Jean Paul Zitate

Jean Paul war ein deutscher Schriftsteller. Sein Werk steht literaturgeschichtlich zwischen den Epochen der Klassik und Romantik. Die von ihm gewählte Namensänderung geht auf Jean Pauls große Bewunderung für Jean-Jacques Rousseau zurück.

✵ 21. März 1763 – 14. November 1825
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Werk

Jean Paul: 89   Zitate 17   Gefällt mir

Jean Paul Berühmte Zitate

Jean Paul zitat: „Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus welchem wir nicht getrieben werden können.“

„Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus welchem wir nicht getrieben werden können.“

Impromptü's, welche ich künftig in Stammbücher schreiben werde (Cotta'sches Taschenbuch für Damen, 1812), 29.
Weitere Werke

„Jedes Ich ist Persönlichkeit, folglich geistige Individualität.“

Levana, 2. Kap., § 31, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/3195/10
Levana

„Je älter man wird, desto lieber will man sprechen, und desto weniger schreiben, besonders Briefe.“

(Nr. 1387) Ideen-Gewimmel. Texte & Aufzeichnungen aus dem unveröffentlichten Nachlaß Hrsg. Thomas Wirtz & Kurt Wölfel Eichborn, Frankfurt a. M. 1996, S. 231
Weitere Werke

Zitate über Menschen von Jean Paul

„Der Mensch ist gut und will nicht, daß man vor einem andern als ihm selbst krieche.“

Bemerkungen über den Menschen, SW Abt.2, Bd.5 - Quelle: G. Fieguth: Deutsche Aphorismen (1978, Philipp Reclam)"
Bemerkungen über den Menschen

„Eine lange Zeit lernt man darum die Menschen nicht kennen, weil man sie überall für besser hält als sich.“

Bemerkungen über den Menschen, SW Abt.2, Bd.5 - Quelle: G. Fieguth: Deutsche Aphorismen (1978, Philipp Reclam)"
Bemerkungen über den Menschen

„Es gibt Menschen, denen jedes Lob Tadel ist, das nicht das größte ist.“

Bemerkungen über den Menschen, SW Abt.2, Bd.5 - Quelle: G. Fieguth: Deutsche Aphorismen (1978, Philipp Reclam)"
Bemerkungen über den Menschen

„Es ist leichter, die Menschen zu lieben als zu ertragen - viele heftig zu lieben, als keinen zu hassen.“

Bemerkungen über den Menschen, SW Abt.2, Bd.5 - Quelle: G. Fieguth: Deutsche Aphorismen (1978, Philipp Reclam)"
Bemerkungen über den Menschen

„In phantasiereichen Menschen liegen, wie in heißen Ländern oder auf Bergen, alle Extreme eng beieinander.“

Die unsichtbare Loge books.google http://books.google.de/books?id=3owtnrdQg70C&pg=PA343
Die unsichtbare Loge

„Hinter einem voranziehenden Gott würden alle Menschen Götter. Tilgt ihr aber das Ideal aus der Brust, so verschwindet damit Tempel, Opferaltar und alles.“

Levana, § 110, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/3195/49
Levana

Zitate über Liebe von Jean Paul

„Mit einer Kindheit voll Liebe aber kann man ein halbes Leben hindurch für die kalte Welt haushalten.“

Levana, § 126, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/3195/55
Levana

Jean Paul: Aktuelle Zitate

„O du geliebtes Bayreuth, in das ich wie in einen Himmel fuhr und in dem ich jede Minute verschlang, aus Furcht, sie fliege ungenossen vorüber -, besuche mich in meinen Höfer Träumen und spiegle dich in ihnen mit deinen Gegenden und Einwohnern ab wie der Himmel im klaren Bach.“

von Jean Paul fingierter Brief der Renate Wirth an ihn, Briefkopierbuch Nr. 314 vom 22. April 1790. In Jörg Paulus: Philologie der Intimität. Liebeskorrespondenz im Jean-Paul-Kreis. de Gruyter 2013. S. 127 books.google http://books.google.de/books?id=308TaMh8PToC&pg=PA127&q=spiegle
an Renate Wirth

„Es ist nicht gut, wenn in die Geschichte eines Mannes – und heckte er täglich die neuen Einfälle zu Schocken – das Schicksal selber ein Wortspiel wie ein Nestei gelegt hat; auf diesem Ei sitzt und brütet er sein Leben lang und will etwas herausbringen.“

Jean Paul: Selberlebensbeschreibung. In: Jean Paul, Werke in 3 Bänden, Band 3, München 1975, S. 707–828, S. 707-714. Erste Vorlesung, Wonsiedel – Geburt – Großvater, www.zeno.org http://www.zeno.org/Literatur/M/Jean+Paul/Autobiographisches/Selberlebensbeschreibung/Erste+Vorlesung
Selberlebensbeschreibung

Jean Paul Zitate und Sprüche

„Ein Schmeichler ist's selten aus bloßem Eigennutz, sondern aus Charakter; denn er schmeichelt Niedrigen wie Hohen.“

Bemerkungen über den Menschen, 5. Bändchen (Februar 1803)
Bemerkungen über den Menschen

„Feststehende philosophische Worte sind gefährlich – man bringt sein ganzes Anschauungssystem darunter – und dann versteht man fremde Worte nicht, die man sonst verstände.“

Bemerkungen über den Menschen, SW Abt.2, Bd.5 - Quelle: G. Fieguth: Deutsche Aphorismen (1978, Philipp Reclam)"
Bemerkungen über den Menschen

„An ungebildeten Leuten ärgert einen Eigennutz nicht.“

Bemerkungen über uns närrische Menschen, 2. Band (Februar 1793)
Bemerkungen über uns närrische Menschen

„Jede Freude füllt, jeder Schmerz leert dich, aber in jener hat noch Sehnsucht Platz, in diesem noch Zuversicht.“

Bemerkungen über uns närrische Menschen, 2. Band (Februar 1793)
Bemerkungen über uns närrische Menschen

„In den Dämmerungen regiert das Herz.“

Dämmerungen für Deutschland
Dämmerungen für Deutschland

„Gute Weiber gönnen einander alles, ausgenommen Kleider, Männer und Flachs.“

Des Quintus Fixlein Leben bis auf unsere Zeiten; in funfzehn Zettelkästen, Erster Zettelkasten, Jean Paul: Werke. Band 4, München 1959–1963, S. 65-78., www.zeno.org http://www.zeno.org/Literatur/M/Jean+Paul/Romane+und+Erz%C3%A4hlungen/Leben+des+Quintus+Fixlein/Des+Quintus+Fixlein+Leben+bis+auf+unsere+Zeiten/Erster+Zettelkasten
Des Quintus Fixlein Leben bis auf unsere Zeiten; in fünfzehn Zettelkästen

„Ich kenne nur eine Sache, die süßer ist, als ein Buch zu machen, nämlich eines zu entwerfen.“

Des Quintus Fixlein Leben bis auf unsere Zeiten; in funfzehn Zettelkästen, Zweiter Zettelkasten, Jean Paul: Werke. Band 4, München 1959–1963, S. 78-87., www.zeno.org http://www.zeno.org/Literatur/M/Jean+Paul/Romane+und+Erz%C3%A4hlungen/Leben+des+Quintus+Fixlein/Des+Quintus+Fixlein+Leben+bis+auf+unsere+Zeiten/Zweiter+Zettelkasten
Des Quintus Fixlein Leben bis auf unsere Zeiten; in fünfzehn Zettelkästen

„Manche Dichter geraten unter dem Malen schlechter Charaktere oft so ins Nachahmen derselben hinein, wie Kinder, wenn sie träumen zu pissen, wirklich ihr Wasser lassen.“

Feldprediger Schmelzle, SW Abt.1, Bd.13 - Quelle: G. Fieguth: Deutsche Aphorismen (1978, Philipp Reclam)"
Feldprediger Schmelzle

„Mancher wird ein freier Diogenes, nicht wenn er in dem Fasse, sondern wenn dieses in ihm wohnt.“

Feldprediger Schmelzle, SW Abt.1, Bd.13 - Quelle: G. Fieguth: Deutsche Aphorismen (1978, Philipp Reclam)"
Feldprediger Schmelzle

„Unglück kann sich wie ein Skorpion in jede Ecke verkriechen.“

Feldprediger Schmelzle
Feldprediger Schmelzle

„Die Leidenschaft macht die besten Beobachtungen und die elendesten Schlüsse. Sie ist ein Fernrohr, dessen Feld desto heller, je enger es ist.“

Hesperus, Sämtliche Werke, Abt.l, Bd. 3 - Quelle: G. Fieguth: Deutsche Aphorismen (1978)
Hesperus

„ein Charakter ist ein Fels, an welchem gestrandete Schiffer landen und anstürmende scheitern.“

Levana, Vorrede zur zweiten Auflage (1811), gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/3195/3
Levana

Jean Paul zitat: „Die Wiederholung ist die Mutter - nicht bloß des Studierens, sondern auch der Bildung.“

„Die Wiederholung ist die Mutter - nicht bloß des Studierens, sondern auch der Bildung.“

Levana, 2. Kap., § 7, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/3195/6
Levana

„Ein verdrießlicher Gott ist ein Widerspruch oder der Teufel.“

Levana, 2. Kap. § 46, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/3195/16
Levana

„Einen traurigen Mann erduld' ich, aber kein trauriges Kind.“

Levana, 2. Kap., § 45, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/3195/16
Levana

„Einzelne Regeln ohne den Geist der Erziehung sind ein Wörterbuch ohne Sprachlehre.“

Levana, Vorrede zur 1. Auflage (1806), gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/3195/4 – Quelle: gutenberg.spiegel.de
Levana

„Jede gute Erzählung, so wie gute Dichtung, umgibt sich von selber mit Lehren.“

Levana, § 125, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/3195/55
Levana

„Der Hauptfehler des Menschen bleibt, dass er so viele kleine hat.“

Siebenkäs, 1. Bändchen, Kap. 4 - Quelle: Johannes John: Reclam Zitaten-Lexikon (1997,3. Aufl., Philipp Reclam, Stuttgart)
Siebenkäs

„Die bloße Empfindung schafft nicht den Dichter, aber der bloße Dichter auch nicht jene. Im ersten Irrtum ist der Jüngling, im zweiten der Kritiker.“

Kleine Nachschule zur ästhetischen Vorschule
Vorschule der Ästhetik, Kleine Nachschule zur ästhetischen Vorschule

„Der Humor, als das umgekehrt Erhabene, vernichtet nicht das Einzelne, sondern das Endliche durch den Kontrast mit der Idee.“

§ 32 Die vernichtende oder unendliche Idee des Humors
Vorschule der Ästhetik, Kleine Nachschule zur ästhetischen Vorschule

„Das Alter ist nicht trübe, weil darin unsre Freuden, sondern weil unsre Hoffnungen aufhören.“

Titan (Die zehn Verfolgungen des Lesers. Fünfte), Sämtliche Werke, 1.Abt., Bd. 8 - Quelle: G. Fieguth: Deutsche Aphorismen (1978, Philipp Reclam)"
Weitere Werke

„Die Kunst ist zwar nicht das Brot, aber der Wein des Lebens.“

Museum, Sämtliche Werke, 1.Abt., Bd. 16 - Quelle: Harenberg Lexikon der Sprichwörter und Zitate (2002, 3. Auflage)
Weitere Werke

„Es hat mich oft verdrüßlich gemacht, daß ich jeder Vorrede, die ich schreibe, ein Buch anhängen muß“

Blumen-, Frucht- und Dornenstücke – Zweites Bändchen (Vorrede zum zweiten, dritten und vierten Bändchen), in: Jean Paul: Werke. Band 2, München 1959–1963, S. 143 zeno http://www.zeno.org/Literatur/M/Jean+Paul/Romane+und+Erzählungen/Blumen-,+Frucht-+und+Dornenstücke/Zweites+Bändchen/Vorrede+zum+zweiten,+dritten+und+vierten+Bändchen
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„Mädchen und Gold sind desto weicher, je reiner sie sind.“

Blumen-, Frucht- und Dornenstücke
Weitere Werke

„Berlin ist mehr ein Welttheil, als eine Stadt, wo sich aus der größeren Menge leichter eine gesellige Einsamkeit erwählen ließe. Da fänden Sie Ihren ruhigsten Hafen in Deutschland.“

an Emilie von Berlepsch, Berlin, den 1. August 1800. Denkwürdigkeiten aus dem Leben von Jean Paul Friedrich Richter. Zweiter Band: Blätter der Liebe. München 1863. S. 129 books.google http://books.google.de/books?id=WMZCAAAAcAAJ&pg=PA129&dq=berlin
Weitere Werke

„Der Mensch ist nie so schön, als wenn er um Verzeihung bittet oder selber verzeiht.“

Die unsichtbare Loge, 17. Sektor zeno.org http://www.zeno.org/Literatur/M/Jean+Paul/Romane+und+Erz%C3%A4hlungen/Die+unsichtbare+Loge/Erster+Teil/17.+Sektor
Die unsichtbare Loge

„Man ist neugierig, die Stellen im Buche zu lesen, die ein anderer unterstrichen hat.“

Bemerkungen über uns närrische Menschen, Band 1, 1782
Bemerkungen über uns närrische Menschen

„Nur sein Auge sah alle die tausend Qualen der Menschen bei ihren Untergängen - Diesen Weltschmerz kann er, so zu sagen, nur aushalten durch den Anblick der Seligkeit, die nachher vergütet.“

Selina oder über die Unsterblichkeit. Cotta 1827. Erster Theil Seite 132 books.google http://books.google.de/books?id=WJUuAAAAYAAJ&pg=RA1-PA132&dq=weltschmerz
Weitere Werke

„Ser viele sind schon entzükt über ein Buch, wenn nichts darin steht als ihre vorigen Meinungen gedrukt.“

(Nr. 186) Ideen-Gewimmel. Texte & Aufzeichnungen aus dem unveröffentlichten Nachlaß Hrsg. Thomas Wirtz & Kurt Wölfel Eichborn, Frankfurt a. M. 1996, S. 51
Weitere Werke

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