Zitate über See

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema see, ganz, höhe, welt.

Zitate über See

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„Da [oft zitiert: Es] ras’t der See und will sein Opfer haben.“

Wilhelm Tell, I, 1 / Ruodi, S. 13
Wilhelm Tell (1804)

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„Es lächelt der See, er ladet zum Bade, […].“

Wilhelm Tell, I, 1 / Fischerknabe, S. 1
Wilhelm Tell (1804)

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„Stumm betrachte ich den See, // den eine Brise kräuselt. // Nichts weiß ich, wenn ich an das Ganze denke // Oder es ist das Ganze, das mich vergisst.“

Fernando Pessoa (1888–1935) portugiesischer Dichter und Schriftsteller

aus Contemplo o lago mudo, Übersetzung: Nino Barbieri
Original portug.: "Contemplo o lago mudo // Que uma brisa estremece. // Não sei se penso em tudo // Ou se tudo me esquece." - pt.wikisource.org http://pt.wikisource.org/wiki/Contemplo_o_lago_mudo

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„Was ist zu tun, o Moslems? Denn ich erkenne mich selber nicht. Ich bin nicht Christ, nicht Jude, nicht Parse, nicht Muselmann. Ich bin nicht vom Osten, nicht vom Osten, nicht vom Westen, nicht vom Land, nicht von der See. (…) Mein Ort ist das Ortlose, meine Spur ist das Spurlose; es ist weder Leib noch Seele, denn ich gehöre der Seele des Geliebten.“

Dschalal ad-Din al-Rumi (1207–1273) islamischer Mystiker, Begründer des Mevlevi-Derwisch-Ordens

Quelle: Dschalâl-ed-dîn Rumî (aus dem Masnawi), zitiert aus: Mystische Zeugnisse aller Zeiten und Völker (Hrsg. Peter Sloterdijk), gesammelt von Martin Buber, orig. erschienen 1909 unter dem Titel Ekstatische Konfessionen, Diederichs Gelbe Reihe, München 1993, ISBN 3-424-01156-8, S. 96

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„Du mochtest im Sumpfe nicht schwimmen. Komm nun, komm, und lass uns baden in offener See!“

Erstes Buch, Hyperion an Bellarmin XXXII, S. 6
Hyperion, II. Band

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„Zur See sollten weder Furchtsame noch Tollkühne gehen.“

Arleigh Burke (1901–1996) US-amerikanischer Offizier, Admiral der United States Navy

Vorwort zu Geoffrey Bennett: Seeschlachten im II. Weltkrieg, Augsburg 1989. ISBN 3893500650
"Neither timid nor reckless men should go to sea." - Naval battles of World War II (1975), p. X books.google http://books.google.de/books?id=Mz9nAAAAMAAJ&q=reckless

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„Wer sich einmal anschaulich macht, wie nach Sokrates, dem Mystagogen der Wissenschaft, eine Philosophenschule nach der anderen, wie Welle auf Welle, sich ablöst, wie eine nie geahnte Universalität der Wissensgier in dem weitesten Bereich der gebildeten Welt und als eigentliche Aufgabe für jeden höher Befähigten die Wissenschaft auf die hohe See führte, von der sie niemals seitdem wieder völlig vertrieben werden konnte, wie durch diese Universalität erst ein gemeinsames Netz des Gedankens über den gesammten Erdball, ja mit Ausblicken auf die Gesetzlichkeit eines ganzen Sonnensystems, gespannt wurde; wer dies Alles, sammt der erstaunlich hohen Wissenspyramide der Gegenwart, sich vergegenwärtigt, der kann sich nicht entbrechen, in Sokrates den einen Wendepunkt und Wirbel der sogenannten Weltgeschichte zu sehen. Denn dächte man sich einmal diese ganze unbezifferbare Summe von Kraft, die für jene Welttendenz verbraucht worden ist, nicht im Dienste des Erkennens, sondern auf die praktischen d. h. egoistischen Ziele der Individuen und Völker verwendet, so wäre wahrscheinlich in allgemeinen Vernichtungskämpfen und fortdauernden Völkerwanderungen die instinctive Lust zum Leben so abgeschwächt, dass, bei der Gewohnheit des Selbstmordes, der Einzelne vielleicht den letzten Rest von Pflichtgefühl empfinden müsste, wenn er, wie der Bewohner der Fidschiinseln, als Sohn seine Eltern, als Freund seinen Freund erdrosselt: ein praktischer Pessimismus, der selbst eine grausenhafte Ethik des Völkermordes aus Mitleid erzeugen könnte – der übrigens überall in der Welt vorhanden ist und vorhanden war, wo nicht die Kunst in irgend welchen Formen, besonders als Religion und Wissenschaft, zum Heilmittel und zur Abwehr jenes Pesthauchs erschienen ist.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Die Geburt der Tragodie, Unzeitgemasse Betrachtungen I-III: (1872-74), Aus: Werke: Kritische Gesamtausgabe, Abt. 3, Bd. 1

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„Wer auf offener See fährt, richtet sich nach den Sternen.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Nur was wir glauben, S. 882
Spricker - Aphorismen und Reime

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„Ich habe die See zu lange gekannt, um an ihren Respekt für Anständigkeit zu glauben.“

Taifun
"And yet I have known the sea too long to believe in its respect for decency. An elemental force is ruthlessly frank." - Typhoon (1902) books.google http://books.google.de/books?id=srDHBuZRreEC&pg=PA156&dq=respect

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„Das Wort Seele hat ja seinem Ursprung nach mit »See« zu tun, es steht für Tiefe des Menschen, für das Unergründliche, das Geheimnisvolle in ihm, für seine innere Welt.“

Anselm Grün (1945) deutscher Ordensgeistlicher und Autor spiritueller Bücher

Stern Nr. 38/2008 vom 11. September 2008, S. 118
Interview mit Peter Sandmeyer, Stern Nr. 38/2008 vom 11. September 2008, S. 118, stern.de http://www.stern.de/gesundheit/alter-die-seele-verschleisst-nicht-1515219.html

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„Liebchen, ade! Scheiden tut weh! // Morgen, da geht's in die wogende See.“

Wilhelm Gerhard (1780–1858) deutscher Dramaturg und Lyriker

Maskenkalender, Matrose

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„Ein Seemann kann einen guten Trunk hundert Meilen weit auf See erschnuppern.“

Joan Lowell (1902–1967) amerikanische Schauspielerin und Autorin

Ich spucke gegen den Wind
"A sailorman can sniff a drink in the wind a hundred miles out to sea," Snitches declared. - The Cradle of the Deep (1929) p. 252 books.google https://books.google.de/books?id=GKNIAAAAMAAJ&q=sniff

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„Wir müssen mehr Menschen lieben als bloß einander. Die alte Vorstellung von Liebe gleitet dem Weltmenschen von heute aus der Hand wie ein in tausend Farben schillerndes Fährschiff, das in die offene See sticht.“

Alan Sillitoe (1928–2010) britischer Schriftsteller

Alan Sillitoe: Der Tod des William Posters. Deutsch von Peter Naujack, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1969, ISBN 3-436-01519-9, S. 218
"We must love more people than just each other. The old idea of love is sliding away from the fingertips of the new man, like a thousand- coloured ferry boat heading for the open sea." - The Death of William Posters, London 1965. p. 272
Der Tod des William Posters

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„Manntje, Manntje, Timpe Te, // Buttje, Buttje in der See, // myne Fru de Ilsebill // will nich so as ik wol will.“

Gebrüder Grimm Sammler von Märchen

Meine Frau, die Ilsebill, // Will nicht so, wie ich gern will.

Antoine-Marin Lemierre Foto

„Macht hat der, der die See beherrscht. Neptuns Dreizack ist das Szepter der Welt.“

Antoine-Marin Lemierre (1733–1793) französischer Bühnendichter und Mitglied der Académie française

Le Commerce, in: Élite des poésies décentes, Bd. 2, Lyon Perisse 1772. S. 404
Original franz.: "La puissance dépend de l'empire de l'onde; // Le trident de Neptune est le sceptre du monde."

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Ernst Jünger Foto
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„Auf! Matrosen, die Anker gelichtet, // Segel gespannt und Kompaß gerichtet! // Liebchen, Ade! Scheiden thut weh; // Morgen geht's in die wogende See.“

Wilhelm Gerhard (1780–1858) deutscher Dramaturg und Lyriker

Matrose, Monatslieder des Maskenkalenders, April. In: W. Gerhard's Gedichte, Erster Band, Verlag von Joh. Ambr. Barth, Leipzig 1826, S. 143,

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Gitanas Nausėda Foto

„Die deutsche Armee ist bekanntlich kein Mädchen, das man zu einer guten Nacht am See unter freiem Himmel einladen kann. Dies ist eine ernsthafte Armee, der ein Ehevertrag angeboten werden muss.“

Gitanas Nausėda (1964) Ökonom, Präsident der Republik Litauen

Quelle: Kommentar über die Verpflichtungen seines Landes gegenüber der in dem Baltenstaat stationierten Bundeswehr, 12. Oktober 2022, Sexismusvorwurf: Litauens Präsident sorgt mit Bundeswehrvergleich für Wirbel https://www.rnd.de/politik/litauen-praesident-sorgt-mit-bundeswehr-vergleich-fuer-wirbel-sexismus-vorwurf-UQHUGOT7W5ZCGTJY7YNVFTQMPQ.html