der Mensch war moralisch-todt geboren oder erschaffen worden, so sagt man, und das heißt: er war vollkommen. Da beschlich der Zweifel seinen Geist, und er ward ein lebendiges, thätiges Wesen."

Abraham Foto
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„Die Phantasie ward auserkohren, // Zu öfnen uns die reiche Wunderwelt.“

Christoph August Tiedge (1752–1841) deutscher Dichter

Urania. Vierter Gesang: Unsterblichkeit. 5. Auflage. Halle: Renger, 1814. S. 130, Zeile 111f.

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„Rosen auf den Weg gestreut // Und des Harms vergessen! // Eine kleine Spanne Zeit // Ward uns zugemessen.“

Ludwig Christoph Heinrich Hölty (1748–1776) deutscher Dichter im Umfeld des Hainbunds

Lebenspflichten bei zeno.org http://www.zeno.org/nid/20005107679

William Shakespeare Foto

„Mitbürger! Freunde! Römer! hört mich an:
Begraben will ich Cäsarn, nicht ihn preisen.
Was Menschen Übles tun, das überlebt sie,
Das Gute wird mit ihnen oft begraben.
So sei es auch mit Cäsarn! Der edle Brutus
Hat euch gesagt, daß er voll Herrschsucht war;
Und war er das, so war's ein schwer Vergehen,
Und schwer hat Cäsar auch dafür gebüßt.
Hier, mit des Brutus Willen und der andern
(Denn Brutus ist ein ehrenwerter Mann,
Das sind sie alle, alle ehrenwert),
Komm ich, bei Cäsars Leichenzug zu reden.
Er war mein Freund, war mir gerecht und treu;
Doch Brutus sagt, daß er voll Herrschsucht war,
Und Brutus ist ein ehrenwerter Mann.
Er brachte viel Gefangne heim nach Rom,
Wofür das Lösegeld den Schatz gefüllt.
Sah das der Herrschsucht wohl am Cäsar gleich?
Wenn Arme zu ihm schrien, so weinte Cäsar;
Die Herrschsucht sollt aus härterm Stoff bestehn.
Doch Brutus sagt, daß er voll Herrschsucht war,
Und Brutus ist ein ehrenwerter Mann.
Ihr alle saht, wie am Lupercusfest
Ich dreimal ihm die Königskrone bot,
Die dreimal er geweigert. War das Herrschsucht?
Doch Brutus sagt, daß er voll Herrschsucht war,
Und ist gewiß ein ehrenwerter Mann.
Ich will, was Brutus sprach, nicht widerlegen;
Ich spreche hier von dem nur, was ich weiß.
Ihr liebtet all ihn einst nicht ohne Grund;
Was für ein Grund wehrt euch, um ihn zu trauern?
O Urteil, du entflohst zum blöden Vieh,
Der Mensch ward unvernünftig! – Habt Geduld!
Mein Herz ist in dem Sarge hier beim Cäsar,
Und ich muß schweigen, bis es mir zurückkommt.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

Julius Caesar

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Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Wie einer ist, so ist sein Gott, // Darum ward Gott so oft zu Spott.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Zahme Xenien IV zeno.org http://www.zeno.org/nid/20004844017
Gedichte, Zahme Xenien (1827)

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„Der Mensch sprach: lasst uns Gott machen, nach unserem Bilde! Es ward Gott, und der Schöpfer verehrte sein Werk.“

Sylvain Maréchal (1750–1803) französischer Dichter und Philosoph

Übersetzung Wikiquote
« L’Homme a dit: faisons Dieu; qu’il soit à notre image ! Dieu fut; et l’ouvrier adora son ouvrage. » - mit der Erläuterung: "Die späteren Ausgaben des ,Lucrèce français’ tragen ein Motto, das in kürzester Fassung wieder einmal den ganzen Feuerbach vorausgenommen hat", französisch zitiert bei Fritz Mauthner, Der Atheismus und seine Geschichte im Abendlande, 3. Band, Deutsche Verlagsanstalt Stuttagart 1922 Gallica http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k94334x/f445.item.zoom, S. 440, Fußnote **). Französische Primärquelle: Le Lucrèce français. Fragments d’un poëme sur Dieu. Paris, L’An VI (1797/98) Google Books https://books.google.de/books?id=NgE6AAAAcAAJ&printsec=frontcover.
Le Lucrèce français

Friedrich II. Preußen Foto

„Ich wollte in meinem Garten eine Fontaine anlegen lassen. Euler berechnete die Kräfte der Räder, durch die das Wasser in ein Bassin steigen, von da wieder herunterfallen, durch Kanäle fließen und in Sanssouci springen sollte. Meine Wasserkunst ward mathematisch angelegt, und konnte fünfzig Schritte weit nicht einen Tropfen in die Höhe bringen. O Eitelkeit der Eitelkeiten! O Eitelkeit der Geometrie!“

Friedrich II. Preußen (1712–1786) König von Preußen

An Voltaire 25. Januar 1778. Deutsch in Karl Heinrich Siegfried Rödenbeck: Tagebuch oder Geschichtskalender aus Friedrich's des Großen Regentenleben (1740 - 1786). Bd. 3, S. 182- 183 reader.digitale-sammlungen.de http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/goToPage/bsb10014066.html?pageNo=189
Original französisch: "Je voulus faire un jet d’eau dans mon jardin; Euler calcula l’effort des roues pour faire monter l’eau dans un bassin, d’où elle devait retomber par des canaux, afin de jaillir à Sans-Souci. Mon moulin a été exécuté géométriquement, et il n’a pu élever une goutte d’eau à cinquante pas du bassin. Vanité des vanités! vanité de la géométrie!" - 569. A VOLTAIRE. Le 25 janvier 1778. http://friedrich.uni-trier.de/de/oeuvres/23/text/

Walter Benjamin Foto

„Es gibt nichts Ärmeres als eine Wahrheit, ausgedrückt wie sie gedacht ward.“

Einbahnstraße, TECHNISCHE NOTHILFE, S. 70
Einbahnstraße (1928)

Stefan M. Gergely Foto

„DER ASYLANT
Oft kommt aus einem fernen Land
zu uns gereist der Asylant.
Die einen finden ihn ganz toll,
für and‘re ist das Boot schon voll.
Der Asylant versteht das nicht,
weil er nicht unsere Sprache spricht.
Er trinkt gern Tee, doch keinen Wein,
schon gar nicht isst er was vom Schwein.
Sehr selten ist der Asylant,
wie wir es meinen, tolerant.
Des Gastlands Sitte nicht geläufig,
denkt er nur an die Sippe häufig,
Er träumt von Vätern, Brüdern, Tanten,
ach wär‘n auch sie bald Asylanten!
Schnell sind die ersten nachgereist,
wer besser zahlt, wird eingeschleust.
Doch das erregt im Volk Protest:
„Stellt nicht die Fremden aufs Podest!
Sie sollen nicht kriegen, ohne Frist,
oft mehr Geld als der Pensionist“!
Wer weiß, ob jeder Asylant,
daheim verfolgt ward militant?
Vielleicht kommt er aus armem Land
der Wirtschaft wegen als Migrant?
Bleibt Helfen auch dann Bürgerpflicht,
wenn er sich integrierte nicht?
Das fragen Reiche so wie Arme,
der Zwist schwillt an, dass Gott erbarme.
Zur Urne wird darum gerufen,
um Volkes Wille einzustufen.
Doch zeigt nicht selten solche Wahl
der Fremdenfreunde Minderzahl.
Was tun wir, wird sodann gefragt:
Er geht nicht heim, wenn man‘s ihm sagt!
Das Herkunftsland, das nimmt ihn nicht,
so bleibt er hier, auf lange Sicht.
Als Folge baut man Mauern auf,
das zeigt uns der Geschichte Lauf.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 151

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