Zitate über Feige
Eine Sammlung von Zitaten zum Thema feige, macht, mensch, menschen.
Insgesamt 39 Zitate, Filter:

„Konservativ ist ein Mensch, der zu feige ist zu kämpfen und zu fett, um zu laufen.“
— Elbert Hubbard US-amerikanischer Schriftsteller und Verleger 1856 - 1915

— Friedrich Nietzsche, buch Menschliches, Allzumenschliches
II, 2. Aph. 273
Menschliches, Allzumenschliches

„Wir dürfen nicht feige oder unbedachtsam sein, sondern mutig.“
— Aristoteles klassischer griechischer Philosoph -384 - -321 v.Chr

— Theodor Körner deutscher Schriftsteller 1791 - 1813
laut Erhard Jöst https://books.google.at/books?id=UY3UCgAAQBAJ&pg=PA29&dq=%22Noch+sitzt+ihr+da+oben%22 eine Fälschung der NPD, siehe auch falschzitate.blogspot.com https://falschzitate.blogspot.com/2018/02/noch-sitzt-ihr-da-oben-ihr-feigen.html
Fälschlich zugeschrieben

— Otto Von Bismarck deutscher Politiker, Reichskanzler 1815 - 1898
Otto von Bismarck in einem Interview gegenüber dem Korrespondenten des New York Herald (23. April 1890) http://www.wissen.de/lexikon/bismarck-otto-fuerst-von?chunk=die-innenpolitik-des-reichskanzlers. Zitiert in: Günter Schönbrunn, Das Bürgerliche Zeitalter, 1815-1914, S. 448, Bayerischer Schulbuchverlag (1980).

— Friedrich II. Preußen König von Preußen 1712 - 1786
Brief an d'Alembert, 23. Januar 1782. Hinterlassene Werke 11. Band. Briefwechsel des Königs; Briefe an d'Alembert. Berlin 1788. S. 288 f. books.google.de http://books.google.de/books?id=45NJAAAAcAAJ&pg=PA188
Original französisch: "L'insolence révolte, la faiblesse attendrit; il n'y a que les âmes lâches qui se vengent d'ennemis vaincus, et je ne suis pas de ce nombre." - und http://friedrich.uni-trier.de/de/oeuvres/25/id/002000000/text/

— Friedrich Schiller, Die Verschwörung des Fiesco zu Genua
Die Verschwörung des Fiesco zu Genua II, 5 / Fiesco
Die Verschwörung des Fiesco zu Genua (1783)

„Der Feige stirbt schon vielmal, eh er stirbt, die Tapfern kosten einmal nur den Tod.“
— William Shakespeare englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler 1564 - 1616
2. Akt, 2. Szene / Caesar
Original engl. "Cowards dye many times before their deaths; // The valiant never taste of death but once."
Julius Cäsar - The Tragedy of Julius Caesar

„Jeder tötet, was er liebt: Der Feige mit einem Kuss, der Kühne mit dem Schwert!“
— Oscar Wilde irischer Schriftsteller 1854 - 1900
Die Ballade vom Reading Gefängnis, I, 7. Strophe
Original engl.: "Each man kills the thing he loves // […] The coward does it with a kiss, // The brave man with a sword!"
Die Ballade vom Reading Gefängnis - Ballad Of Reading Gaol

— Otto Von Bismarck deutscher Politiker, Reichskanzler 1815 - 1898
Otto von Bismarck in einem Interview gegenüber dem Korrespondenten des New York Herald (23. April 1890). Zitiert in: Günter Schönbrunn, Das Bürgerliche Zeitalter, 1815-1914, S. 448, Bayerischer Schulbuchverlag (1980).

„Das Geheimniß jeder Macht besteht darin: zu wissen, daß Andere noch feiger sind, als wir.“
— Ludwig Börne deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker 1786 - 1837
Der Narr im weißen Schwan. 2. Kapitel. Aus: Gesammelte Schriften. Dritte, vermehrte und rechtmäßige Ausgabe. 2. Theil. Stuttgart: Brodhag, 1840. S. 447.

„Der Feige muss weniger Beleidigungen schlucken als der Ehrgeizige.“
— Luc de Clapiers de Vauvenargues französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller 1715 - 1747
Unterdrückte Maximen, Maxime 911
Original franz.: "Le lâche a moins d’affronts à dévorer que l’ambitieux."

„Die meisten Menschen sind zu feig zum Bösen, zu schwach zum Guten;“
— Ernst Bloch, buch Das Prinzip Hoffnung
Das Prinzip Hoffnung, Teil 1. Gesamtausgabe Suhrkamp 1959, S. 32 books.google https://books.google.de/books?id=vkorAAAAIAAJ&q=feig
Das Prinzip Hoffnung

„Wir brauchen Christen, die identifizierbar sind und sich nicht feige verstecken. Leute wie Luther.“
— Peter Hahne deutscher Fernsehmoderator und Journalist 1952
Interview anlässlich der Jubiläumsfeier "475 Jahre Protestantismus" und "100 Jahre Gedächtniskirche Speyer", veröffentlicht bei www.EKD.de http://www.ekd.de/aktuell_presse/pm30_2004_pfalz_programm_protestation.html, 17. Februar 2004

— Gottfried von Straßburg mittelhochdeutscher Dichter 1180 - 1215
Tristan und Isolde, Rose und Rebe, Stuttgart 1877, Seite 262

„Dumm und feige ist, wer aus Furcht vor Verlust den Besitz des Nötigen ablehnt.“
— Plutarch griechischer Schriftsteller 46 - 127
Leben des Solon, Kapitel 7
— Emil Gött deutscher Schriftsteller 1864 - 1908
Gedichte, Sprüche und Aphorismen
— Jaron Lanier US-amerikanischer Autor und Unternehmer 1960
DER SPIEGEL Nr. 46/2006, S. 182f spiegel.de http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-49533682.html
— Lü Bu We chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph -291
Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 172
Df-Dz

— Wojciech Wierzejski polnischer Politiker, MdEP 1976
über die Ankündigung von Volker Beck und Claudia Roth zur Gleichheitsparade in Warschau zu erscheinen, faz. net

„Empörung macht Mut. Es gibt keine feige Empörung.“
— Sully Prudhomme französischer Dichter 1839 - 1907
Gedanken

„Der Furchtsame erschrickt vor der Gefahr, der Feige in ihr, der Mutige nach ihr.“
— Jean Paul deutscher Schriftsteller 1763 - 1825

„Es gibt Fälle, in denen vernünftig sein, feige sein heißt.“
— Marie von Ebner-Eschenbach österreichische Schriftstellerin 1830 - 1916
„Um zu Besitz zu gelangen, sind die Menschen tapfer, um ihn zu bewahren, werden sie feig.“
— Hans Lohberger österreichischer Schriftsteller 1920 - 1979

„Das Volk steht auf, der Sturm bricht los, // Wer legt noch die Hände feig in den Schoos?“
— Theodor Körner, Leyer und Schwerdt
Männer und Buben. Nachtrag aus des Dichters Nachlasse. Verse 1-2, S. 78, [koerner_leyer_1814/90]
abgewandelt zu "Nun, Volk, steh auf, und Sturm, brich los!" als Abschluss der Sportpalastrede von Joseph Goebbels am 18. Februar 1943 im Berliner Sportpalast.
Leyer und Schwerdt (1814)

— Wolfgang Menzel deutscher Literaturhistoriker der Spätromantik 1798 - 1873
Die deutsche Literatur, Zweite vermehrte Auflage, Dritter Theil, Hallberger'sche Verlagshandlung, Stuttgart 1836, S. 325,

„Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf.“
— Theodor Heuss ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland 1884 - 1963
Wahrscheinlich eine Erfindung von Tierrechtsaktivisten. Unter der einzigen, auch hier http://de.wikiquote.org/w/index.php?title=Theodor_Heuss&diff=379821&oldid=351824 vom 18. November 2008 bis zum 20. August 2012 genannten Quelle "Tagebuchbriefe 1955-1963" S. 106 books.google http://books.google.de/books?id=dCsfAAAAMAAJ&q=fasanen ist die Sentenz nicht zu finden. In dem dort abgedruckten Brief vom 2. Dezember 1955 schrieb Heuss lediglich:
"Zur »Jagd« dies: Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit, von der ich nie befallen war. Aber sie ist. Auch Diplomaten und deutsche Staatsmänner, die dafür gelten, die sich dafür halten, sind anfällig. Es ist ein Politikum nicht ohne Reiz: mitten in der ärgsten Triestkrise hatte ich den jugoslawischen und damaligen italienischen Botschafter an einem behaglichen Tisch und beim Schießen 100 m von einander entfernt, auf Fasanen lauernd. Der BuPrä als solcher hat keine »Jagd« - das ist »Ländersache«. Aber Nordrhein-Westfalen stellt eine Staatsjagd zur Verfügung. Meine Funktion: am Vorabend ein Essen für 12 - 16 Herren, am Tag acte de présence bei vier Treiben - die Jäger stehen in einer langen Reihe und die Treiber scheuchen das Wild auf. Ich tue gar nichts, sondern besuche, wenn nichts los ist, die einzelnen Herren und plaudere mit ihnen. Ich habe nie eine Flinte in die Hand genommen und mir nie, wie alle anderen, ein Jagdkostüm angeschafft, sondern spaziere im Straßenanzug. Aber einige Leute schwören seitdem auf mich, d.h. auf meine »Ironie« [...]"
Schon am 16. November 1953 hatte Heuss einer Berliner Tierfreundin, die ihm auf eine dpa-Meldung, er habe bei einer Diplomatenjagd Anfang November 1953 im Geisterholz bei Oelde dem Jagen der Diplomaten nur zugesehen und schmunzelnd gesagt, er könne einfach keinem Tier etwas zuleide tun, dafür gedankt hatte, dass es auch unter großen Politikern Tierliebhaber gebe, antworten lassen:
"Der Bundespräsident möchte aber ja nicht haben, daß man, weil er selbst kein Jäger ist, auf die Idee kommt, die Jagd so etwas wie für vielleicht „böse Menschen” zu halten. Er hat selber sehr nahe und sehr vortreffliche Menschen unter seinen Freunden gehabt und hat sie noch, die in der Jagd eine besondere Freude ihres Lebens sehen." - Hochverehrter Herr Bundesprasident!: Der Briefwechsel mit der Bevolkerung 1949-1959. Herausgegeben und bearbeitet von Wolfram Werner. de Gruyter New York/Berlin 2010, S. 293 books.google https://books.google.de/books?id=Bv7-dikAJE8C&pg=PA293&dq=jagd
Fälschlich zugeschrieben
Quelle: Tagebuchbriefe 1955-1963. Eine Auswahl von Briefen an Toni Stolper, herausgegeben von Eberhard Pikar. Rainer Wunderlich Verlag Hermann Leins Tübingen/Stuttgart 1970

— Ferdinand Freiligrath deutscher Lyriker, Dichter und Übersetzer 1810 - 1876
Trotz alledem! Nach Robert Bruns, St. Goar, Dezember 1843, erste Strophe. In: Ein Glaubensbekenntniß. Zeitgedichte. Verlag von Victor von Zabern, Mainz 1844, S. 97, MDZ https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10108199?page=119