Seneca d.J. Zitate
95 zeitlose Weisheiten über Krieg, Tugend, Reichtum, Freundschaft, Leben und Tod

Entdecken Sie die tiefgründigen Zitate von Seneca dem Jüngeren über Krieg, Tugend, Reichtum, Herrschaft, Freundschaft, Hoffnung, Verzweiflung, Vorbereitung, Leben und Tod und finden Sie zeitlose Weisheiten, die Sie erleuchten und inspirieren werden.

Lucius Annaeus Seneca, auch bekannt als Seneca der Jüngere, war ein vielseitiger römischer Schriftsteller, Philosoph und Politiker während seiner Zeit. Er war ein angesehener Stoiker und einer der meistgelesenen Autoren seiner Zeit, obwohl seine Reden verloren gegangen sind.

Obwohl Seneca in seinen philosophischen Werken Verzicht und Zurückhaltung betonte, gehörte er zu den reichsten und mächtigsten Männern seiner Zeit. Ab dem Jahr 49 war er der maßgebliche Erzieher und Berater des späteren Kaisers Nero. Er verfasste eine Denkschrift darüber, warum es für einen Herrscher weise ist, Milde walten zu lassen, um den jungen Nero auf seine zukünftige Rolle vorzubereiten. Im Jahr 55 hatte Seneca sogar das Amt des suffektkonsuls inne. Sein politisches Handeln stand jedoch oft im Widerspruch zu seinen ethischen Grundsätzen in seinen philosophischen Schriften, was ihm von Zeitgenossen Kritik einbrachte und ihn als raffgierigen Opportunisten darstellte.

Senecas Bemühungen, Nero nach seinen Vorstellungen zu beeinflussen, waren letztendlich nicht von dauerhaftem Erfolg gekrönt. Schließlich beschuldigte ihn Nero der Teilnahme an einer Verschwörung und befahl ihm die Selbsttötung. Seneca sah sich gezwungen, diesem Befehl Folge zu leisten.

✵ 4 v.Chr – 12. April 65 n.Chr.   •   Andere Namen Seneca mladší, Lucius Annaeus Seneca (Seneca der Jüngere), Lucius Annaues Seneca, Луций Анней Сенека
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Werk

Epistulae morales
Seneca d.J.
De ira
Seneca d.J.
Agamemno
Seneca d.J.
De vita beata
Seneca d.J.
De Providentia
Seneca d.J.
Apocolocyntosis
Seneca d.J.
De brevitate vitae
Seneca d.J.
De Beneficiis
Seneca d.J.
De Clementia
Seneca d.J.
Seneca d.J.: 320   Zitate 169   Gefällt mir

Seneca d.J. Berühmte Zitate

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Seneca d.J. zitat: „Wenn man nicht weiß, welchen Hafen man ansteuert, ist kein Wind günstig.“

„Wenn man nicht weiß, welchen Hafen man ansteuert, ist kein Wind günstig.“
errant consilia nostra, quia non habent quo derigantur; ignoranti quem portum petat nullus suus ventus est.

Original: lat.: "Ignoranti quem portum petat nullus suus ventus est."
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), VIII, LXXI, 3

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„Wenn du weise bist, mische diese zwei Dinge: Hoffe nie ohne Verzweiflung, und verzweifle nie ohne Hoffnung!“
Si sapis, alterum alteri misce: nec speraveris sine desperatione nec desperaveris sine spe.

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Zitate über Leben von Seneca d.J.

„Zu leben heißt zu kämpfen.“

Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), XVI, XCVI, 5
Original lat.: "Vivere […] militare est."
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium

„Leben muss man ein Leben lang lernen, und, darüber wirst du dich vielleicht am meisten wundern: ein Leben lang muss man sterben lernen.“

De Brevitate Vitae 7, 3
Original lat.: "Vivere tota vita discendum est et, quod magis fortasse miraberis, tota vita discendum est mori."
Von der Kürze des Lebens - De Brevitate Vitae

„Ich weiß, daß niemand glücklich oder auch nur erträglich leben kann, ohne Studium der Weisheit.“

(lat) scio, neminem posse beate vivere, ne tolerabiliter quidem, sine sapientiae studio.
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), II, XVI, 1

„Leben willst du? Kannst du das denn?“

Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), IX, 77, 18
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Original: (lat) Vivere vis: scis enim?

„Nichts bringt uns in größere Übel als wenn wir uns nach dem Gerede der Leute richten die für das beste halten was »allgemein angenommen« ist, nicht nach Vernunftgründen, sondern nach Beispielen leben.“

Vom glücklichen Leben (De Vita Beata), I, 3
Original lat.: "nulla res nos maioribus malis inplicat quam quod ad rumorem componimur, optima rati ea quae magno adsensu recepta sunt, quodque […] nec ad rationem sed ad similitudinem vivimus."
Vom glücklichen Leben - De Vita Beata

„Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir.“

Der Satz wird im Sprichwort umgekehrt zitiert. Seneca tadelt hier den Schulbetrieb.
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Original: (lat) Non vitae, sed scholae discimus.
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), XVII, 106, 12

Zitate über Glück von Seneca d.J.

„Dem Wagemutigen hilft das Glück, der Faule steht sich selbst im Weg.“

Falsch zitiert bei Albertanus von Brescia, de Amore et Dilectione Dei, III, cap. VII: "Audaces fortuna iuvat, piger sibi ipsi obstat"
Siehe auch: "Audaces fortuna adiuvat"
Original: (lat) Audentis fortuna iuvat, piger ipse sibi obstat.
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), XV, XCIV, 28

„Das Unsere sollte uns unverglichen freuen: Nie wird einer glücklich sein, den das größere Glück eines andren wurmt.“

Original lat.: "...: nostra nos sine comparatione delectent, numquam erit felix, quem torquebit felicior.") (De Ira, III, 30
Über den Zorn - De Ira

„Niemand irrt nur für sich allein. Er ist auch Grund und Urheber fremder Irrtümer.“

Vom glücklichen Leben (De Vita Beata), I, 4
Original lat.: "Nemo sibi tantummodo errat, sed alieni erroris et causa et auctor est."
Vom glücklichen Leben - De Vita Beata

„Stets glücklich zu sein und ohne Schmerz durch das Leben zu gehen heißt, nur eine Seite der Natur zu kennen.“

Über die Vorsehung (De Providentia), IV, 1
Original lat.: "Semper vero esse felicem et sine morsu animi transire vitam ignorare est rerum naturae alteram partem."
Über die Vorsehung - De Providentia

„Jener ist am glücklichsten und ein sorgloser Besitzer seiner selbst, der das Morgen ohne Beunruhigung erwartet.“

Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), I, XII, 9
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Original: (lat) Ille beatissimus est et securus sui possessor qui crastinum sine sollicitudine exspectat.

„Wer volle Einsicht besitzt, beherrscht sich selbst, wer sich selbst beherrscht, bleibt sich gleich, wer sich gleich bleibt, ist ungestört, wer ungestört ist, ist frei von Betrübnis, wer frei von Betrübnis ist, ist glücklich: also ist der Einsichtige glücklich und die Einsicht genügt zum glücklichen Leben.“

Original: lat.: "Qui prudens est et temperans est; qui temperans est, et constans; qui constans est inperturbatus est; qui inperturbatus est sine tristitia est; qui sine tristitia est beatus est; ergo prudens beatus est, et prudentia ad beatam vitam satis est."
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), XI-XIII, LXXXV, 2

Seneca d.J.: Aktuelle Zitate

„Es nützt nichts, alles zu sehen, alles zu hören. (…) Du willst nicht jähzornig sein? Dann sei nicht neugierig.“

Über den Zorn (De Ira), III, XI, 1
Über den Zorn - De Ira
Original: lat.: "Non expedit omnia videre, omnia audire. (...) Non vis esse iracundus? ne fueris curiosus."

„Alle Verbrechen sind auch vor dem Erfolg der Tat, soweit genug Schuld besteht, ausgeführt.“

Über die Standhaftigkeit des Weisen (De constantia sapientis), VII, 4
Original lat.: "Omnia scelera etiam ante effectum operis, quantum culpae satis est, perfecta sunt."
Über die Standhaftigkeit des Weisen - De constantia sapientis

„Ich sage dir, Lucilius: in uns wohnt ein heiliger Geist, ein Beobachter und Wächter alles Guten und Bösen an uns. Dieser behandelt uns so, wie wir ihn behandelt haben. Niemand aber ist ein guter Mensch ohne Gott.“

(lat) Ita dico, Lucili: sacer intra nos spiritus sedet, malorum bonorumque nostrorum observator et custos; hic prout a nobis tractatus est, ita nos ipse tractat. Bonus vero vir sine deo nemo est.
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), IV, XLI, 2

Seneca d.J. Zitate und Sprüche

Seneca d.J. zitat: „Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen.“

„Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen.“

De Brevitate Vitae (Von der Kürze des Lebens) 1, 3
Original lat.: "Non exiguum temporis habemus, sed multum perdidimus."
Von der Kürze des Lebens - De Brevitate Vitae

„Es wird eine Zeit kommen, da unsere Nachkommen sich wundern werden, dass wir so offenbare Dinge nicht gewusst haben.“

zitiert in Artemidor im Reiche der Römer, Band 3, S. 324, Chr. Kuffner, Brünn: I.G. Trassler, 1825
Zugeschrieben

„Der beliebte Trauerspruch "Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird."“

wird oft fälschlich Seneca (oder Kant) zugesprochen. Er stammt aber aus: Joseph Christian von Zedlitz: Der Stern von Sevilla, 4. Aufzug, 7. Auftritt. http://gutenberg.spiegel.de/buch/der-stern-von-sevilla-3225/5]
Irrtümlicherweise zugeschrieben

„Das höchste Gut ist die Harmonie der Seele mit sich selbst.“

De Vita Beata, VIII, 6
Original lat.: "Summum bonum esse animi concordiam."
Vom glücklichen Leben - De Vita Beata

„Nicht arm ist der, der wenig hat, sondern der, der nach mehr verlangt.“

Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), I, III, 6

„Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwierig.“

Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Original: (lat) Non quia difficilia sunt non audemus, sed quia non audemus difficilia sunt.
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), XVII/XVIII, CIV, 26

„Schimpflich ist es, nicht zu gehen, sondern sich treiben zu lassen und mitten im Wirbel der Dinge verblüfft zu fragen: Wie bin ich bloß hierher gekommen?“

Original: lat.: "Turpe est non ire sed ferri, et subito in medio turbine rerum stupentem quaerere, 'huc ego quemadmodum veni?'."
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), IV, XXXVII, 5

„Religion gilt dem gemeinen Manne als wahr, dem Weisen als falsch und dem Herrschenden als nützlich.“

zitiert in What Great Men Think About Religion, S. 342, Ira D. Cardiff, New York: Arno Press, 1972 (© 1945), ISBN 0-405-03625-6 - Originalquellen Senecas hierzu jedoch weithin nicht gesichert.
Zugeschrieben

„Großenteils schafft man sich seinen Ärger selbst, entweder durch falschen Verdacht oder, weil man Kleinigkeiten zu ernst nimmt.“

De Ira/Der Zorn, III, 12
Über den Zorn - De Ira
Original: lat.: "Magna pars querelas manu fecit aut falsa suspicando aut levia aggravando."

Seneca d.J. zitat: „Ein Verbrechen muss durch ein Verbrechen vertuscht werden.“

„Ein Verbrechen muss durch ein Verbrechen vertuscht werden.“

Original: (lat) scelere velandum est scelus.
Quelle: Agamemnon, Medea, Phaedra 721 / die Amme

„Das eben geschieht den Menschen, die in einem Irrgarten hastig werden: Eben die Eile führt immer tiefer in die Irre.“

Original: (lat) Quod evenit in labyrintho properantibus: ipsa illos velocitas implicat.
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), V, XLIV, 7

„Manche Zeit wird uns entrissen, manche unvermerkt entzogen, manche fließt fort. Doch am schimpflichsten ist der Verlust, der aus Unachtsamkeit geschieht.“

Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), I, I, 1
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Original: (lat) Quaedam tempora eripiuntur nobis, quaedam subducuntur, quaedam effluunt. Turpissima tamen est iactura quae per neglegentiam fit.

„Nicht den Tod fürchten wir, sondern die Vorstellung des Todes.“

Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Original: (lat) Non mortem timemus, sed cogitationem mortis.
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), IV, XXX

„So kommt es, daß du weniger vom morgigen Tag abhängig bist, wenn du den heutigen in die Hand nimmst.“

Original: lat.: "Sic fiet ut minus ex crastino pendeas, si hodierno manum inieceris."
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), I, I, 2

„denn lange kann Niemand eine Maske tragen und das Erheuchelte fällt bald in seine Natur zurück.“

Übersetzung J. Moser (1828) S. 492 books.google http://books.google.de/books?id=VvpOAQAAIAAJ&pg=PA492&dq=maske
"Nemo enim potest personam diu ferre, ficta cito in naturam suam recidunt." - De clementia I,1,6
Über die Milde - De Clementia

„Nichts, Lucilius, ist unser wahres Eigentum außer der Zeit. Dies flüchtige und schwer fassbare Gut ist das einzige, dessen Besitz uns die Natur vergönnt hat und doch verdrängt uns der erste beste daraus.“

Original: (lat) Omnia, Lucili, aliena sunt, tempus tantum nostrum est; in huius rei unius fugacis ac lubricae possessionem natura nos misit, ex qua expellit quicumque vult." wörtlich: Alles, Lucilius, ist (uns) fremd nur die Zeit ist unser, ... .
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), I, I, 3

„Beim Lehren lernen die Menschen.“

Original: (lat) Homines dum docent discunt." meist zitiert als: "Docendo discimus."
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), I, VII, 8

„Die Asche macht alle gleich.“

(lat) aequat omnis cinis.
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), XIV, XCI, 16

„Die größte Herrschaft ist die Selbstbeherrschung.“

(lat) imperare sibi maximum imperium est.
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), XIX, CXIII, 31

„Jede Dummheit leidet am Ekel vor sich selbst.“

Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), I, IX, 22
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Original: (lat) Omnis stultitia laborat fastidio sui.

„Alles, was man an einem anderen tadelt, kann jeder einzelne bei sich selber finden.“

Über den Zorn (De Ira), III, 26)
Original lat.: "Quicquid itaque in alio reprenditur, id unusquisque in sinu suo inveniet."
Über den Zorn - De Ira

„Drei Dinge sind die Beschwernisse der Krankheit: Furcht vor dem Tod, Schmerz des Körpers, Unterbrechung des Vergnügens.“

(lat) Tria haec in omni morbo gravia sunt: metus mortis, dolor corporis, intermissio voluptatum.
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), IX, LXXVIII , 6

„Je heller das Feuer scheint, desto leichter ist es gelöscht.“

Trostschrift an Marcia (Ad Marciam de consolatione), XXIII, 4
Trostschrift an Marcia - Ad Marciam de consolatione
Original: lat.: "Ignis quo clarior fulsit, citius extinguitur."

„Nie hat es einen großen Geist ohne eine Beimischung von Wahnsinn gegeben.“

De tranquillitate animi, 10; nach Aristoteles bei Cicero, Tuskulanische Gespräche I, XXXIII, 80. Vgl Wilhelm Traugott Krug (1838) S. 90 books.google https://books.google.de/books?id=WgoQAAAAYAAJ&pg=PA90.
De tranquillitate animi
Original: lat.: "Nullum magnum ingenium sine mixtura dementiae fuit."

„Das meiste Unheil richtet Leichtgläubigkeit an.“

Über den Zorn (De Ira), II, XXIV, 1
Über den Zorn - De Ira
Original: lat.: "Plurimum mali credulitas facit."

„Wer an den Spiegel tritt, um sich zu ändern, der hat sich bereits geändert.“

Über den Zorn (De Ira), XXXVI, 1
Original lat.: "Qui ad speculum venerat ut se mutaret, iam mutaverat."
Über den Zorn - De Ira

„Großzügig ist nicht der, der freigiebig mit fremdem Gut umgeht, sondern der von sich selber nimmt, was er anderen gibt.“

Über die Milde (De Clementia) I,XX,3
Original lat.: "Nam quemadmodum non est magni animi, qui de alieno liberalis est, sed ille, qui, quod alteri donat, sibi detrahit."
Über die Milde - De Clementia

„Nicht was, sondern wie du erträgst, ist von Belang.“

Über die Vorsehung (De Providentia), II, 4
Original lat.: "Non quid sed quemadmodum feras interest."
Über die Vorsehung - De Providentia

Seneca d.J. zitat: „Eine Hand wäscht die andere.“

„Eine Hand wäscht die andere.“

Verkürbissung (Apocolocyntosis), 9
Original lat.: "Manus manum lavat."
Verkürbissung - Apocolocyntosis

„Es gibt wohl manches, das man annehmen muss, ohne zu Dank verpflichtet zu sein.“

Von den Wohltaten (De beneficiis), 1, 15
Original lat.: "Multa sunt autem, quae oportet accipere, nec debere."
Von den Wohltaten - De beneficiis

„Das Vaterland ist dort, wo es gut ist.“

(Proverbia Senecae), 43; siehe Cicero, Tusculanae disputationes 5, 108
Original lat.: "Patria est ubicumque bene est."
Irrtümlicherweise zugeschrieben

„Nichts bleibt an dem Ort stehen, wo es steht, alles wird das Alter niederzwingen und mit sich reißen.“

Original: lat.: "... nihil, quo stat loco, stabit, omnia sternet abducetque secum vetustas."
Quelle: Trostschrift an Marcia - Ad Marciam de consolatione, XXVI

„Nicht wer zu wenig hat, sondern wer mehr begehrt, ist arm.“

Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Original: (lat) Non qui parum habet, sed qui plus cupit, pauper est.
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), I, II, 6

„Nach mir wird das, was vor mir war.“

Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), VI, LIV, 4
Original lat.: "Hoc erit post me quod ante me fuit."
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium

„Halte dir die Schnelligkeit der Zeit vor Augen“

Zugeschrieben

„Anführerin bei den Übeltaten aber ist die Frau; in Verbrechen ist sie Künstlerin.“

Original: (lat) Sed dux malorum femina: haec scelerum artifex.
Quelle: Agamemnon, Medea, Phaedra 559 / Hippolytus

„Den größten Reichtum hat, wer arm an Begierden ist.“

Briefe, 29
Agamemnon, Medea, Phaedra, Briefe

„Glückliche Umstände machen die Herzen übermütig.“

Agamemnon
Agamemnon, Medea, Phaedra, Briefe

„Kürze die lange Rede, damit sie nicht verdächtig wirke!“

Original: (lat) Suspecta ne sint, longa colloquia amputa.
Quelle: Agamemnon, Medea, Phaedra, Briefe, 530 / Jason

„Man muss sich der Zeit anpassen.“

Agamemnon, Medea, Phaedra, Briefe
Original: (lat) Tempori aptari decet.
Quelle: Medea, 175 / Medeas Amme

„Ein jeder leidet unter dem, was er getan; das Verbrechen kommt wieder auf seinen Urheber zurück.“

Der rasende Herkules - Hercules furens
Original: (lat) Quod quisque fecit, patitur : auctorem scelus // repetit.
Quelle: Der rasende Herkules (Hercules furens), 735f / Theseus

„Solange das Schicksal es erlaubt, lebt froh!“

Der rasende Herkules - Hercules furens
Original: (lat) Dum fata sinunt, vivite laeti.
Quelle: Der rasende Herkules (Hercules furens), 178

„Alle Stunden umfasse mit beiden Armen. So wirst du weniger vom Morgen abhängen, wenn auf das Heute du die Hand legst.“

Original: (lat) "Fac ergo […] omnes horas complectere; sic fiet ut minus ex crastino pendeas, si hodierno manum inieceris.
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), I, I, 2

„Behandle Deine Untergebenen so, wie Du von Deinen Vorgesetzten behandelt werden willst.“

wörtlich: Du sollst so mit deinem Untergebenen leben, wie du möchtest, daß ein Höhergestellter mit dir lebt. lateinheft.de http://www.lateinheft.de/seneca/seneca-epistulae-morales-epistula-47-ubersetzung/)
Original: (lat) Haec tamen praecepti mei summa est: sic cum inferiore vivas quemadmodum tecum superiorem velis vivere.
Quelle: Epistel 47,11, zitiert in Abiola Hafsat, Rudolf Adam, Franz Alt, Max Arlt, Maude Barlow, Jonathan Granoff: Impulse für eine Welt in Balance, Global Marshall Plan Initiative, Hamburg 2005. ISBN 3980972321, Seite 342.

„Der Lohn der Tugenden liegt in ihnen selbst.“

(lat) virtutum omnium pretium in ipsis est.
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), X, LXXXI, 19

„Die Philosophie ist ein guter Rat: Einen guten Rat gibt niemand mit lauter Stimme.“

Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Original: (lat) Philosophia bonum consilium est: consilium nemo clare dat.
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), IV, XXXVIII, 1

„Die Wahrheit steht allen offen. Sie ist noch von keinem in Beschlag genommen. Ein großer Teil von ihr bleibt auch noch künftigen Geschlechtern aufgespart.“

(lat) Patet omnibus veritas; nondum est occupata; multum ex illa etiam futuris relictum est.
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), IV, XXXIII, 11

„Ein richtiger Steuermann fährt mit zerrissenem Segel, und wenn er die Takelage verloren hat, zwingt er dennoch den entmasteten Rumpf des Schiffes an den Kurs.“

Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Original: (lat) Magnus gubernator et scisso navigat velo et, si exarmavit, tamen reliquias navigii aptat ad cursum.
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), IV, XXX, 1

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