Zitate über Vergehen

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema vergehen, ehe, menschen, größe.

Zitate über Vergehen

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„Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.“

Jesus von Nazareth (-7–30 v.Chr) Figur aus dem Neuen Testament

Quelle: [Bibel Matthäus, 24, 35, LUT1912], [Bibel Markus, 13, 31, LUT1912]

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„Weh spricht: Vergeh! // Doch alle Lust will Ewigkeit, // will tiefe, tiefe Ewigkeit.“

4. Teil, Das Nachtwandler-Lied 12; Schluss des "Nachtwandler-Lieds", zum ersten Mal als Schluss des "anderen Tanzlieds" im 3. Teil, Das andere Tanzlied 3
Also sprach Zarathustra

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„Küsse vergehen, Kochkunst bleibt bestehen.“

George Meredith (1828–1909) englischer Schriftsteller und Lyriker

Richard Feverels Prüfung

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„…Ich sehne mich nach Menschen meines Schlags // Und Werktagsmenschen sprechen mich nicht an // Ja ich vergeh nach Menschen meiner Geistesart // Und habe niemand um mich außer Schatten …“

Ezra Pound (1885–1972) US-amerikanischer Dichter

(1905), Quelle: www.evahesse.de http://www.evahesse.de/ezra_pound_werk_und_leben.htm; Ezra Pound Werk und Leben
"I am homesick after mine own kind, // And ordinary people touch me not. // [...] // Aye, I am wistful for my kin of the spirit // And have none about me save in the shadows" - In Durance (1907)

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„Die Astrophysik hat unsere Weltanschauung im großartigsten Maßstabe erweitert, indem sie uns im unendlichen Weltraum Millionen von kreisenden Weltkörpern nachgewisen hat, größer als unsere Erde, und gleich dieser in beständiger Umbildung begriffen, in einem ewigen Wechsel von "Werden und Vergehen".“

Ernst Haeckel (1834–1919) deutscher Zoologe und Philosoph

Die Welträthsel (Bonn 1899), I. Anthropologischer Theil: 1. Stellung der Welträthsel, Fortschritte der Natur-Erkenntniß, S. 5 deutschestextarchiv http://www.deutschestextarchiv.de/book/view/haeckel_weltraethsel_1899?p=21, zum.de http://www.zum.de/stueber/haeckel/weltraethsel/weltraethsel.html

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„Dem Demokrit hat die Zeit keine Bedeutung, keine Notwendigkeit für das System. Er erklärt sie, um sie aufzuheben. Als ewig wird sie bestimmt, damit, wie Aristoteles und Simplicius sagen, Entstehen und Vergehen, also das Zeitliche, von den Atomen entfernt werde. Sie selbst, die Zeit, biete den Beweis dar, daß nicht alles einen Ursprung, ein Moment des Anfangs haben müsse.“

Karl Marx (1818–1883) deutscher Philosoph, Ökonom und Journalist

Differenz der demokritischen und epikureischen Naturphilosophie nebst einem Anhange. MEW 40, S. 295 www.zeno.org http://www.zeno.org/Philosophie/M/Marx,+Karl/Differenz+der+demokritischen+und+epikureischen+Naturphilosophie/2.+Teil.+%C3%9Cber+die+Differenz+der+demokritischen+und+epikureischen+Physik+im+einzelnen/4.+Die+Zeit
Schule und Studium, Differenz der demokritischen und epikureischen Naturphilosophie (1841)

„Entstehen und Vergehen, das ist das Gesetz der Welt.“

Publilius Syrus römischer Mimendichter

Sententiae L5, Übersetzung Wikiquote
Original lat.: "Lex universa est, quae iubet nasci et mori."

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„Worte sind die einzigen Dinge, die nie vergehen.“

William Hazlitt (1778–1830) englischer Essayist und Schriftsteller

Table Talk

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„Das Menschengeschlecht wird nicht vergehen, bis dass alles geschehe! Bis der Genius der Erleuchtung die Erde durchzogen!“

Johann Gottfried Herder (1744–1803) deutscher Dichter, Philosoph, Übersetzer und Theologe der Weimarer Klassik

Journal meiner Reise im Jahr 1769
Journal meiner Reise im Jahr 1769

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„Tausend Jahre werden vergehen und diese Schuld von Deutschland nicht wegnehmen.“

Hans Frank (1900–1946) deutscher Politiker, MdR und Kriegsverbrecher

über die Judenvernichtung; später relativierte Frank diese Aussage; Nürnberger Prozesse, Donnerstag, 18. April 1946, www.zeno.org, Vormittagssitzung http://www.zeno.org/Geschichte/M/Der+N%C3%BCrnberger+Proze%C3%9F/Hauptverhandlungen/Einhundertelfter+Tag.+Donnerstag,+18.+April+1946/Vormittagssitzung.

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„Mitbürger! Freunde! Römer! hört mich an:
Begraben will ich Cäsarn, nicht ihn preisen.
Was Menschen Übles tun, das überlebt sie,
Das Gute wird mit ihnen oft begraben.
So sei es auch mit Cäsarn! Der edle Brutus
Hat euch gesagt, daß er voll Herrschsucht war;
Und war er das, so war's ein schwer Vergehen,
Und schwer hat Cäsar auch dafür gebüßt.
Hier, mit des Brutus Willen und der andern
(Denn Brutus ist ein ehrenwerter Mann,
Das sind sie alle, alle ehrenwert),
Komm ich, bei Cäsars Leichenzug zu reden.
Er war mein Freund, war mir gerecht und treu;
Doch Brutus sagt, daß er voll Herrschsucht war,
Und Brutus ist ein ehrenwerter Mann.
Er brachte viel Gefangne heim nach Rom,
Wofür das Lösegeld den Schatz gefüllt.
Sah das der Herrschsucht wohl am Cäsar gleich?
Wenn Arme zu ihm schrien, so weinte Cäsar;
Die Herrschsucht sollt aus härterm Stoff bestehn.
Doch Brutus sagt, daß er voll Herrschsucht war,
Und Brutus ist ein ehrenwerter Mann.
Ihr alle saht, wie am Lupercusfest
Ich dreimal ihm die Königskrone bot,
Die dreimal er geweigert. War das Herrschsucht?
Doch Brutus sagt, daß er voll Herrschsucht war,
Und ist gewiß ein ehrenwerter Mann.
Ich will, was Brutus sprach, nicht widerlegen;
Ich spreche hier von dem nur, was ich weiß.
Ihr liebtet all ihn einst nicht ohne Grund;
Was für ein Grund wehrt euch, um ihn zu trauern?
O Urteil, du entflohst zum blöden Vieh,
Der Mensch ward unvernünftig! – Habt Geduld!
Mein Herz ist in dem Sarge hier beim Cäsar,
Und ich muß schweigen, bis es mir zurückkommt.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

Julius Caesar

Ernst Jünger Foto
Ernst Jünger Foto

„Das wird auch in der Sprache offenbar. Die Sprache gehört zum Eigentum, zur Eigenart, zum Erbteil, zum Vaterland des Menschen, das ihm anheimfällt, ohne daß er dessen Fülle und Reichtum kennt. Die Sprache gleicht nicht nur einem Garten, an dessen Blüten und Früchten der Erbe bis in sein höchstes Alter sich erquickt; sie ist auch eine der großen Formen für alle Güter überhaupt. Wie Licht die Welt und ihre Bildung sichtbar macht, so macht die Sprache sie im Innersten begreifbar und ist nicht fortzudenken als Schlüssel zu ihren Schätzen und Geheimnissen. Gesetz und Herrschaft in den sichtbaren und selbst den unsichtbaren Reichen fangen mit der Benennung an. Das Wort ist Stoff des Geistes und dient als solcher zu den kühnsten Brückenschlägen; es ist zugleich das höchste Machtmittel. Allen Landnahmen im Konkreten und Gedachten, allen Bauten und Heerstraßen, allen Zusammenstößen und Verträgen gehen Offenbarungen, Planungen und Beschwörungen im Wort und in der Sprache und geht das Gedicht voran. ja man kann sagen, daß es zwei Arten der Geschichte gibt, die eine in der Welt der Dinge, die andere in der der Sprache; und diese zweite umschließt nicht nur den höheren Einblick, sondern auch die wirkendere Kraft. Selbst das Gemeine muß sich immer wieder an dieser Kraft beleben, auch wenn es in die Gewalttat stürzt. Aber die Leiden vergehen und verklären sich im Gedicht.“

Ernst Jünger (1895–1998) deutscher Schriftsteller und Publizist
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„[…] es regnet viele Tropfen, ehe man Einsicht gewinnt, und Jahre vergehen, ehe man weise wird.“

"Der Hochwald, 1841, zitiert nach: Sammlung Hofenberg, Hrsg. Karl-Maria Guth, 4. Auflage, Verlag der Contumax GmbH & Co. KG, Berlin 2015, S. 51,

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„Werden, wachsen, blühen, welken, vergehen! Das in das ewige Gesetz der Natur und der Geschichte.“

Der letzte Sonnensohn. In: Die Gartenlaube, Herft 48, Verlag von Ernst Keil, Leipzig 1874, S. 775

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