Zitate über Feige
Eine Sammlung von Zitaten zum Thema feige, menschen, macht, liebe.
Zitate über Feige

Otto von Bismarck in einem Interview gegenüber dem Korrespondenten des New York Herald (23. April 1890). Zitiert in: Günter Schönbrunn, Das Bürgerliche Zeitalter, 1815-1914, S. 448, Bayerischer Schulbuchverlag (1980).

„Jeder tötet, was er liebt: Der Feige mit einem Kuss, der Kühne mit dem Schwert!“
Die Ballade vom Reading Gefängnis, I, 7. Strophe
Original engl.: "Each man kills the thing he loves // […] The coward does it with a kiss, // The brave man with a sword!"
Die Ballade vom Reading Gefängnis - Ballad Of Reading Gaol

„Die meisten Menschen sind zu feig zum Bösen, zu schwach zum Guten;“
Das Prinzip Hoffnung, Teil 1. Gesamtausgabe Suhrkamp 1959, S. 32 books.google https://books.google.de/books?id=vkorAAAAIAAJ&q=feig
Das Prinzip Hoffnung

Brief an d'Alembert, 23. Januar 1782. Hinterlassene Werke 11. Band. Briefwechsel des Königs; Briefe an d'Alembert. Berlin 1788. S. 288 f. books.google.de http://books.google.de/books?id=45NJAAAAcAAJ&pg=PA188
Original französisch: "L'insolence révolte, la faiblesse attendrit; il n'y a que les âmes lâches qui se vengent d'ennemis vaincus, et je ne suis pas de ce nombre." - und http://friedrich.uni-trier.de/de/oeuvres/25/id/002000000/text/

„Wir dürfen nicht feige oder unbedachtsam sein, sondern mutig.“

Fälschlich zugeschrieben
Quelle: laut Erhard Jöst https://books.google.at/books?id=UY3UCgAAQBAJ&pg=PA29&dq=%22Noch+sitzt+ihr+da+oben%22 eine Fälschung der NPD, siehe auch falschzitate.blogspot.com https://falschzitate.blogspot.com/2018/02/noch-sitzt-ihr-da-oben-ihr-feigen.html

„Wir brauchen Christen, die identifizierbar sind und sich nicht feige verstecken. Leute wie Luther.“
Interview anlässlich der Jubiläumsfeier "475 Jahre Protestantismus" und "100 Jahre Gedächtniskirche Speyer", veröffentlicht bei www.EKD.de http://www.ekd.de/aktuell_presse/pm30_2004_pfalz_programm_protestation.html, 17. Februar 2004

Otto von Bismarck in einem Interview gegenüber dem Korrespondenten des New York Herald (23. April 1890) http://www.wissen.de/lexikon/bismarck-otto-fuerst-von?chunk=die-innenpolitik-des-reichskanzlers. Zitiert in: Günter Schönbrunn, Das Bürgerliche Zeitalter, 1815-1914, S. 448, Bayerischer Schulbuchverlag (1980).

„Konservativ ist ein Mensch, der zu feige ist zu kämpfen und zu fett, um zu laufen.“

„Der Feige stirbt schon vielmal, eh er stirbt, die Tapfern kosten einmal nur den Tod.“
2. Akt, 2. Szene / Caesar
Original engl. "Cowards dye many times before their deaths; // The valiant never taste of death but once."
Julius Cäsar - The Tragedy of Julius Caesar

„Das Geheimniß jeder Macht besteht darin: zu wissen, daß Andere noch feiger sind, als wir.“
Der Narr im weißen Schwan. 2. Kapitel. Aus: Gesammelte Schriften. Dritte, vermehrte und rechtmäßige Ausgabe. 2. Theil. Stuttgart: Brodhag, 1840. S. 447.

„Der Feige muss weniger Beleidigungen schlucken als der Ehrgeizige.“
Unterdrückte Maximen, Maxime 911
Original franz.: "Le lâche a moins d’affronts à dévorer que l’ambitieux."

Tristan und Isolde, Rose und Rebe, Stuttgart 1877, Seite 262

„Dumm und feige ist, wer aus Furcht vor Verlust den Besitz des Nötigen ablehnt.“
Leben des Solon, Kapitel 7
DER SPIEGEL Nr. 46/2006, S. 182f spiegel.de http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-49533682.html
Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 172
Df-Dz

über die Ankündigung von Volker Beck und Claudia Roth zur Gleichheitsparade in Warschau zu erscheinen, faz. net

„Empörung macht Mut. Es gibt keine feige Empörung.“
Gedanken

„Der Furchtsame erschrickt vor der Gefahr, der Feige in ihr, der Mutige nach ihr.“

„Es gibt Fälle, in denen vernünftig sein, feige sein heißt.“
„Um zu Besitz zu gelangen, sind die Menschen tapfer, um ihn zu bewahren, werden sie feig.“

„Das Volk steht auf, der Sturm bricht los, // Wer legt noch die Hände feig in den Schoos?“
Männer und Buben. Nachtrag aus des Dichters Nachlasse. Verse 1-2, S. 78, [koerner_leyer_1814/90]
abgewandelt zu "Nun, Volk, steh auf, und Sturm, brich los!" als Abschluss der Sportpalastrede von Joseph Goebbels am 18. Februar 1943 im Berliner Sportpalast.
Leyer und Schwerdt (1814)

Die deutsche Literatur, Zweite vermehrte Auflage, Dritter Theil, Hallberger'sche Verlagshandlung, Stuttgart 1836, S. 325,

„Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf.“
Wahrscheinlich eine Erfindung von Tierrechtsaktivisten. Unter der einzigen, auch hier http://de.wikiquote.org/w/index.php?title=Theodor_Heuss&diff=379821&oldid=351824 vom 18. November 2008 bis zum 20. August 2012 genannten Quelle "Tagebuchbriefe 1955-1963" S. 106 books.google http://books.google.de/books?id=dCsfAAAAMAAJ&q=fasanen ist die Sentenz nicht zu finden. In dem dort abgedruckten Brief vom 2. Dezember 1955 schrieb Heuss lediglich:
"Zur »Jagd« dies: Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit, von der ich nie befallen war. Aber sie ist. Auch Diplomaten und deutsche Staatsmänner, die dafür gelten, die sich dafür halten, sind anfällig. Es ist ein Politikum nicht ohne Reiz: mitten in der ärgsten Triestkrise hatte ich den jugoslawischen und damaligen italienischen Botschafter an einem behaglichen Tisch und beim Schießen 100 m von einander entfernt, auf Fasanen lauernd. Der BuPrä als solcher hat keine »Jagd« - das ist »Ländersache«. Aber Nordrhein-Westfalen stellt eine Staatsjagd zur Verfügung. Meine Funktion: am Vorabend ein Essen für 12 - 16 Herren, am Tag acte de présence bei vier Treiben - die Jäger stehen in einer langen Reihe und die Treiber scheuchen das Wild auf. Ich tue gar nichts, sondern besuche, wenn nichts los ist, die einzelnen Herren und plaudere mit ihnen. Ich habe nie eine Flinte in die Hand genommen und mir nie, wie alle anderen, ein Jagdkostüm angeschafft, sondern spaziere im Straßenanzug. Aber einige Leute schwören seitdem auf mich, d.h. auf meine »Ironie« [...]"
Schon am 16. November 1953 hatte Heuss einer Berliner Tierfreundin, die ihm auf eine dpa-Meldung, er habe bei einer Diplomatenjagd Anfang November 1953 im Geisterholz bei Oelde dem Jagen der Diplomaten nur zugesehen und schmunzelnd gesagt, er könne einfach keinem Tier etwas zuleide tun, dafür gedankt hatte, dass es auch unter großen Politikern Tierliebhaber gebe, antworten lassen:
"Der Bundespräsident möchte aber ja nicht haben, daß man, weil er selbst kein Jäger ist, auf die Idee kommt, die Jagd so etwas wie für vielleicht „böse Menschen” zu halten. Er hat selber sehr nahe und sehr vortreffliche Menschen unter seinen Freunden gehabt und hat sie noch, die in der Jagd eine besondere Freude ihres Lebens sehen." - Hochverehrter Herr Bundesprasident!: Der Briefwechsel mit der Bevolkerung 1949-1959. Herausgegeben und bearbeitet von Wolfram Werner. de Gruyter New York/Berlin 2010, S. 293 books.google https://books.google.de/books?id=Bv7-dikAJE8C&pg=PA293&dq=jagd
Fälschlich zugeschrieben
Quelle: Tagebuchbriefe 1955-1963. Eine Auswahl von Briefen an Toni Stolper, herausgegeben von Eberhard Pikar. Rainer Wunderlich Verlag Hermann Leins Tübingen/Stuttgart 1970

Trotz alledem! Nach Robert Bruns, St. Goar, Dezember 1843, erste Strophe. In: Ein Glaubensbekenntniß. Zeitgedichte. Verlag von Victor von Zabern, Mainz 1844, S. 97, MDZ https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10108199?page=119

Quelle: Das verlorene Afrika (1919)

„Feig ist, wer sich auf andere ausredet.“
Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 145

„Im Zweifel sind mir mutige Rebellen lieber als feige Mitläufer.“
Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 165

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 166

„Wer nicht bereuen kann,
ist entweder unmündig, feig oder ignorant.“
Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 248

„Feig Schweigen ist einfacher
als mutig Handeln.“
Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 354