
„Wir dürfen nicht feige oder unbedachtsam sein, sondern mutig.“
— Aristoteles klassischer griechischer Philosoph -384 - -321 v.Chr
„Wir dürfen nicht feige oder unbedachtsam sein, sondern mutig.“
— Aristoteles klassischer griechischer Philosoph -384 - -321 v.Chr
„Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf.“
— Theodor Heuss ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland 1884 - 1963
Wahrscheinlich eine Erfindung von Tierrechtsaktivisten. Unter der einzigen, auch hier http://de.wikiquote.org/w/index.php?title=Theodor_Heuss&diff=379821&oldid=351824 vom 18. November 2008 bis zum 20. August 2012 genannten Quelle "Tagebuchbriefe 1955-1963" S. 106 books.google http://books.google.de/books?id=dCsfAAAAMAAJ&q=fasanen ist die Sentenz nicht zu finden. In dem dort abgedruckten Brief vom 2. Dezember 1955 schrieb Heuss lediglich:
"Zur »Jagd« dies: Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit, von der ich nie befallen war. Aber sie ist. Auch Diplomaten und deutsche Staatsmänner, die dafür gelten, die sich dafür halten, sind anfällig. Es ist ein Politikum nicht ohne Reiz: mitten in der ärgsten Triestkrise hatte ich den jugoslawischen und damaligen italienischen Botschafter an einem behaglichen Tisch und beim Schießen 100 m von einander entfernt, auf Fasanen lauernd. Der BuPrä als solcher hat keine »Jagd« - das ist »Ländersache«. Aber Nordrhein-Westfalen stellt eine Staatsjagd zur Verfügung. Meine Funktion: am Vorabend ein Essen für 12 - 16 Herren, am Tag acte de présence bei vier Treiben - die Jäger stehen in einer langen Reihe und die Treiber scheuchen das Wild auf. Ich tue gar nichts, sondern besuche, wenn nichts los ist, die einzelnen Herren und plaudere mit ihnen. Ich habe nie eine Flinte in die Hand genommen und mir nie, wie alle anderen, ein Jagdkostüm angeschafft, sondern spaziere im Straßenanzug. Aber einige Leute schwören seitdem auf mich, d.h. auf meine »Ironie« [...]"
Schon am 16. November 1953 hatte Heuss einer Berliner Tierfreundin, die ihm auf eine dpa-Meldung, er habe bei einer Diplomatenjagd Anfang November 1953 im Geisterholz bei Oelde dem Jagen der Diplomaten nur zugesehen und schmunzelnd gesagt, er könne einfach keinem Tier etwas zuleide tun, dafür gedankt hatte, dass es auch unter großen Politikern Tierliebhaber gebe, antworten lassen:
"Der Bundespräsident möchte aber ja nicht haben, daß man, weil er selbst kein Jäger ist, auf die Idee kommt, die Jagd so etwas wie für vielleicht „böse Menschen” zu halten. Er hat selber sehr nahe und sehr vortreffliche Menschen unter seinen Freunden gehabt und hat sie noch, die in der Jagd eine besondere Freude ihres Lebens sehen." - Hochverehrter Herr Bundesprasident!: Der Briefwechsel mit der Bevolkerung 1949-1959. Herausgegeben und bearbeitet von Wolfram Werner. de Gruyter New York/Berlin 2010, S. 293 books.google https://books.google.de/books?id=Bv7-dikAJE8C&pg=PA293&dq=jagd
Fälschlich zugeschrieben
Quelle: Tagebuchbriefe 1955-1963. Eine Auswahl von Briefen an Toni Stolper, herausgegeben von Eberhard Pikar. Rainer Wunderlich Verlag Hermann Leins Tübingen/Stuttgart 1970
„Der Feige muss weniger Beleidigungen schlucken als der Ehrgeizige.“
— Luc de Clapiers de Vauvenargues französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller 1715 - 1747
Unterdrückte Maximen, Maxime 911
Original franz.: "Le lâche a moins d’affronts à dévorer que l’ambitieux."
„Wer anderen Gefahr bereitet, dem bereiten die anderen auch Gefahren.“
— Lü Bu We chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph -291
Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 223
„Es gibt Fälle, in denen vernünftig sein, feige sein heißt.“
— Marie von Ebner-Eschenbach österreichische Schriftstellerin 1830 - 1916
„Um zu Besitz zu gelangen, sind die Menschen tapfer, um ihn zu bewahren, werden sie feig.“
— Hans Lohberger österreichischer Schriftsteller 1920 - 1979
„Empörung macht Mut. Es gibt keine feige Empörung.“
— Sully Prudhomme französischer Dichter 1839 - 1907
Gedanken
„Das Geheimniß jeder Macht besteht darin: zu wissen, daß Andere noch feiger sind, als wir.“
— Ludwig Börne deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker 1786 - 1837
Der Narr im weißen Schwan. 2. Kapitel. Aus: Gesammelte Schriften. Dritte, vermehrte und rechtmäßige Ausgabe. 2. Theil. Stuttgart: Brodhag, 1840. S. 447.
„Die meisten Menschen sind zu feig zum Bösen, zu schwach zum Guten;“
— Ernst Bloch, buch Das Prinzip Hoffnung
Das Prinzip Hoffnung, Teil 1. Gesamtausgabe Suhrkamp 1959, S. 32 books.google https://books.google.de/books?id=vkorAAAAIAAJ&q=feig
Das Prinzip Hoffnung
„Jeder tötet, was er liebt: Der Feige mit einem Kuss, der Kühne mit dem Schwert!“
— Oscar Wilde irischer Schriftsteller 1854 - 1900
Die Ballade vom Reading Gefängnis, I, 7. Strophe
Original engl.: "Each man kills the thing he loves // […] The coward does it with a kiss, // The brave man with a sword!"
Die Ballade vom Reading Gefängnis - Ballad Of Reading Gaol
„Konservativ ist ein Mensch, der zu feige ist zu kämpfen und zu fett, um zu laufen.“
— Elbert Hubbard US-amerikanischer Schriftsteller und Verleger 1856 - 1915
„Wir brauchen Christen, die identifizierbar sind und sich nicht feige verstecken. Leute wie Luther.“
— Peter Hahne deutscher Fernsehmoderator und Journalist 1952
Interview anlässlich der Jubiläumsfeier "475 Jahre Protestantismus" und "100 Jahre Gedächtniskirche Speyer", veröffentlicht bei www.EKD.de http://www.ekd.de/aktuell_presse/pm30_2004_pfalz_programm_protestation.html, 17. Februar 2004
— Emil Gött deutscher Schriftsteller 1864 - 1908
Gedichte, Sprüche und Aphorismen
— Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk deutscher Jurist, konservativer Politiker, Reichsfinanzminister 1887 - 1977
"Lutz Graf Schwerin von Krosigk Memoiren", Stuttgart: Seewald, 1977, Seite 325, ISBN 3 512 00468 7
— Konrad Zuse deutscher Informatiker und Bauingenieur 1910 - 1995
Hersfelder Zeitung Nr. 212, 12. September 2005
„Dumm und feige ist, wer aus Furcht vor Verlust den Besitz des Nötigen ablehnt.“
— Plutarch griechischer Schriftsteller 46 - 127
Leben des Solon, Kapitel 7
— Friedrich Schiller, Die Verschwörung des Fiesco zu Genua
Die Verschwörung des Fiesco zu Genua II, 5 / Fiesco
Die Verschwörung des Fiesco zu Genua (1783)
„Wo aber Gefahr ist, wächst // das Rettende auch.“
— Friedrich Hölderlin deutscher Lyriker 1770 - 1843
Patmos, 1803, Vers 3f. in: Gedichte von Friedrich Hölderlin, Druck und Verlag von Philipp Reclam jun., Leipzig 1873, S. 133,
Variante: Wo aber die Gefahr ist, wächst,
Das Rettende auch.
„Der Feige stirbt schon vielmal, eh er stirbt, die Tapfern kosten einmal nur den Tod.“
— William Shakespeare englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler 1564 - 1616
2. Akt, 2. Szene / Caesar
Original engl. "Cowards dye many times before their deaths; // The valiant never taste of death but once."
Julius Cäsar - The Tragedy of Julius Caesar