Georg Büchner Zitate

Karl Georg Büchner war ein deutscher Schriftsteller, Mediziner, Naturwissenschaftler und Revolutionär. Er gilt trotz seines schmalen Werkes – er starb bereits im Alter von 23 Jahren – als einer der bedeutendsten Literaten des Vormärz. Teile seines Werkes zählen zur Exilliteratur. Wikipedia  

✵ 17. Oktober 1813 – 19. Februar 1837
Georg Büchner Foto

Werk

Dantons Tod
Dantons Tod
Georg Büchner
Leonce und Lena
Leonce und Lena
Georg Büchner
Der Hessische Landbote
Der Hessische Landbote
Georg Büchner
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Georg Büchner Berühmte Zitate

„Was ist das, was in uns lügt, mordet, stiehlt?“

Brief an die Braut, Gießen, 1833, S. 372, [buechner_werke_1879/568]
Briefe

Georg Büchner zitat: „Jeder Mensch ist ein Abgrund, es schwindelt einem, wenn man hinabsieht.“

„Jeder Mensch ist ein Abgrund, es schwindelt einem, wenn man hinabsieht.“

Wozzeck / Wozzeck, S. 184.
Woyzeck (1837)

„Wer in einer Masse, die vorwärts drängt, stehen bleibt, leistet so gut Widerstand, als trät’ er ihr entgegen, er wird zertreten.“

Danton's Tod I, 6 / Robespierre, S. 48, [buechner_danton_1835/52]
Dantons Tod (1835)

„Wenn man kalt ist, so friert man nicht mehr.“

Wozzeck / Wozzeck, S. 197
Woyzeck (1837)

„Der müde Leib findet sein Schlafkissen überall, doch wenn der Geist müd' ist, wo soll er ruhen?“

Leonce und Lena II, 3 / Lena, S. 142, [buechner_werke_1879/338]
Leonce und Lena (1836)

Georg Büchner zitat: „Ist das Nein am Ja oder das Ja am Nein schuld?“

Zitate über Ehe von Georg Büchner

„Die Leute gehen ins Feuer, wenn's von einer brennenden Punschbowle kommt!“

Brief an die Familie, Gießen, 19. November 1833, S. 334, [buechner_werke_1879/530]
Briefe

„Wer hat euch herfahren geheißen?“

"Ich heiße nicht Herfahren, das ist ein kurioser Name!" - Dantons Tod / Ein Fuhrmann zum anderen

Zitate über Menschen von Georg Büchner

Georg Büchner: Aktuelle Zitate

Georg Büchner zitat: „[…] ich bin so jung, und die Welt ist so alt.“

„[…] ich bin so jung, und die Welt ist so alt.“

Leonce und Lena II, 2 / Leonce, S. 139, [buechner_werke_1879/335]
Leonce und Lena (1836)

„Es muß was Schönes sein um die Tugend, Herr Hauptmann, aber ich bin ein armer Kerl.“

Wozzeck / Wozzeck, S. 165
Woyzeck (1837)

Georg Büchner Zitate und Sprüche

„Mein Leben gähnt mich an, wie ein großer weißer Bogen Papier, den ich vollschreiben soll, aber ich bringe keinen Buchstaben heraus.“

Leonce und Lena I, 3 / Leonce, S. 127, [buechner_werke_1879/323]
Leonce und Lena (1836)

„Friede den Hütten! Krieg den Pallästen!“

Der Hessische Landbote, Erste Botschaft. Darmstadt, im Juli 1834. S. 1
Der Hessische Landbote (1834)

„Puppen sind wir, von unbekannten Gewalten am Draht gezogen;“

Danton's Tod II, 5 / Danton, S. 78, [buechner_danton_1835/82]
Dantons Tod (1835)

„O Himmel, man kömmt leichter zu seiner Erzeugung, als zu seiner Erziehung.“

Leonce und Lena I, 3 / Valerio, S. 128, [buechner_werke_1879/324]
Leonce und Lena (1836)

„Die Unterdrücker der Menschheit bestrafen ist Gnade, ihnen verzeihen ist Barbarei.“

Danton's Tod I, 3 / Robespierre, S. 27, [buechner_danton_1835/31]
Dantons Tod (1835)

„Wenn in unserer Zeit etwas helfen soll, so ist es Gewalt. Wir wissen, was wir von unseren Fürsten zu erwarten haben.“

Brief an die Familie, Straßburg, 5. April 1833, S. 328, [buechner_werke_1879/524]
Briefe

„Geht einmal Euern Phrasen nach, bis zu dem Punkt, wo sie verkörpert werden.“

Danton's Tod III, 3 / Mercier, S. 101, [buechner_danton_1835/105]
Dantons Tod (1835)

„Was ist’s denn, wenn ich auf eine Leiche trete, um aus dem Grab zu klettern?“

Danton's Tod III, 5 / Laflotte, S. 109, [buechner_danton_1835/113]
Dantons Tod (1835)

„Das Gewissen ist ein Spiegel, vor dem ein Affe sich quält;“

Danton's Tod I, 6 / Danton, S. 45, [buechner_danton_1835/49]
Dantons Tod (1835)

„O, eine sterbende Liebe ist schöner als eine werdende.“

Leonce und Lena I, 3 / Leonce, S. 125, [buechner_werke_1879/321]
Leonce und Lena (1836)
Variante: Oh, eine sterbende Liebe ist schöner als eine werdende

„Der Haß ist so gut erlaubt als die Liebe, und ich hege ihn im vollsten Maße gegen die, welche verachten.“

Brief an die Familie, Gießen, Februar 1834, S. 335, [buechner_werke_1879/531]
Briefe

„Gott mag den allerdurchlauchtigsten und gesalbten Schafsköpfen gnädig sein; auf der Erde werden sie hoffentlich keine Gnade mehr finden.“

Brief an die Familie, Straßburg, December 1831, S. 326, [buechner_werke_1879/522]
Briefe

„Mästen Sie die Bauern, und die Revolution bekommt die Apoplexie. Ein Huhn im Topfe jedes Bauern macht den gallischen Hahn verenden.“

Brief an Gutzkow, Straßburg, Juli 1835, S. 383, [buechner_werke_1879/579], vgl. auch Heinrich IV. von Frankreich
Briefe

„Das Gesetz ist das Eigenthum einer unbedeutenden Klasse von Vornehmen und Gelehrten, die sich durch ihr eignes Machwerk die Herrschaft zuspricht.“

Der Hessische Landbote, Erste Botschaft. Darmstadt, im Juli 1834. S. 2
Der Hessische Landbote (1834)

„Adieu, mein Freund. Die Guillotine ist der beste Arzt.“

Danton's Tod IV, 7 / Danton, S. 149, [buechner_danton_1835/153]
Dantons Tod (1835)

„Das Verbrechen hat kein Asyl, nur gekrönte Verbrechen finden eins auf dem Thron.“

Danton's Tod II, 7 / Ein Anderer, S. 82, [buechner_danton_1835/86]
Dantons Tod (1835)

„Es [das Volk] haßt die Genießenden, wie ein Eunuch die Männer.“

Danton's Tod I, 5 / Danton, S. 42, [buechner_danton_1835/46]
Dantons Tod (1835)

„Das Volk ist ein Minotaurus, der wöchentlich seine Leichen haben muß, wenn er sie nicht auffressen soll.“

Danton's Tod I, 4 / Lacroix, S. 31, [buechner_danton_1835/35]
Dantons Tod (1835)

„Der Tod äfft die Geburt; bei’m Sterben sind wir so hülflos und nackt, wie neugeborne Kinder.“

Danton's Tod IV, 3 / Danton, S. 133, [buechner_danton_1835/137]
Dantons Tod (1835)

„[…] die Revolution ist wie Saturn, sie frißt ihre eigenen Kinder.“

Danton's Tod I, 5 / Danton, S. 41, [buechner_danton_1835/45]. Der diesem Zitat zugrunde liegende Ausspruch stammt von Pierre Vergniaud
Dantons Tod (1835)

„[…] die Statue der Freiheit ist noch nicht gegossen, der Ofen glüht, wir Alle können uns noch die Finger dabei verbrennen.“

Danton's Tod I, 1 / Danton, S. 12, [buechner_danton_1835/16]
Dantons Tod (1835)

„Für das Volk sind Schwäche und Mäßigung eins; es schlägt die Nachzügler todt.“

Danton's Tod I, 5 / Lacroix, S. 41, [buechner_danton_1835/45]
Dantons Tod (1835)

„Wir haben nicht die Revolution, sondern die Revolution hat uns gemacht.“

Danton's Tod II, 1 / Danton, S. 57, [buechner_danton_1835/61].
Dantons Tod (1835)

„Für müde Füße ist jeder Weg zu lang …“

Leonce und Lena II, 2 / Leonce, S. 141, [buechner_werke_1879/337]
Leonce und Lena (1836)

„Müßiggang ist aller Laster Anfang.“

Leonce und Lena I, 1 / Leonce, S. 114, [buechner_werke_1879/310]
Leonce und Lena (1836)

„Ich ärgre mich nicht; Ärger ist ungesund, ist unwissenschaftlich.“

Wozzeck / Doctor, S. 176.
Woyzeck (1837)

„Moral, das ist, wenn man moralisch ist […]“

Wozzeck / Hauptmann, S. 164
Woyzeck (1837)

„Wer will dem Adler die Bahn vorschreiben, wenn er die Schwingen entfaltet und stürmischen Flugs sich zu den Sternen erhebt?“

Cato Uticensis. Rede beim Abgang vom Darmstädter Gymnasium (Herbst 1831). In: Georg Büchner's Sämmtliche Werke, Hrsg. Karl Emil Franzos, Sauerländer, Frankfurt am Main 1879, S. 399, [buechner_werke_1879/595]. Tatsächlich verließ Georg Büchner das Gymnasium bereits im Frühjahr 1831. Sein Bruder Ludwig versah das Manuskript nachträglich mit der Überschrift: „Rede zur Verteidigung des Cato von Utika, gehalten auf dem Gymnasial-Redeaktus in Darmstadt, Herbst 1831“. Das Herbstprogramm 1830 hatte die Rede allerdings schon für den 29. September dieses Jahres angekündigt, und es gibt keinen Beleg dafür, dass sie nicht an diesem Tage, sondern erst im Herbst des folgenden Jahres gehalten wurde. Susanne Lehmann: Georg Büchners Schulzeit. Max Niemeyer Tübingen 2005, S.110 https://books.google.de/books?id=mt9aYYw-s70C&pg=PT118-112.
Sonstige

„Weil wir im Kerker geboren und großgezogen sind, merken wir nicht mehr, daß wir im Loch stecken mit angeschmiedeten Händen und Füßen und einem Knebel im Munde.“

- Brief an die Familie, Straßburg, 5. April 1833, S. 329, [buechner_werke_1879/525]
Briefe

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